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 Weihnachten 2011
CyberGirl Offline




Beiträge: 1.104

06.01.2012 13:43
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“Mutter?” rief sie und bekam keine Antwort, sie griff nach ihrer Handtasche und rief erneut nach Angela. Als sie noch immer nichts von ihrer Mutter hoerte fragte sie sich wo sie schon wieder steckte und ging die Treppe zum Wohnzimmer wieder rauf. Sie fand Angela in der Bibliothek, “ach hier bist du,” Angela war so in ihr Buch vertieft das sie erschrak. “Ich dachte du seist schon laengst weg,” wunderte sie sich, “ich habe laenger gebraucht als gedacht aber ich fahre jetzt los.” “Okay Pueppi, viel Spass und nimm dir bitte ein Taxi.” Gabriele verdrehte die Augen, “Mutter ich bin Notaerztin, ich sehe mindestens einmal pro Woche wie dumm es ist betrunken Auto zu fahren…mach dir keine Sorgen, ja?” Angela seufzte, “wann glaubst du bist du Zuhause?” Gabriele musste schmunzeln, es hatte sich seit ihrer Teenagerjahren nicht viel geaendert. “Ich weiss es nicht, es wird bestimmt spaet, bis morgen.” Gabriele gab ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange und verschwand ehe diese noch auf die Idee kam sie nach den Maennern die da sein wuerden auszufragen.

Als sie auf die Basis kam waren die Anderen schon alle da, sie stellte ihren vorhin im Feinschmeckerladen gekauften Salat mit auf das Buffet und machte dann die Runde um alle zu begruessen. Biggi und sie hatten einen kleinen Weihnachtsbaum bei der Schicht aufgestellt um es zumindest ein wenig festlicher im Hanger zu machen. Die Biergartenbaenke hatten die Jungs in die Mitte gestellt, der Heli musste heute Nacht draussen bleiben, und im Hintergrund dudelte Weihnachtsmusik. Gabriele gesellte sich zu Biggi und fragte ob sie einen schoenen Nachmittag gehabt hatte und waehrend ihre Freundin von einem Zwischenfall mit einer Kassiererin im Supermarkt erzaehlte wanderte Gabrieles Augenmerk zu den Jungs. Ihre und Ralfs Blicke trafen sich und sie zwang sich dazu wegzuschauen. Das war dumm von ihr gewesen, seit Wochen flirteten Ralf und sie schon miteinander und es war zur Gewohnheit geworden doch heute Abend hatte sie sich vorgenommen ihn ganz normal zu behandeln. Schließlich gab es keinen schlimmeren Zeitpunkt als auf einer Weihnachtsfeier mit jemandem abzustürzen: Jeder würde es mitbekommen, spekulieren und gerade die Männer konnten am nächsten Tag den großen Max spielen und mit ihrer Eroberung angeben. Sie glaubte zwar nicht das Ralf zu der Sorte Männer gehörte die so etwas tun würden aber so gut kannte sie ihn schließlich auch noch nicht. Sie war erst vor drei Monaten ins Team gekommen und auch wenn man sich bei so mancher langer Schicht besser kennenlernte als es bei Kollegen in anderen Jobs der Fall war konnte sie nicht behaupten dass sie Ralf wirklich kannte.
Gabriele unterhielt sich weiterhin mit Biggi und bemerkte erst nicht das Ralf sich neben sie gesetzt hatte, “deswegen meide ich diesen Supermarkt, da sind sie immer so unhoeflich,” kommentierte er Biggis Geschichte und Gabriele drehte sich zu ihm um. „Für deine Tiefkühlpizzen musst du ja sowieso nicht besonders oft einkaufen gehen,“ kommentierte Gabriele und Biggi fragte frech, „woher weißt du denn so genau was Ralf so einkauft?“ Gabriele verdrehte grinsend die Augen und Ralf verteidigte sich, „genau, sieht so jemand aus der sich von Tiefkühlpizzen ernährt?“ er hob sein Shirt etwas hoch und Gabriele und Biggi schauten sich an und verdrehten beide die Augen. „Ich hole lieber noch ein Bier anstatt deine blöden Sprüche über mich ergehen zu lassen,“ sagte Biggi und stand auf, „möchtest du auch noch eins?“ fragte sie Gabriele, diese schüttelte mit dem Kopf, sie hatte sich eine Wodka Cola geholt und war noch mit dieser beschäftigt. „So schlecht war der Spruch nun auch nicht,“ verteidigte Ralf sich und nippte ebenfalls an seinem Glas und Gabriele fragte, „du kochst also?“ Ralf schüttelte mit dem Kopf, „eigentlich nicht, ab und zu mal Spaghetti oder Schnitzel.“ „Wenn du Frauen beeindrucken möchtest?“ hackte sie weiter nach, Ralf lachte, „dafür muss ich nicht kochen dass geschieht schon ganz alleine.“ Gabriele schüttelte mit dem Kopf, „gott bist du heute von dir selbst überzeugt,“ stellte sie trocken fest und bemerkte Ralfs Blick, scheinbar hatte er bemerkt dass sie die Bemerkung ernst gemeint hatte denn er wechselte seine Strategie und lobte die schöne Feier. „Aber langsam koennten wir mal anfangen zu essen, ich bin am verhungern,“ endete er seinen Satz, Gabriele nickte, ihr ging es aehnlich, wenn sie nicht bald etwas Ass wuerde es nicht mehr lange dauern bis der Alkohol sich bemerkbar machen würde. „Ich glaube wir warten noch auf Thomas, wo bleibt der eigentlich?“ sie schaute sich suchend um aber von dem Piloten fehlte noch immer jede Spur. „Keine Ahnung, er hatte vorhin einen Termin bei seinem Scheidungsanwalt, vielleicht ist das nicht besonders gut gelaufen,“ mutmaßte Ralf, Gabriele nickte, sie war ja noch nicht so lange im Team und kannte daher vor allem die Jungs der A-Crew noch nicht so gut aber sie hatte schon öfters mitbekommen dass dem Piloten die Scheidung von seiner Frau und die Trennung von seinen Töchtern sehr mitnahm. „Weißt du warum sie sich scheiden lassen?“ fragte sie Ralf, „seine Frau ist den Schichtdienst satt, ständig sitzt sie mit den Kindern alleine zuhause und die Hälfte der Zeit hat er es nicht einmal zu den Großen Ereignissen wie Einschulung oder Theateraufführungen geschafft...ich glaube sie hat mittlerweile einen Neuen.“ „Puh, das ist bestimmt hart für ihn.“ „Na ja aber was hat sie denn auch erwartet? Er war bei der Bundeswehr ehe er hier angefangen hat, da hat man auch keine Zeit für eine Familie. Klar macht unser Job eine Beziehung schwierig aber eigentlich weiß man doch auf was man sich einlässt wenn man jemanden Heiratet, oder? Und ihm die Kinder vorzuenthalten ist einfach nur mies.“ Gabriele nickte, Ralf hatte recht, seitdem sie hier arbeitete war ihr Privatleben auf der Strecke geblieben, entweder sie arbeitete, oder sie war zu geschafft um etwas zu unternehmen und wollte ihre Ruhe haben.
Wenig später tauchte Thomas doch noch auf und sie fingen endlich mit dem Essen an. „Das ist doch ein tolles Essen, oder?“ fragte Gabriele als sie sich mit ihrem Teller wieder neben Biggi setzte, diese kaute ihren Bissen zu Ende und bemerkte, „ja, du musst mal den Maissalat probieren, ich glaube Peter hat ihn mitgebracht, echt gut.“ Gabriele nahm sich gleich eine Kabel und stimmte Biggi zu, „so gute Sachen hätte ich unseren Jungs gar nicht zugetraut,“ sagte sie, Biggi nickte, „na ja wetten den hat Barbara für ihn gemacht und Margarete hat bestimmt für Michael die ganzen Würstchen eingekauft.“ Gabriele musste lachend zugeben dass dies wohl stimmte, „na ja gut, ich habe einfach einen Fertigsalat gekauft, auch keine Kulinarische Glanzleistung.“ Biggi zuckte mit den Schultern, die Jungs lachten laut und zogen damit die Blicke auf sich. Sie wollten unbedingt noch ihre Tischfußballpartie zu Ende spielen und daher hatten Biggi und Gabriele ohne sie angefangen. „Männer und Fußball,“ bemerkte Biggi kopfschüttelnd und wandte sich wieder dem Tisch und damit ihrem Essen zu. „Sag mal,“ begann sie und Gabriele drehte sich ebenfalls um, „Ralf gefällt dir, oder?“ „Was?“ fragte Gabriele überrascht, „jetzt tu nicht so, meinst du nicht ich hätte eure Flirtereien nicht bemerkt?“ Gabriele trank einen Schluck um etwas Zeit zu gewinnen und antwortete schließlich, „vielleicht manchmal um die Langeweile zwischen den Einsätzen zu vertreiben aber das ist nicht ernst gemeint.“ „Du findest ihn aber süß, oder?“ hackte Biggi nach, Gabriele zuckte nur mit den Schultern, „vielleicht ein bisschen aber so etwas funktioniert doch nie unter Kollegen.“ „Na ja kommt immer auf die Beteiligten an, ich finde ihr wärt ein süßes Paar.“ Kommentierte Biggi grinsend und Gabriele schüttelte mit dem Kopf, „ne, wirklich nicht. Bisschen flirten bei der Arbeit okay aber das war es dann auch schon.“ Biggi zuckte mit den Schultern, „musst du wissen, Ralf ist echt ein anständiger Typ, ich weiß er lässt manchmal den Frauentyp raushängen aber eigentlich ist er gar nicht so.“ „Und du weißt das so genau weil...?“ fragte Gabriele nach, „weil ich schon seit drei Jahren mit ihm zusammen arbeite.“ Beendete Biggi ihren Satz, ehe Gabriele noch etwas sagen konnten kamen die Jungs ebenfalls mit ihren Tellern an den Tisch, „und wer hat gewonnen?“ fragte Biggi und startete so eine lustige Konversation über die verschiedenen Tischfußball Strategien, Gewinner und Verlierer.
Es war schon weit nach Mitternacht als Gabriele in die Umkleide ging um ihren Lipgloss neu aufzutragen, sie stellte beim Blick in den Spiegel fest dass sie noch relativ gut aussah dafür das sie den ganzen Tag auf den Beinen war und schon einiges getrunken hatte. Sie stieß sich vom Waschbecken ab und wollte zurück zu den Anderen gehen, im Flur vor dem Aufenthaltsraum wurde sie allerdings von Ralf gestoppt der Teller in die Küche gebracht hatte. „Na bist du vor Max und seinem Walzer geflohen?“ fragte er, Gabriele musste lachen, „du hast mich ertappt.“ Ralf lehnte sich ihr gegenüber an die Wand und fragte, „kannst du nicht tanzen?“ „Doch schon aber...“ sie zuckte mit den Schultern, „der falsche Partner?“ hackte Ralf nach, Gabriele grinste, „eher keine Lust mich vor allen zum Affen zu machen.“ Ralf stieß sich von der Wand ab und nickte, „hättest du mit mir getanzt wenn ich dich aufgefordert hätte?“ Er stand jetzt direkt vor ihr und Gabriele schaute ihm in die blauen Augen, „vielleicht,“ sagte sie heiser, Ralf nickte und umfasste ihren Hals mit seinen Händen ehe er sich zu ihr lehnte und sie küsste.

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