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 Storys aus Medicopter117
CyberGirl Offline




Beiträge: 1.104

24.07.2011 22:52
Inferno ohne Ausweg Fortsetzung Antworten

Ralf wartete an die Krankenhauswand gelehnt auf seine Freundin, mittlerweile war es schon dunkel geworden und er spielte mit dem Gedanken mal nach ihr zu schauen, sollte sie doch hier bleiben müssen. Genau in dem Moment ging die Tür auf und Gabriele Kollmann trat ebenfalls in die kalte Nacht, „und?“ fragte Ralf als er auf sie zu ging, „es ist alles okay Ralf,“ versuchte sie ihn zu beruhigen doch Ralf kaufte es ihr nicht ab, „bist du sicher? Ich meine du siehst gar nicht gut aus?“ fragte er, Gabriele antwortete mit einem trockenen, „Danke.“ „So habe ich das nicht gemeint, ich mach mir Sorgen um dich, vielleicht solltest du mal ein paar Tage ausspannen?“ schlug Ralf fürsorglich vor, „Moment mal, du machst dir Sorgen um mich? Ralf du warst heute knapp dran, so knapp.“ Sie hielt ihm ihren Daumen und Zeigefinger unter die Nase um es zu demonstrieren und Ralf erwiderte gelassen, „ich weiß, aber es ging ja gut.“ „Ja diesmal, diesmal ist es gut gegangen, ne Ralf ich kann das nicht so einfach wegstecken.“ „Das ist unser Job Gabriele,“ Gabriele nickte und fragte ihn, „und warum muss so etwas immer uns passieren?“ Ralf zuckte mit den Schultern, „wahrscheinlich weil wir es so wollen,“ mutmaßte er, Gabriele zuckte mit den Schultern, eigentlich war das für sie keine zufriedenstellende Antwort aber sie merkte schon das Ralf nicht darüber reden wollen. „Wir müssen uns übrigens ein Taxi nehmen, ich habe Biggi schon heimgeschickt.“ Erklärte Ralf und Gabriele fragte, „meinst du dass der uns so mitnimmt?“ Sie deutete auf ihre rußverschmutzten Anzüge und Gesichter, „wenn du lächelst.“ Sagte Ralf, ihre Blicke trafen sich und Gabriele ließ sich schmunzelnd gegen ihn fallen.

Sie schlenderten zum Taxistand und Gabriele fragte ob Biggi sich nicht gewundert habe als Ralf nicht mitfliegen wollte. „Ich glaube sie hat sich gar nichts dabei gedacht,“ sagte Ralf und setzte hinzu, „du musst nicht immer so paranoid sein dass jemand herausbekommt, das wir etwas miteinander haben.“ Gabriele atmete tief durch, die kalte Luft in ihrer Lunge tat gut und erwiderte, „wie geht es deinem Bein?“ Ralf ließ sich darauf ein das Thema zu wechseln, er wollte jetzt auch nicht streiten. „Es geht schon, ist nur eine Prellung, ich kann schon wieder normal auftreten.“ Gabriele beobachtete ihn ein paar Schritte und musste feststellen dass er tatsächlich nur noch leicht humpelte, „trotzdem solltest du Zuhause etwas Eis drauflegen damit es nicht zu sehr anschwillt.“ Ralf musste lachen, „jawohl Frau Doktor!“ Gabriele musste ebenfalls schmunzeln, sie war eigentlich überhaupt kein Freund von Kosenamen aber mit Frau Doktor hatte Ralf einen gefunden der ihr wirklich gut gefiel. Sie erreichten den Taxistand, es standen nur noch zwei Taxen bereit und sie gingen auf die Erste zu. „Entschuldigen Sie, wir müssten noch nach St. Johann aber unser letzter Einsatz war etwas rußig,“ erklärte Ralf dem Mann und Gabriele setzte hinzu, „würden sie uns trotzdem mitnehmen?“ Der Mann bejahrte und die Beiden stiegen hinten ein, nachdem Ralf ihm seine Adresse genannt hatte erzählte der Taxifahrer, „ich bin Leuten wie Ihnen wirklich sehr dankbar das sie so einen gefährlichen Job ausüben um anderen Menschen zu helfen. Wissen Sie, meine jüngste Tochter, Marie, hatte letztes Jahr einen Badeunfall in Zell am See und konnte nur gerettet werden weil ein Notarzt schnell genug vor Ort war.“ Der Taxifahrer klappte die Sonnenblende herunter und zeigte ihnen das Foto von einem Mädchen. „Sie ist aber niedlich, wie alt ist sie denn?“ fragte Gabriele und musste leicht husten, sie konnte es kaum erwarten endlich bei Ralf zu sein und etwas zu trinken. „Sie ist vorletzte Woche Elf geworden.“ „Und es traten bis jetzt keine Komplikationen auf?“ fragte Ralf, der Mann schüttelte mit dem Kopf, „überhaupt nicht, es geht ihr blendend. Sie ist nicht mehr der größte Fan von Wasser aber wir hoffen das sich das mit der Zeit wieder legt.“
Auch wenn der Mann eigentlich sehr nett war freute Gabriele sich als sie endlich angekommen waren und Ralf bezahlte. Sie wartete im Tor auf ihn und sie gingen nebeneinander die Treppen hoch. „Ganz schön ungewohnt ohne Gonzo,“ stellte Gabriele fest als sie in den Flur traten, Ralf nickte, „aber um ihn müssen wir uns keine Sorgen machen, Max und er veranstalten wahrscheinlich gerade einen Würstchenparty auf der Basis.“ „Willst du zuerst Duschen?“ fragte Gabriele, sie konnte es kaum erwarten endlich diesen Ruß abzuwaschen, „du kannst sonst auch gerne,“ war Ralf der Gentleman doch Gabriele schüttelte mit dem Kopf, „bei dir geht es doch viel schneller ehe ich meine Haare gewaschen habe.“ Ralf nickte, „okay, du weißt ja, fühl dich wie Zuhause.“ Gabriele nickte und ging gleich in die Küche um sich etwas zu trinken zu holen. Der Husten war zwar schon viel besser geworden aber dafür tat er jetzt jedes Mal weh. Nachdem sie das erste Glas geleert hatte ging sie weiter ins Wohnzimmer, normalerweise räumte Ralf auf wenn sie kam doch heute hatte er scheinbar nicht mit ihr gerechnet. Sie setzte sich schmunzelnd auf sein Sofa, Ralfs Wohnung war die reinste Junggesellenwohnung, es gab nur das nötigste und dies auch meist in komischen Ausführungen. Sein schwarz, weißes Sofa war das Beste Beispiel. Sie bemerkte einige CDs neben seiner Stereoanlage und stand auf um sie sich genauer anzuschauen, die meisten waren von Buddy Holly, einige von den Beatles und Elvis. Erneut musste sie schmunzeln, irgendwie passte diese Musik gar nicht zu Ralf. Sie hörte wie er das Wasser ausdrehte und stand auf um sich noch etwas zu trinken zu holen ehe sie selbst ins Bad konnte. Keine zwei Minuten später stand Ralf nur in einem Handtuch bekleidet vor ihr. Gabriele musste grinsen, „schon fertig?“ fragte sie, Ralf nickte, „ja und ich habe dir sogar noch warmes Wasser gelassen.“ Gabrieles Blick fiel auf sein Knie, langsam zeichneten sich die Umrisse von einem blauen Flecken ab, spätestens Morgen würde man ihn deutlich sehen können. „Du solltest wirklich Eis darauf tun.“ Belehrte Gabriele ihren Freund erneut, Ralf nickte und schickte sie ins Bad.
Da sie keine Anziehsachen in seiner Wohnung hatte lieh Ralf ihr ein T-Shirt von sich das als Nachthemd dienen musste. Er lag mit einem Tüte Pommes auf dem Knie im Bett und las in einem seiner Motorradmagazinen. Gabriele musste lachen als sie sich neben ihn legte, „sag bloß unser Star Sanitäter hat kein Kühlpack im Haus.“ „Wieso, funktioniert doch genauso…außerdem würde ich nie auf die Idee kommen etwas zu kühlen wenn du mich nicht dazu genötigt hättest.“ „Oh du Armer, wirst nur von deiner Freundin herumkommandiert.“ Ralf musste lachen und küsste sie, „wie geht es deiner Rauchvergiftung?“ wollte er wissen, „gut!“ sagte Gabriele mit Nachdruck, sie wollte nicht das er sich Sorgen machte. „Dann steht einem gemütlichen Abend doch eigentlich nichts im Weg?“ fragte er, Gabriele musste lachen, „so gut dann auch wieder nicht.“ Erwiderte Gabriele lachend, Ralf nickte und stand auf um die Pommestüte wieder in das Gefrierschrank zu bringen. „Du hast recht, ist wahrscheinlich keine so gute Idee,“ sagte er als er sich wieder zu ihr legte, „wollen wir noch einen Film schauen?“ „Oder wir könnten einfach früh schlafen gehen?“ schlug Gabriele vor, Ralf nickte schmunzelnd und machte das Licht aus. Gabriele kuschelte sich in seine Arme und dachte erneut an den Einsatz von vorhin, sie wollte noch einmal mit Ralf darüber reden das sie Angst hatte ihn zu verlieren und das sie langsam an einem Punkt angekommen war, wo ihr diese Beziehung mehr bedeutete als ihr Job doch sie wusste ganz genau das er das alles nicht hören wollte. Vielleicht reagierte sie tatsächlich ein wenig über, schließlich machte sie diesen Job auch nicht erst seit gestern und bis jetzt war noch nie etwas passiert. „Ich glaube das ist die erste Nacht die du hier verbringst in der wir einfach nur nebeneinander schlafen,“ stellte Ralf fest, Gabriele dachte ebenfalls darüber nach, „mhh,“ „Ist eigentlich ein gutes Zeichen, oder?“ fragte Ralf und Gabriele wollte wissen wie er das meinte, „naja das bedeutet doch das sich unsere Beziehung festigt und es nicht mehr nur um das Eine geht sondern auch darum einfach so Zeit miteinander zu verbringen.“ „Da hast du wahrscheinlich recht,“ stimmte Gabriele ihm zu. Sie konnte nicht glücklicher darüber sein wie sich diese Beziehung mit ihrem Kollegen entwickelte und hoffte das es weiterhin so gut laufen würde.

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