Es war schon spaet als Gabriele ihren Wagen vor der Basis parkte. Zu ihrer Uberraschung brannte noch Licht, hatte noch einer ihrer Kollegen vergessen die letzten Berichte auszufuehllen? Gabriele stieg aus dem Auto und ging richtung Basis, die Tuer war unverschlossen und so ging sie hinein. Im Aufenthaltsraum sass Ralf, wie erwartet ueber seinen Berichten doch er war in Gedanken versunken. Gabriele entschloss sich doch nicht wie geplant die Berichte mit nach Hause zu nehmen sondern sie hier zu machen. “So spaet noch am Arbeiten?” fragte sie und riss Ralf damit aus seinen Gedanken, “Gabriele, was machst du denn hier?” fragte er, “das selbe wie du.” Gabriele deutete auf seine Berichte und ging zu ihrem Fach um ihre eigenen, unfertigen Berichte herauszuholen. “Es stoert dich doch nicht wenn ich mich zu dir setzte?” fragte sie, Ralf schuettelte mit dem Kopf und Gabriele setzte sich ihm gegenueber. Nach ungefaehr fuenf Minuten bemerkte sie dass Ralf sich immer noch nicht auf seine Berichte konzentrieren konnte, sie legte ihren eigenen Stift beiseite und fragte, “alles okay?” Ralf nickte, doch Gabriele kannte ihn zu gut, er konnte ihr nichts vormachen und brauchte es auch nicht denn sie hatte die ganze Situation schon laengst durchschaut. “Du heiratest in ein paar Wochen, da solltest du nicht so eine trauer Miene herumtragen.” Ralf verzog nur sein Gesicht und Gabriele lachte, “gut dass du nicht mein Brautigam bist, sonst wuerden die Gaeste denken dass sie auf einer Beerdigung statt auf einer Hochzeit sind.” Sie brachte Ralf tatsaechlich zum schmunzeln. “Ralf niemand verlangt von dir dass du sie heiratest.” “Sie ist schwanger, Gabriele.” Gabriele nickte, “von einem One-Night-Stand an den du dich nicht mal erinnern kannst.” Ralf stuetzte sein Gesicht in seine Haende, Gabriele seufzte. “Ich weiss du willst nur das beste fuer das Baby, und das ist ja auch sehr ehrenhaft, aber glaubst du wirklich dass das Kind dadurch gluecklicher wird?” Ralf nickte, “ja, es haette eine richtige Familie, und ausserdem liebt Issabella mich.” Gabriele lachte, “ja weil du eine gute Partie fuer sie bist.” Ralf warf ihr einen boesen Blick zu. “Wenn du einen Rat von deiner Ex-Freundin haben willst, die immerhin fast zwei Jahre mit dir zusammen war und dich heiraten wollte und dich daher kennen sollte: Heirate sie nicht! Vielleicht hat das Kind dann eine Familie aber wenn du Issabella nicht liebst wirst du nie gluecklich und dass wird auch aufs Kind abfaerben!”
"Woher hast du den auf einmal so viel ahnung?" wollte Ralf säuerlich wissen. "Hey, jetzt zick mich nicht auch noch an" gab Gabriele zurück. "Es hat doch keinen Sinn wenn du sie nicht liebst. Ihr werdet nebeneinander her leben, jeder für sich und das Kind steht dazwischen. ja es gibt Beziehungen die Kinder fr eine weile retten können aber wo keine grundlage ist kann auch nichts gebaut werden. Ralf überlegs dir nochmal. ich will dich nicht jeen abend so hier sitzen haben." sie versuchte zu lächeln. Ralf senkte nur den Kopf und dachte nach. gabi griff über den Tisch nach seiner hand. er zog sie nicht weg, sah jedoch auch nicht auf.s "ich sitze zu Hause, warte auf dich und du... was machst du?" die beiden zuckten auseinander. Im Türrahmen stand Issabella. Ralf zog seine Hand zurück, folgte ihr jedoch nicht. Gabi hatte recht. er heiratete diese Frau nur wegen dem Kind und das würde nicht funktionieren. er wollte aber nicht das sie ihn für verantwortungslos hielt. Er hatte immer von einer Hochzeit und einem Kind geträumt aber seine rau und die Mutter seines Kindes war in diesem Traum eine andere Frau. heiratete er sie wirklich nur aus Pflichtgefühl? Liebte er sie vielelicht doch? oder ollte er Gabi nur eins auswischen und ihr zeigen das er sein Leben auch ohne sie leben konnte? aber konnte er das wirklich? Ralf wusste nicht mehr was er wollte, fühlte und glaubte. Abrubt stand er auf und lief nach draußen. Gabi sah erschrocken auf, sie hatte sich wieder über ihre Berichte gebäugt. Sie verfiel wieder in Gedanken. gedanken an Ralf. sie zwang sich jedoch nicht an ihn zu denken und schaffte es in zwei stunden ihre Berichte fertig zu machen. Sie hatte ihre alle weggeheftet als ich Ralfs berichte einvielen. also setzte sie sich wieder hin udn schrieb sie fertig. Ralf musste sie nur noch unterschreiben.
Ralf war nach kurzem Ueberlegen doch nach Hause gefahren, wo nun auch Issabella wohnte. Sie lag im Bett und Ralf beobachtete sie einen Moment von der Tuer aus, in dem Bett hatte er auch immer mit Gabriele gelegen, er schuettelte den Gedanken ab und legte sich zu ihr. Zu seiner Ueberraschung schlief sie noch nicht, "was war das eben?" fragte sie, "das gleiche koentte ich dich fragen, du hast auf der Basis nichts zu suchen." erwiederte Ralf saeuerlich. "Wie kannst du so mit der Mutter deines Kindes reden?" fragte Issabella eingeschnappt. Sie hatte recht und Ralf wusste es, "ich habe nur Berichte ausgefuehlt." "Ihr habt Haendchen gehalten." Ralf seufzte, "sie ist eine gute Freundin, da ist doch nichts dabei." Issabella hatte ihm bis jetzt den Ruecken zugedreht doch drehte sich nun zu ihm um. "Ralf ich dachte du stehst zu mir und dem Baby." sagte sie, Ralf nickte, "das tue ich." fluesterte er, "aber jetzt wo ich immer rundlicher werde suchst du dir attractivere Frauen oder wie?" Ralf schuettelte mit dem Kopf, "nein, Gabriele und ich sind nur Freunde und wir haben geredet, das ist alles." Issabella nickte, "aber wir beide wissen dass das nicht stimmt." "Wie meinst du das?" fragte Ralf, "ich habe beim aufraeumen den Schuhkaton gefunden, mit den ganzen Bildern von euch beiden und ihren Nachrichten." Ralf schluckte, was hatte Issabella in seinem Schrank zu suchen gehabt, aber natuerlich war es jetzt auch ihr Schrank. "Wir hatten mal etwas miteinander, ja, aber jetzt sind wir nur noch gute Freunde." "Aber sie will dich schon von der Hochzeit abbringen, oder?"
"ich bin müde" erwiederte Ralf statt einer antwort obwohl er wusste das es deutlicher nicht mehr ging. Er fühlte sich überfordert. auf der einen seite gabriele die er liebte und die ihn von der hochzeit abbringen wollte und auf der anderen seite Issabella die ein Kind von ihm bekam und langsam begann sein leben zu bestimmen. er fülte sich ihr gegenüber verpflichtet und manchmal fülte er sich auch ein bisschen schuldig. warum hatten sie damals auch kein Kondom benutzt. er konnte sich jedesmal wieder ärgern wenn er daran dachte. so sehr er es auch versuchte, er konte sich weder auf das baby noch auf die frau dazu freuen. es war einfach alles falsch. die falsche frau lag neben ihm.
Warum hatte gabi ihm auch damals sagen müssen das es mit ihnen nicht klappt, ihrer meinung nach. Er war so wütend enttäuscht udn sauer gewesen. er verfluchte diesen tag und diese nacht, damals vor 5 monaten.
es dauerte lange bis er eingeschlafen war. er hörte schon bald die ruhigen atemzüge von issabella neben sich. vorsichtig drehte er sich zu ihr um und beobachtete ihr gesicht. Plötzlich hatte er das gefühl gabi neben sich zu haben. ein lächeln huschte über sien gesicht. doch dannw urde im klar was er da dachte und er schüttelte den kopf. er musste gabi vergessen, zumindest als frau. Als freundin wollte er sie behalten aber musste aufhören dauernd an ihre gemeinsame zeit zu denken. und morgen früh musste er als erstes den karton neu verstecken. am besten er nahm ihn it auf die basis. an seinen spint ging niemand außer ihm.
Als er am naechsten Morgen auf der Basis ankam sassen Gabriele und Biggi schon im Aufenthaltsraum, die beiden hatten eine Zeitschrift zwischen ihnen liegen und lachten. "Guten Morgen." sagte Ralf, die beiden schauten auf und erwiederten den Gruss, "Willst du dein Horoskop wissen? Moment, du bist Waage." Gabriele hatte die Zeitschrift zu sich gezogen und suchte nach Waage. "Was hast du denn in dem Karton?" fragte Biggi, Ralf winkte nur ab, er wartete nicht darauf das Gabriele es ihm vorlas und verschwand in den Umkleideraum.
"Was hatte der denn?" fragte Biggi, Gabriele wintke ab. "Weisst du was noch lustiger waere, wir sollten selber ein Horoskop schreiben." Biggi grinste, "genau, also bei dir waere es Finanziel und Gesundheit stabil, Liebe ist etwas schwerer..." Biggi musterte ihre Freundin, "...eine enge verwandte wird ihnen den traummann vorstellen, sie muessen nur zugreifen." Gabriele lachte. "Besser als deins, keine Liebe fuer unsere Ueberfliegerin in Sicht." Biggi boxte Gabriele freundschaftlich. "Und wie sieht es mit Ralf aus?" fragte Gabriele, "mhh, Hochzeit mit Luder steht bevor." Gabriele lachte erneut, "lass ihn das besser nicht hoeren."
Ralf war waehrenddessen im Umkleideraum, er hatte sich umgezogen und dann den Schuhkaton genommen. Schon als er ihn oeffnete lachte ihm Gabriele entgegen, er nahm das Bild heraus und betrachtete es. Das naechste was ihm in die Haende fiel war ein Liebesbrief von Gabriele, er musste schmunzeln aber schaffte es nicht mehr als die erste Zeile zu lesen. Sauer tat er die Sachen wieder in den Karton und diesen in den Spinnt. Er knallte die Tuer zu und schlug sauer mit seiner Faust dagegen.
was war nur so entsetzlich schief gelaufen? sein ganzes leben lief schief. so wollte er das nicht. letzte nacht hatte er überlegt mit issabella zu reden doch so wie sie ihn heute morgen schon wieder rumgescheucht hatte konnte er es einfach nicht. dauernt hielt sie ihm vor was er alles machen müsste. mit gabi und biggi zu reden hatte auch keinen sinn.
Schließlich fasste Ralf einen entschluss. Er zog sich wieder um und lief in ebis büro. "Ich kündige" und bevor dieser reagieren konnte war er schon zur tür draußen und in seinem auto.
Erst als er auf der Autobahn war wurde ihm klar was er getan hatte. etwas verwirrt schüttelte er den kopf und sah auf den beifahrersitz wo der karton stand. der deckel war abgefallen und gabi strahlte ihm entgegen. er wusste nicht wo er hinsollte. er wollte einfach nur weg. er hatte das gefühl langsam wahnsinig zu werden. Issabella würde ihn nicht gehen lassen das wusste er. sie würde an sein gewissen apelieren und ihn unter druck setzten. und gabi würde er immer lieben. er wusste nicht ob sie seine liebe erwiederte aber er wusste das er es neben ihr nicht aushielt.
"Die Schicht faellt aus." mit diesen Worten riss Ebelsieder Gabriele und Biggi aus ihren albereien. "Heut muss der erste April sein," sagte Biggi zu Gabriele und diese nickte, doch Ebelsieder schuettelte nur mit dem Kopf. "Herr Staller hat gekuendigt und ohne Sanitaeter koennen wir keinen Dienst schieben." "Gekuendigt?" fragte Biggi und Gabriele wie aus einem Mund. Ebelsieder nickte, "ich hoffe bis morgen Abend einen Ersatz gefunden zu haben, wenn sie also nichts von mir hoeren beginnt um sechs ihre Schicht." Mit diesen Worten lies Ebelsieder die beiden alleine. Gabriele schuettelte mit dem Kopf, "jetzt ist er ganz durchgedreht." sagte sie, "Ralf? Ich dachte der zieht sich um." Gabriele nickte, "er kann doch nicht einfach kuendigen, stell dir mal vor da veruenglueckt jetzt jemand und bekommt nicht schnell genug HIlfe weil Ralf sich entschieden hat heute mal zu kuendigen, dann kann er zumindest seinen Dienst noch machen." Biggi nickte, "hat bestimmt was mit Issabella zu tun." "Ja, die ist genauso unverantwortungsvoll wie er." sagte Gabriele und stand auf, "na ja, wie sieht es aus, jetzt wo wir frei haben koennen wir ja etwas unternehmen." Biggi nickte, "Biergarten?" Gabriele nickte grinsend und die beiden verschwanden in die Umkleide.
"Machst du dir gar keine Sorgen um Ralf?" fragte Biggi, Gabriele schuettelte mit dem Kopf, "er betrinkt sich wahrescheinlich irgendwo und bemitleidigt sich selber." Biggi musste grinsen, "ich meine es ernst Biggi, ich habe versucht ihm klarzumachen dass Issabella nicht gut fuer ihn ist und dass er endlich anfangen muss erwachsen zu werden, schon des Kindes wegen. Ich meine sie zu heiraten ist doch fuer ihn wieder der einfachste Weg aus der Miesere, wenn ihm wirklich so viel an dem Kind liegen wuerde sollte er fuer das Sorgerecht kaempfen." "Das wuerde er doch nie bekommen ausserdem ist Ralf nicht so ein Familientyp." Gabriele nickte, "wie auch immer, lass uns ueber was anderes reden." Biggi nickte und schlug vor das sie heute Abend ja vielleicht noch einen Film zusammen schauen konnten.
ralf wusste irgendwann nicht mehr wo er war doch es war ihm egal. er würde schon irgentwo landen. die gedanken in seinem kopf überstürzten sich und er versuchte sie zu ignorieren und zur seite zu schieben. es wurde bereits dunkel als er in einen kleinen Ort kam. als er eine kleine Pension sah beschloss er anzuhalten und sich zumindest für diese nacht ein zimmer zu nehmen. schon die letzten beiden stunden hatte seine konzentrtion immer wieder nachgelassen.
Als er in seinem Zimmer saß waren seine Gedanken immer noch bei den beiden frauen.
Flüchtete er vor der verantwortung? Vor Issabella oder Gabi? wollte er zurück fahren oder würde er den Kontakt komplett abbrechen? Wie würden die beiden Frauen damit umgehen das er einfach weg war?
Ralf fühlte sich hoffnungslos überfordert und eingeengt. auf der einen seite das Verantwortungsgefühl gegenüber Issabella und dem baby und auf der anderen seite die liebe zu Gabi. Schließlich beschloss er nicht wieder zurück zu fahren. er konnte entweder nur auf seinen kopf oder sein herz hören und beides würde ihn nicht vollkommen glücklich machen. er hätte ein schlechtes gewissen issabella gegenüber wenn er sich zu seiner liebe zu gabi bekannte. blieb er jedoch bei isabella würde er schon bald nicht mehr der sein der er jetzt war. außerdem würde er gabi immer nur noch mehr lieben.
Am nächsten morgen besorgte Ralf sich ein paar neue klamotten, jedoch nicht viele. Er besorgte sich auch ein neues handy mit einer neuen sim-karte. er behielt jedoch das alte handy für den notfall. danach ging er erstmal auf erkundungstour um zu sehen wo er war und was er jetzt tun sollte. er war froh das sein portmonai in seiner hosentasche war als er losfuhr so stand er wenigstens nicht ohne etwas da.
Gabriele und Biggi waren gerade dabei es sich gemuetlich zu machen und sich einen Film anzusehen als es klingelte. Gabriele verdrehte die Augen und verliess das Zimmer um runter zu gehen und zu schauen wer es war. Durch das Glass konnte sie Issabella erkennen, auch das noch, dachte sie und zwang sich zu laecheln als sie die Tuer oeffnete. "Ich will sofort mit Ralf reden." fauchte Issabella sie an, Gabriele zog ueberrascht die Augenbrauen hoch, "Guten Abend ersteinmal, und nein, Ralf ist nicht hier." "Lueg doch nicht, natuerlich versteckt er sich hier." sagte Issabella und rauschte an ihr vorbei. Gabriele schaute ihr unglaeubig nach, gut das ihre Mutter noch nicht zuhause war. Biggi hatte mitbekommen das etwas nicht stimmte und erschien oben an der Treppe. Issabella schien das stutzig zu machen denn sie stoppte. "Sie denkt ich verstecke Ralf." erklaerte Gabriele Biggi und lehnte sich mit verschraenkten Armen gegen die Wand. "Ralf? Der hat doch gekuendigt." "Gekuendigt?" fragte Issabella ueberrascht, Gabriele und Biggi nickten. "Wir haben ihn nur kurz heute Morgen gesehen." Issabella schluckte, "da steckst du doch hinter." sagte sie sauer zu Gabriele, "ich?" "Ja, erst verschweigt er mir dass ihr mal zusammen wart, dann haltet ihr Haendchen...du wolltest doch die ganze Zeit dass er die Hochzeit absagt und mich mit dem Baby alleine laesst." "Ich habe nie behauptet dass ich die Idee mit der Hochzeit toll finde, aber ich habe niemals gesagt dass er das Baby vernachlaessigen sollte. Und nur damit wir klar sind, ich will nichts mehr von ihm!"
Ralf war in husum in der nähe von kiel gelandet. er beschloss erstmal in der kleinen Pesion zu bleiben und sich etwas umzusehen. er wusste nicht wie es jetzt weiter gehen sollte aber was er wusste war, das es ihm besser ging seit er seinen entschluss gefasst hatte.
Auch nachdem Issabella gegangen war unterhielten sihc Biggi und Gabriele noch ueber Ralf und was er wohl vorhatte. Gabrieles Vermutung war dass er speetestens in einer Woche wieder auf der Basis arbeiten wuerde und Biggi konnte ihrer Freundin nur zustimmen, was wollte er denn auch sonst machen? Und dann mutmassten die beiden natuerlich darueber wie seine Vertretung wohl sein wuerde, "vielleicht ja eine Frau?" fragte Biggi, Gabriele grinste, "dann waeren wir ein reines Frauenteam." Biggi nickte, "wird auch mal Zeit." "Oder es ist ein gutaussehender Mann." Biggi grinste ihre Freundin an, "du hast echt einen Fabel fuer Sanitaeter, oder?" Gabriele boxte ihre Freundin freundschaftslich und schuettelte mit dem Kopf. "Solange er oder sie symphatisch ist, ist es mir eigentlich egal." Biggi nickte, "und kompetent sollte er oder sie sein, vorallem mit der Winde." Gabriele nickte, "na ja wir werden es ja erleben."
Inzwischen war eine woche vergangen, Ralf hatte sich einen Job als rettungssanitäter auf einem Rettungsschiff besorgt und war überrascht wie einfach das ging. anscheinend wurden händeringend rettungssanitäter gesucht. er hatte einmal bei Ebelsieder angerufen, ihm alles erklärt und hatte um sein zeugniss gebeten. Ebelsieder hatte ihn schlussendlich verstanden und das zeugniss per Post geschickt. Da ralf sich sicher war das Ebi die adresse im Zweifelsfall rausgeben würde hatte er die post an die kleine pension schciken lassen. Mit der alten Dame hatte er sich etwas angefreundet und wenn man nach ihm fragen würde würde sie behaupten er sei weiter gefahren. Einer seiner neuen Kollegen, Ben, suchte gerade einen neuen Untermieter da seine Freundin ihn verlassen hatte. Ralf stimmte der WG sofort zu.
"Das war dein erster Arbeitstag. wie fühlst du dich?" wollte Ben wissen als sie am abend zusammen im "alten speicher" saßen und ihr feierabend bierchen genossen. "Mir geht es prima" sagte Ralf. "Hier oben bei euch ist gut was zu tun so das ich kaum zeit dazu finde an die frauen zu denken" Ben, der nicht wusste wie ralf das meinte lachte nur. "Ja du hast recht, die Frauen." Ralf nickte und nahm einen schluck aus seinem Glas.
Waehrenddessen lernten Gabriele und Biggi ihren neuen Sanitater Enrico Contini kennen. Alle waren etwas geschockt zu hoeren das Ralf nicht wieder kommen wuerde, wo er doch eine schwangere Freundin hatte. Issabella war noch ein paar mal auf der Basis gewesen, sie tat gabriele leid. Schliesslich hatte sie sich ihr Leben sicherlich auch anders vorgestellt.
Heute war mal wieder so ein Tag, Enrico und Biggi verstanden sich aeusserordendlich gut und waren im Hangar verschwunden wahrend Gabriele ueber den Berichten sass. Gabriele hatte Issabellas Auto vorfahren hoeren, auf der einen Seite ging es ihr langsam wirklich auf die Nerven dass sie staendig hier auftauschte, auf der anderen konnte sie sie auch verstehen. Mit wem sollte sie sonst darueber reden und wo sonst sollte sie nach Ralf suchen. "Hey." sagte Issabella als sie reinkam, Gabriele nickte nur und schrieb weiter ihre Berichte. "Weisst du wo seine Eltern leben?" Gabriele lies von ihren Berichten ab, "ja." sagte sie knapp. "Kannst du mir die Telefonnummer geben?" Gabriele seufzte, "Issabella, wieso laeufst du ihm hinterher, wenn er nicht von sich aus zurueck kommt..." "Gibst du sie mir oder nicht?" Gabriele ueberlegte und schuettelte schliesslich mit dem Kopf, "du musst sie nicht mit deinen Problemen belasten." "Du willst doch gar nicht dass ich ihn finde." schnautzte Issabella sie an. Gabriele wandte sich nur kopfschuetteld ihren Berichten zu und Issabella rauschte nach einem Moment boese ab. Gabriele schaute ihr nach und griff dann nach ihrem Handy, Ralfs Nummer war eingespeichert doch es ging nur die Mailbox ran. "Ich bin es Ralf, kannst du mir bitte einmal erklaeren was du dir dabei gedacht hast abzuhauen? Du hast ein Kind fuer dass du verantwortlich bist. Bitte melde dich bei Issabella und rede mit ihr, du kannst nicht ewig vor der Verantwortung davonrennen und sie braucht dich! Ich bin wirklich enttaeuscht, ich dachte immer du waerst anstaendig und nicht einer dieser Kerle die..." Das Band war voll und Gabriele schaute boese auf ihr Handy, steckte es dann weg und widmete sich wieder ihren Berichten.
Ralf saß im AR seiner neuen Einsatzstelle. Der Job war stressig, wurde aber gut bezahlt udn er hatte nette kollegen. ihm blieb nicht viel zeit an isa und das baby zu denken. Er hatte es nach wenigen tagen geschafft sich ein Konto einzurichten, sein Zimmer in Bens wohnung zu möblieren und sich das nötigste zum anziehen zu kaufen. ben wunderte sich zwar etwas doch er fragte nicht weiter nach. heute war kaum etwas los und Ralf saß über seinen Berichten. Schließlich gab er es auf, der Papierkram erledigte sich auch hier nicht einfacher als vorher. Er nahm sich ein Blatt papier und fing an zu schreiben.
"Hallo gabi,
ich kann mir denken das du sauer und enttäuscht bist und meine Aktion nicht verstehst, ich tu es selber kaum. ich weiß aber das ich es so nicht mehr ausgehalten hätte. Ich liebe Issabella nicht und kann nicht mit ihr zusammen leben. Ich habe mir immer eine Familie mit dir gewünscht und wollte nie das es jetzt so kommt. ich würde an dich denken und nicht an sie, ich würde mir immer um dich sorgen machen aber vermutlich eher selten um sie. ich weiß aber das i ch ihr und dem baby gegenüber eine verantwortung hätte. dem kind, isa und mir würde es nicht gut gehen. das kann ich einfach nicht. ich weiß das du meine gefüle nicht erwiederst und das akzeptiere ich auch aber für mcih wäre es unerträglich mit isa das leben zu leben das ich mir für uns beide gewünscht habe. ich weiß das es unverschämt ist einfach so abzuhauen aber ich konnte nicht anders. ich hatte das gefühl zwischen euch beiden wahnsinig zu werden. bitte versuch mich zu verstehen.
macht euch keine sorgen es geht mir hier relativ gut Irgendwann sehen wir uns wieder lg an Biggi, Thomas, Peter, Michael und ebi
Dein Ralf
P.S. sag isa ich werde ihr geld schicken für das baby
Ralf las sich den brief nochmal durch faltete ihn zusammen und gab ihn ohne absender in die hauspost. nachdem er das jetzt geklärt hatte fülte er sich besser. gabi hatte ihn verlassen, damit hatte er sich schon lange abgefunden und issabella trauerte er nicht nach. und da jetzt in seinem kopf mal wieder ordnung herschte konnte er das ganze ersteinmal zur seite legen.
Gabriele nahm ihre Post mit sich auf dem Weg nach oben, sie schaute durch die Briefe und erkannte Ralfs Schrift sofort. Ueberrascht riss sie ihn auf um ihn zu lesen. Sie war bereits in ihrem Zimmer angekommen als sie fertig mit dem Brief war. Seufzend lies sie sich aufs Sofa fallen. Warum schrieb Ralf ihr diesen Brief und nicht Isabella? Doch natuerlich kannte sie die Antwort. Sie verfluchte ihn dass er keinen Absender hinterlassen hatte, vertraute er ihr nicht dass sie es nicht Isabella sagen wuerde. Nach kurzem ueberlegen stand sie auf und machte sich auf den Weg zu Isabellas wohnung, den Brief lies sie bewusst zuhause. Es war komisch in Ralfs Wohnung zu sein, wie lange hatte sie hier praktisch mitgelebt? fast zwei Jahre und jetzt war Ralf weg und Isabella stand schwanger vor ihr und wollte wissen was sie wollte. "Ralf hat mir geschrieben und ich soll dir ausrichten dass er dir Geld schicken wird fuer das Baby." Isabella schien boese darueber, "wieso hat er dir geschrieben? Kann ich den Brief sehen?" Gabriele schuettelte mit dem Kopf, "ich habe ihn nicht dabei." sagte sie und hoffte dass Isabella das Thema vergessen wuerde doch natuerlich tat sie es nicht. "Der geht mich auch etwas an, schliesslich ist Ralf der Vater meines Kindes." "Er hat ihn an mich geschrieben und dich geht es gar nichts an was er mir schreibt. Also nur damit du bescheid weisst, er schickt dir Geld." Isabella schaute sie sauer an, "so ist es also, nur weil ihr nicht vor meiner Nase eine Affaere haben koennt macht ihr es jetzt so. Gib doch zu das du weisst wo er ist, das ganze war bestimmt deine Idee." Gabriele drehte sich zur Tuer um zu gehen, "bitte sag mir wo er ist!" Gabriele ging einfach weiter. Im Treppenhaus atmete sie tief durch, was tat sie eigentlich in diesem ganzen durcheinander? Sie hatte mit Ralf abgeschlossen aber musste sich jetzt mit seiner Freundin herumschlagen, und wie sollte das erst werden wenn das Baby da war? War sie die einzige die sich darueber sorgen machte dass Isabella nicht gerade wie die perfekte, vorsorgliche Mutter wirkte? Schliesslich haette dies baby sowas wie ein geschwisterchen von ihrem sein koennen. Sie erreichte ihr Auto und schwor sich endlich mit dem ganzen abzuschliessen.