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Dieses Thema hat 13 Antworten
und wurde 934 mal aufgerufen
 Storys aus Medicopter117
angel Offline




Beiträge: 865

20.08.2006 22:43
Das kann nicht das ende sein (etwas geänderte Version) Antworten
Das kann nicht das Ende sein!!


„Thomas Bitte sag doch was mit dir los ist“ bat Karin zum wiederholten male. Sie saß neben Thomas in der Thaler/Wächter/Lüdwitz Küche. Schon seid mehreren tagen war Thomas ungewöhnlich Ruhig und Karin machte sich sorgen. Er sprach kaum und man hatte dauernd das Gefühl er währe mit seinen Gedanken Galaxien entfernt. „Nichts“ wich Thomas wie immer aus und ging nach oben in sein Schlafzimmer. Karin sah ihm traurig nach.
Viertel vor Acht verließen Thomas und Michael das Haus um zur Basis zu fahren. Karin setzte sich an ihren Schreibtisch und Schrieb einige Berichte die längst überfällig waren. Ca eine stunde später klopfte es an der Tür und nachdem sie „herein“ gerufen hatte kam Lisa ins Zimmer. „Hallo Lisa“ „Hi Karin, weißt du wo Papa unsere Kinderausweise hin hat? Die brauchen wir wenn wir Morgen zu Oma und Opa fahren. Er hat vergessen sie uns zu geben und da wo sie sonst sind sind sie nicht“ „Wart eben“ nickte Karin und stand auf. Im raus gehen nahm sie das Telefon von ihrem Schreibtisch. Nach dem sie einige zeit die 1 gedrückt hatte erschien die Nummer der Basis auf dem Display und Karin drückte den grünen Knopf um zu wählen. „Dr. Lüdwitz, Basis Medicopter117 wie kann ich ihnen Helfen?“ „In dem sie mir ihren Schusseligen Piloten ans Telefon holen. Hi Michael“ Lachte Karin. Sie hörte wie Michael nach Thomas rief und kurze Zeit später war er am Telefon. „Was gibt’s?“ „Wo sind die Kinderausweise deiner Töchter?“ „Oh hab ich die Vergessen? Na ja die sind in meinem Schreibtisch. Oberste Schublade rechts... Mann Peter mach nicht so einen Kracht. Ich muss Schluss machen Karin bis heut Abend und danke“ Karin sah Perplex auf den Hörer in ihrer Hand. Dann ging sie ins Schlafzimmer von Thomas wo auch sein Schreibtisch stand. Lisa folgte ihr. >Ok war das jetzt rechts oder links?< Überlegte Karin. Durch den Krach hatte sie es nicht verstanden und da Thomas so schnell aufgelegt hatte konnte sie auch nicht mehr nachfragen. Schulter zuckend zog sie beide Schubladen auf. In der rechen lagen die beiden Ausweise. Nachdem sie sie Lisa gegeben hatte schloss sie die Schublade wieder. Als sie auch die andere schließen wollte viel ihr blick auf ein kleines Kästchen. Es war nicht besonders groß. Dieses kleine Kästchen hatten Lisa und Laura ihrem Vater mal zum Geburtstag geschenkt daran konnte sie sich jetzt erinnern. Sie wollte die kleine Kiste gerade zurückstellen als sie Stolperte und die kleine Kiste ihr aus der Hand viel. Der Inhalt, der hauptsächlich aus Fotos bestand verteilte sich über den Boden. Sie Fluchte leise und Kniete sich hin. Sie nahm eines der Fotos in die Hand. Darauf war eine Junge Frau zu sehen. Sie trug eine Capri Hose, ein Spagettiträger Top und auf dem Haar eine Sonnenbrille. Sie lag auf dem Bauch auf einer Wiese und sah über die Schulter zum Fotographen. Sie lächelte mit Strahlenden Augen in die Kamera. Karin kannte die Frau. Schnell nahm sie all die anderen Fotos in die Hand. Auf allen war die Junge Frau zu sehen. Überall lächelte sie überglücklich in die Kamera.
„Was machst du da?“ Erschrocken drehte Karin sich um und sah in das Wütende Gesicht von Thomas. „Ich...“ Karin stand auf und ging langsam Rückwärts. Die Fotos hielt sie noch immer in der Hand. Thomas ging an ihr vorbei und sammelte die Briefe und Bilder ein. Bevor er alles wieder in die Schachtel legte riss er ihr grob die Fotos aus der Hand. Karin sah ihn entsetzt an. So wütend hatte sie ihn noch nie erlebt. „Thomas... hast du wieder was mit ihr?“ fragte sie vorsichtig. „Raus“ brüllte Thomas nur. Sein Gesicht war Rot und in seinen Augen Funkelte der Zorn. Karin zuckte zusammen und verließ das Zimmer. Durch den Krach waren Lisa, Laura, Michael und Dirk in den Flur gekommen doch Karin gab ihnen ein Zeichen das alles ok war. Die Kinder gingen wieder in ihre Zimmer und Karin ging mit Michael ins Wohnzimmer. „Was war den da los?“ wollte Michael wissen. „Ich hatte eine kleine auseinander Setzung mit Thomas. Warum seid ihr überhaupt schon wieder da?“ Versuchte sie vom Thema abzulenken doch Michael stieg nicht darauf ein. „Na dann will ich aber nicht dabei sein wenn ihr mal ne große Auseinandersetzung habt. Der Kerosin LKW steckt irgendwo fest und wird erst Morgen kommen. Also was war nun mit Thomas?“ „Ich hab den beiden Mädchen ihre Kinderausweise gegeben und dabei ein Kästchen gefunden das die beiden ihm mal geschenkt haben. Ich hab es herausgenommen und als ich es wieder reinstellen wollte ist es runter gefallen. Zum Vorschein kamen Lauter Fotos von IHR.“ „Du meinst...“ Karin nickte. Michael machte ein besorgtes Gesicht.
Thomas hatte die Fotos wieder in die kleine Kiste gelegt. Ohne eine Gesichtsregung holte er seinen Koffer hervor, legte die Kiste hinein und warf noch einige Klamotten dazu. Als er fertig war ging er zu den Zimmern seiner Töchter. „ich fahre euch zu Oma und Opa nach Salzburg, wann seid ihr Fertig?“ „Wirklich? Oh super. Na von uns aus kann es gleich los gehen“ riefen die beiden begeistert. „Ok dann treffen wir uns in 15 min. am Auto.“ Die beiden Mädels nickten und beeilten sich ihre Sachen runter zu Bringen.
20 Min. Später machten sie sich auf den Weg. Karin und Michael bekamen davon nichts mit da sie ihre gemeinsame Zeit nutzten und einen Spaziergang machten. Als sie wiederkamen fanden sie nur einen Brief vor.

„Hallo Michael, Hallo Karin,
Ich werde einige Tage weg fahren. Wie es danach weiter geht weiß ich nicht. Mit Ebi ist alles geklärt. Macht’s gut
Thomas“

Entsetzt sah Karin zu Michael. „Was ist nur los mit ihm?“ „Ich weiß es nicht aber ich weiß das es etwas mit dieser Frau zu tun hat und das macht mir Sorgen“ antwortete Michael.

„Wir sind da“ Thomas hielt den Schwarzen BMW X5 an und beugte sich nach hinten. „Steigst du nicht aus?“ wollte Lisa wissen. „Nein ich muss weiter. Ich werde eine alte Schulfreundin Besuchen. Viel Spaß und grüßt die beiden“ „Machen wir tschüss Papa“ Die beiden Mädchen gaben ihm einen Kuss auf die Wange, nahmen ihre Taschen und Stiegen aus.
Thomas winkte ihnen zu und fuhr weiter. Drei Stunden später hatte er sein Ziel erreicht. Nachdem er das Richtige Haus gefunden hatte Parkte er das Auto und stieg aus. Langsam ging er auf das Hübsche Haus zu. Es wirkte einsam und Verlassen. Thomas klingelte und sah sich im Garten um. „Möchten sie zu Fr. Schwerin?“ „Ja, sie scheint nicht da zu sein, wissen sie wann sie wiederkommt?“ „Das weiß niemand in der Momentanen Situation.“ „Was meinen sie damit? Wo ist sie?“ „Sie hatte einen Unfall und liegt in der Thaler Klinik.“ „danke“ rief Thomas während er zum Auto rannte. So schnell er konnte fuhr er in die Klinik, hielt mit Quietschenden reifen vor dem Haupteingang und rannte in die Eingangshalle. „Wo liegt Fr. Schwerin?“ fragte er außer Atmen am Empfang. „Sind sie ein Angehöriger?“ „Ja ich bin ihr... Mann“ sagte er ungeduldig. „Ok warten sie Bitte einen Augenblick“ bat die Schwester und deutete auf die Sitzecke. Thomas nickte und setzte sich. Nervös fuhr er sich mit den Händen durch die Haare. Was war mit ihr? Wie schwer war sie Verletzt?
Es dauerte einige Minuten bis eine Ärztin kam. Thomas kannte sie von Fotos. Es war Karins Mutter, Christine. „Guten Tag, Sind sie nicht ein Arbeitskollege meiner Tochter? Herr... Wächter?“ Freundlich lächelte sie Thomas an und gab ihm die Hand. „Ja bin ich, aber ich bitte sie ihrer Tochter nicht zu sagen das ich hier bin.“ Bat er. „Das ist selbstverständlich. Ich stehe unter Ärztlicher Schweigepflicht.“ „Danke, wie geht es Biggi? Was ist überhaupt passiert?“ „Ihre Frau wurde vor einer Woche eingeliefert. Sie hatte einen Schweren Autounfall. Sie hatte Schwere Innere Verletzungen, Knochenbrücke, Prellungen und ein Schädel-Hirn-Trauma. Ihrem Sohn geht es jedoch gut. Eine Schwester holt ihn bereits.“ Thomas war stehen geblieben. Seine Gedanken Schwirrten. „Wie... Wie geht es ihr jetzt?“ „Zu erst sah es sehr gut aus. Besser als wir angenommen hatten doch vor zwei Tagen viel sie nach einer Not- OP ins Koma. In ihrem Kopf hatte sich ein Blutgerinnsel gebildet. Wir können nicht sagen ob und wann sie aus dem Wachkoma erwachen wird. Da kommt ihr Sohn Robin.“ Christine ging der Schwester Entgegen und nahm ihr mit einem Dankenden Nicken das Baby ab. Thomas war wie Traumatisiert. War das alles nur ein Schlechter Traum aus dem ihn Lisa und Laura gleich wecken würden? Biggi lag nicht wirklich im Koma und er hatte auch keinen Sohn. Oder doch? Wie in Trance nahm er seinen Sohn auf den Arm und folgte der Ärztin in ein Zimmer.

Ihr Linkes Bein und ihr Rechter Arm waren Eingegipst. Um den Kopf hatte sie einen Weißen Verband und an der Schläfe ein großes Pflaster. Die restlichen Schrammen im Gesicht waren bereits verkrustet und Heilten ab. Über einen Schlauch in ihrem Mund wurde sie beatmet. Gleichmäßig hob und senkte ihr Brustkorb sich. Um ihren Linken Oberarm lag eine Blutdruck Manschette. Mehrere Kabel verschwanden unter ihrem Nachthemd. Die anderen Enden waren an Geräte angeschlossen die Atmung und Puls überwachten. Das einzige Geräusch im Raum war das Pipen der Überwachungsmonitore und das Pumpen der Beatmungsmaschine. Ihr Gesicht war Bleich und ihre Lippen Blutlos.

Thomas schossen Tränen in die Augen. „Nein, Nein, Nein“ Verzweifelt presste er seinen Weinenden Sohn an sich und lief aus dem Zimmer. Christine wollte ihm nach doch auf den Flur blieb sie stehen. In der Eingangshalle kam ihm eine Schwester entgegen die ihm Biggis Sachen gab. Thomas nahm den Beutel und lief zu seinem Wagen. Er fuhr auf direktem Weg in Biggis Haus. Dort legte er sich in Biggis Bett. Robin legte er neben sich. Vier Tage brachte er damit zu sich um Robin zu kümmern und im Internet nach Informationen zu Suchen. Er Fand nichts was ihm Sagte wann Biggi aufwachen würde. Doch es wurde immer wieder erwähnt wie wichtig Liebevolle Pflege durch Angehörige währe. Schließlich fasste er einen Entschluss. Er packte einige Sachen für Robin und machte sich auf den Weg nach Pongau.

5 Stunden später erreichte er die Villa. Müde stieg er aus dem Wagen und hob seinen Sohn auf seinen Arm. Da es draußen schon recht Kühl war hatte er eine Decke um das Baby gelegt. „Thomas, man bin ich froh dich zu sehen. Wo warst du? Warst du bei ihr?“ Thomas ging an Karin vorbei. Nun kam auch Michael dazu. „Thomas wir machen uns Sorgen um dich. Wir glauben das es nicht gut für dich und deine Töchter ist wenn du dich mit ihr Triffst. Immerhin ist sie Schuld an Veras Tod. Thomas sei Vernünftig, deine Töchter brauchen dich. Sie haben außer dir niemanden mehr. Jetzt bleib halt mal stehen, ich red mit dir“ rief Michael aufgebracht. „Seid sie hier aufgetaucht ist bist du nicht mehr du selbst. Erst trennst du dich von Vera, dann bist du für ne Woche Verschwunden und als du wieder kommst bist du wie ausgewechselt. Diese Frau bringt nur Unglück.“ Rief Michael und Karin nickte zustimmend. „Hört sofort auf“ Brüllt Thomas Plötzlich. Robin zuckte zusammen und begann zu Weinen. Karin und Michael zuckten ebenfalls zusammen. Thomas legte Robin eine Hand auf den Rücke und flüsterte ihm etwas zu. Es dauerte nicht lange bis er sich wieder beruhigte. „Ich Liebe Biggi wie ich vorher nie jemanden Geliebt habe. Und nur weil ihr sie nicht leiden könnt werde ich mich nicht von ihr Fernhalten. Biggi und ich waren Freunde und sie hat mir das alles hier erträglich gemacht. Vera war Tod Krank und nur weil sie nicht dahin Vegetieren wollte hat sie Selbstmord begangen. Biggi und ich waren bei ihr als sie Starb. Sie war nicht alleine. Ihr habt eure Eigenen Theorien aufgestellt anstatt mit uns zu reden. Könnt ihr euch eigentlich vorstellen wie weh ihr Biggi getan habt? Wegen euch ist sie nach Ulm gezogen. Sie konnte es nicht mehr ertragen von euch angesehen und beschuldigt zu werden. Ich dachte ihr wärt meine Freunde doch da hab ich mich wohl getäuscht. Ja ich war bei ihr und ich werde wieder zu ihr fahren sobald ich einige Sachen gepackt habe.“ Rief Thomas wütend. Robin weinte wieder. „Ich möchte endlich wieder Glücklich sein. Zusammen mit ihr, und meinem Sohn.“ Fügte er hinzu und versuchte Robin zu beruhigen. Karin und Michael sahen sich entsetzt an. Hatten sie Biggi wirklich so Falsch eingeschätzt? Thomas lief nach oben in sein Schlafzimmer. Nachdem er den kleinen Beruhigt hatte begann er zu Packen.

Lisa und Laura saßen in ihrem Zimmer. Sie waren seid letzter Nacht wieder zu Hause da ihr Großvater sich beim Arbeiten am Haus den Fuß gebrochen hatte und nun für drei Wochen im Krankenhaus liegen musste. Sie hatten den Streit mit angehört „Von uns hat er gar nichts gesagt“ Stellte Laura fest. „Na ja vielleicht nur deswegen weil er dachte wir sind noch bei Oma und Opa.“ „Ach Quatsch, bestimmt will er uns nur nicht in seiner neuen Familie haben, deswegen hat er uns zu Oma und Opa gebracht, deswegen kommt er jetzt her und holt seine Sachen und deswegen hat er auch nichts von uns gesagt“ sagte Laura bestimmt. Lisa traute sich nicht ihren Vater weiter in Schutz zu nehmen.
Leise schlich sie über den Flur zu dem Zimmer ihres Vaters. Sie stellte sich vor die Tür und wollte gerade anklopfen als sie die Stimme ihres Vaters hörte. „Wir sind bald wieder bei deiner Mama, ich verspreche es dir. Ich beeile mich ja schon ich vermisse sie schließlich auch und möchte so schnell wie möglich wieder bei ihr sein.“ Lisa wusste nicht mit wem er redete und öffnete vorsichtig die Tür. Thomas stapelte T- Shirts und Pullover in seinen Koffer. Leise kam Lisa ins Zimmer. „Hallo Papa“ Thomas drehte sich um und sah seine Tochter verwundert an. „Lisa? Was machst du den hier? Warum bist du nicht bei Oma und Opa?“ Als Lisa nun vor dem Bett stand sah sie das Baby das auf Thomas Bettdecke lag. „Opa musste in die Klinik, er ist von der Leiter gestürzt und muss nun mit einem Streckverband in der Klinik liegen. Wer ist das hier?“ Sie setzte sich neben Robin und hielt ihm ihren Zeigefinger hin. Robin umfasste ihn sofort. Thomas lächelte. „Das ist Robin, er ist ähm… dein Bruder“ Thomas wusste nicht wie Lisa darauf reagieren würde Plötzlich einen Bruder zu haben doch sie sah Lächelnd auf den Jungen. „Ich werde weg ziehen, ziemlich weit weg.“ Lisa sah auf. „Alleine?“ Fragend sah Thomas sie an. „Ich meine wird jemand mit dir kommen? Eine Frau?“ „Nein, Sie ist bereits dort, ich werde zu ihr und Robin ziehen.“ „Und was ist mit mir? Und mit Laura?“ „Ihr kommt natürlich mit“ sagte Thomas sofort. „Wirklich?“ Lisa strahlte ihn unsicher an. Thomas sah seine Tochter verwundert an. „Natürlich, hast du wirklich geglaubt ich lasse euch beide hier? Alleine?“ Lisa senkte beschämt den Kopf. Thomas kniete sich vor sie und nahm sie in den Arm. „Hey Mäuschen, ich werde euch niemals alleine lassen hörst du?“ ernst sah er ihr in die Augen. Lisa nickte und umarmte ihn. „Wann fährst du?“ „Sobald wie möglich, ich möchte zurück zu Biggi und Robin braucht seine Mutter.“ „Ok ich komme mit“ sagte Lisa bestimmt und verschwand aus dem Zimmer nachdem Thomas ihr einige Umzugskartons gegeben hatte. Thomas lächelte und Packte dann selber weiter. Robin schlief nach einer weile ein. Thomas beeilte sich denn er wollte so schnell wie möglich zurück. Er zweifelte keine sekunde an seinem überstürzten umzug.
Lisa war noch keine Zehn Minuten in ihrem Zimmer als Laura hereinkam. Scheinbar uninteressiert sah sie ihrer Schwester beim packen zu. „Und?“ „Was und?“ „Was hat er gesagt?“ „Das es wohl klar ist das wir mitdürfen.“ „Aha, und was machst du da?“ „Ich packe. Papa fährt morgen früh“ „Morgen Früh? Der hat doch nen Vogel.“ „Wieso den das? Kommst du auch mit?“ „Nein, ich bleibe hier, der kann mich mal gerne haben. Sein dauerndes hin und her geht mir auf die Nerven. Der kann doch nicht von jetzt auf gleich mit uns umziehen ohne mit uns geredet zu haben“ „Das ist mir egal. Ich freu mich drauf“ Sagte Lisa und schob ihre Schwester auf den Flur da sie ihr auf die Nerven ging. Sie hatte keine lust sich von ihr die Vorfreude verderben zu lassen.
Als Thomas mit dem Wichtigsten Fertig war rief er bei einer Umzugsfirma an und bestellte einen LKW für den nächsten Morgen. Dann rief er noch auf der Basis an und Kündigte. Ebelsieder war überhaupt nicht begeistert doch Thomas ließ ihm keine Wahl. Mit Michael und Karin redete er nicht mehr.
Nachdem Lisa fertig war ging sie Schlafen. Als der LKW gegen zehn Uhr kam begann Thomas ihn mit dem Mann von der Umzugsfirma zu beladen. Die Wichtigsten Sachen packte er in seinen Wagen.
Um Fünf Uhr am nächsten Morgen hob er Lisa aus ihrem Bett und trug sie ins Auto. Dort schnallte er sie an und deckte sie mit ihrem Plymo zu. Lisa seufzte nur einmal im Schlaf und lehnte sich an die Tür. Thomas lächelte und verschwand dann wieder im Haus um Robin zu holen. Dieser lag bereits in seinem Maxicosi und Thomas musste ihn nur noch auf dem Beifahrer sitz fest schnallen. Nachdem er auch ihm noch seine Kuscheldecke übergelegt hatte ging er auf seine Seite und öffnete die Tür. Bevor er jedoch einstieg sah er noch einmal am Haus hoch. Am rechen Fester im oberen Stockwerk erkannte er Karin. Eine Kurze weile sahen sie sich an bevor Thomas einstieg und die Einfahrt hinunter Fuhr.

Um Halb elf erreichten sie Söflingen, einen kleinen Vorort von Ulm. Unterwegs hatte er zweimal angehalten. Bei der einen Raststätte hatten er und Lisa gefrühstückt während Robin seine Flasche bekam. Als sie beim Haus ankamen öffnete Thomas das Große Tor und Fuhr vor die Haustür. Lisa stieg aus und streckte sich. Nachdem Thomas nun die Haustür geöffnet hatte ließ er Lisa eintreten. Begeistert sah sie sich um. „Hier das ist dein Zimmer“ sagte Thomas und öffnete im oberen Stockwerk eine Tür. Lisa nickte zustimmend. Ihr gefiel das Zimmer. Es war größer und heller als ihr altes. Nachdem Thomas das Auto ausgeladen hatte setzte er sich in die Küche um Robin die Flasche zu geben. Zur gleichen zeit sah Lisa sich im Haus um.
Neben der Haustür befand sich eine Gäste Toilette und eine Garderobe. Eine Treppe führte in den Keller. Als sie weiter ins Wohnzimmer ging sah sie direkt in den garten. Die ganze Hauswand bestand aus Fenstern. Rechts von ihr in der Ecke stand der Fernseher mit einem Ecksofa davor das den Raum etwas teilte. Links von ihr führte ein Offener Durchgang ins Esszimmer das durch einen Tresen von der Küche getrennt war. In der Hinteren rechten Ecke des Wohnzimmers stand eine breite Holztreppe die einer Wendeltreppe ähnelte. Bei den Unteren Stufen gab es innen kein Geländer und auf der anderen Seite war die Wand. Lisa ging die Treppe nach oben und sah vom Treppenabsatz noch einmal hinunter ins Wohnzimmer. Der Flur den sich nun vor ihr erstreckte hatte Links Vier Türen. Rechts war die Wand nur hüft hoch und man konnte ins Wohnzimmer schauen. Nacheinander öffnete Lisa nun die Türen. Die erste gehörte zum Schlafzimmer, die zweite und dritte zu Lisas und Robins Zimmer. Bevor der Flur nun einen Knick nach Rechts machte kam noch ein Großes Badezimmer. Um die Ecke gab es dann noch mal drei Zimmer von den Zwei leer waren. Das dritte sollte mal Lauras Zimmer werden falls sie es sich anders überlegte.

„Das Haus ist schon mal sehr Prima“ stellte Lisa fest und ging zu ihrem Vater ins Esszimmer. Thomas lächelte sie an. Lisa ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Ein Übler Geruch stieg ihr entgegen. „Ohh, sehr Ordentlich scheint deine neue ja nicht zu sein“ stellte sie fest und wedelte mit der Hand vor der Nase um den unangenehmen Geruch zu vertreiben. „Wo ist sie überhaupt?“ „Sie ist..., Ich stelle sie dir Später vor ok? Tut mir leid wegen dem Kühlschrank ich gehe nachher Einkaufen.“ „Ach Quatsch ich mach das schon. Und ich nehme Robin mit.“ Sagte Lisa und ging nach draußen um in der Garage einen Kinderwagen zu Suchen. Als sie einen Gefunden hatte und zurück kam hatte Thomas seinen Sohn bereits angezogen. Er gab Lisa noch Geld und dann machte sie sich auf den Weg.
Thomas sah ihr lächelnd nach. Er war froh das sie mitgekommen war. Während er in die Küche ging wählte er Lauras Handynummer. „Ja?“ es dauerte nicht lange bis sie abnahm. „Hallo mein Schatz. Wo warst du gestern ich wollte mit dir reden“ „Weg“ „Was ist los Laura. Lisa hat gesagt du willst nicht mit kommen, warum nicht?“ „Ich passe doch eh nicht in deine Familienplanung. Lass mich einfach in Ruhe“ „Laura warte, was soll das. Das stimmt so nicht und das weißt du. Natürlich will ich dich bei mir haben. Genauso wie Lisa.“ „Ja sicher, und weil du uns so sehr dabei haben willst besprichst du auch alles mit uns. Du kannst mich mal gerne haben!“ Wütend legte sie auf.

Als Lisa wiederkam war Thomas nicht da. Auf dem Küchentisch lag nur ein Zettel:
Hallo Lisa,
Ich musste noch einmal eben weg und bin in zwei Stunden wieder da. Falls der LKW in der Zwischenzeit kommt lass die Männer bitte rein und zeige ihnen wo alles hin soll.
Danke
Ich lieb dich
Papa!

„Na auf seine neue bin ich aber echt gespannt“ meinte Lisa als sie Robin die Jacke auszog und ihn sich in dem Blauen Tragesack vor den Bauch schnallte. Dann begann sie den Kühlschrank zu säubern und die Frischen Sachen einzuräumen. Als nächstes begann sie die Küche, das Esszimmer und das Wohnzimmer zu Staubsaugen. Nachdem sie die Blumen gegossen hatte setzte sie sich an den Tisch um kurz zu verschnaufen. Sie putzte eigentlich recht gerne, nur zu Hause in der Villa hatte sie das nie deutlich gemacht. Sie hatte sich grad ein Glas Wasser genommen als es an der Tür Klingelte und die Leute von der Möbelfirma vor der Tür standen. Lisa lies sie hinein und wies sie an wohin sie welche Kartons bringen sollten. Außer Lisas Möbeln hatten sie keine mitgenommen. Zwischendurch brachte Lisa den Männern etwas Kuchen und etwas zu Trinken.

Thomas war zur Klinik gefahren. Eine weile blieb er im Auto sitzen und starrte einfach nur auf den Eingang. Als er es endlich schaffte das Auto zu verlassen und auf den Haupteingang zu zulaufen, kam ihm bereits Christine entgegen kam. „Herr Wächter, ist alles okay bei ihnen? Wir haben uns Sorgen gemacht.“ „Mit mir ist alles Okay. Wie geht es meiner Frau?“ Ihr Zustand ist unverändert. Kommen sie ich bringe sie zu ihr.“ Thomas bedankte sich bei ihr und betrat kurze Zeit später das Zimmer.
Ganz langsam ging er auf sie zu. „Sprechen sie mit ihr das wird ihr gut tun. Auch wenn sie nicht reagiert bin ich mir sicher das sie sie spürt. Bleiben sie jetzt für länger hier?“ Christine sah die Geräte durch und verstellte hier und da etwas. Thomas sah auf. „Ich bleibe hier. Könnte ich jetzt alleine mit ihr sein?“ „Natürlich“ die Ärztin nickte und verließ das Zimmer.
„Hallo Mein Schatz, ich weiß das du mich hörst. Entschuldige das ich erst jetzt komme. Ich habe ein Paar meiner Sachen geholt und werde nun hier bleiben. Lisa ist mit hier her gekommen. Ich hoffe das ist okay für dich das wir uns jetzt in deinem Haus einnisten. Ich habe es ohne dich einfach nicht länger ausgehalten.“ Er blieb noch eine ganze Weile bei ihr sitzen. Schließlich verabschiedete er sich und machte sich Gedanken versunken auf den Heimweg.
Der LKW war gerade weg als Thomas nach Hause kam. Leise schloss er die Haustür auf. Aus dem Oberen Stockwerk hörte er leise Musik. Er bemerkte sofort das Lisa geputzt hatte und ein lächeln huschte über seine Lippen. Nachdem er seine Jacke aufgehängt hatte ging er nach oben und sah kurz in Robins Zimmer. Der kleine lag in seinem Bett und schlief. Lisa saß in ihrem Zimmer auf dem Boden und sortierte Bücher in das Regal das sie bereits aufgebaut hatte. „Hallo Maus, tut mir leid es hat länger gedauert“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Das macht nichts. Robin schläft seid einer halben Stunde. Könntest du mir eben beim Aufbauen helfen?“ sie deutete auf ihr Bett und den Kleiderschrank. Thomas nickte und zusammen bauten sie alles auf. „Hast du Hunger? Dann Koche ich uns schnell etwas“ „Nein Danke, ich habe vorhin einen Happen gegessen“ Thomas nickte und ging nach unten. Dort setzte er sich an den Schreibtisch der Unter der Treppe stand. In dem Regal, das in die Treppenstufen Integriert war suchte er nach einem bestimmten Ordner den er jedoch nicht fand. Er stand wieder auf und sah das Regal an das auf der anderen Seite, zwischen Terrassenfenster und Küchendurchgang, stand. Hier standen mehrere Fotos, Bücher, CDs und andere Dinge. Unter anderem auch ein Fotoalbum. Er erkannte sofort das es Robins sein musste und nahm es heraus. Bevor er jedoch hineinsehen konnte hörte er wie Robin zu weinen begann. Er legte das Album zur Seite und ging nach oben. Vorsichtig hob er den kleinen aus seinem Bettchen und ging mit ihm nach unten. Dort setzte er sich auf die Couch und nahm das Album wieder in die Hand. Es waren noch keine Bilder eingeklebt und es war auch noch nichts hineingeschrieben worden. Doch ganz vorne lag die Geburtsurkunde drinnen. Vorsichtig nahm er sie heraus. Er war als Vater eingetragen. Bei einem Blick auf das Geburtsdatum wurde ihm klar das sein Sohn erst wenige Wochen alt war. „Drei Wochen bist du erst alt?“ fragte Thomas und sah das Baby an. „Wusstest du das etwa nicht?“ fragte Lisa überrascht, sie war davon ausgegangen das ihr Vater von dem kleinen wusste. Thomas schüttelte den Kopf. „Nein, ich wusste überhaupt nicht das ich einen Sohn habe“ Er stellte das Fotoalbum weg und ging in die Küche. „Aber… ich meine… habt ihr nicht…“ Lisa druckste etwas herum. Thomas sah sie an und musste Lachen. „Du meinst ob ich mit ihr im Bett war? Ja das schon aber ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen.“ Er legte den kleinen in die Babyschale und stellte diese auf den Tisch. Lisa deckte den Tisch während Thomas die Lasagne aus dem Ofen nahm. „Wo ist sie eigentlich?“ „Wer?“ „Seine Mutter, deine Freundin, meine neue Mum?“ Thomas musste wieder lachen. Mit der einen Hand hielt er Robins Flasche mit der anderen aß er selber. „Sie…sie liegt im Krankenhaus“ Lisa wollte sich gerade eine Gabel voll in den Mund stecken doch jetzt hielt sie inne und sah ihn entsetzt an. „Warum den das?“ „Sie hatte vor etwa einer Woche einen Ziemlich schweren Unfall. Deswegen bin ich auch so Überstürzt hier her gekommen. Sie liegt im Koma und es ist nicht abzusehen wann sie aufwacht, oder ob sie überhaupt jemals aufwacht.“ Lisa hatte die Gabel sinken gelassen. „Und weshalb hattest du den Streit mit Karin und Michael?“ „Vor etwa 1 ½ Jahren hatten Vera und ich mal wieder einen ziemlich heftigen Streit. Im laufe dieses Streites platzte sie damit heraus das sie Todkrank war. Sie hatte Krebs. Erinnerst du dich das sie immer wieder weg fuhr? Ihr habt immer alle geglaubt das sie aufgrund eines Streites weg fahren würde doch in Wirklichkeit ist sie jedes Mal zur Therapie gefahren. Als sie mir das alles erzählt hat war ich so durcheinander und wütend weil sie nicht eher etwas gesagt hatte, das ich weg gefahren bin. Ich war die ganze Nacht unterwegs und bin schließlich in irgendeiner Kneipe gelandet. Dort hab ich dann Biggi kennen gelernt. Nach einer weile hab ich ihr alles erzählt. Es tat gut einer Fremden alles zu erzählen. Außerdem ging ich davon aus sie nie wieder zu sehen. Schließlich hatte ich so viel getrunken das ich kaum mehr alleine laufen konnte. Sie hat mich mit zu sich genommen und am nächsten Morgen zu Hause abgesetzt. Karin und Michael haben sie gesehen und wie ich aus ihrem Auto stieg und haben sich weiß ich was gedacht. Ich bin hoch zu Vera und hab ich versprochen bis zum ende bei ihr zu bleiben. Ein paar Tage später hab ich ihr auch von Biggi erzählt. Sie hatte nichts dagegen das ich mich mit ihr treffe sie bestand sogar darauf. Ich glaube sie hat gehofft das sie eure neue Mutter wird. Bei einem Spaziergang habe ich die beiden miteinander bekannt gemacht und sie verstanden sich gut. Als Vera merkte das es ihr schlechter ging wollte sie nicht mehr. Biggi und ich haben versucht ihr das auszureden doch Vera bestand darauf. Karin und Michael haben Biggi und mich immer wieder gemeinsam gesehen. Gleichzeitig sahen sie Vera wie es ihr immer schlechter ging. Allerdings glaubten sie das hänge mit Biggi und mir zusammen. Auf eine Krankheit kamen sie erst gar nicht. Doch anstatt mit mir zu reden gaben sie Biggi zu spüren das sie Schuld an Veras Tod sei und das sie unerwünscht sei. Biggi und ich waren bei Vera als sie Starb. Sie war nicht alleine als sie ging. Kurze Zeit später wurden Biggi und ich ein Paar. Es wusste kaum jemand davon. Irgendwann hielt Biggi es nicht mehr aus wie Karin und Michael sie behandelten. Sie trennte sich von mir und zog hier her. Ich habe sie ein paar mal besucht ohne das jemand etwas wusste.
Vor vier Wochen kam ein Brief in dem sie mich bat so bald wie möglich zu kommen. Sie schrieb etwas davon das sie mir etwas ganz wichtiges sagen müsste. Erst als ihr zu Oma und Opa gefahren seid konnte ich her kommen doch da hatte sie den Unfall bereits gehabt und ich konnte nicht mehr mit ihr reden.“ Lisa schwieg. Sie wusste nicht genau was sie sagen wollte. Ein bisschen was hatte sie mitbekommen als ihre Mutter starb, jedoch nicht genug um sich irgendwelche Gedanken zu machen.

Bereits drei Tage nach ihrem Überstürzten Umzug ging Lisa in ihre neue Schule. Es dauerte nicht lange bis sie eine gute Freundin fand die sogar nur wenige Häuser von ihr entfernt wohnte. Thomas versuchte immer wieder Laura anzurufen doch sie drückte seine Anrufe weg. Nach drei tagen gab er es auf.

Thomas war gerade nach oben gegangen als das Telefon klingelte. Er fluchte leise, nahm Robin wieder vom Wickeltisch hoch und ging mit ihm zur Treppe. Von unten kam ihm Lisa bereits entgegen. „Hallo Schatz, wie war es in der Schule?“ „Ganz gut, ich hab die Mathearbeit wieder bekommen aber das erzähl ich dir nachher. Peter ist am Telefon“ antwortete Lisa, gab ihm das Telefon und ging in ihr Zimmer wo sie leise ihre Musik anmachte und überlegte was sie nun tun sollte. Thomas sah ihr kurz nach und ging dann wieder in Robins Zimmer. „Wächter“ „Hallo Thomas hier ist Peter“ „Peter, woher hast du die Nummer?“ „Aus dem Internet. War gar nicht so einfach dich zu finden“ „Aha, und was willst du?“ „Wissen wie es dir geht z.B oder warum du seid über drei Wochen nichts mehr von dir hören lässt. Karin und Michael haben erzählt das du eine neue Frau und sogar einen Sohn hast.“ „Ach haben sie das erzählt? Ja dann wird das wohl so sein. Entschuldige Peter aber ich hab grad keine Zeit. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?“ „Nein“ sagte Peter völlig verdattert. „Okay, dann Tschüss Peter“ Und schon hatte Thomas aufgelegt

Peter saß im AR am Schreibtisch und starrte das Telefon an. „Hast du ein Gespenst gesehen?“ fragte Michael lachend und Klopfte ihm auf die Schulter bevor er sich setzte. „Nee, ich hab mit Thomas Telefoniert“ antwortete er und legte den Hörer endlich hin. Michaels Körperhaltung versteifte sich.
Seid Thomas an dem Morgen gegangen war wuchs Michaels Wut gegen ihn. Auf der einen Seite war er enttäuscht darüber das Thomas ihm nie etwas von der ganzen Sache mit Vera und Biggi gesagt hatte und das er selber nie gemerkt hatte wie Krank Vera war. Gleichzeitig fand er jedoch auch das Thomas nicht das recht hatte wegen einer anderen Frau seinen Job hinzuschmeißen und sein Kind im Stich zu lassen. Er konnte es einfach nicht begreifen wie Thomas Lisa mitnehmen und Laura hier lassen konnte. Das Mädchen lebte bei ihm, Karin und Dirk doch Glücklich war sie nicht. Wie auch wenn sie von ihrem eigenen Vater zurück gelassen wurde. Sie sprach nur selten mit jemandem und arbeitete für die Schule wann immer sie konnte. Für Michael war klar das er nie wieder Kontakt zu Thomas haben wollte.

Laura saß vor ihrem PC und hoffte erwartungsvoll das er endlich hochfuhr. Seid ihr Vater an dem Morgen gegangen war hatte sie alle seine Anrufe weggedrückt und seine E-Mails gelöscht. Sie vermisste ihn genauso wie Lisa doch das wollte sie nicht zugeben. Sie versuchte noch immer sich einzureden das ihr Vater sie nicht haben wollte und mit seiner neuen Familie glücklich war, ohne sie. Zwar glaubte sie das kaum doch sie wollte lieber Wut als Schmerz spüren. Als sie ihr E-Mailfach öffnete waren wieder drei Mails von Thomas da. „Warum lässt er mich nicht endlich in ruhe. Er wollte mich nicht dabei haben jetzt muss er auch damit klar kommen“ eine Träne rollte über ihre Wange die sie jedoch Energisch weg wischte. Sie Löschte die Mails und beantwortete die restlichen. Danach legte sie sich auf ihr Bett und dachte an die Zeiten als noch alles in Ordnung war. Bevor ihre Mutter gestorben war, bevor sich Thomas dauernd mit Michael und Karin stritt und bevor er einfach so mit Lisa verschwand.

Thomas lebte erst seit einem Monat in Biggis Haus. Lisa kam gut in der Schule zurecht und unterstützte ihren Vater so gut sie konnte. Thomas veränderte sich sehr. Niemand der ihn früher kannte würde ihn jetzt wieder erkennen. Er war total ruhig geworden und man bekam nur noch selten coole Sprüche von ihm zu hören. Er machte mit Lisa Hausaufgaben und beschäftigte sich stunden lang mit Robin. Zu Hause sorgte er jeden Mittag für eine Warme Malzeit auf dem Tisch und jeden Samstag wurde das Haus geputzt.
Lisa beobachtete ihn manchmal sorgenvoll. Sie wusste wie ihr Vater früher war und der unterschied zu jetzt gefiel ihr gar nicht. Er musste Biggi wirklich Lieben. Bisher hatte sie Biggi noch nicht kennen gelernt. Es hatte sich noch nicht ergeben und sie wusste auch gar nicht ob sie das unbedingt wollte. Sie hatte nichts gegen Biggi, sie mochte sie sogar obwohl sie sie nicht kannte.
Thomas fuhr jeden Tag zu Biggi ins Krankenhaus. Es wurde eine Therapie nach der anderen versucht doch keine schlug an. Langsam verlor Thomas die Hoffnung.
Biggi war seit 1 1/2 Monaten in der Klinik als Thomas wieder einmal vor dem Krankenhaus hielt. Er wollte gerade die Treppe hoch als Karin plötzlich vor ihm stand. Erschrocken blieben beide stehen. Thomas fasste sich als erstes wieder. „Hallo“ war jedoch das einzige was er raus brachte. „Hallo Thomas“ antwortete Karin. Dann drehte Thomas sich auf dem Absatz um und lief wieder nach draußen. Karin lief ihm nach doch sie konnte ihn nicht mehr einholen. Sie lief zu ihrem Auto und fuhr ihm nach. Als sie sah wo Thomas hielt fuhr sie an dem Haus vorbei und zurück in das Haus ihrer Mutter. Thomas wartete bis zum Abend bevor er wieder in die Klinik fuhr. Vorsichtig schlich er durch die Gänge. „Herr Wächter, die Besucherzeit ist seit einer Dreiviertelstunde vorbei“ ermahnte ihn die Nachtschwester. Thomas sah sie flehend an. „Eine Stunde, mehr nicht“ sagte sie lächelnd und ging zurück in ihr Zimmerchen. „Hallo mein Engel, entschuldige das ich erst jetzt komme aber vorhin war jemand hier, da konnte ich nicht zu dir kommen. Wie geht es dir heute? Das Wetter war ganz schön warm für diese Jahreszeit.“
Er setzte sich neben ihrem Bett auf den Stuhl und nahm ihre Hand. Zärtlich strich er über ihre Wangen. Ganz langsam fuhr er die Konturen ihrer Augen und ihres Mundes nach. Bevor er ging küsste er sie noch einmal Liebevoll.
Am nächsten morgen fuhr er zur Arbeit. Lisa hatte keine Schule und würde sich um ihren Bruder kümmern. Jetzt saß sie jedoch erst einmal zu Hause und Langweilte sich. Sie hatten bereits Weihnachtsferien doch ihre Freundin war weg gefahren und so alleine war es Langweilig den Robin schlief. Sie war fast erleichtert als es Klingelte. Sie lief zur Haustür und öffnete sie. „Oh Hallo Karin. Was tust du den hier?“ wollte sie überrascht wissen. „Ähm… ist Thomas da?“ Lisa schüttelte den Kopf. „Willst du rein kommen?“ Karin nickte und trat vorsichtig ein. Sie erwartete das Chaos das sie zu Hause von Thomas gewohnt war doch davon war nichts zu sehen. Im Flur hingen die Jacken an ihren Hacken und die Schuhe standen Ordentlich im Regal darunter. Im Wohnzimmer sah alles genauso Ordentlich aus. „Wo ist Thomas den?“ fragte Karin und sah sich weiter um. Lisa machte den Fernseher aus und bot ihr etwas zu Trinken an. „Er Arbeitet. Möchtest du was trinken?“ „Ja gerne, ein Wasser bitte. Und wo ist… seine neue“ Lisa war bereits in der Küche und als sie hörte in welchem Ton Karin von Biggi sprach zuckte sie leicht zusammen. Karin wusste also anscheinend nicht wo Biggi war also würde sie ihr auch nichts sagen. Sie lächelte Freundlich und brachte Karin ein glas Wasser. „Sie ist im Moment bei einem Fortbildungsseminar in Amerika. Setzt dich doch.“ Sie deutete aufs Sofa. „Oder soll ich dir erst einmal alles Zeigen?“ Karin nickte und folgte ihr nach oben. Nach und nach zeigte sie ihr alle Zimmer. Zuerst kam Robins Zimmer dran. Lisa machte ihr deutlich das sie leise sein sollte. Karin nickte und lugte vorsichtig in das Bettchen in dem der zwei Monate alte Robin lag. Karin war sich fast sicher das die neue Frau hier für Ordnung sorgte bzw. eine Putzfrau. Der Größe des Hauses entnahm sie das sie wohl viel Geld haben musste. Sie konnte sich nicht vorstellen das Thomas hier lebte. Plötzlich wurde unten die Tür aufgeschlossen. Lisa und Karin waren oben gerade Fertig als sie das Geräusch hörten. Lisa lief sofort nach unten. Karin blieb oben auf der Galerie stehen und sah über die Mauer nach unten ins Wohnzimmer.
„Papa, was machst du den schon hier?“ „Ich war Früher fertig weil ein Flugschüler abgesagt hat. Als sein Handy klingelte nahm er es heraus und sah aufs Display.
„Karin ist da, wusste nicht ob ich sie wegschicken soll. Sie denkt Biggi ist auf einem Fortbildungsseminar in Amerika. Sie steht oben auf der Galerie“
Kurz darauf hörte sie ihn mit Töpfen klappern. Also war er in der Küche. Auf dem weg in die Küche nickte Thomas seiner Tochter kurz dankend zu. Lisa hatte sich an den PC gesetzt. Als sie hörte wie Karin herunter kam hob sie nur kurz den Kopf.
In der Küche stand Thomas hinter dem Herd und rührte in einem Topf. Er sah nur kurz auf als sie herein kam. „Was willst du hier?“ fragte er. „Ich wünsche dir auch einen schönen Tag.“ Sie Ignorierte seine Frage und Thomas Ignorierte ihre Antwort. Karin setzte sich an den Küchentisch und sah ihm beim Arbeiten zu. Wie als wenn er nie etwas anderes gemacht hatte schnitt Thomas Zwiebeln klein und warf sie in die Pfanne. Nachdem sie angebraten waren folgte noch Hackfleisch und Tomaten aus der Dose.
Ca. eine halbe Stunde später war das Essen Fertig, Lisa deckte den Tisch. Die Stimmung war nicht besonders gut Thomas unterhielt sich mit Lisa und ab und zu auch mit Karin doch das war eher oberflächlich. Nach dem Essen verschwand Lisa in ihrem Zimmer. Karin half Thomas beim Abräumen. Danach setzten sie sich aufs Sofa.
„Wie ich sehe geht es dir hier sehr gut“ „Ja da hast du recht. Ich kann mich wirklich nicht Beschweren.“ Antwortete Thomas. Wieder schwiegen sie eine weile. „Ich sollte vielleicht Besser gehen.“ Sagte Karin endlich und stand auf. „Ja da hast du vermutlich recht.“ Antwortete Thomas und stand ebenfalls auf um sie zur Tür zu bringen. „Thomas, geht es dir wirklich gut? Wir alle machen uns sorgen um dich. Bitte kannst du uns nicht mal Besuchen kommen? Oder wenigstens mal auf der Basis anrufen?“ Karin sah ihn flehend an. Thomas verzog keine Mine. „Ich glaube nicht das dass besonders gut währe. Tschüss Karin“ sagte Thomas und schloss die Tür hinter ihr.

„Wie waren die Tage bei deinen Eltern?“ Karin brauchte einen Moment bevor sie reagieren konnte. Die gesamte Crew saß im AR. Jens, der neue Pilot hatte es zu Anfang schwer doch inzwischen akzeptierten ihn alle. Michael sah seine Freundin gespannt an. Sie war erst spät in der Nacht wieder gekommen und er musste am Morgen früh zum Dienst so das sie noch keine Gelegenheit hatten miteinander zu reden. „Ich habe Thomas getroffen.“ Alle sahen sie an. Alle waren Sauer auf Thomas. Keiner verstand warum er eine seiner Töchter zurück ließ und die andere mitnahm. Sie wollten nicht glauben das er einfach ging ohne sich zu verabschieden oder sich später mal zu melden. „Was? Wo?“ Karin senkte den Kopf, schloss kurz die Augen und sah Michael dann an. „In der Klinik mein Eltern. Später bin ich zu seinem Haus gefahren. Es ist ein schönes Haus. Sie scheinen Geld zu haben.“ Sie machte eine Pause. Die anderen sahen sie an. „Biggi scheint dort … für Ordnung zu sorgen. Es war alles ordentlich und aufgeräumt. Lisa scheint es richtig gut zu gehen. Genauso seinem Sohn Robin. Der kleine ist süß.“ Karin sprach doch sie dachte nicht mehr daran wer alles im Raum war. „Er arbeitet jetzt als Fluglehrer. Biggi ist auf einem Seminar in Amerika deswegen konnte ich sie auch nicht sprechen.“ Alle waren still. Thomas ging es also blendend. Vermutlich hatte er es nicht mehr nötig sich bei seinen alten Kollegen zu melden.
Die Crews wussten nur das was Karin und vor allem Michael erzählt hatten und Michael ließ kein gutes Haar an seinem ehemals besten Freund. Zu tief war er verletzt und enttäuscht. Enttäuscht darüber das Thomas ihm all das verschwiegen hatte, Veras Krankheit, die Beziehung zu Biggi und auch das er mit ihr weiter Kontakt hatte. Er fand er hatte ein recht darauf wenigstens ein bisschen was zu wissen.

Lisa kam langsam die Treppe herunter. Suchend sah sie sich um bis sie Thomas auf der Terrasse entdeckte. Im Haus war es dunkel, nur ein paar Kerzen auf dem Garten Tisch brannten. Vorsichtig ging Lisa durch die geöffnete Tür nach draußen. „Papa?“ Thomas sah langsam auf und Lisa erkannte das er geweint hatte. In seinen Armen lag das Baby und schlief. „Ist was mit Biggi?“ Thomas schüttelte den Kopf. „Nein“ „Und was ist dann los?“ „Ich kann nicht mehr. Die Therapien der letzten zwei Monate sind alle fehlgeschlagen, an ihrem Zustand ändert sich nichts und die Ärzte machen mir kaum noch Hoffnung. Ich ertrag es nicht wenn sie stirbt. Nicht jetzt, ich brauche sie doch und Robin auch.“ Lisa sah ihren Vater an. So verletzlich und verstört hatte sie ihn noch nie erlebt. Etwas unentschlossen stand sie vor ihm. „Entschuldige.“ Thomas setzte sich gerade hin, wischte die Tränen weg und lächelte sie an. Lisa kam auf ihn zu und umarmte ihren Vater. Sie konnte ihn verstehen.

Thomas saß wieder einmal bei Christina im Büro. Sie hatte ihn bereits am Frühen morgen angerufen und gebeten in die Klinik zu kommen. Robin hatte er in der BabyBjörn Tasche vor seinem Bauch. „So da bin ich. Entschuldige das du warten musstest“ „Wie geht es Biggi. Hat die Therapie endlich angeschlagen?“ Hoffnungsvoll sah Thomas sie an. Diese Therapie war die vorletzte Hoffnung. Dann gab es nur noch eine Möglichkeit. „Wir mussten die Therapie abbrechen. Biggi hat sich einen Virus eingefangen. Sie hat eine Lungenentzündung.“ „Aber das ist doch nicht so schlimm. Dagegen kann man doch etwas tun oder?“ Die Ärztin atmete tief durch. „In ihrem Zustand kann das Tödlich sein. Ihr Immunsystem ist so geschwächt das selbst eine Erkältung zum Problem werden kann. Es tut mir leid Thomas. Die Chance das sie das überlebt ist minimal“
„Nein das kann nicht sein. Bitte du musst doch irgendwas tun können“ Verzweifelt sah Thomas sie an doch Christine schüttelte den Kopf. Thomas sprang auf und stürmte hinaus auf den Flur. Seine Hände legte er schützend um Robin während er zu Biggis Zimmer lief. Weinend saß er an ihrem Bett, hielt ihre Hand und streichelte ihr Gesicht. Robin hatte er einer der Schwestern gegeben damit er sich nicht ansteckte.

Er ging erst nach Hause als ihn die Nachtschwester zum zweiten mal rausgeschmissen hatte. Robin war wach und hatte Hunger. Müde und mutlos schloss Thomas die Haustür auf. Er hörte leise stimmen aus dem Wohnzimmer doch er ignorierte sie. Er zog seine Schuhe aus, hängte seine Jacke auf und ging in die Küche. Im einen Arm hatte er Robin, mit der anderen Hand machte er seine Flasche fertig. Schweigend stand er dann in der Küche um ihn zu füttern.
„Du hast es also noch nicht einmal nötig uns zu begrüßen?“ Thomas zuckte unmerklich zusammen. Michael, seine Stimme war voller Wut und Ablehnung. Thomas drehte sich nicht um. Er schloss die Augen und sofort tauchte Biggis bild wieder auf. Wie sie da lag, an all die Geräte angeschlossen. Wie ihr Brustkorb sich hob und wieder senkte. Wie die Maschinen Piepsten. „Thomas, dreh dich wenigstens um wenn ich mit dir rede. Was hat sie nur aus dir gemacht? Ich hätte nie gedacht das du dich von einer Frau so beeinflussen lässt. Das du für sie deine Tochter, deine Freunde und deine Arbeit im Stich lässt. Was ist das nur für eine Falsche Schlange? Wo ist sie überhaupt? Immer noch auf ihrem Seminar? Weißt du was Thomas, ich glaube sie hat dich verarscht. Du hast für sie alles aufgegeben und sie hat dich einfach verarscht. Vermutlich sitzt sie jetzt irgendwo mit einem Lover und amüsiert sich köstlich während du dich um ihren Sohn kümmerst.“ Michael redete sich richtig in Rasche. All sein Hass auf diese Frau platzte jetzt aus ihm heraus. Thomas drehte sich jetzt um. Lisa kam und nahm ihm Robin ab um ihn in sein Bettchen zu bringen. Laura folgte ihrer Schwester. Sie war zusammen mit Michael und Karin hergekommen. Michael hatte auf diesen Besuch bestanden da er es nicht mehr länger mit ansehen wollte wie schlecht es Laura ging.
„Weißt du eigentlich wie das Gefühl ist vom eigenen Vater zurück gestoßen zu werden? Wie es ist wenn er seine jüngere Tochter mitnimmt und einen selber zurück lässt? Weißt du wie scheiße es Laura geht? Sie trifft sich nicht mehr mit Freunden, geht nicht mehr ins Kino oder in die Disco. Das einzige was sie tut ist Lernen, Lernen, Lernen. Hast du sie dir gerade mal angeschaut? Und dann kommt sie hier her, in dieses Haus, sieht wie gut es ihrer Schwester, ihrem Vater, seiner neuen Familie geht. Sie ist nur noch ein Schatten ihrer Selbst und an allem ist diese Frau…“ „Es reicht“ brüllte Thomas. Karin und Michael zuckten erschrocken zusammen. „Aber…“ Michael versuchte neu anzusetzen. „Nein du hältst jetzt die Klappe ich kann das nicht mehr Hören. Laura ist selber schuld. Einen Monat lang habe ich versucht sie anzurufen und habe ihr E-Mails geschickt. Beides hat sie ignoriert. Ich habe nie gesagt das sie nicht mit darf sie hat das selber so beschlossen.“ „Du willst also deiner 17 Jährigen Tochter die Schuld daran geben? Mit Sicherheit wollte sie nur nicht mit ihr zusammen wohnen was ich durchaus verstehen kann.“ „Sag mal hörst du eigentlich selber was du da von dir gibst? Schwachsinn am laufenden Meter.“ Sauer starrte Thomas seinen ehemals besten Freund an. Karin zog sich ins Wohnzimmer zurück. Ihr wurde es zu gefährlich und sie wusste das sie die beiden eh nicht auseinander halten konnte.
Michael schnappte nach Luft. „Was glaubst du eigentlich wer du bist? Meinst du nur weil du jetzt in einem schicken Haus mit Putzfrau lebst kannst du dir alles erlauben?“ „Putzfrau? Sag mal spinnst du?“ „Na wer hält den dann für Ordnung wenn nicht eine Putzfrau. Deine super tolle Biggi glänzt ja anscheinend nur durch Abwesenheit.“ Die beiden wurden immer lauter, warfen sich Sachen an den Kopf die längst veraltet waren aber jetzt wieder hervor geholt wurden. Der sonst so vernünftige Michael war alles andere als vernünftig. Seine ganze Enttäuschung wandelte er in Wut gegen Biggi um. „Weißt du was? Ich wünschte diese Frau währe nie aufgetaucht. Wer weiß, vielleicht hätte sie sich ja damals umbringen sollen anstatt einfach umzuziehen. Es währe wirklich besser für uns alle wenn sie Tod währe, weg währe.“ In dem Moment wo er das sagte wurde ihm bewusst was er gesagt hatte und er erschrak über sich selber. Thomas starrte ihn nur an. Plötzlich klingelte Thomas Handy doch keiner der beiden rührte sich. Sie starrten sich einfach nur entsetzt an.
„Papa, es ist die Klinik“ Lisa stand im Türrahmen. Thomas war sofort da. „Ich bin sofort da“ Ohne auf irgendwas oder irgendwen zu achten schnappte er sich seine Schlüssel und rannte aus dem Haus. Wenn die Klinik jetzt anrief konnte das nur bedeuten das Biggi Tod war. Während der 10 min. fahrt verursachte er fast zwei Unfälle und wurde einmal geblitzt. Er hielt direkt vor dem Haupteingang, sprang aus dem wagen und rannte durch die Gänge zu Biggis Zimmer. „Herr Wächter, ihre Frau wird Operiert. Kommen sie bitte mit“ eine Schwester brachte den völlig verzweifelten Thomas zur Intensivstation wo auch die Operationssäle lagen. „Warten sie hier Bitte“
Kurz nachdem Thomas das Haus verlassen hatte kam auch Michael wieder zu sich. „Worauf wartet ihr?“ wollte Lisa wissen. Im Arm hatte sie bereits ihren Bruder. Gemeinsam fuhren sie zum Krankenhaus. Karin musste Fahren da Michael dazu nicht in der Lage war. Er machte sich vorwürfe. Ihm hätte auffallen müssen das Thomas völlig fertig war.
„Was ist mit Biggi?“ Thomas sprang auf als er Christine sah. „Es tut mir leit Thomas. Eine erneute Hirnblutung ist aufgetreten. Sie hat die Operation nicht überlebt.“ „Nein, Nein, Nein“ Thomas brach genau in dem Moment zusammen als die anderen in den Flur einbogen. Alle blieben entsetzt stehen nur Lisa lief zu ihm. „Was ist mit Biggi?“ „Sie ist Tod.“ Antwortete Christine. Michael half Thomas auf eine Trage zu heben und in ein Untersuchungszimmer zu bringen. Thomas nahm nichts mehr war. Nur 10 Monate nach Vera war nun auch Biggi gestorben. Dank Biggi hatte er Veras Tod verkraftet doch ihren Tod würde er wohl nie verarbeiten können.
Lisa weinte und drückte ihren Bruder an sich. Karin unterhielt sich mit ihrer Mutter und Michael stand auf dem Flur und machte sich vorwürfe. Thomas wurde auf die Psychiatrie verlegt. Er war nun noch ein Wrack. Nicht mehr in der Lage zu sprechen oder seine Umwelt wahr zu nehmen. Das war zu viel für ihn, er konnte einfach nicht mehr und alles war ihm egal.

Lisa, Laura und Robin kamen zu Biggis Großeltern in die USA. In einem langen Gespräch mit Christine erfuhren Michael und Karin wie es Thomas wirklich gegangen war und sie machten sich schwerste Vorwürfe an denen letztendlich auch ihre Beziehung zerbrach. Beide verließen Medicopter. Karin ging zu ihren Eltern in die Klinik und Michael zusammen mit seinem Sohn nach Hamburg.

Thomas sah seine Kinder nie wieder. Er wurde aus der Klinik nicht mehr entlassen da die Ärzte ein schweres, unheilbares Trauma feststellten. Er machte alle Therapien mit doch keine schlug an, er hat seinen Lebenswillen verloren. Er gab sich auf.

ENDE 10.10.06

Copyright: Mareike P.

angel Offline




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20.08.2006 22:44
#2 RE: Das kann nicht das ende sein Antworten

CyberGirl


Und wieso ist die Fortsetzung dann noch nicht hier? Auf jeden Fall super Story

angel Offline




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20.08.2006 22:45
#3 RE: Das kann nicht das ende sein Antworten


weil mich sie noch net abgetippt habe

angel Offline




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20.08.2006 22:45
#4 RE: Das kann nicht das ende sein Antworten

Regina


Die Story ist super, ich wüßte nur auch gerne wie es weiter geht. Wie lange willst du uns warten lassen?



angel Offline




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20.08.2006 22:45
#5 RE: Das kann nicht das ende sein Antworten


grins mal schauen

okay geht weiter

angel Offline




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20.08.2006 22:46
#6 RE: Das kann nicht das ende sein Antworten


Total tolle Story!!! Wann kommt die Fortsetzung???

angel Offline




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20.08.2006 22:46
#7 RE: Das kann nicht das ende sein Antworten

Regina


spannende Fortsetzung, ich kann es kaum abwarten wie es weiter geht. Bitte, bitte bald. Ich lese doch so gerne Geschichten.

angel Offline




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20.08.2006 22:46
#8 RE: Das kann nicht das ende sein Antworten


okay es gibt wieder ein stück

angel Offline




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20.08.2006 22:47
#9 RE: Das kann nicht das ende sein Antworten

Jasy


Wow, die Story ist der Wahnsinn!
Wann kommt ne Fs?
Will mehr lesen!!! Bitte!!!


angel Offline




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20.08.2006 22:47
#10 RE: Das kann nicht das ende sein Antworten


bin dran heute kommt wieder was



angel Offline




Beiträge: 865

20.08.2006 22:48
#11 RE: Das kann nicht das ende sein Antworten


okay es ist wieder etwas dazugekommen. aber jetzt muss ich bei der anderen wieterschreiben

angel Offline




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20.08.2006 22:48
#12 RE: Das kann nicht das ende sein Antworten

Jasy


Also erst mal Respekt! *ist echt super*
Aber schreibt man "währe" nicht ohne "h"?
Thomas reagiert ja ziemlich bissig!
Bin schon gespannt wie es weiter geht!
Also hau in die Tasten und lass uns nicht allzulang auf Fs warten!


angel Offline




Beiträge: 865

20.08.2006 22:48
#13 RE: Das kann nicht das ende sein Antworten


ja ich glaub ein paar tippfehler sind noch drinnen aber danke. muss insgesamt nochmal drüber schauen. aber wenn ihr einen so stresst.
jetzt kommt erst einmal die andere dran

angel Offline




Beiträge: 865

10.10.2006 15:21
#14 RE: Das kann nicht das ende sein Antworten

sie ist fertig aber etwas abgeändert aufgrund der medizinischen grundlagen



http://mareike.digikind.de

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