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 Storys aus Medicopter117
CyberGirl Offline




Beiträge: 1.104

12.07.2010 21:50
Anfang: Visitor from the past III - Was meint ihr? Antworten

Visitor from the past III

“GABRIELE.” Sie nahm Ralfs schreie nur taub hinter sich wahr, “STOPP” erklang Ralfs Stimme erneut doch Gabriele stoppte erst als Ralf sie am Oberarm packte und herumriss. Sie stolperte, versuchte sich zu fangen doch fiel und riss Ralf mit sich. Als sie ihren Kopf aus dem Schnee hob um zu sehen was passiert war spuerte sie noch immer Ralfs Arm der sie resolute in den Schnee drueckte. Es herrschte ein paar Sekunden totenstille und sie wollte aufstehen doch Ralf lies es nicht zu und nachdem sie ein paar Sekunden miteinander gerangelt hatten hoerten sie ein tiefes grummeln vom Berg. Die Schneedecke vor ihnen begann sich in Bewegung zu setzen und huelte sie und Ralf in Scheestaub, fuer einen Moment dachte Gabriele dass sie ebenfalls von der Lawiene mitgerissen worden waren doch es passierte nichts und langsam lichtete sich ihr Blickfeld wieder. “Der Oberhang hat uns gerade das Leben gerettet.” Hoerte sie Ralf sagen, er war noch ausser Atem. Gabriele gelang es endlich aufzuspringen doch der verletzten Snowboarder der eben noch wenige Meter vor ihnen gelegen hatte fehlte jede Spur. “Seit ihr okay?” hoerte sie Biggi hinter sich rufen, Gabriele stolperte auf die Stelle zu wo eben noch der Mann gelegen hatte, hinter ihr hoerte sie Ralf in sein Funkgeraet sagen dass sie sofort die Bergwacht mit einer Suchstaffel brauchten. Gabriele drehte sich zu Ralf um und ihre Blicke trafen sich fuer einen Moment ehe Gabriele den Kopf wegdrehte und anfing den Abhang hinunterzustolpern. Ein paar Sekunden spaeter tauchte Ralf wieder neben ihr auf, “mist wir haetten Gonzo mitnehmen sollen.” Hoerte sie ihn sagen, sie sah aus den Augenwinkeln dass er stolperte und leise fluchte.
Die Suchtrups waren noch immer dabei zu suchen doch es waren mittlerweile schon zwei Stunden vergangen und die anfaenglichen Rufe und Anweisungen waren vestummt. Gabrieles Blick war starr auf die Schneedecke vor ihr gerichtet, anfangs hatte sie noch mitgesucht doch nun stand sie neben Biggi und wartete. Ralf war noch dabei zu helfen und sie bemerkte das er immer wieder hochschaute und versuchte Blickkontakt aufzunehmen doch Gabriele bemuehte sich ihm nicht in die Augen zu schauen. Biggi rieb sich die Arme und schaute hoch in den Himmel, “wenn der angesagte Schneesturm wirklich noch eintreffen sollte muessen wir langsam abhauen.” Gabriele nickte gedankenverloren. “Hast du etwas vom Wetterdienst gehoert?” fragte sie, Biggi antwortete ihr doch sie hoerte ihr nicht richtig zu sondern starrte weiter auf den Schnee vor ihr. “Bist du okay?” endete Biggi, Gabriele nickte und schaute auf, “ja, ich hasse nur diese warterei.” Biggi nickte und schaute erneut gen Himmel, “ich check noch mal die Wetterlage.” Gabriele nickte und konzentrierte sich erneut darauf Ralfs Blick auszuweichen.
Eine Stunde spaeter erreichten sie die Basis, der angekuendigte Sturm war am toben als sie landeten und die drei machten sich sofort auf den Weg in die Umkleide und unter die Dusche. Gabriele lies das heisse Wasser ueber ihr Gesicht laufen und dachte erneut an den Snowboarder, die Bergwacht hatte ihn schnliesslich gefunden doch natuerlich kam jede Hilfe zu spaet. Sie versuchte die Erinnerungen zu verdraengen und griff nach ihrem Duschgel. “Schoene Feiertage, ich ruf dich noch mal an vor der Sylvesterparty.” Hoerte sie Biggi rufen, “okay, dir auch schoene Feiertage.” “Danke.” Kam es zurueck und Gabriele wartete einen Moment bis sie die Tuer im Schloss hoerte. Da sie Weihnachten Schicht geschoben hatten war Rosenheim an Sylvester dran und Lais und sie hatten eine risen Party bei sich geplant zu der sie auch alle ihre Kollegen eingeladen hatte.
Nachdem sie noch weitere fuenfzehn Minuten unter der Dusche gestanden hatte und sich auch Zeit beim anziehen gelassen hatte war sie sich sicher das Ralf schon weg sein musste. Sie bemerkte dass sie eine Nachricht auf ihrem Handy hatte und wollte sich diese auf dem Weg nach draussen anhoeren. “Gabriele.” Sie hatte Ralf im Aufenthaltsraum gar nicht bemerkt und drueckte die Nachricht weg. “Hey, was machst du denn noch hier?” fragte sie waehrend sie das Handy in ihre Hosentasche gleiten lies. Ralf zuckte mit den Schultern, “willst du drueber reden?” Gabriele und sein Blick trafen sich einen Moment, sie biss sich auf die Unterlippe. “Ich bin okay.” Sagte sie, “das war nicht meine Frage, ich weiss das du nicht okay bist nach dem Einsatz heute, ich meine ein Patient stirbt und dann unter diesen Umstaenden.” Gabriele schaute kurz zu boden, es wuerde schon gut tun darueber zu reden und natuerlich kannte Ralf die alte Geschichte, sie muesste ihm nichts erklaeren. “Okay.” Sagte sie und Ralf sties sich vom Tisch ab und kam auf sie zu, “ich habe glaube ich auch noch einen guten Rotwein zuhause.”
Die beiden schwiegen die ganze Fahrt, der Schneesturm war noch immer am Toben und Ralf konzentrierte sich sowieso mehr auf die Strasse als auf sie. Als sie schliesslich in seinem Flur stand dachte sie daran dass sie erst vor knapp zwei Wochen zum ersten Mal hiergewesen war, irgendwie erschien das schon wieder wie eine Ewigkeit. “Setzt dich schon mal, ich hol eben Glaeser, hast du Hunger?” Gabriele schuettelte mit dem Kopf und ging in das chaotische Wohnzimmer, unten auf der Strasse spielten ein paar Kinder im Licht der Strassenlaterne. “Tut mir leid wie es hier aussieht.” Sagte Ralf als er ins Wohnzimmer kam, Gabriele drehte sich vom Fenster weg , “macht doch nichts.” Die beiden setzten sich zusammen aufs Sofa und Ralf oeffnete den Rotwein und nachdem die beiden einen Schluck getrunken hatten brach Gabriele die unangenehme Stille zwischen ihnen. “Danke dass du mich vorhin aufgehalten hast.” Ralf nickte laechelnd, “du haettest nichts fuer ihn tun koennen, er haette niemals dort sein sollen.” Gabriele nickte, “ich weiss aber ich…” sie zuckte mit den Schultern und Ralf fuehrte ihren Satz zuende, “du wolltest nicht dass noch eine Familie durch das gehen muss durch das du gegangen bist.” Gabriele nickte und starrte vor sich hin, “meinst du er hatte Familie?” Ralf zuckte mit den Schultern, “keine Ahnung, aber er sah noch ziemlich jung aus.” “Die armen Eltern.” Sagte Gabriele gedankenverloren, Ralf griff vorsichtig nach ihrer Hand und sie schaute zu ihm auf, “es war nicht deine Schuld.” Sagte er mit nachdruck, “darum geht es doch nicht.” Erwiederte sie, “ich wollte es nur noch mal gesagt haben.” Gabriele nickte und seufzte, “weisst du was das paradoxe dadran ist? Seit Jahren habe ich alles verdraengt und auf einmal,” sie zuckte mit den Schultern und fuhr fort, “es ist als ob mich die Geister der Vergangenheit alle auf einmal einholen.” “Tut mir leid.” sagte er, schliesslich war er hauptverantworlich dafuer dass Gabriele sich jetzt doch mit Leonies tod auseinander setzte. “Es musste ja mal passieren.” Erwiederte Gabriele und trank noch einen Schluck. Ralf unterbrach die Stille schliesslich, “ich glaube dein Vater waere stolz auf dich gewesen wenn er gewusst haette was fuer eine gute Notaerztin du seinetwegen geworden bist. “ Gabriele lachte kuenstlich auf, “ja, wenn er nur das wuesste vielleicht.” Ralf schmunzelte ebenfalls, “ja wenn er wuesste dass du Lais anstatt mich geheiratet hast…” “idiot.” Grinste Gabriele und nahm ihre Hand aus seiner. Ralf beugte sich vor und schenkte ihnen noch mehr Wein ein. “wann warst du das letzte mal in St. Johann?” Gabriele lehnte sich zurueck, “ist schon eine ganze Weile her….erinnerst du dich noch daran wie wir zusammen dort waren?” Ralf nickte, “wie koennte ich das vergessen…” Er musste grinsen und Gabriele konnte seine Gedanken erahnen, “erinnerst du dich noch an etwas anderes als an unser erstes Mal?” Ralf lachte, “ja…wir sind Klettern gegangen und du hast mir dein altes Elternhaus und so gezeigt.” Gabriele nickte, “ich frag mich was aus dem Haus geworden ist.” Ralf zuckte mit den Schultern, “lass uns hinfahren und schauen.” Gabriele musste grinsen, “jetzt? Du spinnst.” “Wieso nicht, wir sind in weniger als einer Stunde dort, oder hast du noch etwas vor?” Ralf stand auf und deutete ihr ihm zu folgen. “Ralf..” “Also hast du nichts vor, komm schon.” Gabriele musste grinsen, “Ralf du hast schon was getrunken und bei dem Schneesturm da draussen.” Ralf verdrehte die Augen, “meine Guete, es stimmt wirklich, sobald leute verheiratet sind verlieren sie ihre Spontanitaet….ich habe vielleicht zwei Schluecke getrunken und die Autobahn ist geraeumt, nun komm schon und sei kein Spielverderber.” Gabriele musste lachen und stand auf. “du hast dich ueberhaupt nicht veraendert.” Sagte sie lachend.
“Von wegen geraeumt.” Sagte Gabriele grinsend als sie eine Stunde spaeter hinter einem Raeumungsfahrzeug klebten und kaum voran kamen. Ralf musste lachen und machte das Radio an, “ich habe ne Decke im Kofferraum, sollten wir einschneien.” “Das haettest du wohl gerne.” Lachte Gabriele, “klar, dass war der Plan.” Sagte Ralf grinsend und lehnte sich im Sitz zurueck, “ich locke dich in mein Auto, lasse uns einschneien und du bist so von der Romantischen Stimmung ueberwaeltigt dass du mit mir schlaefst.” Gabriele schuettelte grinsend mit dem Kopf, “sag bloss du hast auch noch Champagner?” “Mist denn habe ich vergessen.” Aergerte er sich kuenstlich. Schmunzelnt lehnte Gabriele sich ebenfalls zurueck, “danke.” Ralf schaute sie fragend an, “dass du mich auf andere Gedanken gebracht hast.” Ralf nickte, “dafuer sind Freunde doch da, oder?” Gabriele nickte und schlug vor, “es ist schon fast neun, vielleicht sollten wir umdrehen, hmm?” Ralf nickte, “ja, ich glaube auch dass hier hat keinen Sinn.” “Aber die Idee war suess von dir.” Ralf wandte grinsend seinen Kopf zu ihr und ihre Blicke trafen sich, nach einigen Sekunden schaffte Gabrieles es ihren Blick abzuwenden und starrte aus dem Fenster und die Schnee bedeckte Strasse.
Sie kamen erst nach Zehn bei Gabrieles Haus an, eigentlich hatte sie ihr Auto noch von der Basis abholen wollen aber bei dem Sturm wuerde sie mit dem Sportwagen wahrscheinlich nicht mal vom Parkplatz kommen. Ralf stieg mit ihr aus und kam ums Auto herum, “danke noch mal.” Sagte Gabriele, Ralf zuckte mit den Schultern und setzte dann nach einer kurzen Pause hinzu, “du weisst doch dass du immer zu mir kommen kannst, oder?” Gabriele nickte, “ja, danke.” Sie umarmte ihn und die beiden blieben einen Moment so stehen ehe sie von Lais gestoert worden. “Ach so sieht es aus.” Sagte er sauer, Gabriele und Ralf liessen voneiannder ab, “Lais…was machst du hier draussen?” fragte Gabriele, sie schlank ihre Arme um ihren Oberkoerper und Lais fragte zurueck, “wo warst du? Ich habe ueber eine Stunde im Restaurant auf dich gewartet.” Gabriele schluckte, “Restaurant?” fragte sie, “ich habe dir eine Nachricht auf dem Handy hinterlassen aber scheinbar warst du zu beschaeftigt um sie abzuhoeren.” “Lais wir hatten einen schweren Einsatz und haben noch darueber geredet.” Erklaerte Ralf, “vier Stunden lang?” fragte Lais nur boese zurueck und ging zurueck ins Haus. Gabriele schaute ihn entschuldigend an und folgte Lais dann ins Haus.
Lais stand im Wohnzimmer und war dabei den Fernseher auszuschalten als sie rein kam. “Es tut mir leid dass ich die Nachricht nicht rechtzeitig abgehoert habe.” Sagte sie und ging auf ihn zu, “kein Problem, schliesslich ist Ralf mal wieder wichtiger.” “Lais das stimmt doch nicht.” Erwiederte Gabriele, “ach wirklich? Erst verlaesst du das Essen mit meiner Schwester fuer ihn und jetzt..” “Lais, hoer auf.” Stoppte Gabriele ihn wuetend, “er hat nur versucht mich auf andere Gedanken nach dem Einsatz heute zu bringen.” “Und das scheint ihm ja gelungen zu sein so innig wie ihr euch eben umarmt habt.” Gabriele musste lachen, “bist du eifersuechtig?” fragte sie, Lais wandte sich zu ihr, “ja, bin ich, seit du bei Medicopter arbeitest redest du kaum noch mit mir ueber deine Probleme sondern rennst damit zu Ralf und dann verbringst du erst eine ganze Nacht bei ihm und jetzt versetzt du mich schon wieder fuer ihn, was soll ich denn deiner Meinung nach denken?” Gabriele schluckte, “Lais, zwischen mir und Ralf laeuft nichts, er hat nur versucht mich aufzuheitern.” Lais verdrehte die Augen, “na super.” Gabriele zuckte mit den Schultern, “Lais, Ralf hat sich einfach sorgen um mich gemacht.” “Siehst du denn nicht das er versucht dich zurueckzugewinnen?” fragte Lais, Gabriele schmunzelte bei dem Gedanken aber Lais deutete es anders als sie es meinte, “sag bloss der Gedanke gefaellt dir.” “Nein…Lais, quatsch, ich liebe dich! Der Gedanke dass Ralf mich zureuckgewinnen moechte ist einfach absurd.” “Wirklich? Ich dachte er rechnet sich immer noch Chancen aus?” Gabriele legte ihre Hand auf seinen Unterarm, “vielleicht ja, ich weiss es nicht aber du musst dir keine Sorgen deswegen machen, ich wuerde dich niemals betruegen.” Ihre Blicke trafen sich und Lais sagte, “mir waere es einfach lieber wenn du weniger Zeit mit ihm verbringen wuerdest.” Gabriele nickte, “okay.” Sagte sie und kuesste ihn.

“Mensch, die Party ist ja ein voller Erfolg!” schrie Biggi gegen die Musik an, Gabriele grinste, “danke, das Buffet ist im Nebenraum und achja, es darf getanzt werden.” Biggi musste grinsen, “dafuer bin ich noch nicht betrunken genug.” Erwiederte sie, Gabriele schmunzelte, “dagegen kann ich etwas tun.” Sie drehte sich zurueck zu der Bar und begam ueber den Tresen hinweg ein Glas zu fassen. Waehrend der naechste Rap Song anlief gab sie Biggi ihr Glas, “bedien dich am besten selber, okay? Lais’ soll zwar fuer Nachschub sorgen aber bis jetzt hat er in der Beziehung nur fuer sich selbst gesorgt.” Biggi musste grinsen und schaute Gabriele dabei zu wie sie sich zur Kueche hervorkaempfte. Es war kaum zu glauben dass dies die gleiche korrekte Notaerztin aus ihrem Team war. Ihr Blick schweifte durch den Raum, es waren mindestens 50 Leute gekommen und langsam wurde es eng in dem Wohnzimmer des Einfamilienhauses doch scheinbar hatten Lais und Gabriele schon oefters groessere Parties hier gehabt denn sie gingen sehr souvaraen damit um wenn Leute noch ihre Freunde mitgebracht hatten oder in anderen Raeumen weiter gefeiert wurde. “Entschudligen sie.” Riss sie auf einmal ein Mann aus ihren Gedanken der zur Bar wollte, ihre Blicke trafen sich und der Mann scherzte, “sie wollen wohl den ganzen Alkohol fuer sich behalten.” Biggi lachte und lies sich auf das Gespraech ein.
Als Gabriele das Team eingeladen hatte, hatte sie von einer Sylvesterparty unter Freunden gesprochen und Ralf hatte sich gefreut dass sie ihn dazugezaehlt hatte. Doch als er jetzt auf der Party eintraf wurde ihm bewusst dass das Stichwort “Party“ gewesen war und nicht “unter Freunden.” Er konnte weder Lais noch Gabriele im Wohnzimmer entdecken und durchquerte daher die leere Kueche um ins Esszimmer zu kommen. Allerdings hatte sich dorthin die aeltere Generation zurueckgezogen und so lief er Angela Kollmann schnurstracks in die Faenge. Er spielte einen Moment mit dem Gedanken sich umzudrehen und zu hoffen dass ihn niemand bemerkt hatte doch da verstummte schon das Gespraech und ihm blieb nur noch die Flucht nach vorne. “Guten Abend Frau Kollmann.” sagte er neutral und setzte hinzu, “ich suche Gabriele, haben sie eine Ahnung wo sie sein koennte?” Angela Kollmann schaute auf, ihre Blicke trafen sich und beide machten keine Anstallten wegzuschauen. “Wahrscheinlich ist sie bei ihrem Mann.” Sagte Angela und schaute ihm noch immer unentwegt in die Augen waehrend sie hinzusetzte, “sie wissen schon, der Mann, den sie liebt.” Ralf schnaubte boese, “ausser dass sie aelter geworden sind haben sie sich wirklich nicht veraendert.” Einige von Angelas Freundinnnen murmelten etwas und Ralf hoerte ein “unverschaemtheit” aus der Ecke. “Guten Abend, Herr Staller.” Ralf schuettelte mit dem Kopf waehrend er durch den offenen Durchgang zurueck zum Wohnzimmer ging. Er fragte sich ob es ein Fehler gewesen war herzukommen, vorallem nachdem was letzte Nacht mit Lais passiert war. Er entdeckte Biggi an der Bar doch ihrer gestik zu urteilen war sie am flirten und er wollte ihr nicht dazwischen funken. Stattdessen entdeckte er die geoeffnete Terassentuer und kaempfte sich dorthin durch um draussen nach Gabriele und Lais zu suchen.
Gabriele stand mit einigen Freunden in Lais’ Buero und unterhielt sich waehrend Lais seine neuste Werbekampagne vorfuerte. Sie kannte das Konzept schon in und auswendig aber fuer die restlichen Anwesenden war es die Premiere und Gabriele freute es fuer Lais dass es scheinbar gut ankam. “Pueppi?” fragte ihre Mutter auf einmal neben ihr, Gabriele wandte ihren Blick von dem Computer zu ihrer Mutter, “ist alles okay da drinnen?” fragte sie, Angela nickte, “wenn man mal davon absieht dass Herr Staller mich gerade vor meinen ganzen Freundinnen beleidigt hat…wie konntest du den Kerl nur einladen? Er hat immer noch genauso wenig benehmen wie vor zehn Jahren!” Einige ihrer Freunde drehten sich zu den Beiden um und Gabriele buxierte ihre Mutter erst durch den Flur und dann in die Kueche. “Was? Das koennen ruhig alle hoeren.” Wetterte Angela sauer, “Mutter bitte, es ist Sylvester.” Versuchte Gabriele ihre Mutter zu beruhigen, “ja eben, wir feiern da drinnen ruhig und dann kommt dieser Rueppel rein und beginnt mich zu beleidigen.” Gabriele raeumte ein paar Sachen zur Seite waehrend sie ueber ihre Schulter hinweg sagte, “ich bin mir sicher du bist nicht ganz unschuldig an der Situation gewesen bist.” “Das gibt ihm trotzdem nicht das Recht so mit mir umzuspringen.” Gabriele seufzte und drehte sich zurueck zu ihrer Mutter, “Mutter du musst ihn auch verstehen, ich meine das ganze mit Leonie und …” “Das letzte dass ich jetzt hoeren will ist der Name Leonie.” Sagte Angela boese, “du musst endlich einsehen, dass du nicht deine Vergangenheit mit deiner Zukunft verbinden kannst.” Sagte Angela und verschwand aus der Kueche. Gabriele schloss kurz ihre Augen und drehte sich dann zu der Arbeitsflaeche. So hatte sie sich diesen Abend nicht vorgestellt, sie erschrak ein wenig als jemand ihr seine Haende auf die Schultern legte. Sie drehte sich um, “ach du bist es.” Murmelte sie waehrend Ralf sie an sich drueckte und in den Arm nahm. “Wie lange bist du schon hier?” fragte Gabriele, “ich habe nur den letzten Fetzen des Gespraechs mitbekommen.” Erwiederte Ralf und strich ihr ueber den Ruecken, “es tut mir leid, ich habe wirklich versucht mich zurueckzuhalten aber sie hat mich provoziert und ich musste an Leonie denken.” Er zuckte mit den Schultern, “ist schon okay, soetwas musste ja passieren.” “Trotzdem, es tut mir leid, okay?” fragte Ralf und Gabriele nickte und schaute ihm in die Augen. Die Tuer ging auf und Gabriele erkannte Lais’ Schwester und stiess Ralf von sich. “Es ist nicht so wie du denkst, er hat nur versucht mich aufzuheitern.” Sagte Gabriele schnell und waehrend sie es sagte wurde ihr bewusst dass sie sich damit erst richtig Schuldig verhielt. “Ich hatte mich mit meiner Mutter gestritten.” Setzte Gabriele hinzu und hoffte damit die Situation zu retten. Lais’ Schwester, Lacey, nickte, “ich war auf der Suche nach diesem guten Rotwein von vorhin aber da wende ich mich lieber an Lais.” Gabriele nickte und schaute ihr zu wie sie die Kueche verlies.
Sie schloss kurz die Augen und drehte sich dann zurueck zu Ralf, “hast du ueberhaupt schon etwas gegessen? Da draussen gibt es ein gutes Buffet und ich kann nicht garantieren wie lange der Vorat reicht.” Ralf verstand das sie alleine sein wollte und verliess daher mit einem letzten Blick zu ihr die Kueche. Er fand das Bueffet und war gerade dabei sich einen Teller zu holen als Lais ihn an der Schulter packte und herumwirbelte. “Jetzt hoerst du mir mal gut zu, ich bin es satt dass gannze auf die nette Art und Weise zu klaeren: Lass endlich deine Finger von Gabriele!” Ralf schluckte und sagte kleinlaut, “es war nur eine Umarmung.” “Ja das hoere ich in letzter Zeit oefters, Gabriele faellt vielleicht auf deine “bester Freund” Masche rein aber ich nicht, du bist doch immer noch scharf auf sie.” Einige der Gaeste hatten sich zu ihnen umgedreht, unteranderem Biggi und ihre neue Bekanntschaft. “Wann kapierst du endlich dass Gabriele nichts mehr von dir will?” fragte Lais, Ralf versuchte an Gabriele zu denken und sich nicht von ihm provozieren zu lassen. “Ja gibs ihm Lais.” Hoerte er jemanden aus der Menge sagen und einige mussten lachen. Lais beugte sich zu ihm und fluesterte, “was glaubst du eigentlich wer du bist? Nur weil du ihr erster Freund warst? Das ganze ist zehn Jahre her!” Ralf starrte ihm noch immer unbeiirt in die Augen, “wann kommst du endlich ueber sie hinweg?” Biggi merkte dass Ralf langsam die Geduld verlor und draengte sich durch die Menge um Gabriele zu finden damit sie dazwischen gehen konnte. “Du hast doch keine Ahnung.” Erwiederte Ralf, Lais lachte, “bist du wirklich so naiv?” fragte Lais zurueck, “dein Zug ist schon lange abgefahren, es gibt nichts was dich und Gabriele noch verbindet, ausser Erinnerungen an eine laengst vergangene Zeit.” Ralf schnaubte, “Gabriele und mich verbindet viel mehr als ein bloeder Trauschein.” Erwiederte er sauer. “Ach ja was denn? Ein Tattoo?“ Biggi zog Gabriele mit sich, “dass hat mir gerade noch gefehlt.” Sagte Gabriele waehrend sie sich zu den beiden hervorarbeitete, sie konnte Lais lachen hoeren und hoffte instaendig dass die beiden sich versoehnt hatten. Sie hatte die beiden gerade erreicht als sie Ralf sagen hoerte, “eine Tochter!” Der Raum verstummte prompt, “was hast du gerade gesagt?” fragte Lais verbluefft, Ralf schluckte, er wuenschte er haette es zuruecknehmen koennen, nicht nur weil er Gabriele nich in Schwierigkeiten bringen wollte sondern auch weil er es genossen hatte dieses Geheimnis mit ihr zu haben. Er schuettelte nur mit dem Kopf und Lais wandte sich an Gabriele, “stimmt das?” Sie schluckte und nickte dann langsam. “Das glaube ich ja jetzt nicht.” Hoerte sie Lacey hinter sich sagen. Lais starrte sie einen moment an und verliess dann sauer das Haus. “Lais warte, lass es mich erklaeren.” Rief Gabriele ihm nach und folgte ihm. “Gabriele warte.” Rief Ralf, Gabriele drehte sich zu ihm, “lass mich in Ruhe, du machst alles kaput.” Schnauzte sie ihn boese an und verschwand ebenfalls. Ralf starrte ihr nach und konnte nicht glauben dass die Sitiuation so eskaliert war. Biggi legte ihm eine Hand auf die Schulter, “komm.” Sagte sie und schob ihn langsam aus dem Wohnzimmer. Draussen angekommen fanden sie Gabriele die verzweifelt versuchte Lais auf seinem Handy zu erreichen. Ralf wollte zu etwas ansetzen als sie an Gabriele vorbeigingen doch Biggi unterbrach ihn, “lass sie, okay? Komm ich bring dich nach Hause.” Die beiden erreichten Ralfs Golf, “setz dich schon mal rein, ja? Ich muss mein Motorrad noch umparken.” Ralf nickte, “ich wollte dass nicht.” Fluesterte er, “ich weiss Ralf.” Erwiederte sie und schloss die Tuer waehrend sie selbst wieder rein ging. Ralf beobachtete Gabriele, sie weinte und gab es nun auf Lais zu erreichen, ihre Blicke trafen sich fuer einen Moment ehe Gabriele sich abwandte und zurueck ins Haus ging. Ralf schluckte und hollte sein Handy heraus, er scrollte durch die Nummern und war erleichtert als er Lais’ Nummer fand. Er betete dass Lais abnehmen wuerde und nach einigem Klingeln tat er es tatsaechlich mit den Worten, “Gabriele ich will es nicht hoeren!” Ralf schluckte, “Hoer zu Lais, du musst nach Hause kommen und mit Gabriele reden.” Sagte er, “Ralf?” fragte er verbluefft und setzte dann hinzu, “ach spielst du jetzt den Samariter fuer Gabriele…super, richte ihr aus dass es aus ist.” Ralf schluckte und sagte dann, “ich glaube sie koennte wieder eine Dummheit machen, also endweder du kommst und schaust nach ihr oder ich tue es.” Lais stockte, “du glaubst Gabriele ist labil?” “Ich weiss es nicht…der Einsatz gestern und der Streit eben…glaub mir, du willst nicht der jenige sein der nicht da war als sie dich brauchte.” Lais schnaubte, “sprichst wohl aus erfahrung.” Ralf ueberging es, “komm einfach nach Hause.” Sagte er und legte auf.

Gabriele sass auf ihrem Bett und schlurzte, sie haette es Lais frueher sagen sollen, der Gedanke haemmerte in ihrem Kopf. Es klopfte und ihre Mutter stecke den Kopf herein, “lass mich in ruhe.” Sagte Gabriele boese, “du hast mir gerade noch gefehlt.” “Pueppi …” begann ihre Mutter, “was? Du willst den Namen leonie doch eh nicht hoeren also verschwinde…weisst du wenn du dass Thema nicht Jahre lang todgeschwiegen haettest und so getan haettest als wenn es ein dunkles Geheimnis war haette ich Lais von Anfang an von ihr erzaehlt.” “Ich bin nicht das Problem hier,” erwiederte Angela boese, “das Problem ist Ralf Staller, du warst gluecklich bevor er wieder in dein Leben getreten ist.” Gabriele schuettelte mit dem Kopf, “lass mich einfach in Ruhe, ich will alleine sein.” Ihre Mutter setzte zu etwas an um sie umzustimmen doch dann stoppte sie und verliess das Zimmer. Gabriele stand auf um die Tuer zu schliessen und entdeckte Lais der davor stand. Ihre Blicke trafen sich und Gabriele ging zurueck zum Bett und setzte sich darauf. Lais kam ebenfalls rein und schloss die Tuer, die Geraeusche von der Party waren nun nur noch gedaempft hoerbar. Er setzte sich neben sie und die beiden schwiegen einen Moment ehe Lais sagte, “eine Tochter?” Gabriele nickte, “Leonie.” Lais nickte, “wieso hast du es mir nie gesagt? Wir haetten bestimmt eine Regelung gefunden.” Gabriele schaute ihn perplex an, “sie ist Tod, Lais.” Lais Miene spiegelte traurigkeit und er nahm ihre Hand, “ich hatte es einfach verdraengt…verstehst du? Ich habe dir nichts erzaehlt weil ich selber nicht mehr daran denken wollte, ich wollte einfach neu anfangen.” Sie zuckte mit den Schultern, “und dann steht Ralf ploetzlich vor mir.” Sie lies sich gegen ihn fallen, “es tut mir leid Lais.” Er nickte und legte einen Arm um sie, “du haettest mit mir darueber sprechen koennen.” Fluesterte er, Gabriele nickte, “ich wollte es dir sagen, weisst du noch als ich von der Schicht nachhause kam nachdem ich mit Ralf die ganze Nacht weg gewesen war?” Lais nickte, “deswegen stand Ralf also mitten in der Nacht vor unserer Tuer und du bist mit ihm gegangen.” Gabriele nickte, “es war Leonies 10. Todestag…wir waren am Friedhof.”

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