Storys aus NCIS » Freitag der 13te

von Jasy

Teil 1

Gibbs betrat mit einem Becher Kaffee in der Hand das Großraumbüro des NCIS. Es war Freitag der 13te und jeder anwesende zählte schon die Stunden bis zum wohlverdienten Feierabend. Da Gibbs Team gerade keinen Fall zu bearbeiten hatte, versuchten alle ihre Zeit mit mehr oder weniger nützlichen Büroarbeiten Tod zu schlagen.

Gibbs arbeitet ein paar alte Berichte durch, Kate schrieb ihren letzten Bericht zu ende, McGee ordnete alte Akten Alphabetisch und Tony machte mal wieder das, was er eigentlich nicht durfte.

„Tony, was machst du da eigentlich?“ fragte Kate interessiert da er Ermittler immer wieder in Jubel ausbrach. „Ich?“ schaute Tony erschrocken wie ein kleiner Junge, der in der Schule beim spicken erwischt wurde. „Ich installiere nur ein paar neue Programme, damit das arbeiten schneller geht.“ „Hat dieses abgeballer auch nur einen einzigen positiven Nebeneffekt?“ fragte Caitlin als sie sich über seinen Schreibtisch beugte um zu sehen was er wirklich machte. „Es verbessert die Zielgenauigkeit.“ „Sag das mal dem nächsten Typen, den du die Waffe vors Gesicht hältst >Entschuldigen sie, ich muss meine Tastatur aus meinem Büro holen, damit ich sie anvisieren kann Sie steht völlig Selbstbewusst neben mir, kein bisschen schüchtern oder scheu. Sie zieht einfach nur mit ihrer Art meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Seit dem ersten Tag, an dem ich sie in der Ari Force Maschine gesehen habe ist mir für mich ein besonderer Mensch. Obwohl ich ihr Chef bin und eigentlich keine emotionale Beziehung zu meinen Kollegen anfangen möchte fühle ich mich zu ihr hingezogen. Die wunderschönen Augen, diese sinnlichen Lippen, wie gerne würde ich diese jetzt mit meinen Lippen bedecken wollen… Wie verdammt Recht er doch hat. Hier wird es ständig kälter und kälter, aber ich sag doch nicht meinem Chef, dass mir kalt ist. Er würde mich dann bestimmt als Schwach ansehen und das dann bestimmt auch nur weil ich eine Frau bin. Dabei kann er doch auch so einfühlsam sein, dieser Mann bringt mich einfach um den Verstand. Ich könnte ausrasten. Es ist verdammt kalt, kann dieser blöde Strom jetzt wieder gehen? Toll, jetzt bin ich gerade mal bereit über meinen Schatten und vor allem über Regel 12 hinweg zu springen und sie schläft! Aber sie in meinem Armen zu halten finde ich auch schon wunderbar. Ihr Haar duftet herrlich frisch. Kate ist so zierlich, aber doch unwahrscheinlich kräftig und sturköpfig. Kaum zu glauben, dass sie mal den Präsidenten der Vereinigten Staaten geschützt hat. Und ich habe sie in mein Team geholt, dass war wohl die beste Entscheidung in meinem Leben. Bis auf … die Scheidungen von meinen drei Ex-Frauen. Ach Gibbs, du bist einfach süß wenn du schläfst. Ich verstehe deine drei Ex-Frauen einfach nicht… du bist du so ein wundervoller Mann, stark, klug okay manchmal etwas zu stur und herrschsüchtig, aber das macht dich nur noch um so mehr attraktiv. Wärst du nicht gerade mein Chef und hättest du diese blöde Regel 12 nicht aufgestellt, dann … könnte ich mir sehr gut eine Beziehung zwischen uns vorstellen. Deine Starken Arme umfassen mich immer noch und geben mir Halt und wärme. Würden wir nicht in diesem blöden Fahrstuhl festsitzen …!>

3 Stunden später:

„Ducky, Abby, McGee! Wir haben wieder Strom!“ sagte Tony und sprintete beinahe zum Aufzug, der kurz darauf in der dritten Etage wieder ankam. Mit einem pling öffneten sich die Türen und das Bild das sich den vieren bot war mehr als zweideutig. Gibbs und Kate eng umschlugen aufeinander sitzend und schlafend. „Na die beiden wussten sich wenigstens zu helfen.“ Sagte Abby und machte einen Schritt in den Aufzug um die beiden aufzuwecken. „Hey Gibbsmann, Kate! Aufwachen!“ sagte sie und rüttelte die beiden an der Schulter. Ihr Chef öffnete als erstes seine Augen und schaute leicht verwirt durch die Gegend. Auch Kate wachte keine zehn Sekunden später auf und beiden blickten sich etwas verlegen an und standen auf. „Ducky, check die beiden bitte mal kurz durch… wir wollen ja nicht, dass sie krank werden.“ Meinte Tony süffisant grinsend und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch.

Die Blicke die Kate und Gibbs ihm in diesem Moment zuwarfen wären mehr als Tödlich gewesen… „Also los ab in Pathologie ihr zwei!“ forderte Dr. Mallard die beiden auf. „Oh nein … ich laufe!“ sagte Kate und auch Gibbs folgte ihr die Treppen nach unten. „Na gut, ich warte dann unten auf euch.“ Sagte Ducky und fuhr mit Abby nach unten.

Unten angekommen bekamen Gibbs und Kate erst mal ein Thermometer in den Mund gesteckt. „Ich hoffe bloß, das Ding steckte in noch keiner Leiche.“ Sagte Kate etwas genervt. „Was grinst du so Gibbs?“ hängte sie noch an. „Nichts… ich musste nur an was denken.“ Erwiderte er. „Ihr zwei sollt jetzt mal den Mund halten.“ Mahnte Ducky. „Okay, okay.“ Kam es von beiden und sie versuchten nicht gerade an den Aufzug zu denken.

„Oh weiha, Gibbs das sieht nicht so toll aus. Du bist etwas unterkühlt. Das könnte in eine Erkältung ausarten.“ Meinte der Pathologe und schritt zu Kate rüber. „Erstaunlich, erstaunlich….!“ „Was ist Ducky?“ fragte Caitlin vorsichtig, da sie diese Verwunderung von Ducky nicht wirklich deuten konnte. „Bei dir ist alles okay. Dabei bist du doch viel zierlicher als Gibbs.“ „Tja, ich hatte eben eine tolle Wärmflasche. Außerdem saß ich nicht auf dem kalten Metallboden.“ Meinte Kate und gab Gibbs einen dankenden Kuss auf die Bake. „Du bist mein Retter in der Not.“ Grinste sie und beide verloren sich in den Augen des Gegenübers. „Kate… ich…!“ stammelte Gibbs. „Pscht…später!“ sagte Kate und legte ihren Zeigefinger auf seine Lippen.

„Was machst du eigentlich immer noch hier DiNozzo?“ fragte Gibbs als er wieder das Großraumbüro betrat. „Ich habe noch Berichte geschrieben. Ich arbeite nachts einfacher besser als am Tag.“ Meinte dieser und packte seine Sachen zusammen. „Gibbs, willst du noch mit zu mir nach Hause und einen Kaffee trinken?“ fragte Kate leise und unverbindlich so dass Tony nichts davon mitbekam. „Aber gern doch. Wir müssen uns sowieso noch mal unterhalten.“ Meinte ihr Chef und packte auch schnell seine sieben Sachen zusammen.

Doch bevor die drei den Aufzug betraten klingelte Gibbs Telefon. „Ach ne… net jetzt!“ motze Tony und ahnte schon schreckliches. „Ja Gibbs…“ meldete ihr Chef sich am Telefon. „Ja okay wir kommen gleich.“ Er legte auf. „Was haben wir?“ fragte Kate und schnappte sich ihren Einsatz-Rucksack. „Toter Weiblicher Petty Offizier, an einem der sabotierten Stromwerke. Tony, hol mal den Truck.“

Teil 2

Gibbs betätigte gerade die Taste die den Aufzug auf die dritte Ebene beförderte als Kate sich vor ihm aufbaute. „Also du kannst ja fahren, ich laufe!“ meinte sie und sprintete bereits die Treppen nach unten. „Na warte.“ Schrie ihr Gibbs hinterher und folgte ihr schnellen Schrittes. Unten angekommen stiegen sie in den Truck und Kate rief Ducky an, dass es auch kommen sollte. „Sag mal Gibbs, was hätten die eigentlich gemacht, wenn wir nicht mehr im Büro gewesen wären?“ fragte Tony. „Dann hätten sie mich vermutlich auf meinem Handy angerufen und uns zurück kommandiert. Fazit daraus, wir hätten so oder so jetzt den Fall übernehmen müssen.“ Sagte Gibbs und unterstütze seine Aussage mit einem Schlag auf den Hinterkopf von Tony. „Autsch! Musst du mich immer schlagen?“ fragte DiNozzo und rieb sich seinen schmerzenden Hinterkopf. „Anders verstehst du es ja nicht!“ meinte Gibbs und überfuhr mal wieder eine rote Ampel.

Am Tatrot angekommen wurden die drei von einem Polizisten empfangen. „Guten Tag, Clover mein Name, wenn sie mir bitte folgen möchten, ich bringe sie zur Leiche.“ „Ich bin Special Agent Gibbs, das sind DiNozzo und Todd. Wann haben sie die Leiche gefunden?“ „Vor zwei Stunden, aber bedingt durch den Stromausfall konnte ich sie nicht früher informieren … ich habe sie so bei einem der üblichen Kontrollgänge gefunden.“ Meinte der Mr. Clover und deutete auf die vor ihnen liegende Frauen Leiche. „Da hatte aber jemand Geschmack.“ Sagte Tony und bewunderte die junge Frau die vor ihm lag, gebettet in roten Rosen. „Tony, über so was macht man keine Witze.“ Rügte ihn Kate und begann Fotos zu machen. „Tony, jetzt steh nicht so rum, sondern mach Skizzen.“ Drängte Gibbs ihn. „“Wissen sie irgendetwas über diesen PO?“ „Nein, ich sehe sie heute das erste mal, normaler Weise kommen hier nur Leute rein, die hier Arbeiten. Ich begreife sowieso nicht wie sie hier rein gekommen ist.“ Deutete der Polizist an und verwies gleichzeitig auf den Sicherheitszaun der das Gebäude umgab. „Wäre es möglich, dass während des Stromausfalles sie hier rein gekommen ist, oder viel mehr hier abgelegt worden ist?“ fragte der grauhaarige Senior Ermittler weiter. „Eigentlich nicht, den wir haben die Kontrollgänge verdreifacht in der Zeit in der wir keinen Strom hatten, das heißt es gab nur Pausen von 30 Sekunden, aber das könnte reichen um sie hier abzulegen.“ Sagte Clover und grübelte.

Nach kurzer Zeit kam auch Ducky dazu. „Und was kannst du mir über den Todeszeitpunkt sagen?“ fragte Gibbs. Ducky schaute ihn an und zog die Augenbrauen nach oben. „Jethro, du weißt doch das ich das erst nach der Obduktion genau sagen kann. Aber die Rosen, die erinnern mich an einen Fall vor zehn Jahren, oder waren es nur 9 Jahre? Auf jeden Fall…“ „Ducky! Packt die Leiche ein. Alles weitere im HQ.“ Meinte der Chef. Nach dem die Leiche eingepackt war, sammelten Tony und Kate noch die Rosen auf und stecken sie in Beweismitteltüten. „Darüber wird sich Abby aber freuen.“ Grinste Tony und bekam von Kate einen strafenden Blick. „Was den? Ich dachte sie steht auf solche Sachen … das tun doch alle Frauen, du etwas nicht Kate?“ fragte DiNozzo und hatte wieder sein Macholächeln im Gesicht. „Blumen ja. Rosen? Ja warum nicht, aber nicht solche auf der schon eine Leiche lag.“ Meinte Kate und Tony musste einen Klaps auf den Hinterkopf hinnehmen.

Teil 3

„Und Abby, hast du was herausgefunden?“ fragte Gibbs erwartungsvoll. „Hey, ich habe die Sachen jetzt seit 30 Sekunden … so schnell bin ich leider auch wieder nicht.“ Konterte sie geschickt und untersuchte die Rosen auf mögliche Blutspuren. „Ah... da haben wir ja was.“ Meinte die junge Forensikerin und ließ das Blut über ihre Maschinchen Analysieren. „Gibbs, dass dauert jetzt ein bisschen, du kannst ruhig rauf ins Büro gehen, ich rufe dann an wenn ich was habe.“ Grinste Abby und arbeitete schon weiter.

„Wo ist eigentlich McGee?“ fragte Kate Tony. „Der ist vorhin heimgefahren, als ihr noch im Aufzug gesteckt habt. Er hat Magen-Darm-Grippe. Der sah vorhin echt zum fürchten aus, total Leichen Blass.“ Meinte Tony und setzte sich an seinen Schreibtisch. „Der arme ….“ Sagte Kate als Gibbs aus dem Aufzug kam. „Wer ist arm? Und wie ist McGee verdammt noch mal?“ „Er ist krank.“ Sagten Gibbs Ermittler gleichzeitig. „Ah ja. Was habt ihr bis jetzt über unsere Leiche herausgefunden?“ „Die Tode heißt Larissa McCain. 27 Jahre alt. Ledig. Völlig reine Akte.“ Sagte Kate und übergab ihrem Chef die Akte. „Familie?“ „Beide Eltern bei einem Autounfall vor drei Jahren verstorben. Geschwister gibt es keine. Weitere Verwandte sind nicht in ihrer Akte vermerkt.“ Fügte Kate an und klemmte sich wieder hinter ihrem Schreibtisch. „Gute Arbeit, Kate.“ Sagte Gibbs und setzte sich vor seinen PC. Tony schaute verwirrt zu Kate rüber und schrieb ihr eine Mail „GIBBS hat dich GELOBT?“ Kate grinste Breit und antwortete. „Eifersüchtig???“ Tony schrieb ihr wieder eine Mail „Eifersüchtig auf Gibbs? Hallo? Er ist NICHTS im Gegensatz zu mir?“ Kate stand auf und stützte sich auf Tonys Schreibtisch mit beiden Händen ab. „Du solltest wissen Tony… Luftschlösser lassen sich leicht aufbauen, aber schwer abreisen.“

„Könnt ihr zwei euch auch mal wieder normal benehmen und euch nicht ständig an zicken?“ fragte Gibbs genervt. Das Telefon klingelte. „Agent Todd.“ Meldete sich Kate da ihr Apparat klingelte. „….ja… gut….was? Ach so … okay bis gleich.“ Gibbs und Tony schauten die brünette Ermittlerin fragend an. „Wer war das?“ „Das war eine frühere Kollegin vom Secret Service. Sie hat gerade eine weibliche PO Leiche gefunden.“ „Und wo?“ „Im Frachtraum der Air Force One.“ Sagte Kate und packte ihren Rucksack. „Tony steh nicht so rum … komm in die Hufe, wir müssen los. Wo steht die Maschine zurzeit?“ fragte Gibbs. „In Washington D.C.“ Tony war bereits runter zum Truck gelaufen und hat in aufgetankt. Kate und Gibbs fuhren gerade mit dem Aufzug nach unten. „Du Gibbs, ich hoffe jetzt nur nicht, dass wir wieder stecken bleiben.“ Meinte Kate. „Kate heut ist Freitag der 13te.“ „Du bist abergläubisch?“ „Nein. Aber ich hätte nichts dagegen noch mal mit dir in einem Fahrstuhl stecken zu bleiben.“ Kate schaute ihn schräg an und fing das grinsen an. „Gibbs, Gibbs, Gibbs. Wo soll das noch hinführen?“

Keine Zeit mehr zum Antworten… Die drei fuhren los um den nächsten Mord zu begutachten. „Oh man… eigentlich hatte ich mir geschworen, diese Maschine nie mehr zu betreten.“ Sagte Kate und stieg die Treppen nach oben. „Ja, dass wollte ich auch, als mich eine Furie vom Secret Service angefaucht hat, wir dürfen in der Maschine des Präsidenten keine Waffen tragen.“ Sagte Gibbs und schaute Kate lächelnd an. „Hey man, das war mein Job.“ Sagte Kate und zuckte unschuldig mit den Schultern.

„Hallo Caitlin, schön dich wieder zu sehen.“ Sagte eine in Anzug gekleidete Frau in Kates Alter. „Hallo Marie, ich wünschte die Umstände unseres Wiedersehens wären besser.“ Sagte sie und umarmte ihre Freundin. „Wo liegt die Leiche jetzt?“ fragte Gibbs ungeduldig. „Im Frachtraum … ich führe sie hin.“ Sagte Marie, Kate kannte den Weg eigentlich und lief deshalb gleich auf mit ihr. „Es hat sich nicht viel geändert, seit dem du gegangen bist.“ „Oh bei mir hat sich einiges verändert.“ Grinste Kate während Marie die Luke, die in den Frachtraum führte öffnete. „Aber du trägst immer noch gerne deinen Schwarzen Anzug wie ich sehe.“ „Das ist reiner Zufall, dass ich ausgerechnet diesen hier und heute anhabe.“ Die vier stiegen die Treppen nach unten. Sie fanden eine weibliche Leiche, ungefähr im selben Alter wie die vorherige. Mit dem einzigen Unterschied, dass diese nicht rote, sondern blonde Haare hatte.
Tony machte Skizzen und Gibbs zückte die Kamera. „Ähm Special Agent Gibbs, hier drin keine Fotos.“ Sagte Marie und schaute ihn streng an. „Wie sollen wir das dann Rekonstruieren können?“ fragte er. „Die Skizzen müssen reichen.“ Antwortete die SS Angelstellte. Kate zwinkerte ihrem Chef zu und machte sich daran Marie abzulenken. „Sag mal Marie, ist eigentlich immer noch dieser wahnsinnig Gutaussehende Typ beim Secret Service, du weißt schon der große mit den schwarzen Haaren und diesen unglaublichen grünen Augen.“ Schwelgte Kate. Marie sprang darauf an. „Ach du meinst Andy? Ja, der ist sogar heut hier. Und er ist immer noch Single. Was würde ich darum geben ein Date mit ihm zu haben.“ Grinste sie. „Tja, ich kann das ja jetzt! Ich bin an diese Regel nicht mehr gebunden.“ grinste Kate frech und mittlerweile waren die beiden Damen wieder oben in der Passassagier-Kabine. „Aber du sag mal deine Kollegen sind ja auch nicht ohne. Dieser DiNozzo ist ja eigentlich ganz süß.“ Grinste Marie. „Tony? Der..? Er ist ein Frauenheld, jede Nacht ne andere um es krass auszudrücken.“ Sagte Kate lachend.

Nach einer halben Stunde kamen Gibbs und Tony von unten wieder hoch. „Ducky transportiert die Leiche gerade ab. Wir sind dann hier fertig. Kate hast du alle Zeugen befragt?“ „Ja Chef, habe ich!“ grinste Caitlin und die drei verließen wieder die Maschine des Präsidenten.

Sie fuhren mit dem Truck zurück ins Hauptquartier. „Danke Kate, dass du deine ehemalige Kollegin abgelenkt hast.“ Sagte Gibbs.
>Wow, Gibbs bedankt sich bei mir… ist er Krank? Ich fasse es nicht, er schläft! Er ist wirklich auf seinem Schreibtisch eingeschlafen. Mörder Ich sollte doch auf Kate aufpassen. Verdammt, warum hab ich sie alleine auf die rechte Seite gehen lassen. Warum? Verdammt, wenn ihr was passiert werde ich mir mein ganzes Leben lang Selbstvorwürfe machen. Dieser Mann bringt mich einfach um meinen Verstand. ich bin ein toller Typ Chef…in
Teil 20

Nach einer Stunde hatte sie alles fertig und wollte ihrem Freund mal einen Besuch abstatten. Zielstrebig ging sie nach oben und klopfte an. „Direktor Gibbs, hätten sie einen Moment Zeit?“ fragte Kate und grinste frech. „Aber natürlich Agent Todd. Worum geht es den?“ fragte er und stieg auf ihr Spiel ein. „Ich habe ein kleines Problem mit meinem Vorgesetzten.“ Grinste sie und schritt schnell auf seinen Schreibtisch zu an dem er saß. Sie stellte sich vor hin und er zog sie schnell auf seinen Schoss. „Welches Problem haben sie den?“ fragte er und zog Kates Gesicht mit seinen Händen an seines. Ihre Lippen berührten sich und sie fochten einen wilden Kampf mit ihren Zungen. „Wow… ich glaube mein Problem hat sich soeben beseitigt.“ Meinte sie schelmisch grinsend und legte ihre Hand an seinen Nackenansatz.

Während dessen im Büro bei Tony und Tim. „Sag mal wir müssen ja richtig auf unsere Chefin aufpassen. Sonst rutscht sie noch total ab.“ Sagte Tony entsetzt und schaute McGee dabei an. „Ja, da hast du allerdings recht… sie fängt schon genauso an Kaffeesüchtig zu werden wie unser Ex-Chef. Und die Klappse auf den Hinterkopf!“ fügte Tim an. „Die beherrscht sie schon mindestens genauso gut wie Gibbs. Wenn nicht noch besser.“ Meinte Tony und spürte immer noch Kates Hand an seinen Hinterkopf. „Und ich glaube, falls ich jetzt zu spät kommen sollte, kündigt sie mich nicht, sie reißt mir lieber den Kopf ab und krallt mir die Augen aus.“ Fügte Tony noch an und arbeitete schnell an seinem Bericht weiter, da Kate wieder aus Gibbs Büro kam. Sie sah etwas verzaust aus, aber das merkte man nur, wenn man sie genau betrachtete.

„Ich geh mal runter zu Abby. Ihr zwei T’s arbeitet schön weiter! Und wenn ihr fertig mit euren Berichten seid, dann könnt ihr endlich mal den Rest der alten Akten sortieren.“ Grinste Kate zuckersüß und verschwand im Fahrstuhl. „Das kann sie doch nicht machen?“ fragte Tony entsetzt. „Doch sie kann.“ Sagte Tim und schloss seinen Bericht gerade ab. Er suchte nach den alten Akten… fand aber keine. „Du Tony, kann es sein, dass wir keine alten Akten mehr zum sortieren haben?“ fragte Tim seinen älteren Kollegen. „Kann sein. Wäre cool.“ „Ich gehe mal runter zu Abby und Kate und frag mal unsere Chefin was sie darüber denkt.“ Sagte der junge Agent und ließ Tony alleine im Büro zurück.

Teil 21

„Abby? Kate? Wo seid ihr den?“ schrie Tim durch Abbys Labor fand aber keine der beiden Damen. Er ging ein paar Schritte weiter und probierte mal ob die zwei bei Ducky in der Pathologie waren. Er wurde fündig. Ducky unterhielt sich gerade angeregt mit den beiden und sie merkten gar nicht, dass McGee den Raum betreten hatte. „Ducky, jetzt erzähl doch mal… wie werde ich diese Kaffeesucht wieder los?“ fragte Kate und wurde schon ganz zittrig wenn sie nur an dieses Getränk dachte. „Meine liebe Caitlin, versuche es einfach in dem du Wasser oder Tee trinkst. Stell dir vor das wäre Kaffee. Das ist alles rein Psychisch.“ Erklärte ihr Dr. Mallard. „Oh hallo Tim. Suchst du deine neue Chefin?“ „Ja allerdings. Kate wir haben oben keine alten Akten mehr zum sortieren. Ich bin soweit fertig und habe nichts mehr zu tun.“ Sagte er und stellte sich mutig vor sie. „Oh … ja… stimmt… den Rest hatte ich ja letzte Woche sortiert. Oben ist rein gar nichts mehr zu machen, oder?“ fragte Kate noch mal nach. „Nein, rein gar nichts. Außer doch… ich könnte die PCs mal wieder aufräumen, wenn du das möchtest.“ „Ja Tim, das ist eine gute Idee. Ich werde das mit meinem PC auch mal machen, ich komme gleich mit hoch. Abby, wir treffen uns heute Abend?“ fragte Kate ihre beste Freundin noch mal. „Ja klar. 20:00 Uhr bei mir!“ grinste die junge Goth und verschwand zurück in ihr Labor.

Sechs Monate später:
„Agent Gibbs?“ fragte eine junge blonde Frau als sie die dritte Etage des NCIS Gebäudes betrat. „Ja, genau die bin ich.“ Lächelte Kate. „Mein Name ist Laetitia Todd. Ich bin ihre neue Praktikantin.“ Stellte sie sich vor. Tim und Tony waren gerade unten bei Abby und sollte ihr bei den Analysen helfen, da es sonst nichts zu tun gab. „Sie heißen Todd?“ fragte Kate noch mal nach, bot ihr einen Stuhl an und setzte sich ebenfalls. „Ja, Mein Vater, den ich leider nie kennen gelernt habe heißt so. Er ist Amerikaner.“ Antwortete Letitia und nahm den angebotenen Platz dankend an. „Erzählen sie doch mal ein bisschen aus ihrem bisherigen Leben.“ Forderte Caitlin sie auf. „Also ich bin halb Deutsche, halb Amerikanerin. Bis vor zwei Jahren habe ich in Deutschland gelebt und war dort bei der Bundeswehr tätig. Ich bin ausgebildete Marinefliegerin und habe dort mein Offizierspatent erhalten. Vor zwei Jahren bin ich nach Amerika ausgewandert, in erster Linie wollte ich meinen Vater ausfindig machen, was allerdings nicht so leicht ist, wie ich es mir vorgestellt habe. Nachdem ich jetzt zwei Jahre lang bei den Marines hier gearbeitet habe ist mir das ganze zu langweilig geworden. Ich wollte was anderes machen. Mein Vorgesetzter hat mir vorgeschlagen ich sollte es doch mit meinen Fähigkeiten mal beim NCIS versuchen und so bin ich hier gelandet.“ Grinste sie. „Das hört sich ja wirklich gut an.“ Grinste Kate und musterte sie genauer. Diese Frau ihr gegenüber war ihr sehr ähnlich, der einzige Unterschied der zwischen den beiden bestand war die Haarfarbe und die Größe. „Na dann, willkommen in meinem Team. Wir duzen uns hier im Team alle. Ich bin Caitlin, aber alle nennen mich Kate.“ Sagte sie und reichte Laetitia die Hand. „Freut mich. Nenn mich am besten Lea, das ist kürzer und geht schneller.“

Die beiden Damen unterhielten sich noch angeregt weiter. Kate erzählte ihrer Praktikantin von ihrer Vermutung, dass die beiden irgendwie Verwandt sein mussten. Tony und Tim kamen wieder aus dem Labor und setzten sich an ihre PCs. Sie merkten gar nicht, dass sie besuch da hatten und ihre Chefin sichtlich ablenkt war.

„Da steht es… schwarz auf weiß. Ich bin nicht die jüngste in meiner Familie. Ich habe ne kleine Halbschwester!“ strahlte Kate und schaute Lea an. „Und ich habe doch Geschwister. Ich bin kein Einzelkind.“ Freute sich Lea und fiel ihrer gefunden Schwester in die Arme. Jetzt wurden auch die beiden T’s aufmerksam und schauten verwundert zu Kates Schreibtisch. Tony konnte es natürlich nicht lassen und pfiff erst mal anerkennend als er Lea sah. „Hallo, wer sind sie den hübsche Frau?“ fragte Tony und verfiel gleich wieder in sein Machogehabe. „Ah ja du musst Tony sein. Ich bin eure neue Praktikantin Laetitia Todd.“ Grinste sie und reichte ihm die Hand. „Todd?“ fragte Tony verwundert und schaute seine Chefin an. „Meine Halbschwester, wie wir eben herausgefunden haben.“ Sagte Kate. „Ich werde mal kurz mit meinem Chef sprechen und ihm klar machen, dass ich Laetitia fest in meinem Team haben will.“ Sagte Kate und verschwand nach oben.

„Äh Frage… kann sie das den so einfach?“ fragte Lea an Tony und Tim gerichtet. „Sie kann. Den ihr Chef ist ihr Ehemann.“ Grinste Tim und stellte sich schnell vor. „Ah ja okay… meine Schwester ist also verheiratet.“ Grinste Lea und setzte sich an Kates alten Schreibtisch. „Ja, aber ich bin noch free und single.“ Grinste Tony und legte die Füße auf seinem Schreibtisch ab. „Ich bin mit Abby unserer Forensikerin liiert.“ Sagte Tim und setzte sich ebenfalls hin.

„Tony! Nimm die Füße vom Tisch!“ schrie Kate als sie an ihm vorbeilief und schon wieder eine neue Wasserflasche in der Hand hatte. „Was sagt dein Chef?“ fragte Lea. „Du hast drei Monate Bewährungszeit, je nach dem wie du dich anstellst wirst du übernommen oder nicht.“ Sagte Kate und zwinkerte ihrer Schwester zuversichtlich zu.

Noch am selben Abend bei Kate und Jethro zuhause. „Kate hast du noch Hunger?“ fragte Gibbs und schaute ins Wohnzimmer wo seine Frau auf dem Sofa saß. „Ja doch, was kannst du den anbieten?“ fragte sie und drehte den Kopf zu ihm. „Mh…. Wir haben viele Sachen im Kühlschrank. Eher was Fruchtiges, was herzhaftes oder was saures?“ „Was leckeres!“ grinste sie darauf frech. „Okay… kommt sofort.“ Kurz darauf kommt Jethro mit einer Schüssel Erdbeeren und einer guten Flasche Champagner ins Wohnzimmer. „Mhh, dass sieht ja lecker aus.“ Schwärmte Kate verzog aber leicht das Gesicht. „Was ist? Passt was nicht?“ fragte Gibbs leicht geschockt und blicke sich schnell überprüfend im Wohnzimmer um. „Nein alles okay… nur den Champagner wirst du wohl oder übel alleine trinken müssen.“ Grinste Kate und lehnte sich auf dem Sofa zurück. Jethro schaute sie irritiert an. Kate lächelte zurück und legte eine Hand auf ihren Bauch. „Jethro du wist Papa!“ Sie blickte ihn an und wartete auf seine Reaktion. Er schaute sie an und zeigte anderweitig keine Reaktion. „Jethro? Alles okay?“ fragte sie vorsichtig nach. „Ja, ich bin nur gerade sprachlos und überglücklich.“ Sagte er und fiel stürmisch über sie her. „Hey langsam…“ sagte Kate und erwiderte den Kuss.