"Was? Gabriele was genau soll das heißen?" fragte Ralf, bei Gabrieles letztem Satz war ihm beinahe der Bissen im Mund stecken geblieben. Gabriele griff nach ihrem Wasserglas und gewann so etwas Zeit ehe sie antwortete, "ich habe die Bewerbung nach der Sache mit Isabella geschrieben, ich war wirklich gekraenkt und brauchte eine Auszeit," sie zuckte mit den Schultern, "ich war selbst ueberrascht als jetzt die Antwort kam." Ralf nickte und wiederholte, "Wien, hae?" Gabriele nickte und beobachtete Ralfs Reaktion. Sie hatten eine turbolente Zeit hinter sich, nach fast zwei Jahren Beziehung hatten die Beiden sich mehr oder weniger ueberraschend nach einem Streit getrennt, Ralf hatte danach seinen Frust ertrinken wollen und war dabei mit Isabella abgestuerzt. Sie hatte versucht niemandem zu zeigen wie sehr sie die ganze Sache verletzt hatte und dann hatte ihre Mutter auch noch versucht sich umzubringen. Sie hatte sich einfach nach einer Veraenderung gesehnt und der Job in Wien schien die perfekte Loesung zu sein. Sie koennte neu Anfangen, ihre Mutter koennte sie trotzdem jederzeit besuchen und mit dem hoeheren Einkommen wuerde sie auch die Schulden ihrer Mutter schneller tilgen koennen. Doch dann war alles anders gekommen, seit ein paar Wochen waren sie und Ralf wieder ein Paar. Es fing an mit einer gemeinsamen Nacht nach einem Abend bei Kollegen aber schnell wurde Beiden klar das sie noch immer mehr fuereinander empfanden. Die Kellnerin riss sie aus ihren Gedanken als diese noch einmal ihr Wasser nachfuelte. "Deine Entscheidung steht?" fragte Ralf, Gabriele musste schlucken und schaute ihm in seine schoenen. blauen Augen. Langsam nickte sie.

"Was soll das für uns heißen, willst du Schluss machen" fragte Ralf sie? Gabriele schüttelte den Kopf. "Nein keinefalls ich liebe dich" meinte sie mit Nachdruck und griff nach Ralfs Hand. "Wie stellst du dir das bitte vor" fragte er sie? "Ich weiß es nicht Ralf, ich hab damit nicht mehr gerechnet, ich hab die Zusage auch gestern erst bekommen, ich weiß nur eines, ICH LIEBE DICh und ich will dich nicht verlieren". "Ich versteh das nciht WARUM Gabriele"? Gabriele nahm einen Schluck aus ihrem Weinglas um wieder ein wenig Zeit zu gewinnen. "Das mit dir und das mit meiner Mutter hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen, du warst der Mann den ich über alles geliebt habe und du bist einfach mit dieser dahergelaufenen Frau ins Bett gegangen, meinte Einzige Familie ist meine Mutter, sie hat sich versucht das Leben zu nehmen, ich wollte einfach raus von hier" versuchte sie ihm zu erklären. "Ich versteh`s immer noch nicht, aber wenn du gehn willst musst du gehn" antwortete Ralf ihr. "Was soll das heißen" fragte nun Gabriele. Ralf atmete tief durch und zuckte mit den Schultern. "heißt das, das war`s" hackte Gabriele nach? "Nein" antwortete Ralf ihr. "Aber ich weiß nicht ob ich eine Fernbeziehung führen kann, aber lass es uns versuchen". Gabriele fiel ein Stein vom Herzen. Gabrieles Augen glitzerten leicht im schumrigen Licht weil sie Tränen in den Augen hatte. Gabriele strich sanft über Ralf Handrücken. "Komm lass uns gehen, hier kann man sich nicht mal küssen ohne das einen das halbe Restaurant anstarrt" flüsterte Ralf. Gabriele lächelte und wartete bis Ralf die Rechnung gezahlt hatte, dann schob sie ihn sanft zur Tür hinaus. Verliebt fielen die beiden sich in die Arme und küssten sich leidenschaftlich. "Ich liebe dich so sehr" hauchte Gabriele zwischen zwei Küssen und spührte plötzlich das Bleck von Ralfs Auto in ihrem Rücken. "Da kann`s aber einer nicht mehr erwarten" hauchte sie als sie Ralfs Erregung spührte während er sie weiter küsste. "Nein, du bist einfach zu heiß" gestand er und die beiden mussten lachen. "Na komm wir fahren heim, bevor wir noch angezeigt werden, wegen Erregung sexuellen Ergernisses". Die beiden küssten sich nocheinmal kurz und fuhren dann los.

Spaeter beobachtete Gabriele Ralf eine Weile beim Schlafen, sie fragte sich wie es werden wuerde und ob ihr Beziehung dieses Abendteuer ueberleben wuerde. Aber Wien war schliesslich nicht aus der Welt und schon alleine wegen ihrer Mutter wuerde sie oefters in Traunstein sein. Ihr kam kurz in den Sinn das sie sehr viel arbeiten wuerde aber verwarf den Gedanken schnell indem sie die Bettdecke zurueckschulug und aufstand. Im Bad schminkte sie sich ab und dachte an ihre Mutter, sie hatte ihr noch nichts von ihrem neuen Plan erzaehlt und fragte sich wie sie auf die Veraenderung reagieren wuerde. Auf der einen Seite hatte sie Angst sie jetzt auch noch alleine zu lassen, auf der Anderen war ihre Mutter immer eine sehr selbststaendige und starke Frau gewesen und hatte nie die Praesenz ihrer Tochter gebraucht um gluecklich zu sein. Warum sollte sich dies nun also aendern? Ausserdem hatte sie sich sehr gut von ihrem selbstmordversuch erholt und Gabriele glaube nicht das sie so eine Dummheit noch einmal machen wuerde. Waehrend sie ihre Nachtcreme einrieb musste sie grinsen, irgendwie freute sie sich auch auf Wien. Endlich eine eigene Wohnung zu haben und einzurichten und einfach mal etwas fuer sich zu machen. Durch den Spiegel konnte sie Ralf sehen und schwor sich das sie alles machen wuerde um ihn nicht zu verlieren.

Da sie zur Zeit keinen Stuetzpunktleiter hatten musste sie ihre Kuendigung bei Michael einreichen. Sie starrte die Tuer seines Bueros an und versuchte sich davon zu ueberzeugen anzuklopfen. Sobald er es wuesste, wuerden es alle hier wissen und sie wuerde auch ihrer besten Freundin erklaeren muessen warum sie nach Oesterreich gehen wollte. Schluckend wollte Gabriele gerade klopfen als die Tuer aufging und Michael beinahe in sie hinein lief.

"Gabriele,...kann ich was für dich tun" fragte Michael? Gabriele nickte knapp, "Kann ich reinkommen"? Michael machte den Weg in sein Büro frei und folgte Gabriele? "Du schaust so ernst, ist irgendetwas nicht in Ordnung" hackte MIchael nach? "Wie man es nimmt" gestand sie und platzte mit der Wahrheit heraus. "Hier ist meine Kündigung, ich habe eine neue Stelle in Wien angeboten bekommen", Michael verschluckte sich fast an seinem Schluck Kaffee den er gerade genommen hatte. "Das ist nicht dein Ernst Gabriele"? "Doch Michalel"...es entstand eine Minute des Schweigens dann fuhr sie fort. "Ich hab mich damals beworben als die Sache mit Ralf und meiner Mutter war, und gestern die Zusage bekommen, ich muss einfach mal hier raus, ich bin hier aufgewachsen, und seit ich denken kann nie wirklich aus Traunstein rausgekommen, ich brauch einfach mal einen Tapetenwechsel" versuchte sie ihm zu erklären. Michael atmete tief durch und lehten sich in seinem Stuhl zurück. "Ganz angesehen davon das du für uns, und ich glaub ich spreche hier im Namen aller Kollegen eine sehr gute Freundin bist, verliert Traunstein damit einer ihrer besten Notärzte". GAbriele lächelte leicht, und brachte eine leises "Danke" heraus. "Aber wenn es wegen Ralf ist, wir können Teams tauschen" versuchte Michael seine Kollegin zum bleiben zu überreden. Gabriele schüttelte den Kopf, "Es ist nicht wegen Ralf, wir...wir sind wieder zusammen" gestand sie. "Und trotzdem willst du gehen, was soll dann aus euch werden" fragte er Gabriele? "Wir versuchen, unsere Beziehung zu halten, aber keine Ahnung wie das wird" gestand sie offen. "Auf jedenfall meine Entscheidung steht" brachte sie dann das Thema wieder auf den Punkt und schob Michael das Kündigungsschreiben noch ein Stück näher ran. Stand auf und ging sich umziehen.

In der Umkleide spuerte sie einen Adrenalinstoss, jetzt gab es kein zurück mehr. Sie war gerade dabei ihren Anzug zu schließen als die Tür aufgerissen wurde und Biggi hereinstürmte, "hey, ich habe total verschlafen, kennst du es wenn man nocheinmal einschläft weil man denkt man hat noch etwas Zeit und dann auf einmal total verschlafen hat?" Gabriele nickte und setzte sich auf die Bank um ihre Schuhe zuzuschnüren. "Na ja seitdem wir keinen Stützpunkleiter mehr haben sieht das sowieso niemand so eng," versuchte Gabriele Biggi etwas runterzubringen doch BIggi lies sich nicht beirren und beilte sich beim umziehen. Sie hielt erst inne als Gabriele sagte, "du ich muss dir etwas sagen, ich habe eben meine Kündigung eingereicht, ich werde nach Wien gehen." "Wien?" fragte Biggi entsetzt, Gabriele nickte und erklärte, "mir wurde dort ein Job angeboten und nach dem Stress der letzten Monate dachte ich ein Tapetenwechsel taete mir sicher gut." Biggi setzte sich neben sie, "aber ich dachte es geht wieder Bergauf mit Ralf?" Gabriele nickte und Biggi hackte nach, "aber mitgehen wird er nicht, oder?" Gabriele schüttelte mit dem Kopf, "nein, wir werden es mit einer Fernbeziehung probieren." "Soetwas klappt doch nie," war Biggis nüchterne Erkenntnis, Gabriele zuckte mit den Schultern, "wir werden ja sehen."

Die letzten Wochen vergingen für Gabriele wie im Flug, da sie so damit beschäftig war alles zu organisieren. Mittlerweile hatte sie eine schöne große Wohnng gefunden, mit ihrer Mutter war auch alles geregelt und so langsam wurde es ernst, morgen würde es losgehen. Ihre Kollegen hatten eine wunderschöne Abschiedsparty organisiert und Gabriele war zu Tränen gerührt. Jetzt als der Tag wirklich da war, wusste sie nicht mehr so recht ob diese Entscheidung die richtige gewesen war, vorallem da es mit Ralf wieder richtig gut lief. So konnte sich gar nicht vorstellen ihn jetzt eine ganze Weile erstmals nicht mehr zu sehen. "Du kommst uns doch bald besuchen" fragte Biggi ihre Freundin. Gabriele nickte und versprach so bald wie möglich zu kommen, dann veraschiedete sie sich von allen nahm ihre letzten Sachen aus dem Spint und fuhr mit Ralf zu ihm nach Hause. Sie wollte unbedingt die letzte Nacht in Traunstein nochmals bei ihm verbringen.
Ralf und Gabriele schwiegen sich die ganze Autofahrt fast nur an, bis Ralf plötzlich das Wort ergriff. "Meinst du das war die Richtige Entscheidung"? Gabriele schluckte, im Moment war sie sich nicht mehr sicher. "ich weiß es nicht Ralf" gestand sie ihm. "Aber ich hab diese Entscheidung getroffen und jetzt zieh ich sie auch durch, und ein wenig freu ich mich auch auf Wien". Ralf nickte und Gabriele sah seinen leeren, traurigen Blick. Zärtlich schob sie eine Hand auf Ralfs Schenkel. "Wir werden das schaffen und vielleicht kommst du ja auch irgenwann nach Wien oder ich komm wieder zurück nach Traunstein". Ralf nickte nur stumm, parkte sein Auto und die beiden gingen wieder schweigend zu Ralfs Wohnungtür.

Gabriele hatte bereits am Vormittag das meiste ihrer Sachen aus Ralfs Wohnung mitgenommen und obwohl sie im Gegensatz zu vor ihrer Trennung, wo sie praktisch hier gelebt hatte, gar nicht so viel hier gehabt hatte kam ihr die Wohnung plötzlich fremd vor. Ralf schien ihre Gedanken zu bemerken und schlug vor einen Wein zu öffnen damit sie sich gemütlich hinsetzen konnten. Während Ralf in der Küche zu Gange war schaute Gabriele aus dem Fenster. Ihre Wohnung in Wien war viel größer und teurer ausgefallen als sie geplannt hatte. Sie hatte anstatt Ralf ihre Mutter mit zu den Wohnungsbesichtigungen genommen da sie wusste was für eine Freude sie ihr damit bereiten konnte. Letztendlich war es ein sehr modernes, auf zwei Etagen verteiltes Penthouse mit vier Zimmern, zwei Bädern, einer Dachterasse sowie einem Tiefgaragenstellplatz geworden. Nicht zu vergleichen mit Ralfs Junggesellenbude. "Hier," Ralf reichte ihr das Glas Rotwein und Gabriele nahm es dankbar entgegen, "blöd das ich Morgen nicht freibekommen habe...ich hätte dir gerne beim Umzug geholfen und endlich mal die Wohnung gesehen." Gabriele lächelte, da die Schlüsselübergabe erst Morgen stattfinden würde hatte Ralf die neue Wohnung noch nicht gesehen. "Sie wird dir gefallen," sagte sie geistesabwesend, in Wirklichkeit war sie sich nicht so sicher, die Wohnung passte nicht wirklich zu Ralf. Da sie die meisten Möbel in Traunstein lies würde sie das Wochenende dazu nutzen ausgiebig ihre neue Wohnung einzurichten und freute sich schon darauf das ihre Mutter sie erneut unterstützen würde.

"Ich bin wirklich schon neugierig" meinte Ralf und riss damit Gabriele aus ihren Gedanken. "Du siehst sie ja bald". "Ja aber erst in zwei Wochen" konterte er. "Du wirst sehn die zwei Wochen vergehen schneller als du denkst. Ralf hatte in zwei Wochen sich drei Tage freigenommen damit er Gabriele in Wien besuchen konnte. Gabriele nahm einen Schluck aus ihrem Rotweinglas und stellte es dann auf dem Tisch ab. Dann legte sie sich auf die Couch und beobachtete Ralf von der Seite. "Hey jetzt mach nicht so ein Gesicht" meinte sie lachelnd und schob ihre Füße auf Ralf`s Schoß. Ralf drehte sich zu ihr um. "Ich werde dich vermissen" gestand er ihr. "Ich dich auch". Gabriele setzte sich leicht auf und zog Ralf an seinem T-Shirt ein Stück zu sich her. "schlaf mit mir" hauchte sie ihm ins Ohr und küsste Ralf leidenschafltich.

"Das werden wir nächster Zeit auch nicht so spontan tun können," konterte Ralf deprimiert, Gabriele verdrehte die Augen, "du weißt auch wie man für Stimmung sorgt," erwiderte sie lachend und brachte Ralf zum schmunzeln. "Jetzt lass uns doch einfach den Moment genießen und nicht darüber nachdenken was morgen ist, hmm? Außerdem gibt es das Internet und Telefone..." Ralf nickte, sie hatten diese Konversation schon oft gehabt aber damit anfreunden konnte er sich trotzdem nicht. Gabriele küsste ihn und flüsterte dann, "außerdem werden unsere Treffen bestimmt noch aufregender weil wir uns so lange nicht gesehen haben, mhh?" Ralf zuckte mit den Schultern, "oder sie werden immer weniger und du angelst dir einen attraktiven Chefarzt und lässt mich sitzen." "Oh ja, darauf habe ich immer schon gewartet," zog Gabriele ihn auf während sie ihm sein T-Shirt auszog. Ralf musste ebenfalls etwas lachen und konzentrierte sich endlich auf seine Freundin, "ich liebe dich Gabriele." Auch Gabriele wurde wieder ernst, "ich weiß, ich liebe dich auch und deswegen weiß ich das wir trotz allem eine Chance haben." "Wie kannst du dir so sicher sein? Ich meine, wir sind hier auch schon gescheitert," Gabriele überlegte kurz und musste dann lachen. "Na ja zum Einen weil du mir nicht mehr 24/7 mit einer Hochzeit in den Ohren hängen kannst."

"sehr witzig" meinte er ernst! "Och Ralf komm schon, lass uns den abend genießen, oder hast du keine lust" fragte sie ihn verführerisch und ließ ihre Hände zu Ralfs Gürtel wander. Ralf stöhnte leise auf und Gabriele grinste ihn immer noch wartend auf eine Antwort an. "Doch" gestand er und küsste sie endlich wie er sie sonst immer küsste. Gabriele war froh das Ralf mit der negativen Gerede endlich aufhörte und mit ihr den Abend einfach nur genoss. Einige Stunden später lag Gabriele eng an Ralf gekuschelt im Bett. "Es gibt da eine Regel, die mir wichtig wäre" meinte sie dann plötzlich. "Was" fragte Ralf der nicht so recht verstand um was es ging. "Selbst kannst du machen was du willst, aber es gibts keine anderen Frauen, ich meine nur weil ich nicht mehr hier wohne, heißt das nicht das du tun kannst was du willst" meinte sie. Ralf setzte sich verwirrt auf, "das war mir schon klar, was denkst du denn" antwortet er lachend und küsste sie kurz. Gabriele gab sich damit zurfrieden und kuschelte sich wieder an Ralf. So schnell wie die letzten Wochen vergingen, so schnell verging auch der letzte Abend mit Ralf und der Abschied rückte immer näher.

Da das Umzugsunternehmen schon um Acht Uhr vor der Tür stehen wollte und Ralf ebenfalls Schicht hatte standen sie sich schließlich um halb Acht im Flur gegenüber um sich zu verabschieden. "Du rufst an wenn du gut angekommen bist, ja?" fragte Ralf, Gabriele nickte, sie wollte ihn aufziehen dass es schließlich keine Weltreise war aber lies es bleiben und sagte stattdessen, "versprochen". Ralf nickte und dachte an die Worte aus einem Lied, "it's easier to leave than to be left behind", wie wahr. Gabriele gab sich schliesslich einen Ruck und beendete dieses schreckliche Schweigen indem sie ihre Handtasche abstellte und ihre Arme um seinen Nacken schlang. "Wir stellen uns vielleicht an, es sind nicht mal zwei Wochen," fluesterte sie, Ralf nahm sie ebenfalls in den Arm, eigentlich hatte sie recht, frueher waren sie schon laenger voneinander getrennt gewesen als sie getrennt voneinander Urlaub gemacht hatten und als sie getrennt waren hatten sie sich auch nicht privat gesehen und es ueberlebt. "Ich liebe dich," fluesterte Gabriele erneut und kuesste Ralf ehe sie sich von ihm loeste und nach ihrer Handtasche griff.

"BIs bald" meinte Gabriele schließlich und wandt sich zm gehen. "Hey" Ralf hielt sie am Ärmel ihrer Jacke zurück und zog sie zu sich her um sie leidenschafltihc zu küssen. "Ich glaub das werde ich vermissen" gestand Gabriele als Ralf wieder von ihr abließ und stieg dann endlich in ihr Auto. Die ganze Fahrt nach Wien hing sie ihren Gedanken nach, an ihr Leben in Traunstein und hoffte das es dir richtige Entscheidung war die sie getroffen hatte. Doch als sie ihre Wohnungstür zu ihrer neuen Wohnung öffnete überwog eindeutig die Frude. Die Wohnung war einfach ein Traum, auch wenn noch fast alle Möbel fehlten, sie war hell, hatte tolle Böden aus Granit, und eine wunderschöne offene Küche, die Gabriele sowieso sehr selten benurzen würde, wie sie sich kannte. Sie stellte ihre Koffer im Schlafzimmer ab und öffnete eine Flasche Sekt. Als sie so alleine in ihrer Wohnung stand und ein Glas Sekt trank, fühlte sie sich doch irgendwie einsam. Sie schüttelte die Gefühle ab und fing an ihre Koffer auszupacken.

Da sie noch kein Bett hatte schlief sie auf der Matraze am Boden und wurde durch die ersten Sonnenstrahlen die durch die helle Fensterfront in ihrem Schlafzimmer schienen geweckt. Sie brauchte einen Moment um zu realizieren wo sie war und was sie hier machte doch dann genoss sie einfach nur die Aussicht. Da sie die oberste Wohnung im Haus hatte, hatte sie einen tollen Blick auf die Stadt und den Prater im Hintergrund. Schmunzelt setzte sie sich auf und beobachtete gedankenverloren den Sonnenaufgang ehe sie es schliesslich ins Bad schaffte. Das grossere der beiden Baeder war zusammen mit dem Schlafzimmer im Obergeschoss der Wohnung und der Rest unten. Auch aus dem Wohnzimmer hatte man einen Atemberaubenden Blick und sie freute sich darauf Ralf dieses Panorama zu zeigen. Grinsend griff sie nach ihrem Handy und waehlte seine Nummer, nach einigem Klingeln ging er endlich mit einem verschlafenem "Hallo?" ran und Gabriele wuenschte ihm einen guten Morgen. "Bist du in Wien zur fruehausteherin geworden? Es ist noch nicht einmal halb sieben," murmelte Ralf, Gabriele entschuldigte sich das sie ihn geweckt hatte. "Ich konnte nur nicht mehr schlafen und... ich kann es kaum erwarten dir die Wohnung zu zeigen." "Du hast doch noch gar keine Moebel, was kann an der jetzt schon so toll sein?" fragte Ralf verschlafen, "das wirst du ja dann sehen," erwiderte Gabriele und fragte was er heute noch vor hatte.

Ralf erzählte ihr das er heute seinen Eltern im Garten helfen würde um ihn winterfest zu machen und klag dabei wenig begeistern. "Hört sich anstregenend an bemerkte Gabriele und Ralf stimmte ihr zu. "Was machst du heute" stellte Ralf die Gegenfragen. "Ich besorg mich heut erst einmal das wichtigsten was man in einer Wohnung braucht" scherze sie und Ralf antwortet für sie. "Eine Kaffeemaschine. "Du kennst mich ganz schön gut" gestand sie und die beiden verfielen in ein lautes lachen. Wenig später verabschiedeten die beiden sich voneinanander und Gabriele bschloss sich fertig zu machen und erst einmal irgendwo einen "Kaffee to go" zu holen uns ich anschließen die Kaffeemaschine zu besorgen.
Mit ihrem Kaffee in der Hand schlenderte Gabriele durch die Innenstadt Wien`s und genoss die herrlichen Häuserfasaden und lauschte dem Wienerdialekt der Menschen die von hier kamen. Sie setzt sich auf eine Parkbank und beobachtet eine Mutter mit ihrem Kind, die an ihre vorbei liefen. Wenig später raffte sie sich wieder auf, besorgete sich eine "Jura" Kaffemaschine und fuhr anschließend in ein Möbelhaus.

Zuerst schlenderte sie einige Stunden durch das Moebelhaus um sich einen Ueberblick zu verschaffen, nach dem Mittagessen ging sie noch einmal langsam durch die einzelnen Bereiche und machte sich Notizen. Viele der Moebel konnte man gleich mitnehmen aber einige hatten auch eine laengere Lieferzeit. Da sie ihrer Mutter versprochen hatte mit ihr am Freitag die Moebel einzukaufen endete sie nur mit ein paar Kleinigkeiten ab. Als sie am Abend wieder in ihrer Wohnung ankam war sie ziemlich geschafft. Zufrieden ass sie das Essen was sie vom Chinesen mitgebracht hatte und ging danach von Raum zu Raum um sich vorzustellen welche Moebel wo gut hinpassen wuerden. Sie wollte sich auf alle Faelle eine grosse, tiefe Couch fuer das Wohnzimmer kaufen. Eines der extra Zimmer sollte ein Arbeitszimmer werden. Sie stand eine Weile in dem anderen leeren Raum und ueberlegte was sie hier rein tun sollte, letztendlich entschloss sie sich fuer ein Gaestezimmer, schliesslich wuerde ihre Mutter oefter zu Besuch kommen und Biggi wuerde sich bestimmt auch bald ankuendigen da waere es besser gleich ein richtigen Gaestezimmer zu haben anstatt ein Bett mit ins Arbeitszimmer zu stellen. Spaeter legte sie sich auf die Matratze und las noch etwas in ihrem Buch.