"Ich vermisse dich jetzt schon." Gabi verdrehte leicht die augen als ihr Freund Justin sie erneut in den arm nahm und küsste. "Ich vermisse dich auch" log sie und befreite sich aus seinen armen. "Aber das Flugzeug wartet nicht. Tschüss, in vier wochen bin ich wieder da" Strahlend veschwand sie durch die Kontrolle und schon bald konnte justin sie nicht mehr sehen.
"Oh man, du bist echt zu beneiden. Deine mum hat Kohle ohne ende und dein Freund trägt dich auf händen." Lissy sah begeistert zu ihrer Freundin hinüber doch gabi schnaubte nur. "In den nächsten vier wochen will ich den namen Justin nicht mehr hören kapiert? er geht mir auf die nerven. Aber er hat geld und stil, und meine mum gibt endlich ruhe." sie grinste. "Aber jetzt wollen wir unser abi feiern. auf in die ferien" rief gabi und lief an der spitze ihrer Freundinnen richtung check in. Sie hatten vor einer woche ihr abitur bestanden und wollten nun das ende ihrer schulzeit und den beginn des richtigen lebens feiern. Außer Gabi und Lissy waren noch Lena, Julia und Hannah dabei.
"Schön das du auch diesen sommer gekommen bist. ich war mir nicht sos icher." freundlich lächelte Maurice Ralf an. "Ist doch ehrensache" Ralf lachte. er trug eine Badeshorts und ein T-Shirt. der heiße sommerwind wehte ihm vom meer her ins gesicht. dieser ferienjob war der einzige lichtblick den er hatte und auf den reute er sich das ganze jahr. nach seinem abitur war er das erste mal hier gewesen. inzwischen war er 24 jahre alt und es waren viele sommer vergangen. die ganze sommer saisong fuhr er mit seinem freund maurice die küsten ab und sorgte dafür das keine der hübschen badegäste ertrank. Maurice und er hatten in ihrem richtigen leben kaum kontackt, sie sahen sich immer nur den sommer über.
Hier am strand gab es ein großes hotel, da ralf alles bezahlt bekam wohnte er hier und war schon bekannt wie ein bunter hund. er sah gut aus war entgegenkommend und er war selten allein. zumeist begleiteten ihn irgendwelche mädchen.
so mal ein theoretischer anfang, wo fliegen sie hin?
Entspannt lehnte Gabriele sich in ihrem Sitz zurueck und schaute aus dem Fenster. Das Flugzeug war gerade durch die duenne Wolkendecke gebrochen und jetzt stand nichts mehr zwischen ihr und dem Sommer ihres Lebens. Das ganze Jahr lang hatte sie sich auf den Urlaub mit ihren Freudinnnen gefreut und vorallem in den letzten Wochen inmitten der Abivorbereitungen waren ihre Gedanken immer wieder abgeschweift. Justin hatte auch mitkommen wollen nachdem er erfahren hatte dass sie ihr Abi feiern wuerden doch Gabriele hatte es geschafft ihm das ganze auszureden. Nach diesen vier Wochen wuerde sie ihm gehoeren aber dieser Urlaub gehoerte nur ihr. Sie seufzte und dachte an den Heiratsantrag den er ihr vor ein paar Wochen gemacht hatte. Er hatte sich sehr viel muehe gegeben und hatte Gabriele ueberwaeltigt. Sie musste bei dem Gedanken laecheln, selbst wenn sie ihn nicht so lieben wuerde, sie haette niemals nein sagen koennen. "Wo bist du denn mit deinen Gedanken?" fragte Lena neben ihr, "bestimmt bei Justin." setzte Lissy hinzu, Gabriele grinste nur, "jetzt wollen wir ersteinmal feiern dass wir das Abi bestanden haben." sagte Lena und schaute sich nach der Stewardess um, "Champagner?" fragte sie die anderen, Gabriele schuettelte nur mit dem Kopf, "ach ja, du trinkst ja keinen Alkohol." sagte Hannah und nickte Lissy im gleichen moment zu.
Ralf saß auf der Terasse der Wache. man hatte einen herlichen blick aufs meer und er konnte sollange er hier war sein altes leben ausschalten. wenn er hier auf malta (?) war war alles andere egal und unwichtig. vier monate im jahr die nur ihm und seinen träumen gehörten. Hier war er verschrien als Weiberheld und er genoss es. die mädchen die hier her kamen um zu feiern vergötterten ihn und ralf würde einen teufel tun und sich davon fernhalten. mit den jungs gab es gelegentlich ärger aber das hielt sich in grenzen. "Hallo Ralf, wie lange bist du schon hier?" "Hallo Lin, ich bin vor zwei wochen angekommen und du?" "Gerade eben erst" sie grinste ihn an und setzte sich neben ihn. "Wir haben heute zusammen schicht. kommst du?" Ralf nickte und stellte sein glas weg. Gemeinsam gingen sie nach unten zum Boot der Strandaufsicht. "Es ist jetzt schon der fünfte Sommer in dem wir fast alle wieder hier sind." meinte Lin irgendwann. "Ja stimmt, ist schon der wahnsin, im ersten sommer kannten wir uns alle noch gar nicht. wir kamen alles von wo anders her und trotzdem sind wir hier ein super team geworden." Ralf saß vorne im boot wärend lin steuerte. er hielt das gesicht in die sonne und seine gedanken schweiften ab.
Diese Hotelanlage gehörte einem reichen ehepar aus Berlin, sie hatten sie errichten lassen als ihre ältesten zwillinge ihr abitur geschafft hatten. seid dem kamen jedes jahr um die 1000 abiturienten hier her um das ende ihrer schulzeit zu feiern. da es viel zu aufwändig wäre für die sommer monate eine extra küstenwache einzustellen wurden jedes jahr bewerbungen engegengenommen. ralf hätte es sich niemals leisten können hierher in den urlaub zu fahren doch auf seiner job suche war er auf die ausschreibung gestoßen. er hatte sich beworben und wurde genommen. er musste sofort nach seinen prüfungen hier her fliegen um an dem 2 wöchigen kurs teilzunehmen. seid dem kam er jedes jahr, er konnte hier wohnen und essen ohne zu bezahlen sondern bekam so gar noch ein ordentliches gehalt. und da sie eine relativ große gruppe waren und der strandabschnitt nicht allzugroß war hatten sie genug zeit zum feiern. damals, als ihr erster sommer zu ende ging hatten sie sich vgersprochen im kommenden jahr wieder zu kommen und jetzt waren sie fast alle bereits das fünfte jahr hier.
Als die vier Maedels endlich im Hotel angekommen waren teilten sie sich sofort auf ihre Zimmer aus, jede hatte ein eigenes Zimmer. Hannah, Lissy und Lena hatten ein eigenes Zimmer gewollt um ungestoert herrenbesuch einladen zu koennen und Gabriele war es nur recht gewesen, so konnte sie wenn sie wollte auch ihre Ruhe haben. Gabriele schaute aus dem grossen Fenster ueber das Meer, es war eine atemberaubende aussicht. Sie bemerkte dass sich leute bereits am strand und im wasser vergnuegten. Das Meer sah sehr ruhig von hier oben aus. Grinsend drehte sie sich zum rest des Zimmers und nahm es in augenschein. Hier wuerde es ich auf jeden fall leben lassen. Es klopfte und sie hoerte Lena rufen, "bist du schon fertig?" "Fertig wofuer?" rief Gabriele zurueck, sie erreichte die Tuer und oeffnete ihrer Freundin, die bereits umgezogen war. "Den Strand in augenschein zu nehmen...beeil dich, okay? Wir warten in Lissys Zimmer." Gabriele nickte und schloss die Tuer, sie suchte ihren Bikini und zog darueber ihre Surfshorts und ein Top. Grinsend schnappte sie sich ihre Handtasche und die Zimmerkarte und verlies das Zimmer.
Sie trug ihre Sandalen in der Hand und der Sand war angenehm warm unter ihren Fuessen. "Wow, das wird die Party unseres Lebens." sagte Lena grinsend waehrend sie einem Jungen nachshcaute der sie angegrinst hatte. "Wer zuletzt im Wasser ist zahlt die erste Runde cocktails." sagte lissy und rannte los richtung Meer. Die anderen folgten ihr lachend.
inzwischen war es dunkel geworden und die stimmung am strand war super. ralf stand bei einer gruppe die er bereits von den letzten abenden kannte doch sein blick wanderte immer wieder zu einem anderen mädchen. sie schien erst heute angekommen zu sein den er hatte sie bisher noch nicht gesehen und sie und ihre freundinnen wearen alleine. als er kurz einer studentin neben ihm zuhörte verlor er die neue aus den augen. er zuckte die achseln und scheckte seiner partnerin seine volle aufmerksamkeit. er würde sie schon wieder sehen. "Hey ralf, schau mal wen ich gefunden habe" Jens, ein weiterer team kollege, genauso alt wie er selber, kam auf ihn zu. ihm folgten zwei mädchen die letztes jahr ihr abitur gemacht hatten. sie glichen sich wie ein haar dem anderen und brachten in gelächter aus als sie ralf sahen. "Hi Lena, hallo Laura" er grinste die beiden an und küsste sie zur begrüßung auf die wange. "Ich kann deinen gesichtsausdruck einfach nicht vergessen" lachte laura. Ihre schwester stimmte ihr zu. "Wieso? erzählt schon" die "neuen" drängten sie um die geschichte von ralf und den zwillingen zu hören. ralf ließ sich nicht lange bitten. gemeinsam ließen sie sich am lager feuer nieder, je ein zwilling an seiner seite. "Wollt ihr oder soll ich?" wollte ralf wissen. die mädels kicherten. sie wollten ihre geschichte erzählen. da noch mehrere aus den letzten jahren unter den partykids waren dauerte der abend noch lange den alle wollten ihre abenteuer aus den letzten sommern erzählen und ralf war meistens dran beteiligt. und wenn nicht er dann einer von den anderen jungs aus dem team. sie alle hatten ihren ruf weg doch sie nahmen es locker und mit jeder menge spaß.
Die vier hatten den Sonnenuntergang aus eines der Strandlokale genossen. Danach waren sie zurueck zum Hotel gegangen um sich frisch zu machen und dann zurueck zum strand zu gehen. Es war wie eine riesige Party am strand, ein paar leute hatten radios mitgebracht und es ertoente Musik aus allen Richtungen. Obwohl es bereits dunkel war war es noch angenehm warm. Lissy hatte bekanntschaft mit einem studenten von Berlin gemacht und der hatte die Maedels eingeladen mit zu seinen Freunden zu gehen die ein Lagerfeuer organiziert hatten. Die Stimmung war super und die vier wurden schnell in die clique aufgenommen. Tommy, ein student aus heidelberg erzaehlte Gabriele vom letzten Sommer. "Echt? Jede Nacht?" fragte Gabriele ueberrascht, Tommy nickte, "ich schwoere, hier wird jeden Tag gefeiert wie an einem Samstag Abend." Gabriele musste grinsen, "und das wetter?" Tommy machte mit seiner Hand eine geste die bedeuten sollte dass sie es doch sah. Gabriele muste bei dem Gedanken grinsen. "Und dann sind natuerlich noch die schoenen Maedels." sagte Tommy und grinste sie an, Gabriele laechelte nur und fragte nach einer weiteren Cola.
Eine Stunde spaeter tanzte Hannah mit einem der Jungen und Lissy schien auch einen Freund gemacht zu haben. Auch Tommy war zudringlicher geworden und Gabriele zog schliesslich den Schlussstrich und stand auf. "Wo willst du denn hin?" fragte Tommy, "ich bin muede." sagte sie entschuldigend und ging ueber zu Lena um zu sehen ob sie auch schon muede war, doch Lena wollte noch bleiben. Gabriele musste die anderen beiden gar nicht erst fragen, sie konnte sehen dass die beiden noch nicht gehen wollte. Tommy stand auf, "ich bring dich zurueck." sagte er, Gabriele konnte seine Bierfahne riechen, "das ist schon okay." sagte sie und machte sich auf den Weg. Sie drehte sich nach hundert Metern noch einmal um um sicher zu gehen dass er ihr nicht gefolgt war und atmete dann tief durch.
Am nächsten morgen stand ralf kurz nach sonnenaufgang auf. draußen war es noch relativ kühl und er liebte es so früh am morgen schwimmen zu gehen. die gäste hatten bis tief in die nacht gefeiert und tauchten meist erst gegen mittag auf. langsam ging er ein paar schritte ins wasser, genoss das gefühl das die leichten wellen verursachten und sprinntete dann los. als er eindeutig nicht mehr weiter laufen konnte machte er einen hechtsprung nach vorne und bekann zu schwimmen. es dauerte nicht lange bis er die bucht, in der die ferienanlage lag hinter sich gelassen hatte. er wurde langsamer und ließ sich etas treiben. im ersten jahr hatte er noch gehörigen respeckt vor dem wasser, izwischen war es sein freund geworden. wenn er hier im wasser lag vergass er alles um sich herum. plötzlich bemerkte er eine bewegung links hinter sich. vorsichtig drehte er sich um und erkannte das blonde mädchen vom vergangenen abend. er grinste und schwamm auf sie zu. "Guten morgen" er lächelte und sein gegenüber begann zu grinsen. "Guten morgen, ich dachte ich wäre die einzige die hier in aller hergottsfrühe schwimmen geht" "Da muss ich dich enttäuschen, ich bin jeden morgen hier weil es dann so schön friedlich ist, und es ist noch ziemlich kühl."
Gabriele laechelte, "dann werden wir uns sicher noch oefters sehen." Der Junge laechelte und nickte, dann schwam er etwas weiter heraus. Gabriele beobachtete ihn, er war ein guter Schwimmer doch dann vergass sie ihn und lies sich im Wasser treiben waehrend sie an Justin dachte. Er hatte ihr drei Nachrichten auf ihrem Handy gelassen und Gabriele fragte sich wie lange er das aufrechterhalten wuerde. Komischerweise vermisste sie ihn gar nicht so sehr aber es war ja bekanntlich immer einfacher der jenige zu sein der wegfuhr als der der zu hause blieb. Sie sollte ihn wahrscheinlich nachher zurueckrufen, aber sie hatte nicht vor ihren Urlaub damit zu verbringen mit ihm zu reden oder ihm Nachrichten zu schreiben. Sie spuerte die waerme der Sonnenstrahlen und began zu schwimmen. Sobald ihre Beine nicht mehr nahe der Wasseroberflaesche waren konnte sie das sehr viel kaeltere Wasser spueren. Gabriele schaute sich noch einmal nach dem Jungen um doch er war ziemlich weit raus geschwommen und schien noch nicht daran zu denken umzukehren. Schliesslich machte sie sich zurueck auf den Weg zum Strand.
Die drei anderen schafften es erst gegen halb elf zum fruehstueck und sahen dabei aus als wenn sie gar nicht geschlafen haetten, womit sie sich allerdings nicht von den anderen feriengaesten unterschieden. "Wo bist du denn letzte Nacht hin verschwunden?" fragte Lissy sie, "ich war muede." entgegnete Gabriele, "muede? Das darf aber nicht noch einmal vorkommen." grinste Hannah, Lena nickte, "du hast ganz schoen was verpasst. "Echt?" fragte Gabriele, "ja, Lissy hat mit dem einen Kerl rumgemacht." "Hab ich gar nicht." erwiederte Lissy, "und ob." kam Hannah Lena zu hilfe. Gabriele musste grinsen, "und? sehr ihr euch nachher wieder?" Lissy zuckte mit den Schultern, "mal sehen." sagte sie, "natuerlich sehen sie sich nachher wieder." sagte Lena. Die anderen mussten lachen und dann sagte Hannah, "wisst ihr wer mir aufgefallen ist?" Die Maedchen schuettelten mit dem Kopf, "die Jungs von der Kuestenwache." Lena nickte, "ja, mir auch, wahrscheinlich wegen der Uniformen." "Das sind doch alles solche Strandhaie." sagte Gabriele, die anderen drei lachten, "welcher Junge hier ist wohl kein Strandhai?" fragte Hannah, Gabriele haette ihr ein paar vom Vortag nennen koennen die ganz sicher nicht so schnell eines der Maedchen abgeschleppt haetten, aber natuerlich konnte man das auch nie sicher sagen wenn Alkohol im Spiel war. "Aber mal im ernst, wetten das sind die groessten casanovas? Und wenn man euch so hoert haben sie auch noch ein leichtes Spiel." Lena schuettelte mit dem Kopf, "kein Rettungsschwimmer fuer dich, hae?" Und Lissy sagte, "sei doch keine Spielverderberin, das gehoert doch dazu." Bevor Gabriele antworten konnte sagte Hannah, "sie ist verlobt, da hat man eben keinen Spass mehr." "Ich werde dir noch zeigen wie viel spass man haben kann wenn man verloobt ist." sagte Gabriele und warf eine zusammengeknuellte servierte nach Hannah.
"dieses jahr ist echt wenig los" meinte lin. sie saß neben ralf auf der terasse der basis und überblickte den strand mit einem fernglas. Ralf brummte nur etwas zur antwort und griff dann ebenfalls nach einem vernglas. er suchte den strand ab und fand schnell was er suchte. Das mädchen von heute morgen lag mit einigen anderen mädchen am strnd. im geensatz zu den anderen wurde ihr aber von niemandem der rücken eingecremt. sie war die einzige in der gruppe ohne männliche begleitung. ob sie einen festen freund hatte? er gab sich selbst sofort die antwort. natürlich hatte sie einen freund. so ein mädchen war nicht solo. ralf merkte das sie ihm gefiel und er versuchte sich dagegen zu wehren. eine beziehung kam für ihn nicht in frage, außerdem kannte er sie nicht und sie würden sich nach dem sommer hier wohl kaum nocheinmal wiedersehen. trotzdem merkte er das er sich insgeheim auf den nächsten morgen freute. hoffentlich kam sie wieder schwimmen.
"Los ralf davorne im wasser" lin sprang auf und lief richtung boot. ralf folgte ihr sofort. innerhalb von sek. waren sie bei dem mädchen, ralf sprang zu ihr ins wasser und hielt ihren kopf über wasser während lin das boot so nah wie möglich an sie heranbrachte. "Sie ist bewusstlos und atmet nicht mehr" meinte ralf. lin zog sie ans wasser und ralf stemmte sich aus dem wasser. am strand hatte sich bereits eine gruppe versammelt. Ralf kniete sich neben die junge frau, öffnette ihren mund und begann mit der beatmung. "sie hat eine ganzschöne fahne. der alkohol und die sonne, das hat ihr kreislauf nicht mitgemacht." nach zwei weiteren beatmungen spuckte sie ihm wasser entgegen und rang nach luft. "Na also" grinste ralf. er gab abby, wie sie sich vorstellte, ein handtuch und gab lin ein zeichen zurück zu fahren.
"Oh man, habt ihr das gesehen?" fragte Hannah, die anderen nickten nur und schauten weiterhin raus aufs Wasser. "Was wohl passiert ist?" fragte Lenas Strandbekanntschaft und waehrend die anderen darueber theoresierten was vorgefallen war starrte Gabriele immer noch raus zu dem Rettungsboot das nun richtung station davonfuhr. Wenn sie sich nicht geirrt hatte war das der Junge von heute morgen gewesen, kein wunder das er so ein guter schwimmer war, er war einer der Rettungsschwimmer und das erklaerte auch wieso er so frueh am morgen schon so fit war, er musste wahrscheinlich frueh seine Schicht antreten. Gabriele beobachtete das Boot wie es aus ihrem Blickfeld verschwand und lies sich zurueck fallen. Die anderen redeten immer noch darueber was wohl passiert war und ob das Maedchen okay war oder nicht.
Spaeter ging die Truppe noch mal schwimmen und Gabriele vergass den Vorfall vorhin und den Rettungsschwimmer, doch als die Jungs irgendwann weiter rausschwammen und die vier Maedchen alleine liessen meinte Hannah, "die sind schon suess, oder?" Lena nickte und schaute den dreien nach, "aber der Rettungsschwimmer vorhin war auch niedlich." Hannah stimmte ihr sofort zu und sagte, "er muss dir doch auch aufgefallen sein, oder Gabriele?" Gabriele zuckte nur mit den Schultern, "ich habe nie behauptet das sie nicht suess sind sondern dass sie die reinsten frauenhelden sind." Lissy grinste, "wenn mich jemand vorm ertrinken retten wuerde, wuerde ich mich auch erkenntlich zeigen." Die anderen lachten und Gabriele verdrehte die Augen, "ihr habt auch wirklich nur das eine im Kopf." sagte sie und Lena konterte, "und du nur deinen Justin."
Der rest des tages verlief friedlich. so war das meistens. die jungen leute feierten bis spät in die nacht und gingen dann morgsn oder am frühen nachmittag schwimmn um einen klaren kopf zu bekommen. dabei vergasen sie jedoch den restalkohol und vor allem die sonne. ralf lag in der sonne und unterhielt sich mit seinen kollegen. gelegentlich kam jemand vorbei, unterhielt sich kurz mit ihnen, ing dann jedoch wieder. langsam ging die sonne unter und der strand füllte sich, die cocktailbars öffnetten, jemand begann zu grillen und die ersten lagerfeuer wurden angemacht.
ralf war gerade fertig mit duschen und kam nach draußen als er das mädchen von vorhin sah. "gehts dir besser?" wollte er fürsorglich wissen. sie drehte sich um, erkannte ihren retter und begann zu straheln. "ich verdanke dir mein leben, was hätte ich nur getan ohne dich." dann hätte ein anderer kollege die ehre gehabt" grinste ralf und schon hatte er wieder anschluss zu einer gruppe. er bekam eine flasche in die handgedrückt, seine patientin kuschelte sich an ihn und sah ihn mit seeligen augen an. eher zufällig sah er das blonde mädchen wieder. sie unterhielt sich mit einem jungen, war jedoch im gegensatz zu ihren freundinnen nach wie vor sehr zurückhaltend. er beobachtete sie einen moment bis abby seine aufmerksamkeit wieder auf sich zog.
Wie am vorabend Tommy hatte sie auch an diesem Abend einen jungen an ihrer Seite der auf mehr hoffte. Er hies Lucas und war aus Bremen. Gabriele versuchte das Gespraech so oberflaechlich wie moeglich zu halten damit er nicht auf dumme Gedanken kam doch da auch er schon etwas getrunken hatte waren ihre Bemuehungen wahrscheinlich um sonst. Sie schaute Hannah dabei zu wie sie ihren Typen von gestern kuesste und schuettelte mit dem Kopf, irgendwie konnte sie sich nicht in ihre Freundinnen reinversetzen. Diese gruppe wuerde schon in vier Tagen abreisen und sie war sich sicher das weder der Junge noch Hannah sich an den anderen erinnern konnten wenn der Sommer zuende war. Irgendwie war sie altmodischer was beziehungen anging. Sie blieb noch eine Weile bei den anderen bevor sie sich wie auch am vorabend frueher verabschiedete. Als sie ueber den Strand ging erkannte sie den Rettungsschwimmer von vorhin, er hatte ein Maedchen im Arm, Gabriele glaubte es war das selbe von vorhin, und die beiden gingen ziemlich heiss zur Sache. Gabriele schuettelte nur in Gedanken mit ihrem Kopf, sie hatte doch recht behalten, die Rettungsschwimmer waren die totalen Strandhaie. Wahrscheinlich hatte er nur deswegen den Job hier genommen und jeden Abend hatte er eine andere. Gabriele schaute wieder zu den beiden rueber, seine Hand war mittlerweile unter ihrem Top verschwunden. Sie fragte sich ob er mit ihr schlafen wuerde oder nicht, irgendwie konnte sie sich nicht vorstellen dass man mit einem Urlaubsflirt so weit gehen konnte. Sie war so auf die beiden fixiert gewesen dass sie in jemanden gerannt war. "Entschuldigung." sagte sie, "schon gut, lust auf Beachvolleyball?" fragte der junge Mann, Gabriele schaute rueber zu dem Feld das beleuchtet war und fragte sich ob er extra in sie gelaufen war und nicht umgekehrt. Sie lies sich zu einer Runde ueberreden, was war da schon dabei?
etwa eine stunde später kam ralf zu den anderen zurück. abby ging einige schritte hinter ihm. sie strahlte über das ganze gesicht udn gesellte sich zu ihren freundinnen wärend ralf sich ein bier holte und an eines der lagerfeuer setzte. es dauerte nicht lange bis er mitten drin war im gespräch. abby sah er an dem abend nicht mehr. so war es meistens, die mädchen wollten nicht mehr von ihm und er nicht mehr von ihnen. es war nichts besonderes mehr jeden abend ein anderes mädchen zu haben, es zählte nur der spaß.
am nächsten morgen war ralf bereits im wasser und ein stück geschwommen als er gabi sah. er war sich nicht ganz sicher. schwamm dann jedoch zu ihr zurück. "Guten morgen, und habt ihr das match gestern gewonnen?" irritiert sah gabi ihn an. "Ich hab gesehen wie maurice dich eingeladen hat." er grinste sie gut gelaunte an.
"Soll das heissen das du mich beobachtest?" fragte Gabriele scherzhaft. "Dich muss man nicht beobachten, du fällst einfach auf" grinste ralf zurück. "Baggerst du alle Frauen so blumb an?" "nein, normalerweise fliegen sie mir zu. bei dir muss ich mich richtig anstrengen" wieder lachte er und schwamm langsam neben ihr her. Gabriele musste grinsen, "ich habe dich gestern am Strand gesehen als du das Maedchen gerettet hast, Rettungsschwimmer, hae?" "tja das ist nun mal leider mein job." er lächelte sie von der seite an doch dann wurde er ernst. "es tut gut wenn andere einen bewundern" Gabriele musste grinsen, "das tun sie allerdings...ist das Maedchen von gestern okay?" Zwar hatte sie den Verdacht dass sie es gestern nacht gesehen hatte aber sicher konnte sie sich nicht sein. ralf nickte nur und schwamm schweigend weiter. "die meisten vergessen den rest alkohol und die hitze. da macht der kreislauf nicht mit." Gabriele nickte, sie wollte ihn noch einmal auf das Maedchen ansprechen aber wusste nicht wie. "Lebst du hier fulltime?" "nein, ich bin immer nur von anfang mai bis ende sep. hier." Gabriele nickte und schwamm auf ihrem Ruecken weiter, "und was bist du wenn du nicht den Casanova spielst?" es dauerte eine weile bis ralf antwortete. "ich bin nichts" "Deswegen suchst du wohl die Bewunderung hier?" fragte sie und schaute ihm lachend ins Gesicht. ohne zu antworten tauchte ralf unter. gabi lachte noch immer doch als ralf nicht wieder auftauchte geriet sie in panik. "wo bleibst du den?" wollte plötzlich eine stimme hören. ralf war einige meter hinter ihrem rücken wieder aufgetauchte. das fröhliche grinsten war wieder da. "du kannst einem einen schrecken einjagen." sagte sie erleichtert und schwam auf ihn zu. "ich kenn mich hier aus. so schnell ertrinke ich nicht. außerdem hab ich kaum alkohol im blut und die sonne lässt sich grade erst blicken. also kein grund zur panik" Gabriele hatte ihn erreicht, "hoffendlich, ich koennte es mir leisten zu ertrinken mit einem rettungsschwimmer an der seite, du solltest damit lieber vorsichtig sein." Sie zoegerte kurz und fragte dann, "gibt es viele Faelle hier im Jahr wo ihr zu spaet kommt?" Ralf schüttelte den kopf. Bisher hatten wir nur zwei todesfälle. es waren beidesmal männer die meinten schlauer als der rest zu sein. der eine ist abends stock besoffen ins wasser gegangen und hatte schon zu viel wasser geschluckt als wir ihn ereichten. der andere ist bei einem der wenigen stürme rausgeschwommen und gegen einen der felsen gedrückt worden." "Und wie geht man damit um?" "Man sagt sich das sie schwachköpfe sind" er versuchte zu lächeln und die situation zu überspielen doch vermutlich half ihm das wenig. Gabriele nickte, "ist sicher nicht einfach." Sie bemerkte wie drueckend die Stimmung auf einmal war und sagte grinsend, "aber die Maedchen heitern dich sicher wieder auf." "sie tun ihr bestes" nickte ralf. "man muss selber damit klar kommen und mit den anderen darüber reden. jeder hat eine andere vorgeschichte und nimmt so einen vorfall anders auf. da hilft es wenn man sich austauscht und darüber spricht." Gabriele nickte, "seit wann machst du diesen job schon?" "ich bin jetzt das 5 jahr hier" Gabriele nickte, sie haette gerne gewusst wie viele frauen er in der zeit abgeschleppt hatte, dann haette sie eine statistik vorzuweisen wenn die anderen sich wieder ueber sie lustig machten doch stattdessen fragte sie, "und wo wohnst du wenn du hier bist?" "Im hotel, das team hat zwei etagen. mit gemeinschaftsküche und wohnzimmer und so." "Und musst du dafuer miete zahlen?" "Nöö" er grinste. "was meinst du warum wir jedes jahr wieder kommen. fast das gesammte team ist seit anfang an dabei" Gabriele musste lachen, "das ist aber ein ganz guter deal." Ralf nickte. Inzwischen waren sie wieder am strand angekommen. "Morgen früh?" wollte er wissen und schüttelte sich kurz. Gabriele ueberlegte kurz und nickte dann. "Gleiche Stelle?" Ralf nickte udn begann richtung wache zu joggen. Kopfschuettelnd schaute Gabriele ihm nach und machte sich dann auf zum Hotel.
Als Gabriele im Hotel angekommen war nahm sie erst einmal eine heisse Dusche, waehrend sie ihre Haare wusch dachte sie an den Rettungsschwimmer, sie wusste noch nicht einmal seinen Namen bemerkte sie und enschloss sich ihn morgen mal danach zu fragen. Sie konnte verstehen wieso er so erfolgreich bei den Maedchen war, er war sehr charmant. Grinsend drehte sie das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Sie fragte sich wie der Abend der anderen geendet hatte und ob es schluepfirge Geschichten beim Fruehstueck geben wuerde. Ausserdem hatte sie lust mal ins Inselinnere zu fahren und die Stadt anzuschauen und vielleicht etwas shoppen zu gehen, sie fragte sich wie ihre Chancen waren die anderen dazu zu ueberreden. Hannah wuerde bestimmt lieber am Strand bleiben aber bei Lena und Lissy hatte sie eine ganz gute Chance. Als Hannah sie eine stunde spaeter zum fruehstueck holte war Gabriele ueberrascht wie frisch sie aussah, vorallem im gegensatz zu Lissy und Lena. "Ihr sehr schrecklich aus." sagte Garbriele, "nein, du siehst viel zu gut aus, hast du deine Haare geglaettet?" fragte Lissy, Gabriele nickte, "hatte zeit heute morgen." Lena schuetttelte nur mit dem Kopf und lies eine Aspirin ins Wasserglas fallen. "Wie war denn noch euer Abend?" fragte Gabriele, "super." grinste Hannah, Gabriele musterte sie, hatte sie etwa mit dem Typen geschlafen? Sie wusste zwar das ihre beste Freundin im gegensatz zu ihr keine jungfrau mehr war aber dennoch ueberraschte es sie dass sie hier am Strand gleich alle vorsaetze und vorsichtsmassnahmen ueber board warf. Sie ging nicht weiter darauf ein und Lena sagte, "Lisst meinte du haettest Volleyball gespielt." Gabriele nickte, "war ganz lustig." "Wir sind dir wohl zu langweilig?" fragte Lissy, Gabriele schuettelte mit dem Kopf, "im gegenteil, ihr seit mir zu aufregend." Sie griff nach einem weiteren Broetchen und fragte dann, "was haltet ihr davon heute mal die Stadt zu erkunden und shoppen zu gehen?" "Ohne mich, ich treffe mich mit Angelo." Gabriele nickte, so hies der also. "Und ich werde mich gleich noch einmal aufs Ohr hauen." sagte Lissy, Lena stimmte ihr zu. Gabriele seufzte, alleine hatte sie auch keine lust. Spaeter am Strand beobachtete Gabriele die Kuestenwache bevor Maurice irgendwann ankam und fragte ob sie wieder volleyball spielen wolle. Diesmal war das gegnerische team sehr viel besser, was groesstenteils daran lag dass sie noch keinen alkohol getrunken hatten und es wurde ein sehr spannendes Match.