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  • Die ChaosfamilieDatum26.11.2006 17:03
    Thema von kaikuki im Forum Storys aus Medicopter117

    Eine Story mit der neuen Crew, mit Jens, Mark, Peter, Gina, Karin, Flo, sowie noch Anna und Max. Leider ist die Story noch nicht fertig, aber ich dachte mir ich setze einfach mal den ersten Teil rein. GPS sind frei nach Google Earth, andere Angaben teilweise aus dem Netz, teilweise aber auch rein aus schreiberischer Freiheit.


    Die Chaosfamilie

    Es war ein warmer Sommermorgen als Jens mit quietschenden Reifen vor der Basis anhielt. Um nicht an Höplers Büro vorbeizumüssen huschte er durch den Hangar in den Aufenthaltsraum. "Is Höppi schon da?", fragte er Mark, der gerade mit der Kaffeetasse aus der Küche kam. "Nee, aber lange kann es nicht mehr dauern", erwiderte Mark. Jens verschwand in der Umkleide, wo er auch prompt auf Peter traf, der sich gerade die Schuhe zuband. "Morgen Peter." "Morgen Jens", gab der Sani etwas verschlafen zurück. "Lange Nacht gestern?", erkundigte sich der Pilot. "Nee, aber extrem schlecht geschlafen. Ich glaub ich hol mir auch mal ein Kaffee." Jens zog sich schnell seinen Overall an. Als er in den Aufenthaltsraum kam war Höppler bereits da. "Oh wie schön Herr Köster, dass sie auch noch erscheinen", sagte er. "Wieso?", gab Jens zurück, "Ich darf doch wohl so lange wie ich will auf dem Klo sitzen. Is doch kein Einsatz." Im selben Moment als Höppler etwas erwidern wollte, ertönte die Alarmsirene. "Rettungsleitstelle für Medicopter 117, auf der Straße zur Seekarspitze ist ein Auto von der Straße abgekommen. Sie werden zur medizinischen Hilfeleistung erbeten. Der zuständige RTW ist bereits im Einsatz." "Verstanden Rettungsleitstelle, wir sind auf dem Weg", antwortete Mark, während Peter und Jens bereits zum Heli rannten. "Is doch ein Einsatz", rief Jens Mark zu, während er bereits die Turbinen hochfuhr. "Tja, wehe man sagt das Wort", gab Peter zurück. "Medicopter 117 for Munich tower, were on a rescue mission destination Seekarspitze." "Roger Medicopter 117, go ahead." Jens flog zügig in Richtung der Seekarspitze. "Jens, weißt du wo das genau sein soll?", fragte Mark. "Nee, Moment. Medicopter 117 für Rettungsleitstelle, bitte kommen." "Rettungsleitstelle hört." "Haben Sie nähere Angaben zu unserem Einsatz?" "Uns wurde nur mitgeteilt, dass auf der Straße ein Auto verunglückt sein soll. Weiter Informationen sind nicht vorhanden, allerdings ist Peter 72 12 zur Erkundung aus. Frequenz 120.15 140.11." "Danke Rettungsleitstelle, wir wenden uns an Peter 72 12." Jens verstellte die Frequenz am Funkgerät. "Medicopter 117 für Peter 72 12, bitte kommen." "Peter 72 12 hört." "Können sie uns näheres zu dem Unfallort sagen?" "Negativ Medicopter 117. Wir sind ebenfalls noch nicht vor Ort, benötigen ca. 5 Minuten." "Danke Peter 72 12, wir sind soeben vor Ort angekommen und sehen uns mal um." Jens drehte den Heli. "Also Jungs, Augen auf." Peter und Mark späten angestrengt aus dem Heli, während Jens langsam die Straße abflog. "Nix", sagte Peter. "Naja, wir haben noch ca. 5 Kilometer", erwiderte Jens trocken. "Jens, Moment, ich geh raus auf die Kufen", sagte Mark. Er öffnete die Tür und sicherte sich. "Weiter." Jens beschleunigte wieder. Als er am Berg am Parkplatz angekommen war, stoppte er den Heli. "Peter, hast du irgendwas gesehen?", fragte Mark. "Nein. Hier is nix, keine Bremsspuren, keine geknickten Büsche, gar nix." "Jens?" "Schließ mich Peter an. Negativ. Nix außer einem Eichhörnchen." "Gut, sag der Pol Bescheid." "Medicopter 117 für Peter 72 12, bitte kommen." "Peter 72 12 hört." "Wir haben die Straße überflogen, keine Spur von einem Unfall." "Das ist verstanden Medicopter 117. Wir kommen soeben auf die Straße." "Okay Peter 72 12. Wir fliegen erneut die Strecke ab, vom Bergparkplatz an." "Verstanden." "Also Jungs, festhalten"; sagte Jens, dann drehte er schwungvoll den Heli. "Auf zur zweiten Runde." Wieder spähten Mark und Peter aus dem Heli als Jens erneut die Straße abflog. Auf dem unteren Drittel kam ihnen der Polizeiwagen entgegen. "Okay, wir wissen schon mal das unten nichts ist", sagte Mark, der von den Kufen aus den Polizeiwagen am Besten beobachten konnte. Jens blieb über der Straße stehen. Nach zwanzig Minuten meldete sich die Polizei wieder. "Peter 72 12 für Medicopter 117, bitte kommen." "Medicopter 117 hört." "Wir haben keine Spur eines Unfalls gefunden." "Das ist verstanden, Peter 72 12, wir brechen den Einsatz ab." Jens stellte die Frequenz wieder zurück. "Medicopter 117 für Rettungsleitstelle, bitte kommen." "Rettungsleitstelle hört." "Wir brechen den Einsatz ab, es gibt keine Spur eines Unfalls." "Verstanden Medicopter 117." Jens drehte den Heli. "Medicopter 117 for Munich tower, were on flight back to homebase." "Roger Medicopter 117, go ahead." Nur wenig später landete Jens den Heli auf der Basis. "Wieder 135 Liter Kerosin fürn Gulli", fluchte der Pilot als er auf der Basis zur Zapfsäule ging um den Heli betanken. Mark und Peter betraten inzwischen das Gebäude. "Na Max, wie geht's?", fragte Peter den Mechaniker. "Blendend. Ihr habt grade wieder Kerosin verflogen, mit dem man verdammt lange hätte fahren können. Aber es soll sonnig werden. Is doch auch was." "Haha, als ob es uns Spaß gemacht hätte da für nix und wieder nix durch die Gegend zu fliegen", gab Peter sarkastisch zurück. Jens war gerade mit einer Tasse frischen Kaffees aus der Küche gekommen, als sich die Tür der Basis öffnete. "Hi Paps", rief Anna, Jens' Tochter ihrem Vater zu und drückte ihm ein Küsschen auf die Wange. "Hast du keine Schule?", fragte Jens. "Nö. Wir hatten nur die erste Stunde, der Rest fällt aus." "Dann erklär mir doch mal bitte, warum du dann unbedingt heute Morgen hinfahren musstest. Ich bin grad noch so hier angekommen", sagte Jens leicht säuerlich. "Kann ich doch nix für wenn du so lange brauchst", gab Anna keck zurück. "Also jetzt hör mir mal zu", begann Jens. "Ich hab nix dagegen, dich als Beifahrer zu begleiten bis du 18 bist. Genau wie Peter, Mark, Karin, Gina, Max und Flo. Aber ich habe was dagegen, wenn du mir sagst, dass es ganz wichtig sei, dass du pünktlich bist und dann zwei Stunden später hier aufschlägst um mir zu sagen, dass ihr eh nix gemacht habt. Morgen fährst du mit dem Bus." "Aber." "Kein aber. Es ist noch ein Tag bis zu den Ferien. Also erzähl mir nicht, dass es wichtig sei." "Ich wollt eigentlich nur fragen, ob du mich am Dienstagabend zu Nils bringen kannst. Er feiert Geburtstag." "Bedaure." "Du bist gemein." "Nein, ich habe schlicht und ergreifend Dienst mein Fräulein. Frag Flo." "Aber Jens." "Rettungsleitstelle für Medicopter 117, in Jochberg ist ein Arbeiter schwer verletzt worden. Sie werden gebeten, ihn in die Klinik zu fliegen." "Verstanden Rettungsleitstelle", gab Peter durch. "Anna, wir reden nachher"; rief Jens seiner Tochter zu während er zum Heli rannte. "Klar, später. Und dann gibt’s wieder 'nen Einsatz", murmelte Anna trotzig. Sie legte die Füße auf den Tisch, griff nach Jens' Kaffeetasse und steckte sich die Ohrstöpsel ihres Mp3-Players in die Ohren. Dann verzog sie das Gesicht. "Jens, dein Kaffee schmeckt scheiße", sagte sie mehr zu sich. Inzwischen war der Mediocpter schon auf dem Weg zum Einsatzort. "Medicopter 117 für Rettungsleitstelle, erbitten genauere Informationen zu unserem Einsatz", sagte Jens. "Auf dem Gelände der Baufirma Mittelbau hat sich der Unfall ereignet. Soweit bekannt soll ein Arbeiter gestürzt sein. Sein Zustand wird als kritisch beschrieben. Noch keine Rückmeldung vom RTW." "Verstanden Rettungsleitstelle. Halten sie uns auf dem Laufenden, wenn der RTW noch nähere Informationen haben sollte." "Verstanden Medicopter 117." "Jens, das klingt nicht gut." "Ja, aber mehr als fliegen kann ich nicht." Wie lange noch?" "Zehn Minuten. Je nach Wind." Anna hatte inzwischen eine Zeitung auf der Basis gefunden, die sie las. Sie war so in die Musik aus ihrem Mp3-Player versunken, dass sie gar nicht merkte, wie Max den Aufenthaltsraum betrat. "Hi Anna." "Mm Häh? Achso, du bist's Max. Hi." "Hättest du Lust, mir zu helfen?" "Wobei?" "Ich muss mal das Tor prüfen. Das klemmt irgendwie." "Okay. Is ja sonst eh langweilig." Anna warf die Zeitung zur Seite und ließ den Mp in ihren Rucksack fallen. "Ich komm gleich, will mir nur kurz was überziehen", rief sie Max zu und verschwand in der Umkleide. Kurz darauf kam sie in einem von Ginas blauen Overalls wieder heraus. "So sau ich mich wenigstens nicht ein", sagte sie. Max grinste. "Also, was soll ich tun?" "Ich denk mal, dass das Tor nur gefettet werden musst. Schafts du das auf der einen Seite?" "Klar. Lass runter." Max lies das Tor runter. "Moment, ich muss es eben deaktivieren." "Was musst du?" "Das Tor ist an die Sirene gekoppelt. Nicht dass es auslöst während wir am Schmieren sind. Das wäre sehr gefährlich." Max drückte den Knopf und deaktivierte das Tor. Anna hatte sich inzwischen eine Leiter geholt. "Wir fangen unten an." "Klar." Sowohl Max als auch Anna hatten sich eine Ölkanne genommen und tropften sorgfältig Öl auf die Ketten und die Schienen. Jens landete inzwischen auf dem Fabrikgelände. "Da unten, unterm Kran", sagte er, da er den Arbeiter während dem Anflug gesehen hatte. "Jens, bring uns gleich mal vorsorglich Trage und Vakuummatratze", sagte Mark, dann rannte er mit Peter los. "Hallo, könne Sie mich verstehen", fragte er den Arbeiter, der jedoch nicht reagierte. "Was ist passiert?", wandte sich Mark an die Arbeiter die um gen Verletzten herumstanden. "Er sollte den Betonkübel da oben testen und hat das Gleichgewicht verloren und ist gestürzt." "War er nicht gesichert?" "Das dachten wir auch." "Höhe?" "Zehn Meter bestimmt, der Kran ist fast 30 Meter hoch." Noch während Mark den Verletzten abtastete begann dieser zu krampfen. "Scheiße. Peter, mach mal 2 Ampullen Diazepam klar, wir müssen die Krämpfe lösen. Außerdem gib ihm die Maske." Mark tastete weiter den Verletzten ab. "Verdacht auf Wirbelbrüche." Jens legte währenddessen die Trage und die Vakuummatratze hin. Mark legte dem Verletzten vorsichtig ein Stiffneck um. "Mark, die Sauerstoffsättigung fällt, wir sind bei 90 %, fallend", sagte Peter. "Verdammt, dass hab ich befürchtet", sagte Mark. "Diazepam wirkt Atemdepressiv, ich muss ihn intubieren. 6er Tubus." Mit äußerster Vorsicht schob Mark dem Verletzten den Tubus in den Hals, schließlich durfte er den Kopf nicht bewegen. Schließlich hatte er es geschafft. "Okay, auf drei, ganz ganz vorsichtig. Eins, Zwei, Drei." Gemeinsam mit Jens und Peter hob er den Verletzten auf die Trage. "Ich schmeiß dann mal den Heli an", sagte Jens. "Soll er nach Kitzbühel?" "Ja, is am schnellsten", gab Mark zurück. Jens sprintete zum Heli und startete die Turbinen. "Medicopter 117 für Rettungsleitstelle, bitte kommen." "Rettungsleistelle hört." "Wir erbitten Anmeldung in Kitzbühel, nach Sturz schwer verletzter Arbeiter. Verdacht auf Wirbelverletzungen. Intubiert und beatmet." "Ist verstanden Medicopter 117, wir geben das weiter." Im selben Moment öffneten sich hinter Jens die Klappen des Helis. "Wir können", sagte Mark. "Wir sind für Kitzbühel angemeldet", gab Jens zurück. Dann zog er den Heli nach oben. Währenddessen hatten Anna und Max das Hangartor soweit gefettet, wie es möglich war. "Okay Anna, geh weg, dann testen wir das mal." Anna trat zurück und Max lies das Tor ein paar Mal nach oben und unten fahren. "Scheint zu funktionieren, dank dir", sagte er. Anna nickte. "Hat Spaß gemacht, auch wenn es eine total stumpfsinnige Arbeit war", sagte sie. "Ich zieh mich aber wieder um, is doch zu warm in diese Overalls." Max grinste. Dann schaltete er das Tor wieder mit der Sirene zusammen. Anna war währenddessen in die Umkleide gehuscht und hatte sich wieder ihre kurze Hose und ihr Top angezogen. Dann ging sie zur Salzach und hängte die Füße ins Wasser. Jens hatte inzwischen die Klinik erreicht und der Bauarbeiter war in guten Händen. "Okay Jens, wir können wieder", rief Mark als er die Trage wieder im Heli verstaut hatte und wieder einstieg. "Medicopter 117 für Rettungsleitstelle, wir sind wieder einsatzbereit." "Das ist gut Medicopter 117, direkt in Kitzbühel im Geschäft Karstadt ist eine Person ca. 18 bewusstlos zusammengebrochen, sie werden gebeten sich einmal den Zustand anzuschauen." "Das ist verstanden Rettungsleitstelle." "Jens, brauchst du die Karte?", fragte Peter. "Nöö, lass mal stecken, is ja nicht das erste Mal", meinte Jens grinsend. "Ich weiß wo ich landen muss." Wenig später war Jens über der Straße angekommen. Die Polizei hatte auch schon den einzigen Platz auf dem man den Heli unbeschädigt landen konnte abgesperrt. "Wow, die habens doch endlich mal gelernt", sagte Jens grinsend, während er den Heli auf der gesperrten Straße landete. Mark und Peter griffen sich ihre Ausrüstung und liefen in das Gebäude. "Ach scheiße, die bauen immer noch um?"; fluchte Mark, als sie im Gebäude angekommen waren. "Wo müssen wir denn jetzt hin?" "Da hinten, da winkt jemand", sagte Peter. Gemeinsam liefen sie auf den Mitarbeiter zu. "Kommen sie, wir nehmen den Fahrstuhl nach oben." Mark und Peter folgten dem Mitarbeiter zum Fahrstuhl. Wenig später waren sie im zweiten Stock angekommen. "Es ist hinten, bei der Kasse", sagte der Verkäufer. Vorsichtig schlängelten sich Peter und Mark durch die Gänge, an Kleidungsständern und irritiert schauenden Kunde vorbei. Mark stieg als erster über die Kleiderständer, die als Absperrung benutzt worden waren. "Hallo, was ist passiert?" "Sie ist einfach umgefallen. Sie hat noch gesagt, dass sie Hunger hätte und was zu Essen bräuchte und ist dann einfach umgefallen", sagte eine Frau. Währenddessen hatte Peter schon den Blutdruck gemessen. "130." Mark klemmte währenddessen den Pulsmesser mit der Klemme an dem Finger des Mädchens fest. "Herzschlag ist auch okay, mach mal bitte noch Blutzucker." "Achtung, es piekst gleich einmal kurz", sagte Peter und piekste dann der inzwischen wieder ansprechbaren Person kurz in den Finger und nahm einen Bluttropfen ab. "Bitte drücken Sie das hier fest drauf", sagte er und drückte ein Stück Verbandsmull auf die Wunde. "Blutzucker ist 97." "Sollen wir mal versuchen ob Sie sich hinsetzen können?" "Ja." "Peter, fass mit an." Gemeinsam halten sie der Person sich aufzusetzen. Peter blieb hinter ihr stehen, für den Fall dass sie das Gleichgewicht verlieren sollte. "Alles Okay?" Die Person nickte. "Dann setzen wir Sie mal auf den Hocker." Vorsichtig setzen Mark und Peter die Person auf den Hocker. "Und, wie geht's?", erkundigte sich Peter. "Ach, so etwas matschig halt", kam es zurück. "Gut, wir stellen Sie dann mal auf die Beine." Vorsichtig halfen sie der Person auf die Füße. Mark hielt sie am Arm fest. "Können Sie gehen?" Langsam setze das Mädchen einen Fuß vor den andern. "Ja, geht. Hab ja keine hohen Schuhe an." "Sollen wir Sie ins Krankenhaus bringen?" "Nein, brauchen Sie nicht", mischte sich eine Frau ein. "Wir sind mit dem Auto da, wir stehen gleich über die Straße auf dem Parkplatz, gegenüber vom Pressehaus." "Sollen wir Sie noch rüberbringen?" "Nein, das geht schon. Ich brauch nur was zu Essen." "Bringen Sie sie runter? Dann holen ich ein Brötchen", sagte die Frau, die sich als die Mutter des Mädchens vorgestellt hatte. "Ja, in Ordnung, wir warten dann am Haupteingang", gab Mark zurück. Peter hatte inzwischen schon die Sachen aufgesammelt. "Gut, dann gehen wir zum Fahrstuhl." Mark führte die Person zum Fahrstuhl und begleitete sie bis nach unten, wo ihre Mutter wartete. "Brauchen Sie uns dann noch?" "Nein, das geht schon." Mark und Peter liefen zum Heli zurück. "Jens, wir können." "Okay." Jens zog den Heli nach oben. "Medicopter 117 for Munich tower, were on the flight back to basis." "Roger Medicopter 117, go ahead, you're clear to proceed." "Soll ich uns wieder einmelden?" "Ja mach das, ist eh egal." "Medicopter 117 für Rettungsleitstelle, wir sind wieder einsatzbereit." "Wie ich diese Hitzeeinsätze liebe", sagte Mark. "Das die nie lernen genug zu Essen und zu trinken." "Tja, so ist das halt mit Kindern." Der Flug zur Basis dauerte nicht lange. Schon während des Anfluges sah Jens Anna zusammen mit Florian an der Salzach sitzen. "Die hängen im Moment dauernd zusammen, ich würd gern wissen was das soll", sagte Jens. "Jens, die haben nichts miteinander", sagte Mark. "Woher willst du das denn wissen?" "Jens, vertrau mir." "Tolle Grundlage." Mark verdrehte die Augen. "Mark hat recht", sagte Peter. "Die haben nix." "Woher willst du das wissen? Auch Vertrauen?" "Nein. Wissen. Aber Anna soll dir selber sagen worum es geht." "Sagt mal. Ihr seid doch sonst nicht so mundfaul." "Jens, frag sie einfach." "Klar. Frag sie einfach. Glaubst du wirklich das meine Tochter nix besseres zu tun hat als sich von ihren Vater verhören zu lassen? Die hört mir ja so schon kaum zu." Jens hatte inzwischen den Heli gelandet. Er fuhr die Turbinen runter und aktivierte die Rotorbremse. "Vielleicht geht es ja auch nur um die Party", rief Peter Jens noch zu bevor er mit Mark im Hangar verschwand. Jens verdrehte die Augen und ging dann zur Salzach herunter, wo Anna neben Flo saß und ihn gerade mit Wasser nass machte. "Das kannst du auch nur von Jens haben", rief Flo aus, als Anna ihm einen Becher voll Wasser in den Nacken goss. "Was kann sie nur von mir haben?", fragte Jens. "Das sie immer so frech ist." "Frech? Meine Tochter? Das muss ein Irrtum sein", sagte Jens. Florian schaute ihn irritiert an. "Na von wem den sonst?", fragte er. "Vielleicht von ihrer Mutter?" "Das glaub ich nicht. Du bist genau so ein Chaot." Dann hörte man von Flo nur noch ein entsetztes Aufschreien, denn Jens hatte ihn kurzerhand ins Wasser geschmissen. "Boah Jens, spinnst du?!", rief er aus. "Das Wasser ist kalt!!" Pudelnass kletterte Flo wieder aus dem Wasser. "Dank dir kann ich mich noch mal umziehen gehen." Flo stiefelte zurück zum Gebäude. "Also Papa, das war aber gar nicht nett", sagte Anna. "Nein? Aber anderen Leuten literweise Wasser in den Nacken gießen ist nett?" Jens hatte inzwischen auch die Schuhe ausgezogen und die Füße ins Wasser gehängt. Flo betrat den Aufenthaltsraum. "Hey, mach hier nicht alles nass, ich hab grad gewischt", rief ihm Max zu. "Tschuldigung, bedank dich bei unsrem Piloten", kam es von dem Sani nur zurück als er in der Umkleide verschwand. Dort pellte er sich aus dem nassen Overall, trocknete sich ab und zog seinen Ersatzoverall an. Dann kam er mit dem nassen Overall auf dem Arm wieder in den Aufenthaltsraum. "Was haben die denn mit dir angestellt?", fragte Mark scheinheilig. "Was wohl? Mich in der Salzach versenkt", gab Flo zurück. "Oder glaubst du ich geh immer im Overall schwimmen weil das soviel Spaß macht? Soll noch was auf die Wäscheleine?" Da er nur kopfschütteln zur Antwort bekam ging er raus um seinen Overall aufzuhängen. "Anna, es tut mir leid wegen heut morgen, dass ich dich so angefahren habe. Aber ich war halt sauer weil ich auf den letzten Drücker hier ankomme und du dann grinsend zwei Stunden später hier stehst und sagst so nach dem Motto 'Papa, hättest dich nicht beeilen müssen, wir haben eh nix mehr'. Dafür muss ich mich nicht hetzen." "Ja", kam es von Anna kleinlaut zurück. "Das versteh ich. Aber kannst du mich nicht am Dienstag zu Nils begleiten?" "Nein Anna. Ich kann nicht. Ich habe Dienst. Das ist keine böse Absicht, das ist der Dienstplan. Da kann ich nichts dran ändern. Du wirst wohl jemand aus der B-Crew fragen müssen." Anna verdrehte die Augen. "Wieso habt ihr immer dann Dienst wenn man euch braucht?" "Weil wir nie wissen wann man uns braucht." Florian kam auch wieder zur Salzach. "Jetzt schmeißt mich aber nicht wieder rein. Das ist mein letzter Overall." "Hab ich nicht vor." "Flo, kannst du mich am Mittwoch zu Nils begleiten?" "Wenn Jens nichts dagegen hat." "Mach ruhig. Ich hab da kein Problem mit." Doch in Wahrheit war es Jens keineswegs egal. Er hatte schon länger gemerkt das Flo sich von Anna angezogen fühlte. Seine Hoffnung war nun das es bei Anna nicht auch der Fall war, aber irgendwie glaubte er nicht daran dass Anna Flos geflirrte nicht bemerken würde. Aber er konnte ja schlecht Anna verbieten Florian zu sehen. Da er gegenüber wohnte würde er es ohnehin nicht kontrollieren können. Er würde nichtmal merken wenn Anna mit Flo zusammen wäre, da er dann Schicht hätte. Doch lange konnte Jens nicht nachdenken. "Rettungsleitstelle für Medicopter 117, im Gebiet des Kreuzecks wird ein Segelflieger vermisst." "Ach Scheiße", sagte Jens als er nach Schuhen und Stümpfen griff. Dann rannte er barfuß los zum Heli. Peter und Mark kamen mit den Taschen aus dem Hangar. "Sag mal Jens ist das neuerdings Trendy barfuss zu fliegen?", fragte Peter. "Sei bloß ruhig"; kam es vom Piloten zurück. Jens hatte die Turbinen gestartet und zog sich in der Zeit die der Rotor zum hochlaufen brauchte Socken und Schuhe an. Gerade als er die Schleife knotete erreichte die Drehzahl den grünen Bereich. "Na dass nenn ich Timing. Medicopter 117, were on a search flight destination Kreuzeck", informierte Jens den Tower während er den Heli nach oben zog. "Roger Medicopter 117, go ahead." Jens dreht den Heli auf Kurs. "Haben wir eigentlich Koordinaten?", fragte Peter. Jens schüttelte den Kopf. "Medicopter 117 für Rettungsleitstelle, kommen." "Rettungsleistelle hört. Sprechen Sie Medicopter 117." "Haben sie nähere Informationen oder Koordinaten zu unsrem Einsatz?" "Negativ Medicopter 117. Koordinaten liegen nicht vor. Der Segelflieger ist in Radstadt gestartet und wollte nach Lienz. Er ist bereits ungefähr eine Stunde überfällig." "Danke Rettungsleitstelle, das ist verstanden. Hatte der Pilot wenigstens einen Peilsender an Bord? Oder irgendwas womit man ihn orten kann?" "Negativ. Allerdings hat ein Anrufer gesagt das er einen Fallschirm gesehen haben will." "Danke Rettungsleitstelle, das ist verstanden. Peter, wohin?" "Also das Kreuzeck ist auf 47° 10'34.04''N zu 13° 18'23.87''E zu finden. Am Besten wäre wenn wir von Nordosten anfliegen. Denn über die Berge musste er auf jeden Fall." Jens drehte den Heli in eine Kurve. "gut, wir fliegen von Nordosten an, irgendwo muss der ja auch sein." "Okay Jens. Flieg östlich am Benzeck vorbei, dann halt dich östlich von den Radstatter Tauern." Jens folgte den Angaben des Sanis. "Seht ihr was?" "Nein." "Okay Jens, dann zwischen Neunerkopf und Permut durch und dann östlich um den großen Mosermadl rum. Aber pass auf, hier sind teilweise starke Aufwinde, deshalb fliegen die da auch so gerne." "Dank dir." Im selben Moment erwischte eine Windböe den Heli, jedoch hatte Jens keine Probleme das auszugleichen.


    Fortsetzung folgt!!
    -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_
    „Wenn es zwei oder mehrere Arten gibt, etwas zu erledigen, und eine davon kann in einer Katastrophe enden, so wird jemand diese Art wählen.“
    1. Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht es schief.
    2. Wenn etwas auf verschiedene Arten schiefgehen kann, dann geht es immer auf die Art schief, die am meisten Schaden anrichtet.
    3. Hat man alle Möglichkeiten ausgeschlossen, auf die etwas schiefgehen kann, eröffnet sich sofort eine neue Möglichkeit.
    4. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt, ist umgekehrt proportional zu seiner Erwünschtheit.
    5. Früher oder später wird die schlimmstmögliche Verkettung von Umständen eintreten.
    Hiermit und im täglichen Gebrauch ist bewiesen: Murphy's Gesetz stimmt. - Und Hoffnung kann daran gar nichts ändern.

  • Unter Verdacht - Diesmal jemand anderesDatum01.11.2006 22:20
    Thema von kaikuki im Forum Storys aus Medicopter117

    Diese Story ist thematisch etwas an die FOlge "Unter Verdacht" angelehnt, jedoch mit anderen Personen und etwas anderer Handlung. Mitglieder der HP http://www.medicopter117-storys.de.vu könnten sie eventuell kennen, da ich sie dort schon veröffentlicht habe. Leider sind neue Storys noch nicht fertig, es wird noch fleißig dran gearbeitet, aber ich hoffe ihr seid auch mit diesem etwas älteren Werk zufrieden.


    Unter Verdacht diesmal jemand anderes

    Biggi und Thomas waren mal wieder zusammen zum Dienst gekommen, obwohl nur die A-Crew im Dienst war. Sie checkten zusammen den Heli, während Michael und Peter im Aufenthaltsraum Einsatzberichte ausfüllten. Dann streckte Ebelsieder seinen Kopf aus dem Bürofester und rief: „Herr Wächter, kommen sie doch bitte mal her!“ „Na gut, muss wohl sein“, murmelte Thomas, gab Biggi einen Kuss und ging dann zu Ebelsieders Büro. Dort wurde er schon von einem ungeduldigen Ebelsieder und zwei Polizeibeamten erwartet. Ebelsieder öffnete die Tür und Thomas setzte sich in seinem Büro auf einen Stuhl. Dann fragte er: „Entschuldigen sie, Herr Ebelsieder, weshalb musste ich in ihr Büro kommen, und weshalb ist die Polizei da?“ „Ganz einfach, Herr Wächter“, erwiderte einer der Beamten,“ Wieso haben sie gestern Abend auf dem Waldweg beim alten Felde eine Frau überfallen und ins Gebüsch gezerrt?“ „Entschuldigen sie mal, ich war gestern Abend weder auf dem Waldweg, den ich bisher sowieso nur aus der Luft gesehen habe, noch habe ich dort eine Frau überfallen und ins Gebüsch gezerrt. Ich war gestern Abend bis um viertel vor eins hier auf der Basis und bin dann mit Frau Schwerin nach Hause gefahren. Außerdem, wie kommen sie dazu mich zu verdächtigen?“ „Ganz einfach. Ein Zeuge hat sie am Tatort gesehen. Sie haben eine schwarze Lederjacke und eine dunkelblaue Jeans sowie ein weißes T-Shirt getragen. Außerdem sind sie, nachdem sie die Frau niedergestochen hatten mit einem dunkelblauen BMW mit dem Kennzeichen M-XU127 weggefahren.“ „So leid es mir tut, aber ich habe weder ein dunkelblaues Auto mit dem genannten Kennzeichen, noch habe ich letzte Nacht dort jemanden niedergestochen, noch hatte ich um diese Uhrzeit die beschriebenen Kleidungsstücke an. Ich war um diese Zeit im Dienst und war zwar auch dort bei dem Feldweg, um die Frau in die Klinik zufliegen, aber, und dass können alle die zu dieser Zeit anwesend waren bestätigen, ich habe das Gebäude der Basis nicht vor dem Klang der Sirene verlassen.“ Der eine Beamte sagte jedoch: „Es tut mir leid, Herr Wächter, aber ich muss sie mit in Untersuchungshaft nehmen, bis der Fall geklärt ist.“ „Entschuldigen sie, darf ich mich vorher noch umziehen?“ „Ja, gehen sie ruhig.“ Thomas ging in die Umkleide, um sich umzuziehen. Dabei schrieb er jedoch einen kurzen Zettel und legte ihn Peter in den Schrank. Dann verabschiedete er sich von der Crew und die Polizei nahm ihn mit. Biggi stand kopfschüttelnd vor dem Heli. „Das kann ich mir bei Thomas einfach nicht vorstellen, wie kommen die überhaupt dazu, ihn zu verdächtigen? Er war doch gestern überhaupt nicht zu dieser Uhrzeit am Waldweg. Außerdem besitzt niemand von diesem Stützpunkt einen BMW, na ja, nur ich und das ist ein Motorrad.“ „Da hast du recht, ich kann das auch nicht glauben“, meinte auch Michael, der sich zu Biggi gesellt hatte. „Er hat nie was unrechtes getan und sich immer für andere eingesetzt.“ „Du glaubst also auch nicht, dass es Thomas war, oder?“, fragte Biggi hoffnungsvoll. „Nein, da glaub ich auch nicht. Es muss jemand versuchen, uns die Schuld in die Schuhe zu schieben.“ „Aber wieso weiß sie so genau, welches Kennzeichen das Auto hatte, nachdem sie niedergestochen worden ist?“ „Das wundert mich auch, aber manche Verletzten können sich nach ihrer Verletzung noch an viele Einzelheiten erinnern.“ „Aber wieso nimmt die Polizei ihn mit, er hat doch gar kein BMW, sondern einen dunkelblauen Nissan Terrano 1. Aber mit den Kennzeichen M-TW0301.“ „Das weiß ich auch nicht. Vielleicht glauben sie einfach, dass sich die Frau beim Kennzeichen geirrt hat, BMW baut ja auch Geländewagen.“
    „Naja, da kann man nichts machen. Ich flieg dann halt eure Schicht“, meinte Biggi und ging los um den Heli zu Ende zu checken. Als sie fertig war, kamen gerade Gabi und Ralf. Sie begrüßten Biggi, sie jedoch grüßte nur schwach zurück. „Hey Biggi, was ist den mit dir los?“, fragte Gabi und kam rüber. Ralf folgte ihr. „Wisst ihr es noch gar nicht?“, fragte Biggi zaghaft. „Nein, was denn?“, fragte Gabi zurück. „Thomas sitzt in U-Haft. Sie haben ihn vorhin unter dem Verdacht, gestern Abend eine Frau auf dem Waldweg auf dem alten Felde ins Gebüsch gezerrt zu haben und niedergestochen zu haben mitgenommen.“ „Wieso ihn?“, fragte Ralf. „Er hatte doch gestern Abend bis kurz vor zwölf Dienst.“ „Das weiß ich auch nicht. Sie haben die Aussage der Frau - die übrigens von Thomas' Crew in die Klinik geflogen worden ist – und danach soll der Mann eine dunkelblaue Jeans, ein weißes T-Shirt und eine schwarze Lederjacke getragen haben und einen dunkelblauen BMW mit dem Kennzeichen M-XU127 gefahren sein.“ „Aber Thomas hat doch keinen BMW. Niemand außer dir hat `nen BWM.“ „Ich weiß. Deshalb wundert's mich ja auch. Aber das Leben muss weitergehen. Ich prüf dann mal den Heli.“ Biggi kletterte in den Heli und schaute hinten alles nach. Dort fand sie eine silberne Kette mit einem Skorpion als Anhänger. „Michael, Peter, könnt ihr mal kommen?“; rief Biggi. „Ja, wir kommen“, kam es aus dem Walkie zurück. Wenig später waren sie beim Heli. „Was gibt's denn?“ „Gehört die Jemandem von euch?“ „Nein, noch nie gesehen.“ „Und du Peter?“ „Ich auch nicht.“ Inzwischen war Gabi rübergekommen. „Was ist den hier los? Große Versammlung oder was?“ „Kennst du den?“, fragte Biggi und hielt ihr den Kettenanhänger unter die Nase. „Ne.“ Peter und Michael verzogen sich wieder nach drinnen. „Meinst du, dass der der Frau gehört hat?“ „Ne Frau mit so einem Anhänger will ich sehen. Das macht höchstens `n Mann um.“ „Eben.“ „Sollen wir heute Abend mal in den Discos schauen?“ „Klar. Nach Dienstschluss machen wir uns auf die Socken.“ „Genau.“ Kaum das Biggi ausgesprochen hatte, ertönte wieder das bekannte Tuten: „Rettungsleitstelle an Medicopter 117, in Hüttschlag wurde eine Frau niedergestochen. Können sie übernehmen?“ „Medicopter 117 hat verstanden, wir übernehmen. Erbitte jedoch genauere Angaben zum Einsatzort“, antwortete Biggi bereits aus dem Cockpit. Ralf kam angestürmt und Biggi hob den Heli in die Höhe. „Hey Biggi, wir haben Gonzo noch an Bord“, meinte Gabi. „Zu spät. Wir können jetzt nicht wieder zurück.“ Kaum das Biggi ausgesprochen hatte, meldete sich die Rettungsleistelle über Funk: „Rettungsleitstelle an Medicopter 117, der Unglücksort befindet sich nahe des neuen Parkhauses, direkt an der Straße. Für noch genauere Angaben wenden sie sich bitte an Peter 27. Er wird sie auch einweisen.“ „Verstanden Rettungsleitstelle. Over and out.“ “Medicopter 117 to Salzburg tower, we're going to cross your control zone from north to south. Destination Hüttschlag.” “Roger Medicopter 117, climb to 1500 ft. Flight clear.” “Roger Salzburg tower. Over and out.” Wenig später landete Biggi auf einer Wiese neben dem Parkhaus. Gabi und Ralf sprangen aus dem Heli und rannten zu den Polizisten. „Sie liegt dort hinten im Gras, sie wurde vor einer halben Stunde gefunden“, informierte sie ein Polizist. Gabi war inzwischen vorgerannt. „Ralf, check mal den Blutdruck, ich hol den Defi, sie hat keinen Puls mehr.“ „Kannst hier bleiben“, antwortete Ralf. „Es ist kein Blutdruck mehr messbar.“ Gabi wandte sich an einen Polizisten: „Tut mir leid, hier können wir nichts mehr tun, sie ist tot. Bitte veranlassen sie das restliche.“ „Das werden wir machen, danke, dass sie dennoch gekommen sind.“ Biggi kam inzwischen mit der Trage. „Biggi, hier können wir nichts mehr tun“, wurde sie von Gabi informiert. Biggi brachte die Trage zum Heli zurück und flog wieder zum Stützpunkt zurück. Während des Fluges unterhielten sie sich wieder. „Theoretisch kann es doch nicht Thomas sein, er sitzt in U-Haft und es wird wieder jemand niedergestochen. Das muss doch selbst dem dümmsten Polizisten klar werden“, meinte Biggi. „Eigentlich schon. Aber wer weiß“, antwortete Gabi. „Gabi, ich habe doch die Kette im Heli gefunden, wärst du so nett und würdest du die heute nach Schichtende mal der Polizei zeigen?“, fragte Biggi. „Wieso machst du das nicht?“ „Ich muss noch für Thomas die Nachtschicht machen, Ebi hat noch keinen neuen Piloten.“ „Gut, ich werde die Kette dann mal vorbeibringen.“ Inzwischen war Biggi auf der Basis gelandet. Da der Schichtwechsel anstand, machten sich Ralf und Gabi auf den Weg nach Hause. Vorher fuhren sie noch bei der Polizei vorbei. Doch dort kamen sie kaum zu Wort und wurden mit den Worten: „tut uns leid, wir haben viel zu tun, bitte kommen sie doch morgen wieder“, abgewimmelt. Enttäuscht fuhren sie nach hause. Währenddessen wurde es für die anderen auf der Basis eine ruhige Nacht. Schon bald war Biggi – in Gedanken an Thomas versunken – auf dem Sofa eingeschlafen. Wenig später schliefen dann auch Peter und Michael. Doch kurz vor Tagesanbruch wurden sie alle aus dem Schlaf gerissen: „Rettungsleitstelle an Medicopter 117, in Tweng gab es einen Schusswechsel, bei dem zwei Personen verletz wurden. Können sie übernehmen?“ Biggi sprang vom Sofa hoch, als hätte sie versucht, sich auf einen Igel zu setzen. „Medicopter 117 an Rettungsleistelle, wir übernehmen“, antwortete Michael und rannte dann hinter Peter und Biggi zum Heli. Biggi hatte schon die Rotoren gestartet und zog den Heli schwungvoll nach oben. „Medicopter 117 an Rettungsleistelle, erbitten genauere Informationen zum Einsatzort.“ „Der Einsatzort liegt in einer Nebenstraße neben dem Marktplatz. Landen sie auf dem Marktplatz und versorgen sie die Verletzten. Sie erhalten Unterstützung vom DRK Mauterndorf, allerdings braucht der RTW noch etwa zehn Minuten bis zum erreichen der Unfallstelle.“ „Das ist verstanden Rettungsleitstelle, erreichen Unglücksort in etwa drei Minuten. Over and out.“ Schon wenig später erreichten sie den Einsatzort. Biggi landete auf dem Marktplatz, wo ihr dann durch den Rotorwind ein Zeitungsautomat seinen Inhalt vor der Nase verstreute. „Tja, tut mir leid, aber Menschenleben gehen vor“; meinte Biggi, als sie aus dem Heli kletterte um die Trage zu holen. Michael und Peter waren inzwischen in die Seitenstraße gerannt, wo sich schon eine Menschenmenge zum gaffen versammelt hatte. „Bitte lassen sie uns durch, und gehen sie etwas zurück, wir brauchen hier Platz“; forderte Michael die Personen auf. Nur zögernd gingen diese nach hinten. Michael kniete sich neben den einen Verletzten. „Peter, Zugang, wir brauchen 1mg Morphium, der hat einen Durchschuss der Aorta, der muss sofort in die Klinik.“ „Ich schau mal nach dem anderen“, meinte Peter, nachdem er den Zugang gelegt hatte. „Der hat nur `n Streifschuss am Arm, ich versorge ihn kurz und dann geht der an den RTW.“ Biggi kam inzwischen mit der Trage angerannt. Im selben Moment traf der RTW ein. Peter übergab dem RTW den Leichtverletzten und half dann Michael und Biggi, den Schwerverletzten zum Heli zu bringen. Biggi gab die Trage an Peter ab und rannte nach vorne. Sie startete die Turbinen und riss den Heli nach oben, kaum dass Peter in der Kabine war. „Hey, was soll das?!“; beschwerte er sich. „Du hast doch selbst gesagt, dass es eilt“, gab Biggi schnippisch zurück. „Aber damit war nicht gemeint, dass du uns den Heli vor der Nase wegfliegst.“ „Medicopter 117 an Zentrales Klinikum Mauterndorf, wir befinden uns im Anflug mit einem Patienten, männlich, Durchschuss der Aorta, Zustand instabil, intubiert und beatmet. Bitten um Landeerlaubnis.“ „Zentrales Klinikum Mauterndorf, wir sind bereit zur Aufnahme, landen sie auf Deck 02.“ „Ist verstanden Zentrales Klinikum, wir kommen rein. Over and out.“ Biggi landete schon wenig später auf dem Heliport des Krankenhauses. Michael und Peter brachten den Patienten sofort in den OP, während Biggi beim Heli blieb. Sie saß in Gedanken versunken in der Winschtür, als Peter wieder auf den Heliport kam. „Biggi, der Patient lebt, aber sie wissen es noch nicht genau, ob er durchkommt, Michael ist noch bei ihm.“ „Hääh, was, wie, wo bitte?“, fragte Biggi verwirrt. "Ich habe nur gesagt, dass sie noch nicht wissen, ob er durchkommt, aber das Michael noch mit operiert", wiederholte Peter. "sag mal, kann es sein, dass du mit deinen Gedanken ganz woanders bist?", fragte er dann Biggi. "Ach ne, ich hab nur eben nachgedacht." Kurz darauf kam dann auch Michael wieder hoch. "Er wird überleben", rief er Biggi und Peter zu. Diese nickten nur. Biggi stand am Cockpit und sah dem Sonnenaufgang zu. "Hey Biggi, wir können wieder los", meinte Peter und stupste Biggi an der Schulter an. "Mmh, sofort", antwortete Biggi und kletterte ins Cockpit, ohne dabei die Sonne aus den Augen zu lassen. Selbst als sie die Turbinen startete und den Heli in die Höhe hob, lies sie sie nicht aus den Augen. Dann flog sie zurück, Richtung Basis, also der Sonne entgegen. Als sie gelandet war, schaltete sie die Turbinen aus und kletterte aus dem Heli. Während Michael und Peter in den Aufenthaltsraum gingen, bleib Biggi verträumt am Heli stehen und beobachtete die Sonne, auch als sie schon längst hoch am Himmel stand. Sie stand immer noch da, als schon Schichtwechsel war. Gabi sah das und ging, nachdem sie sich umgezogen hatte, zu Biggi. "Hey Biggi, was ist los?", fragte Gabi, als sie Biggi vorsichtig in die Arme nahm. "Mmh." "Hey, Biggi, hörst du mich?" "Mmh." "Biggi, sag doch mal was." "ja, ich war gerade in Gedanken", antwortete Biggi. "Ich war heute noch mal bei der Polizei, die haben gesagt, die machen gerade den D N A-Test, dann kommt raus, ob es Thomas war"; erzählte Gabi Biggi. "Hoffentlich ist der Test bald analysiert, ich will endlich Thomas wieder sehen." "Du magst ihn, oder?" "Mmh." "Komm rein es wird kalt"; meinte Gabi und führte Biggi in den Aufenthaltsraum. Dort setzte sich Biggi aufs Sofa und Gabi holte in der Küche Kaffee. Dann drückte sie Biggi einen Becher in die kalten Hände. Nach der diesmal ruhigen Schicht, die B-Crew hatte nur einen Einsatz - ein Junge hatte sich beim Klettern einen Fuß gebrochen - kam Ebelsieder in den Aufenthaltsraum. "Frau Schwerin, sie können gehen, ich habe einen Ersatz für Herrn Wächter, Herr Meier übernimmt. Außerdem sollen sie zum Polizeirevier kommen, sie werden dort erwartet." "Danke Herr Ebelsieder", antwortete Biggi und rannte in die Umkleide. Sie zog sich in Rekordzeit um und fuhr dann sofort zur Polizei. Dort wurde sie von Kommissar Mellendorf auch gleich ins Büro gebeten. "Guten Abend, Frau Schwerin. Der D N A-Test hat ergeben, dass Herr Wächter absolut unschuldig ist. Im Übrigen haben wir den Verdächtigen bereits Festgenommen. Er gibt alle Taten zu. Sie können Herrn Wächter wieder mitnehmen." "Das werde ich machen. Wo wartet er?" "Durch den Flur, dann die zweite Tür rechts." "Danke und auf Wiedersehen." Biggi verließ das Büro und ging durch die Gänge. Als sie an der Tür anklopfte hörte sie von innen die Stimme von Thomas:" Herein." "Hy mein Schatz, du glaubst gar nicht, wie du mir gefehlt hast", flüsterte Biggi, als Thomas sie in die Arme genommen hatte. "Und du erst, ich hab die ganze Zeit an dich gedacht", flüsterte Thomas zurück. "Ich liebe dich, ich habe die ganze Zeit an dich gedacht, besonders als heute Morgen die Sonne aufging", gestand Biggi. "Ich liebe dich auch", sagte Thomas zärtlich und gab Biggi einen Kuss. Sie erwiderte seine Küsse und wenig später gingen sie eng umschlugen aus dem Polizeirevier nach Hause. Sie hatten einen wundervoll romantischen Abend und erschienen am nächsten morgen gut gelaunt und zusammen zum Dienst. Da sie gemeinsam auf Biggis Motorrad kamen, entlockte das den anderen natürlich schon ein Grinsen. Als sie sich dann vor den Augen aller küssten, wussten alle, was sie schon lange vermutet hatten: Biggi und Thomas waren DAS Traumpaar
    The End


    -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_
    „Wenn es zwei oder mehrere Arten gibt, etwas zu erledigen, und eine davon kann in einer Katastrophe enden, so wird jemand diese Art wählen.“
    1. Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht es schief.
    2. Wenn etwas auf verschiedene Arten schiefgehen kann, dann geht es immer auf die Art schief, die am meisten Schaden anrichtet.
    3. Hat man alle Möglichkeiten ausgeschlossen, auf die etwas schiefgehen kann, eröffnet sich sofort eine neue Möglichkeit.
    4. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt, ist umgekehrt proportional zu seiner Erwünschtheit.
    5. Früher oder später wird die schlimmstmögliche Verkettung von Umständen eintreten.
    Hiermit und im täglichen Gebrauch ist bewiesen: Murphy's Gesetz stimmt. - Und Hoffnung kann daran gar nichts ändern.

  • PatriciaDatum11.09.2006 16:36
    Thema von kaikuki im Forum Vorstellungsrunde

    Ich stell mich dann auch mal vor.
    Ich bin Patricia, 17 Jahre alt. Ich wohne in der Nähe von Lüneburg. Ich gehe ab Ende der Sommerferien in die 12. Klasse Gymnasum (Versuchskaninchen Profiloberstufe) mit Schwerpunkt Naturwissenschaftlich. (Physik und Bio als "Leistungskurs").
    Hobbys: Mit Freunden treffen, Lesen (viel, ganz viel), PC spielen (im Moment grade "Splinter Cell", ansonsten aber eher "Sims 2", "Roller Coaster Tycoon 1" und Sportspiele z.B. "Ski Alpin 06"). Außerdem schreibe ich gerne Geschichten und programmiere ab und an mal KLeingerümpel mit Delphi 7. Ich löse auch gerne mal Sudokus, so nebenher, wenn ich gut drauf bin auch die schweren. Ansonsten im MOment auch gerne Autofahren (wozu hat man denn den Führerschein gemacht?), jedoch das Auto von meiner Mutter, das andere ist so groß, das kann man immer schlecht einparken.
    Außerdem natürlich Medi schauen und gerne im Internet in Foren diskutieren.
    „Wenn es zwei oder mehrere Arten gibt, etwas zu erledigen, und eine davon kann in einer Katastrophe enden, so wird jemand diese Art wählen.“
    1. Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht es schief.
    2. Wenn etwas auf verschiedene Arten schiefgehen kann, dann geht es immer auf die Art schief, die am meisten Schaden anrichtet.
    3. Hat man alle Möglichkeiten ausgeschlossen, auf die etwas schiefgehen kann, eröffnet sich sofort eine neue Möglichkeit.
    4. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt, ist umgekehrt proportional zu seiner Erwünschtheit.
    5. Früher oder später wird die schlimmstmögliche Verkettung von Umständen eintreten.
    Hiermit und im täglichen Gebrauch ist bewiesen: Murphy's Gesetz stimmt. - Und Hoffnung kann daran gar nichts ändern.

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