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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 281 mal aufgerufen
 Ostern 2009
Gina Offline



Beiträge: 235

06.04.2009 22:43
Fortsetzung Gina Antworten

Gähnend kam Ralf aus dem Bad, er war schon angezogen und hatte noch genügend Zeit um etwas zu frühstücken ehe er zu seiner Schicht auf der Basis erscheinen musste. Wie jeden morgen beugte Ralf sich um die Post aufzuheben und blätterte sie durch während Gonzo schon mal vor in die Küche trottete. Er stockte und starrte das Foto was zwischen der Post war an bevor er es umdrehte allerdings fand er nicht wie erwartet einen Absender sondern nur einen kurzen Satz. Er drehte es zurück und starrte das Bild erneut an.

Das Bild zeigte eindeutig Gabriele mit einem anderen Mann. Und das schockierendste war: Im Bett! Ralf fragte sich wer dieser Fremde nur war. Er war sich auf jeden Fall sicher, dass er ihn nie zuvor gesehen hatte. War es wieder einer dieser Männer, den Gabrieles Mutter für gut genug für ihre Tochter hielt und sie Gabriele mit ihm verkuppeln wollte? War ihr das wirklich gelungen? Ralf konnte es einfach nicht glauben. Er drehte das Foto wieder um und las wieder den Satz, der auf der Rückseite notiert war: „Sie gehört zu mir!“ stand da in einer kritzeligen Handschrift. Dann starrte er wieder auf das Foto und fragte sich wer dieser Mann da bloß war. Gonzo, der Ralf jetzt schon ungeduldig anstupste, riss Ralf aus seinen Gedanken „Ich weiß, alter Junge, du hast Hunger.“ Ralf legte das Foto auf den Küchentisch und gab Gonzo seine Portion Futter. Dann steckte er zwei Scheiben Toast in den Toaster und holte die Marmelade aus dem Kühlschrank. Während er sich gedankenversunken das Toast aufschmierte, sah er sich nochmals das Foto an. Er musste mit Gabriele reden, so viel stand fest. Aber er fragte sich, wie er das am besten anstellen sollte, ohne das gleich wieder ein riesen Streit entstand. Denn Gabriele war nach Ralfs Meinung manchmal viel zu schnell beleidigt. Aber er fand, dass er diesmal absolut im Recht war, sie war schließlich mit einem anderen Mann im Bett und davon gab es auch noch ein Beweisfoto. Ralf graute es bei dem Gedanken, dass Gabriele mit einem anderen… er versuchte den Gedanken beiseite zu schieben und sich stattdessen auf sein Frühstück zu konzentrieren. Als er fertig war, wollte er sich auf den Weg zur Arbeit machen. Er steckte das Foto in die Innentasche seiner Jacke, nahm Gonzo an die Leine, verließ mit ihm die Wohnung und fuhr zur Basis. Gabriele und Biggi waren schon da. Sie waren schon umgezogen und saßen draußen auf den Liegestühlen und unterhielten sich. Über was sie wohl sprachen? fragte er sich, als er jetzt die Basis betrat. Sie waren jedenfalls so vertieft in ihr Gespräch, dass sie Ralf auf dem Weg zur Tür gar nicht bemerkt hatten. Ralf ließ Gonzo in den Aufenthaltsraum und ging sich umziehen. Als er fertig war, holte er sich einen Kaffee und setzte sich an den Tisch, um Zeitung zu lesen. Wenig später kamen auch Biggi und Gabriele rein. „Hey Ralf!“ begrüßten die beiden ihn gut gelaunt. Ralf sah nur kurz von seiner Zeitung auf und murmelte ein kaum verständliches „Hallo.“ Biggi sah ihn grinsend an: „Schlecht geschlafen?“ Ralf sah kurz auf und schüttelte den Kopf. Gabriele setzte sich jetzt ebenfalls neben ihn und fragte: „Was ist denn los mit dir?“ Ralf war ein wenig genervt. Er hatte im Moment absolut keine Lust mit irgendwem über irgendetwas zu sprechen. „Nichts, ok? Ich bin einfach nicht so gut drauf heute.“ Er stand auf und ging in den Hangar. Gabriele sah Biggi verwirrt an, doch diese zuckte nur mit den Schultern: „Wenn du nicht weißt, was mit ihm los ist, woher soll ich es dann wissen?“ Gabriele trank ihren Kaffee aus und ging dann in den Hangar, wo Ralf jetzt versuchte, seine Wut mit Tischfußball zu vertreiben. Er konnte den Gedanken einfach nicht ertragen, dass Gabriele ihn betrogen hatte. Klar, er wusste, dass er ja selbst nicht viel besser war, wenn er sich an die Geschichte damals mit Isabella vor ein paar Monaten erinnerte. Auch wenn Ralf nicht wirklich damit gerechnet hatte, hatte sie ihm doch recht schnell verziehen, sie wurden wieder Freunde, sehr gute Freunde und schließlich waren sie wieder ein Paar. Ihm kam ein furchtbarer Gedanke. War es vielleicht so eine Art Racheakt von Gabriele? Quatsch! Dachte er im nächsten Moment. So ein Unsinn! Erst jetzt bemerkte er Gabriele, die ein paar Meter hinter ihm stand und ihn beobachtete. „Was ist?“ fragte Ralf in einem etwas schroffen Ton. Gabriele sah ihn etwas sauer an: „Sag mal spinnst du jetzt? Was ist denn bloß los mit dir?“ Ralf blickte kurz zu Boden und sah sie dann wieder an: „ Ich…“ Weiter kam er nicht. Genau in diesem Moment ging der Alarm los. Ein seltsames Gefühl von Erleichterung machte sich in Ralf breit. Sie rannten zum Heli. Biggi kam gleichzeitig mit ihnen an. Sie flogen los. Es war ein schlimmer Verkehrsunfall mit einem LKW und zwei PKW. Biggi landete den Hubschrauber sicher auf dem an die Straße angrenzenden Feld. Gabriele und Ralf sprinteten zu den Verletzten. Der PKW war beim Überholmanöver frontal mit dem LKW zusammengestoßen. Ein hinter diesem fahrender PKW konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und ist noch in die Unfallstelle hereingefahren. Gabriele und Ralf gingen zuerst zu dem total zerstörten PKW, doch sie konnten für den Fahrer nichts mehr tun. Das Team des Rettungswagens, der soeben angerückt war, kümmerte sich um den Fahrer des anderen PKW, während Gabriele und Ralf den LKW- Fahrer versorgten, der ebenfalls schwer verletzt war. Nachdem die Feuerwehr es geschafft hatte, ihn aus dem Wrack zu befreien, brachten sie ihn in die Klinik.
Als sie wieder auf der Basis angekommen waren, fand Ralf es einfach nicht richtig, Gabriele jetzt auf das Thema Foto anzusprechen. Der Unfall gerade eben hatte sie doch alle ziemlich mitgenommen.
Nach Dienstschluss fuhr Ralf nach Hause. Er ärgerte sich, dass er heute einfach nicht den richtigen Zeitpunkt gefunden hatte, um mit Gabriele zu sprechen und fragte sich noch immer, was das alles zu bedeuten hatte. Und warum war Gabriele die ganze Zeit so komisch. War doch wirklich etwas dran, dass sie einfach so fremd ging?
Währenddessen war auch Gabriele zuhause angekommen. Sie war erleichtert, als sie draußen das Auto von Martha, der besten Freundin ihrer Mutter, sah. Dann hatte sie wenigstens ihre Ruhe. Sie nahm sich ihre Post mit nach oben und sah sie durch. Ihr fiel ein Brief auf, der sie gleich wieder wütend und verzweifelt zugleich machte. Konnte er sie nicht endlich einfach in Ruhe lassen? Sauer steckte sie den Brief zurück in den Umschlag und legte ihn zu den anderen auf die Kommode. Sie beschloss gerade etwas fern zu sehen, als ihr Handy klingelte. Als sie die Nummer auf dem Display erkannte, verdrehte sie genervt die Augen, drückte den Anruf weg und schaltete den Fernseher an.
Zum selben Zeitpunkt schob Ralf gerade seine Pizza in den Ofen. Er musste grinsen. Ja, richtig kochen konnte er immer noch nicht. Es gab immer einfache, schnelle Gerichte. Wie oft hatte sich Gabriele schon über seine Fähigkeiten im Haushalt und über seine Junggesellenwohnung lustig gemacht? Ralf stutze. War Gabriele vielleicht deshalb auf der Suche nach einem anderen? War er ihr plötzlich nicht mehr gut genug? Es begann sich langsam ein Gefühl von Wut in ihm aufzubauen. Warum sagte sie es ihm nicht einfach, was ihr nicht passte. Hatte ihre Mutter sie nun endgültig überredet, einen Mann, der, wie sie, ebenfalls aus wohlhabenden Verhältnissen stammt, zu nehmen? Ralf versuchte den Gedanken los zu werden. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Gabriele so wäre. Sie war immer genervt, wenn ihre Mutter irgendwelche Männer für sie zuhause anschleppte. Und wie oft hatte sie ihm schon gesagt, dass sie ihn über alles liebte und dass es ihr ganz egal wäre, aus was für Verhältnissen er stammt. Aber wer war dann dieser Typ? fragte Ralf sich wieder. „Sie gehört zu mir!“ stand da auf dem Foto. Nach langem hin und her beschloss er, dass es nur eine Möglichkeit gab, endlich Klarheit zu bekommen: Er musste mit Gabriele reden. Er nahm sich sein Handy und setzte sich ins Wohnzimmer. Er wollte Gabriele fragen, was sie gerade machte und ob sie vielleicht Lust auf ein Treffen hätte. Er wählte ihre Nummer, legte jedoch gleich darauf wieder auf. Ihm fehlte einfach der Mut. Außerdem fand er seine Idee jetzt selbst bescheuert. Es würde auch noch reichen, wenn er sie morgen während der Schicht auf der Basis fragen würde. Seine Gefühle waren jetzt viel zu sehr durcheinander. Wahrscheinlich würde er, wenn er in diesem Moment mit Gabriele sprechen würde, alles nur noch schlimmer machen. Er las sich die SMS- Mitteilungen durch, die er auf seinem Handy gespeichert hatte durch. Gabriele hatte ihm jeden Tag geschrieben, wie sehr sie ihn doch liebte. Konnte sie wirklich so falsch sein? Nach einer ganzen Weile fiel ihm plötzlich seine Pizza wieder ein. „Oh, nein!“ schrie er, als er einen Blick auf die Uhr warf. Er rannte zur Küche, in der es schon verdächtig angekokelt roch. Ein Blick in den Ofen bestätigte seine Vermutungen. 45 Minuten waren wohl auch für die beste Pizza viel zu viel. Ralf holte das Blech mit der Pizza heraus. Da war nichts mehr zu retten. Die Pizza war pechschwarz. „Scheiße!“ fluchte Ralf und stellte das Blech zum Abkühlen auf die Spüle. Er warf einen Blick in den Kühlschrank, der aber kein leckeres Abendbrot mehr versprach. Er beschloss zum Imbiss ein Stück weiter die Straße hoch zu gehen. Er zog sich seine Jacke über und machte sich auf den Weg.
Am nächsten Tag auf der Basis fiel Ralf auf, dass Gabriele irgendwie immer merkwürdiger wurde. Sie sah andauernd auf ihr Handy, doch schien sie jedes mal nicht gerade begeistert zu sein, wenn sie die Nummer auf dem Display sah. Ralf fragte sich was wohl alles hinter dieser merkwürdigen Geschichte steckte. Ralf beobachtete sie, während er so tat, als würde er sich ausschließlich mit Gonzo beschäftigen und sein Trick schien zu funktionieren. Gabriele schien es nicht zu bemerken. Jetzt hatte sie gerade eine SMS bekommen, kurz darauf ging sie nach draußen in Richtung Salzach. Biggi sah ihn fragend an. Auch mit ihr hatte Gabriele heute noch kaum ein Wort gesprochen. Sie schien irgendwie wie ausgetauscht. Ralf zuckte mit den Schultern und sah aus dem Fenster. Gabriele telefonierte und sah alles andere als glücklich aus. Wenig später kam sie wieder rein, doch sie kam nicht zurück in den Aufenthaltsraum, sondern verschwand mit einem lauten Türenknallen im Umkleideraum. Ralf sah Biggi schockiert an und Biggi sagte: „Wart mal kurz hier.“ Sie ging zu Gabriele in die Umkleide. Sie saß auf dem Boden vor den Spinden, die Knie angezogen und den Kopf darauf. Sie weinte. Biggi setzte sich zu ihr. Sie legte einen Arm um Gabriele und fragte sie mit sanfter Stimme: „Hey, Gabi, was ist denn?“ Zuerst reagierte Gabriele nicht, doch dann sah sie kurz auf und meinte: „Ach, ihr versteht das nicht. Das ist alles so schrecklich.“ Sie schluchzte wieder. Biggi versuchte mehr heraus zu bekommen: „Was denn? Was ist denn so schrecklich? Du kannst doch mit mir reden, das weißt du doch. Vielleicht kann ich dir ja helfen?“ Gabriele schüttelte den Kopf: „Wie denn?“ „Nun sag mir doch, was los ist, komm.“ sagte Biggi. Gabriele atmete tief durch um das Schluchzen wenigstens etwas los zu werden und sagte dann:
„ Ach es ist alles wegen diesem Typ. Ich weiß nicht was der mit mir gemacht hat.“ Biggi sah sie fragend an. Gabriele erzählte weiter: „Es war alles an dem Abend als wir diesen Einsatz mit den beiden Kindern hatten. Du weiß ja, wie schlecht ich danach drauf war. Naja ich wollte Abends noch was trinken gehen, um ein bisschen auf andere Gedanken zu kommen. Da hat mich denn so ein Typ angesprochen. Wir haben uns ein wenig unterhalten und er wollte mir einen Drink ausgeben. Er muss irgendwas in mein Glas gekippt haben. Mir war auf einmal ganz komisch, als wäre ich total betrunken. Ich weiß noch, dass wir nach draußen sind und ab da habe ich den totalen Filmriss. Ich kann mich echt nicht mehr erinnern, was dann passiert ist. Jedenfalls bin ich dann in einem Hotelzimmer aufgewacht. Allein. Mir war total schwindelig und ich wollte nur noch nach Hause. Ich bin nach unten und wollte mit ein Taxi nehmen, doch dann habe ich bemerkt, dass mein ganzes Geld weg war. Das muss dieser Typ genommen haben. Wenigstens meine Karte war noch da. So konnte ich Geld holen und bin nach Hause gekommen. Und jetzt vor ein paar Tagen fing die ganze Sache dann an immer schlimmer zu werden. Ich bekam plötzlich seltsame E-Mails und dann hatte ich auf einmal dieses Foto in meinem Briefkasten. Gabriele stand auf, öffnete ihren Spind und gab Biggi das Foto. Auf der Rückseite stand ein Satz: „Du gehörst zu mir.“ Biggi sah Gabriele an. Gabriele sagte: „Er erpresst mich. Das Schwein hat Bilder gemacht. Er will wieder mit mir ins Bett. Er sagt wenn er mich nicht haben kann, dann auch kein anderer. Er hatte mir gedroht, er würde auch Ralf Fotos schicken.“
Jetzt wurde Biggi alles immer mehr klar. War Ralf auch deshalb so merkwürdig? Gabriele schien Biggis Gedanken lesen zu können: „Oh, nein, hat er die etwa schon? Hat er was gesagt?“ Biggi zuckte mit den Schultern: „Nicht direkt, aber sein Verhalten spricht Bände.“ „Dann ist alles aus.“ meinte Gabriele mit leiser Stimme. Biggi antwortete: „Ach Unsinn. Du kannst doch nichts dafür. Ralf wird das verstehen, da bin ich mir ganz, ganz sicher. Soll ich mit ihm sprechen?“ Gabriele überlegte kurz und nickte dann. Sie fühlte sich wirklich nicht in der Lage das alles Ralf zu erklären. Die beiden umarmten sich und Biggi ging zurück zu Ralf in den Aufenthaltsraum. Sie erzählte Ralf alles, was sie gerade von ihrer besten Freundin erfahren hatte. Ralf war geschockt. Jetzt war ihm alles klar. Er hätte sich das auch echt nicht von Gabriele denken können. Er ging zu ihr und nahm sie in den Arm. „Süße, wenn ich das geahnt hätte. Es tut mir so leid. Und ich war noch so blöd und so sauer.“ Gabriele schüttelte den Kopf. „Du konntest doch nicht ahnen, was los ist. Ich wäre garantiert auch sauer und eifersüchtig gewesen, wenn ich so ein Foto bekommen hätte.“ Ralf sah sie eindringlich an: „Wir müssen zur Polizei, Gabriele.“ „Ich weiß doch noch nicht mal wie der heißt.“ antwortete sie. „Aber du hast seine E-Mail Adresse und seine Telefonnummer. Da kann die Polizei doch garantiert schon was mit anfangen.“ Gabriele nickte. Versuchen konnten sie es ja auf jeden Fall. Gleich nach Dienstschluss fuhren Ralf und Gabriele auf die Polizeiwache und schilderten den Sachverhalt. Nur wenige Tage später erfuhren sie, dass der Mann gestellt werden konnte. Er musste Strafe bezahlen und bekam die Vorschrift, dass er sich Gabriele nicht mehr nähern durfte. Gabriele war sehr erleichtert, dass die ganze Sache jetzt endlich ein Ende hatte und sie wieder mit Ralf glücklich sein konnte.


ENDE

CyberGirl Offline




Beiträge: 1.104

06.04.2009 22:59
#2 RE: Fortsetzung Gina Antworten

Wow, heute kommen ja nur neue :-)
Hab sie noch nicht gelesen aber welche fortsetzung/ story moechtest du denn freischalten?

http://www.anjafreesefan.de.am

CyberGirl Offline




Beiträge: 1.104

07.04.2009 19:26
#3 RE: Fortsetzung Gina Antworten

Deine Story gefaellt mir auch sehr gut, ich glaube das wird ein enges Rennen.

http://www.anjafreesefan.de.am

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