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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Storys aus Medicopter117
CyberGirl Offline




Beiträge: 1.104

21.10.2008 19:35
Du sagst du liebst mich Antworten

Du sagst du liebst mich

Muede streckte Ralf seinen Arm aus um ihn um Gabriele zu legen, als er sie nicht ertasten konnte stuetzte er sich auf und schaute nach, tatsaechlich, die andere Bettseite war leer. Er lies seinen Kopf in seine Haende fallen und versuchte wach zu werden, ein Blick auf den Wecker verriet ihm dass es kurz nach halb zwei Uhr morgens war. Fuer einen Moment wollte er sich wieder in die Kissen fallen lassen und weiterschlafen doch er entschied sich dafuer aufzustehen und zu schauen wo sie war. Er zog sich eine Boxershort ueber und machte sich auf den Weg. Da das Bad leer war ging er durch den dunklen Flur in Richtung Kueche/ Wohnzimmer. Er erblickte sie auf dem Sofa sitzen, sie hatte sich eines seiner Hemden uebergezogen und war so in Gedanken versunken dass sie ihn gar nicht bemerkte. Laechelnd lehnte er sich an den Tuerrahmen und beobachtete sie. Sie hatte ihre Bein angezogen und spielte mit einer Hand an ihrem Knie, auf der anderen hatte sie ihren Kopf gestuetzt. Ralf legte seinen Kopf schief, es sah beinahe so aus als wenn sie traurig war, dachte er, vergass den Gedanken aber schnell wieder als er sie sich genauer anschaute. Sein Blick schweifte von ihren schlanken Beinen zu ihren blonden Haaren, und zurueck. Wenn er sie sich so anschaute bekam er sofort wieder Schmitterlinge im Bauch, er war so verliebt in sie. Und er war so gluecklich mit ihr, er konnte es nicht abwarten sie zu Heiraten, er wusste dass sie seine grosse Liebe war. Er erinnerte sich an den Tag zurueck als er sie kennengelernt hatte, er hatte sie sofort attractive gefunden und mit jedem Tag denn sie sich besser kannten, war seine Liebe zu ihr gewachsen. Grinsend sties er sich von der Wand ab, “was machst du denn noch hier?” fragte er, Gabriele schaute ueberrascht zu ihm, “ich konnte nicht schlafen.” Sagte sie, Ralf laechelte, “moechtest du auch etwas trinken?” fragte er, Gabriele nickte und beobachtete ihn wie er in die Kueche ging.
Sie musste bei dem Anblick seines nackten Rueckens grinsen, und biss sich auf die Lippen. Er war suess, dachte sie und schaute erneut auf ihre Knie, wenn er nur nicht so mit der Hochzeit draengeln wuerde. Gut sie waren beinahe ein Jahr zusammen aber trotzdem kam es ihr so vor als wenn sie ihn nicht richtig kannte. Ihr Job nahm viel Zeit in Anspruch und obwohl sie zusammen arbeiteten war Ralf der Sanitaeter und nicht ihr Freund auf der Basis. Und das bildete sie sich nicht nur ein, er war ein ganz anderer Mensch wenn die Kollegen dabei waren, immer etwas Casanova und fuer jeden Spass zu haben. Wenn sie alleine waren war er anders, obwohl sie manchmal glaubte dass sie das nicht wirklich beurteilen konnte weil sie so wenig Zeit als ein Paar verbrachten. Meistens schlief sie bei ihrer Mutter und wenn sie hier war fielen sie entweder todmuede nach der Schicht ins Bett oder sie schliefen miteinander und waren dann genauso muede und schliefen gleich ein. So wie gestern Abend auch. Gabriele seufzte kaum hoerbar, sie hatten kaum ein Leben als Paar, kein Wunder dass es zwischen ihnen fast nie zum Streit kam. Und wenn sie sich stritten dann weil Ralf sie mit irgendetwas unter Druck setzte und sie nicht verstehen wollte, oder konnte. Oder war es ihre Schuld? Schaemte sie sich vielleicht unbewusst wirklich fuer ihn? Egal was es war, es machte sie verrueckt. Und mal von dem ganzen abgesehen stoerte es sie dass Ralf staendig mit anderen Frauen flirtete.
“Bitte sehr Madame.” Sagte Ralf und reichte ihr ein Glas mit Rotwein, er setzte sich zur ihr Aufs Sofa und grinste sie an. Gabriele laechelte auch und aergerte sich dass Ralf nicht wusste dass sie keinen Alkohol trank. Aber natuerlich war sie selber Schuld daran, seit sie mit Ralf zusammen war, trank sie immermal Rotwein abends mit ihm oder nippte an seinem Bier. Warum hatten sie nie ueber solche Dinge gesprochen. Gabriele stellte das Glas weg und schaute zu Ralf, er hatte sein Glas in der linken Hand und streichelte mit der rechten ihre rechte Wade. Gabriele zoegerte einen Moment, sie wollte ihn etwas fragen, ihn darauf aufmerksam machen dass sie ungluecklich war und endlich anfangen eine richtige Beziehung mit ihm zu haben, doch alles was sie sagen konnte war, “ich kenne deine Familie gar nicht, deine Freunde, wo du aufgewachsen bist.” Ralf grinste, “wir haben doch den selben Freundeskreis.” Sagte er, Gabriele zuckte mit den Schultern und gab innerlich auf. Ralf stellte sein Glas ebenfalls weg und legte sich zwischen ihre Beine, Gabriele lehnte sich zurueck und schaute in Ralfs blaue Augen. “Ich liebe dich.” Fluesterte er und kuesste sie, sie legte einen Arm um seinen Nacken und waehrend er ihren Hals und Schulter kuesste starrte sie an die Decke. “wirklich?” fragte sie und wusste dass die Frage ueberfluessig war, schliesslich zweifelte sie nicht an seiner Liebe zu ihr sondern an ihrer zu ihm. “Ja.” Sagte Ralf und strich ihr das Hemd ueber die Schultern. Sie stiess ihn mit einer Hand weg und zog mit der anderen das Hemd wieder zurecht, Ralf schaute sie ueberrascht an, ‘wie kannst du dir so sicher sein du kennst mich doch gar nicht?’ die Frage haemmerte in ihrem Kopf doch statt sie auszusprechen sagte sie, “ich bin noch muede von der ersten Runde.” Ralf laechelte und kuesste sie sanft auf die Lippen. Dann stand er auf und half ihr ebenfalls hoch, die beiden nahmen die Glaeser und gingen zurueck ins Schlafzimmer.
Wenig spaeter hoerte Gabriele Ralfs gleichmaessige Atemzuege neben sich und wusste dass er schon wieder eingeschlafen war. Die Strassenlaterne vor dem Haus erhellte das Zimmer gerade genug um Umrisse zu erkennen. Sie Schaute auf die Umrisse von Ralf und fragte sich ob er sich vielleicht nur etwas vormachte, gut er liebte sie aber er wusste doch gar nicht wer sie wirklich war. Er wusste nicht was sie als Kind angestellt hatte, den Namen ihres erstes Freundes, warum sie Aerztin geworden war, wieso sie noch nicht geheiratet hatte, ob sie Kinder wollte , er kannte nur die Frau Doktor. Liebte er sie vielleicht gar nicht richtig? Machte er sich nur etwas vor weil er sie attractive fand und sie ein gutes Sexualleben zusammen hatten?
Als der Wecker am naechsten Morgen klingelte brauchte Gabriele bis sie es aus dem Bett schaffte, normalerweise war Ralf der langschlaefer doch heute war er zuerst im Bad. Als sie schliesslich zusammen die Wohnung verliessen verabschiedeten sie sich vor der Tuer mit einem fluechtigen Kuss und stiegen dann in ihre Waegen.
Gabriele kam zuerst auf der Basis an, sie grinste darueber, jedes Mal wenn sie bei Ralf schlief und sie in getrennten Autos zur Basis fuhren, machten sie sich einen Spass daraus zu sehen wer zuerst auf der Basis war und bis jetzt hatte Ralf sie erst einmal geschlagen, und daran war eine Baustelle auf ihrer Route schuld gewesen.
Im Umkleideraum traf sie auf ihre Kollegen und Freundin Biggi, “guten Morgen,” gruesste diese sie froehlich, Gabriele erwiederte es und oeffnete ihren Spinnt. “Lange Nacht gehabt?” fragte Biggi, Gabriele schaute sie fragend an, “du siehst ganz schoen verschlafen aus.” Gabriele grinste, “hab schlecht geschlafen.” Sagte sie, Biggi grinste, “was soviel heisst wie ja, ich hatte Sex letzte Nacht.” Gabriele began zu lachen und drehte sich zurueck zu ihrem Spinnt. “Komm schon, du koenntest ein bisschen mehr sympathie fuer leute zeigen die keinen festen Freund haben.” Forderte Biggi sie erneut auf, Gabriele drehte sich genervt wieder um und zog ihren Reissverschluss hoch, “ja ich hatte letzte Nacht Sex aber dass ist nicht der Grund wieso ich verschlafen bin, ich habe nicht gut geschlafen.” Biggi grinste, “war er nicht gut?” “Biggi?” fragte Gabriele genervt, Biggi grinste sie an und zog ihre Augenbrauen hoch. “Du hast recht Biggi, du hattest schon lange keinen Freund mehr, sonst wuesstest du dass Sex mit jemandem den du liebst immer gut ist.” Biggi lachte und wenig spaeter verliessen die beiden die Umkleide.
Im Aufenthaltsraum sass Ralf bereits, “hast du Kaffee aufgestellt?” fragte Gabriele ihn auf den Weg in die Kueche, “ne, hab mir eine Coke geholt.” Gabriele seufzte, trotzdem haette er ihn wenigstens schon mal fuer sie und Biggi aufstellen koennen. “Rettungsleitstelle fuer Medicopter, verkehrsunfall auf der B12 Richtung Garmisch, genauere Informationen folgen.” Gabriele stellte die Kaffeemachiene aus und folgte dann Biggi und Ralf zum Heli.
Es kamen noch zwei weitere Einsaetze waehrend ihrer Schicht rein und alle drei warteten sehnsuechtig auf den Schichtwechsel. Peter kam schoen frueher und nachdem er sich umgezogen hatte setzte er sich mit zu der B-Crew an den Tisch und wenig spaeter blaetterte er in einem Automagazin. Gabriele, Biggi und Ralf erledigten ihre Berichte. "Wow, die ist Hot." sagte Peter und stiess Ralf an damit er auch schaute, Gabriele schaute hoch und beobachtete ihren Freund dabei wie er sich mit Peter ueber die Frauen in dem Magazin unterhielt. Als Ralf ihren Blick bemerkte grinste er sie verlegen an und schaute zurueck auf seinen Bericht. Kopfschuettelnt tat sie es ihm gleich.
"Kommst du mit zu mir?" fragte Ralf als die beiden auf den Parkplatz kamen, "ich muss mich mal wieder zuhause blicken lassen," erwiederte Gabriele, "aber wenn wir Heiraten ziehen wir doch eh zusammen in sofern kann deine Mutter sich doch schon mal daran gewoehnen, oder?" Gabriele drehte ihm den Ruecken zu und schloss ihr Auto auf, "ich hab Kopfschmerzen," sagte sie und wusste dass das die duemmste Ausrede der Welt war. "Und ich wollte nicht dass du mit zu mir kommst damit ich mit dir schlafen kann." Gabriele musste laecheln, "Ralf wirklich, ich muss mich zuhause blicken lassen. Wir sehen uns doch morgen bei der Schicht." "Wir haben morgen Nachtschicht, meinst du nicht du koenntest zumindest am Morgen vorbeikommen? Wir muessen auch noch ueber die Details der Hochzeit reden." "Ich ruf dich an, ja?" fragte Gabriele und stieg in ihr Auto. Ralf nickte doch Gabriele konnte an seiner Gestik sehen dass er sauer war. Sie spielte fuer einen Moment mit dem Gedanken ihn zu sich runter zu winken um ihn zu kuessen aber verwarf den Gedanken und startete stattdessen den Motor ihres Wagens.

Am naechsten Abend fuhr Biggi gerade auf den Parkplatz als Gabriele parkte. Die beiden gingen zusammen in die Basis und zogen sich um, als sie in den Aufenthaltsraum kamen standen frische Doughnuts auf dem Tisch, “wau, wo kommen die denn her?” “Ich dachte dass ist ein guter Start fuer die Nachtschicht.” Hoerten die beiden plaetzlich hinter ihnen, Ralf war aus der Umkleide gekommen. “Das ist ein guter Start.” Sagte Biggi und steuerte die kleine Kueche an, “Kaffee?” “Ja bitte.” Sagte Gabriele, “fuer mich auch.” Sagte Ralf, er war hinter Gabriele getreten und schob ihren Pferdeschwanz zur Seite um ihren Hals zu kuessen. “Guten Abend Frau Doktor.” Sagte er grinsend, Gabriele drehte sich um und die beiden grinsten sich an. Gabriele bemerkte dass Biggi sie beobachtete, “ich finde er wuerde einen Kuss verdienen, immerhin hat er uns frische Doughnuts gebracht.” Gabriele grinste ihre Freundin an und sagte, “tu dir keinen Zwang an.” Biggi lachte und drehte sich zurueck zur Kaffeemaschiene als die Alarmsierene losging.
Es handelte sich um einen Autounfall auf einer Landstrasse, ein junger Mann war schwer Verletzt und hatte einen Schock. “Ralf kuemmerst du dich um den offenen Unterschenkelbruch.” Wiess Gabriele den Sanitaeter an waehrend sie den Bauch des Verletzten nach inneren Verletzungen abtastete. “Was ist mit meinem Bein.” Fragte der junge Mann und wollte sich ausstuetzen um sein Bein zu sehen. Gabriele drueckte ihn zurueck auf den Boden, “sie haben ein gebrochenes Bein.” Erklaerte Gabriele ihm doch der Mann schob ihre Hand weg, “dann kann ich ja gehen.” Sagte er und wollte seinen Zugang rausziehen. “Hey,” Ralf hatte den Unterarm des Mannes gepackt und nickte Gabriele zu, die sich wieder dem Bein zudrehte. Ralf hatte die Wunde abgedeckt und Gabriele schiente das Bein. “Was macht sie? Weiss sie was sie tut?” fragte der Patient nervoes Ralf hielt ihn weiterhin fest und nickte, “ja, sie ist nicht nur die huebscheste Aerztin sondern auch die beste.” Gabriele schaute Ralf an und er formte mit seinen Lippen einen Kuss. Gabriele grinste und wandte sich wieder dem Bein zu.
Die drei waren gerade wieder auf der Basis gelandet, Gabriele oeffnete die Tuer und wollte aussteigen um mit Biggi in den Aufenthaltsraum zu gehen, doch Ralf draengte sie zurueck in den Hubschrauber, sie lachte, “was soll dass?” fragte sie, ihre Beine waren noch auf den Kufen und Ralf hatte sich halb ueber sie gelegt und kuesste sie. Biggi schaute den beiden zu und ging dann grinsend in den Hangar.
“Wir sind im Dienst.” Sagte Gabriele grinsend, die beiden setzten sich in die offene Helituer, “ich hab den ganzen Morgen auf deinen Anruf gewartet.” Sagte Ralf, “wir muessen ja nicht jede freie Minute zusammen sein.” erwiederte Gabriele, Ralf nickte, “was hast du denn heute morgen gemacht?” fragte er, Gabriele seufzte, “als wenn es dich wirklich interessiert.” “Im Gegensatz zu dir interessiert es mich was du tust aber dir ist ja immer alles egal, genau wie mit unserer Hochzeit, du nimmst sie gar nicht ernst.” Ralf war etwas lauter geworden und Biggi, die im Hangar am Flippern war schaute durch das geoeffnete Tor zum Heli. Nach kurzem zoegerns ties sie sich von dem Flipper ab und ging Richtung Heli. Gabriele kam ihr entgegen, “was ist denn los?” fragte Biggi, “ich habe keine Lust mehr mich von Ralf rumkommandieren zu lassen, dass ist los.” Sagte Gabriele und ging sauer weiter, “du drueckst dich vor der Entscheidung.” Rief Ralf ihr boese nach, noch bevor Gabriele den Hangar verlassen hatte ging die Alarmsiriene los und die drei rannten zum Helicopter.
Ein Kind war beim Spielen die Treppe heruntergefallen, Gabriele tippte auf einen Schulterbruch und checkte fuer innere Verletzungen. Der Junge weinte vor schmerzen und rief immer wieder seine Mutter, die daneben stand. “Was hast du denn gespielt?” fragte Ralf um den Jungen abzulenken, “Rauber…und…Polizei.” Schlurzte das Kind, normalerweise haette Gabriele sich in das Gespraech eingemischt doch diesmal konzentrierte sie sich darauf die duenne Vene des Kindes zu treffen. “Und was warst du?” fragte Ralf, “ich war der Raeuber.” “Ich war als Kind auch immer lieber Raeuber.” Sagte Ralf und hob den Jungen zusammen mit Gabriele auf die Trage. “Kann ich mitfliegen?” fragte die Mutter Gabriele, die daraufhin nickte.
Als sie Abhoben hatte zeigte das Schmerzmittel seine Wirkung und der kleine fiel in einen Daemmerschlaf. “Haben sie Kinder?” fragte die Mutter Ralf, dieser schuettelte mit dem Kopf, “Sie waeren sicher ein guter Vater.” Laechelte sie und Ralf sagte, “dass sieht meine Freundin nicht so, sie schaemt sich fuer mich.” Gabriele schaute ueberrascht zu den beiden und die Frau fragte sie, “koennen sie sich das vorstellen?” Gabriele war kurz ueberrascht dass sie gemeint war und sagte dann, “ich glaube er bildet sich das nur ein.” Die Frau nickte, “ja dass hoffe ich auch, wenn nicht sollten sie sich eine neue Freundin suchen.” Gabriele war auf Ralfs Antwort gespannt, “zu dem Entschluss bin ich auch gekommen.” Sagte Ralf und Gabriele vergass dass sie auf einem Einsatz waren und sagte, “langsam reicht es mir.” Die Frau schaute ueberrascht zu Gabriele und dann zu Ralf der zischend erwiederte, “nein mir reicht es.” “Ach sind sie beide…?” fragte sie, Ralf nickte und Gabriele war heilfroh dass Biggi den Hubschrauber gerade auf dem Dach der Klinik aufsetzte.
Biggi zog den Hubschrauber hoch sobald Gabriele eingestiegen war und nahm Kurs auf die Basis. “Was macht ihr denn morgen nach der Schicht?” fragte Biggi um die Stimmung etwas zu verbessern, “keine Ahnung.” Sagte Gabriele und Ralf setzte hinzu, “solche Fragen beantwortete unsere Frau Doktor nicht.” Gabriele schloss kurz die Augen und sagte dann ruhig, “weisst du was Ralf, mir reicht es. Ich kann dass nicht mehr, staendig flirtest du mit anderen Frauen, stellst nur Forderungen an mich und diese Vorzeigebeziehung ist auch nur eine grosse Luege.” “Nein mir reicht es,” erwiederte Ralf, “ausserdem kann man bei unsere Beziehung weiss Gott nicht von einer Vorzeigebeziehung reden.” Biggi ueberlegte ob sie sich einmischen sollte und entschied sich dagegen, stattstessen konnte sie es nicht warten endlich auf der Basis anzukommen. “Rettungsleitstelle fuer Medicopter, Einsatz in Zell, koennen sie uebernehmen?” “Medicopter fuer Rettungsleitstelle, nehmen Kurs auf Zell.” Antwortete Biggi. “Es ist eine oberflaechliche Vorzeigebeziehung, dir geht es doch nur um Sex, wie ich mich fuehle oder was ich denke interessiert dich doch gar nicht, du kennst mich doch gar nicht.” Biggis Kopf fuhr bei Gabrieles Worten zur Seite und sie schaute zu Ralf der sauer seine Faust ballte, “du gibst mir ja keine Chance dich kennenzulernen.” Erwiderte Ralf, “hey leute, beruhigt euch mal wieder.” Fuhr Biggi dazwischen und wuenschte sich sie haette es frueher getan. “Meiner Meinung nach gibt es eh nichts mehr zu reden.” Sagte Gabriele und Ralf stimmte ihr zu. Biggi verdrehte die Augen, kurze Zeit spaeter bekam sie genauere Informationen zu dem Einsatz.
Auf dem ganzen Einsatz hatten Gabriele und Ralf nur das noetigste miteinander gesprochen und waren dabei sehr schnippisch miteinander umgegangen und auch spaeter auf der Basis und dem Rest der Nachtschicht hatten sie sich nichts mehr zu sagen gehabt.
Ralf verschwand sobald Peter eingetroffen war und auch Biggi und Gabriele zogen sich in die Damenumkleide zurueck. “Ist das mit Ralf wirklich vorbei?” fragte Biggi Gabriele waehrend sie ihren Spinnt oeffnete, “sieht ganz danach aus.” Erwiederte Gabriele und Biggi schluckte. “Aber ihr habt so ein schoenes Paar abgegeben.” Gabriele zuckte mit den Schultern, “was heisst das schon?” fragte sie und Biggi stimmte ihr zu. “Trotzdem, ihr saht immer so gluecklich miteinander aus.” Gabriele setzte sich auf die Bank und Biggi tat es ihr gleich, “wir waren auch gluecklich, es ist nur dass ich das Gefuehl habe ihn gar nicht richtig zu kennen, ich meine er will mich Heiraten aber weiss nicht mal ob ich spaeter Kinder haben moechte oder wie ich aufgewachsen bin.” Gabriele schaute sich im Raum um und setzte dann hinzu, “es kommt mir wirklich so vor als wenn er mich nur Heiraten will weil er gerne verheiratet waere, als wenn ich nun mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, ach keine Ahnung, mir kommt es einfach vor als wenn er mich ganz einfach auswechseln koennte, verstehst du?” Biggi nickte, “aber Ralfs Liebe fuer dich ist echt.” Sagte sie, Gabriele zuckte mit den Schultern, “wirklich? Ich glaube eher er redet sich das nur ein, wie kann man jemanden lieben den man gar nicht kennt?” “Mann kann.” Grinste Biggi und Gabriele musste ebenfalls grinsen, “na ja ich werd mich Zuhause erst mal aufs Ohr hauen.” Sagte Gabriele und stand wieder auf, Biggi nickte, das hoerte sich nach einer guten Idee an.

Als Gabriele Zuhause war zog sie sich tatsaechlich sofort in ihr Zimmer zurueck und legte sich ins Bett. Sie zog die Decke ueber den Kopf und ihre Fassade began zu broekeln. Sie konnte noch immer nicht glauben was letzte Nacht passiert war und dass sie und Ralf sich wirklich getrennt hatten, Ihr liefen Traenen ueber die Wange und sie drueckte ihr Gesicht ins Kissen bis sie keine Luft mehr bekam und schlug dann sauer aufs Bettlaken. Wie hatte es soweit kommen koennen? Sie zog die Decke zurueck, oeffnete die Schublade ihres Nachttisches und holte Fotos von ihr und Ralf heraus. Sie lies sich zurueck fallen und schaute sich die Fotos an, erneut liefen ihr Traenen ueber die Wangen. Sie schaute den Ralf auf den Fotos an und bekam Schmetterlinge im Bauch, sie lies die Fotos sinken und schaute zum Telefon, sollte sie ihn anrufen und versuchen sich mit ihm zu versoehnen?
Waehend Gabriele mit dem Gedanken spielte Ralf anzurufen beschloss dieser seinen Kummer in einer Disco zu betrinken und machte sich auf den Weg.

Ralf war ins Oxygen gefahren und hatte dort schnell Bekanntschaft mit Isabella gemacht. Die beiden waren sich schnell naeher gekommen und machten nun schon seit geraumer Zeit miteinander rum. Die beiden bestellten sich noch mehr trinks, Ralf hatte einen Arm um ihre Schulter gelegt und zog sie zu sich um sie erneut zu kuessen. Als sich ihre Lippen trafen dachte Ralf an Gabriele und je inniger der Kuss wurde desto mehr steigerte er sich in diese Fantasie. “Hier kommt die naechste Runde.” Hoerte er den Barkeeper hinter sich sagen und ihre Lippen loesten sich vonreinander, als er in Isabellas Gesicht sah wurde ihm klar was er hier tat. Auf einmal wurde ihm bewusst dass er Gabriele nicht so einfach ersetzen konnte. Er sties Isabelle von sich, holte sein Geld raus und legte Geld auf den Tresen. “Wollen wir schon gehen?” fragte Isabella, Ralf schuettelte mit dem Kopf, “ich kann das nicht.” Sagte er und ging an ihr vorbei und aus der Disco.

Angela Kollmann schaute durch das Fenster und erkannte den Mann der schon seit fuenf Minuten sturmklingelte. “Was soll dass?” fragte sie gereizt und stemmte ihre Arme in die Seite, “ich …muss zu Gabriele.” Sagte Ralf, “sie muessen ihren Rausch ausschlafen.” Erwiderte Angela und wollte die Tuer wieder schliessen. “Ralf.” Gabriele schob sich an ihr vorbei und ging auf Ralf zu, “Pueppi komm wieder rein.” Befahl Angela, “Gabi…riele.” Lallte Ralf, “bist du betrunken?” fragte Gabriele fassungslos. “Ein bisschen.” Sagte Ralf und lallte, “ich liebe dich Gabriele.” Angela hatte Gabriele am Unterarm gepackt und wollte sie endlich ins Haus ziehen, “Mutter bitte.” Sagte Gabriele und schuettelte ihre Hand ab, “es ist halb drei Uhr Nachts und er ist stockbetrunken, er weiss doch gar nicht was er sagt oder tut, jetzt komm.” “Ich liebe dich und ich werde dich nicht so einfach gehen lassen.” Lallte Ralf. “Oh for Gods sake.” Sagte Gabriele und zog Ralf am Oberarm ins Haus. “Du willst ihn doch nicht hier schlafen lassen?” fragte Angela entsetzt, “fahren kann er in diesem Zustand auf jeden Fall nicht mehr.” Erwiederte Gabriele und steuerte mit Ralf, der noch immer liebesschwuere lallte, die Treppe an. “Pueppi ich verbiete dir ihn mit nach oben zu nehmen.” Unternahm Angela einen letzten Versuch ihre Tochter davon zu ueberzeugen Ralf rauszuwerfen. “Mutter ich weiss was ich tue.” Sagte Gabriele und schob Ralf ein paar Stufen hoeher, wobei sie aufpassen musste dass er nicht daneben trat. “Pueppi.” Hoerte sie ihre Mutter rufen, Gabriele verdrehte die Augen und schubste Ralf in ihr Zimmer. Sie schloss die Tuer hinter sich und lehnte sich dagegen. “Was machst du hier?” fragte sie Ralf entgeistert. “ich liebe dich.” Wiederholte Ralf, “das sagtest du schon, aber haettest du nicht bis morgen frueh damit warten koennen um mir das zu erzaehlen?” Ralf schuettelte mit dem Kopf, “ich liebe dich…ich will nicht dass unsere Beziehung so endet…ich lasse dich nicht so einfach gehen.” Sagte Ralf und wollte sie kuessen, Gabriele drueckte ihn weg und fragte, “sag mal was hast du getrunken?” Ralf versuchte erneut sie zu kuessen und Gabriele zog ihn lachend mit sich zum Schlafzimmer, “vielleicht solltest du erst mal deinen Rausch ausschlafen.” Schlug sie vor und half Ralf ins Bett, sie zog ihm die Socken aus und als sie ihn zudeckte schlief er schon halb. Laechelnd legte sie sich neben ihn, doch entschied sie sich bei seiner Fahne schnell um und ging mit ihrem Bettzeug ins Wohnzimmer.

“Getrennt?” fragte Thomas, Biggi nickte, “ja, du haettest sie mal erleben sollen, am Schichtbeginn war noch alles in Ordnung und beim Schichtende waren sie getrennt.” Michael schuettelte mit dem Kopf, “kann ich mir gar nicht vorstellen, die beiden schienen immer so gluecklich.” “Meine Worte.” Setzte Biggi hinzu. “Ich hab mich schon immer gefragt wie lange dass noch gut geht.” Sagte Peter, die anderen schauten ihn fragend an, “Gabriele war schon immer ne Klasse zu hoch fuer Ralf.” “Du bist auch ein toller Freund.” Sagte Thomas und Peter zuckte mit den Schultern, “mich wundert es auf jeden Fall nicht.” “Ihr haettet die beiden gestern mal beim Einsatz erleben sollen, wenn das so weitergeht muss Ebelsieder einen der Beiden zwangsversetzen.” Thomas, der ihr gegenueber sass deutete mit seinem Kopf zur Tuer, in der Gabriele und Ralf standen. “Guten Morgen.” Sagte Gabriele grinsend, Ralf hatte einen Arm um sie gelegt. Biggi drehte sich ueberrascht zu den beiden um, “getrennt?” fragte Michael Biggi belustigt. Gabriele grinste ihre Freundin an und sagte dann, “noch lange nicht.” Sagte sie und kuesste Ralf um die letzten Zweifel ihrer Kollegen auszuloechen.

ENDE

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Snoopy Offline



Beiträge: 8

18.02.2010 00:50
#2 RE: Du sagst du liebst mich Antworten

Die Szene mit der Mutter im Helikopter finde ich witzig. Der Dialog ist klasse...

Die Kollegen tratschen im letzten Absatz ja ganz schön.


Gut, daß es ein Happy End gibt...

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