"Rettungsleitstelle an Medicopter 117 schwerer Verkehrsunfall auf der Landstraße, Richtung Ortseingang Traunstein, keine genaueren Daten vorhanend". Gabriele warf die Zeitung auf den Tisch, bestätigte den Einsatz und rannte mit Ralf zum Heli. Biggi saß schon drinnen und ließ die Turbinen an. "Hier deine Jacke" meinte Gabriele und warf Ralf seine Jacke zu. "Danke" kurze Zeit spätere waren die drei in der Luft. Als sie die Unfallstelle von der Luft aus sehen konnten, landete Biggi direkt im Feld neben der Landstraße. "Püppi" Gott sei dank" rief eine ältere Dame. Gabriele die gerade die Taschen aus dem Heli holte drehte sich ruckartig um, Püppi so nannte sie nur ihre Mutter. "Oh mein Gott Mutter" flüsterte sie. Ralf blickt sie eindringlich an. Das war Gabrieles persönlicher Alptraum, einen Angehörigen als Unfallbeteiligte. "So komm doch endlich" schrie ihre Mutter, "hier ist alles voller Blut" rief sie panisch weiter. "Komm schon" meinte Ralf, zog sie an ihrer Jacke und riss sie aus ihren Gedanken. "Bist du in verletzt" fragte sie ihre Mutter zugleich. "ICh glaub mein Arm und mein Kopf tut weh" meinte sie. "OK" Gabriele erkannte sofort dass die Person die auf dem Boden lag schwerer Verletz war, erst als sie nocheinnmal hinschaute erkannte sie dass es Marta war, Angelas beste Freundin. Ralf hatte Marta bereits an den Monitor angeschlossen, "Wir haben kaum noch Druck" meinte Ralf beiläufig. Gabriele riss sich von ihrer Mutter los. "OK ich brauche einen dicken Venenweg". "Der liegt schon, Ringer" fragte Ralf nach. Gabriele lächelte und nickte. "Ok und dann intubieren wir" wies sie weiter an.

"Okay, sie ist soweit stabil, den Rest machen wir im Heli, sie muss dringend in einen OP." Ralf verstand und bereitete die Trage vor, da von der Polizei noch jede Spur fehlte musste Gabriele selber mit anpacken waehrend Biggi die Turbinen bereits startete. "Kann ich mitkommen? Was ist mit ihr? Wird sie wieder gesund?" fragte Angela, "Ja du kannst mit." antwortete Gabriele nur knapp und waehrend Ralf die Trae einhackte buxierte Gabriele ihre Mutter in den Heli. Biggi zog die Maschine sofort hoch als Ralf eingestiegen war und Gabriele konzentrierte sich auf Marta, deren Puls absackte. Ralf reichte ihr die noetigen Medikamente und wandte sich dann an Angela neben ihm. "Was ist denn ueberhaupt passiert?" fragte er, Gabriele schaute auch einen Moment auf und wandte sich dann wieder Marta zu. "Biggi haben wir schon eine zuweisung?" wollte sie wissen. "Ja, das Traunsteiner, brauchst du eine Verbindung?" "Ja bitte." sagte Gabriele und ihre Mutter begann, "wir waren in ihrem Wagen unterwegs, wir wollten nach Rosenheim und..." Gabriele sprach mit einer Schwester im Krnakenhaus und unterbrach so ihr Gespraech.

Als Angela immer wieder dawischen quatschte drehte sich Gabriele zu ihrer Mutter um. "Weißt du wie Intercom funktioniert" fragte sie ihre Mutter genervt? Angela schüttelte verunsichert den Kopf. "Was einer sagt hören alle mit, und wenn ich mit einer Klinik reden, störst du unser Gespärch" erklärte sie ihr. Angela verstand und schwieg. Als Biggi eine Liwalz auspendeln musste, kippte der Heli kurz, Angela schrie auf. "oh mein Gott was ist denn jetzt los" fragte sie verängstigt. "Es ist alles in Ordnung, das sind nur Windböen" informierte sie Ralf. "Hier setzt dich auf meinen Stuhl" meinte Gabriele fürsorglich machte Angela einen Platz frei. Sie zog die Gurte von link, rechts und untern hervor, klippte sie zusammen und zog sie an Angelas Körper ferst. "Ok" fragte sie ihre Mutter, diese nickte nur. "Gabriele" meinte er und nickte RIchtung Monitor. Der Puls und Blutdruck von Angela sackten schon wieder in die Knie. "ICh glaub sie Blutet irgendwo ganz schon hin". Ralf hatte sogleich nochmals die Medikamente Aufgezogen. "Gib ihr auch noch Volumen" meinte Gabriele und schaute auf den Monitor während RAlf die Medikamente spritze. Gabriele beobachtete das Spektakel von hinten. Das erste mal seit dem Gabriele sich dazu entschieden hatte Ärztin zu werden und dann auch noch Notärztin bewunderte sie ihre Tochter. "Ok sie istsoweit wieder stabil" meinte Ralf und Gabriele nickte zustimmend. "Was meint ihr denn mit stabil immer" fragte Angela. Die beiden drehte sich rum. "Schaun sie Frau Kollmann" meinte Ralf und zeigte auf den Monitor. "Was uns hier Angezeigt wird durch das EKG ist die Erregung des Herzen uns auch der Puls. Ein Puls unter 50 oder pber 110 hat irgendeine Ursache und ist nicht normal, und hier sehen wir den Blutdruck" erklärte Ralf weiter. Angela verstand zwar nur die Hälfte aber hörte interessiert zu. GAbriele lächelte ihn verliebt an. "Ok wir landen" unterbach Biggi Ralf. Als der Heli aufgesetzt hatte öffnete Ralf die seitentür und stieg aus Gabriele schob von hinten den Patienten raus. "Bleib bitte sitzen" meinte sie an ihre Mutter gewandt als sie ebenfalls aus dem Heli stieg um dem Arzt die Übergabe zu machen.

Die Uebernahme ging recht schnell von statten und so war Gabriele schnell wieder beim Heli. Ralf und Biggi waren dabei sich mit ihrer Mutter zu unterhalten und als Gabriele nun hinzukam verstummte das Gespraech. "Was ist denn jetzt mit Marta?" fragte Angela, "sie werden operieren, mehr kann ihc im moment auch nicht sagen, aber ini ein paar Stunden wissen wir sicher mehr." Angela nickte und Gabriele nahm sie beim Arm, "komm, du musst dich auch Untersuchen lassen." sie fuehrte sie ins Krankenhaus, "kannst du dass nicht machen?" fragte ihre Mutter, "ich kann dabei sein ja aber wenn wir einen Einsatz reinbekommen oder jemand auf dem Hubschrauberdeck landen moechte muss ich los." Angela nickte. Gabriele fand eine Schwester die bereit war ihr zu helfen und nahm einen der Untersuchungsraeume in Beschlag.

"Guten Tag Frau Kollegin, freut mich sie wieder einmal zu sehen, was ist denn der Anlass dafür" fragte eine Arzt der nach Angelas schätzen weit über 40 war. "Meine Mutter" meinte sie und nickte in Richtung Angela die auf der Untersuchungsliege lag. "na dann werden wir mal sehen" meinte der Arzt und gab Angela die Hand. "Wissen sie eigentlich das ihre Tochter eine der Kompetentesten Notärztinnen ist die ich je kennen gelernt hab". Gabriele zog eine Augenbraue hoch. "Übertreib nicht gleich wieder" meinte Gabriele verlegen. "ICh übertreib nicht, das ist voll und ganz mein ernst. "Wir werden erst einmal ihren Kopf und ihren Arm Röntgen und dann sehen wir weiter" meinte er nachdem er Angelas Bauch im Ultraschall angeschaut hatte. Angela wurde in einen Rollstuhl gesetzt und Richtung Röngten gebracht. Vor der Tür wartete Ralf mit einem Becher Kaffee in der Hand. Gabriele nahm ihn dankend entgegen. "Ich komm gleich nach" rief sie ihrer Mutter und der Krankenschwester hinterher.

"Was fuer ein Tag." seufzte Gabriele, "wie geht es ihr denn?" fragte Ralf, Gabriele zuckte mit den Schultern, "ich glaube nicht dass sie irgendwelche ernste Verletzungen hat, aber sie ist noch ganz schoen durcheinander und unter Schock." Ralf nickte, "und du?" Gabriele schmunzelte, "geht schon." Ralf nickte, "ich schau eben nach ihr, okay?" Ralf nickte, "okay, wir warten im Heli, okay?" Gabriele nickte und verabschiedete sich mti einem Laecheln von Ralf waehrend sie durch die Doppeltuer verschwand.

"Schaut so aus als hätte ihre Mutter keine ernsten Verletzungen" Gabriele nickte. "Aber ich würde sie trotzdem gerne zwei Tage zur Beobachtung hier behalten" schlug der behandelnde Arzt vor. Gabriele stimmte ihm zu und erklärte es ihrer Mutter. "Gabi kommst du wir haben einen Einsatz" rief Ralf ins Walki. "Gabi" fragte ihre Mutter. Gabriele verdrehte die Augen, besser als Püppi dachte sie sich. "Ich muss" meinte sie gab ihrer Mutter einen KUss auf die Wange. "Wie immer dein Job steht an erster Stelle" maulte Angela. "Ich hab jetzt keine Zeit zu diskutieren, da draußen braucht jemand unsere HIlfe genau wie Marta vorhin" meinte sie und rannte Richtung Aufzug um auf den Dachlandeplatz zu kommen. BIggi hatte die Turbinen schon angelassen und die zwei warteten nur noch auf sie. "Alles klar" fragte Biggi durch den Funk. "Ja" meinte Gabriele knapp, und schnallte sich an. Der Einsatz war ebenfalls ein gewöhnlicher Verkehrsunfall und Gabriele war froh als sie endlich auf der Basis zurück waren und ihre ABlöse schon da war. "ICh geh erst mal Duschen" meinte GAbriele. Ralf nahm ihr die Ausrüstung ab. "Ich mach das schon" meinte er.

Als Gabriele fertig war, schnappte sie sich ihre Handtasche und veraschiedete sich von ihren Kollegen. "Zu deiner Mutter" fragte Biggi sie? Gabriele nickten. Sie konnte Ralf nicht finden und beschloss ihn später einfach anzurufen. Wenig später kam sie an der Traunsteiner Klinik an. Sie suchte das Zimmer ihrer Mutter, klopfte an und trat ein. "Püppi schön dich zu sehen" meinte ihre Mutter sogleich. "Frau Bauer darf ich ihnen meine Tochter vorstellen" meinte Angela an ihre Zimmernachbarin. Gabriele gab der Dame die Hand. "WIe gehts dir" fragte Gabriele ihre Mutter und setzte sich an die Bettkante. "Geht schon, mein Kopf schmerz noch etwas" meinte Angela. Gabriele drückte Angelas Hand. "Du hast mir einen ganz schönen schrecken eingejagt.
Derzeit auf der Basis. "Ist Gabriele schon weg" fragte Ralf Biggi die gerade am gehen war. Biggi nickte, "zu ihrer Mutter".

Ralf nickte und setzte sich noch zu Biggi, "das war heute ja auch ein Tag, kein Wunder das sie gleich zu ihrer Mutter zurueck wollte." Biggi nickte, "kannst du dir soetwas vorstellen? Da kommst du nichtsahnend zu einem Einsatz und dann das, na ja gott sei dank war Angela ja nicht schwer verletzt und die andere Frau ist doch auch schon ausser Lebensgefahr, oder?" Ralf nickte, "wenn bei der OP alles glatt ging dann schon. Na ja ich will dann auch mal, hast du noch Plaene fuer den Abend?" Biggi musste grinsen, "ja, ein Date mit dem Fernseher." Ralf lachte, "na dann wuensche ich euch viel Spass."
Draussen im Auto versuchte Ralf Gabriele zu erreichen um zu sehen wie es ihrer Mutter und deren Freundin jetzt ging doch er bekam nur ihre Mailbox und legte auf. So wichtig war das ganze dann auch nicht und er wuerde sie ja spaetestens morgen bei der Schicht danach fragen koennen.
Waehrenddessen sass Gabriele noch immer bei ihrer Mutter und hoerte ihr zu wie diese den Unfall schilderte, scheinbar waren die beiden mit dem Wagen von der Strasse abgekommen und hatten sich ueberschlagen und ihre Mutter war noch immer unter Schock.

Gabrieles Blick fiel auf die Wanduhr im Zimmer. Es war kurz nach 21 Uhr. "Ich muss dann mal los, ich muss morgen früh raus" meinte Gabriele. "Ich wollte mit dir noch über genau das reden, du solltest zurück in eine Klinik gehen, ich hätte da ein Angebot für dich in einer Privatklinik, ich finde du solltest etwas anderes als deinen Job zu deinem Lebensinhalt machen" fuhr Angela fort. "Mein Job ist mein Leben und daran wirst du nichts ändern, ich will nicht in eine Privatklinik gehen und irgendwelche Menschen narkotisieren die zu viel Geld und Langeweile haben und sich deshalb ständig unters Messer legen, ich bin Notärztin und das werde ich auch bleiben, ebenso wie ich bei Medicopter bleiben werde" konterte Gabriele. Angela holte abermals Luft. "Ich glaub nicht dass wir das jetzt und hier diskutieren werden". Angela schüttelte unverständlich den Kopf. Was hatte sie nur falsch gemacht. Gabriele gab ihrer Mutter noch einen Kuss auf die Wange und verließ dann die Klinik. Sie stieg in ihr Auto und beschloss noch bei Ralf vorbeizuschauen.