Die Schicht verlief genauso stressig wie die Tage zuvor und Gabriele war froh als die Ablöse kam und sie nach Hause gehen konnte. Sie hatte Biggi versprochen sie von der Reha abzuholen und mit ihr einen Kaffee trinken zu gehen. Wenig später traf Gabriele am Rehazentrum ein. Biggi war schon fertig und las eine Zeitung. "Hey Süße, es tut mir leid, aber wir haben mal wieder Überstunden geschoben" entschuldigte Gabriele sich und gab Biggi einen Kuss auf die Wange. "Kein Problem ich hab nichts mehr vor" scherze sie und ließ sich von Gabriele Richtung Parkplatz schieben. "Wo willst du hin" fragte Gabriele ihr Freundin und Biggi schlug ein nettes Kaffee in der Altstadt vor. Wenig später waren sie dort angekommen. Der kurze Spaziergagn an der frischen Luft hatte Gabriele gutgetan und sie fühlte sich ein wenig fiter. "Du schaust müde aus" bemerkte Biggi als sie Gabriele in dem kleinen Kaffee gegenüber saß. Gabriele lächelte leich. "Ich bin`s auch" gab sie zu. "Du schaust so aus als hättest du eine kurze Nacht gehabt" neckte Biggi sie. Gabriele legte den Kopf schief. "HAHA" meinte sie lächelnd. Biggi grinste bis über beide Ohren. "Ertappt" antwortete sie Siegessicher. "Das ist nicht der alleinige Grund" versuchte Gabrieles sich zu verteidigen. "Ja ja schon klar" antwortete Biggi ihr frech und Gabriele musste nun auch wieder lachen. Kurze Zeit später war das Thema (Ralf und Sie) endlich vorbei und Gabriele plauderte mit ihr über alles mögliche, und vorallem über den netten gutaussehenen Physiotherapeuten, der Biggi immer behandelte. "Du solltest ihn mir mal vorstellen" scherze Gabriele. "Nein der gehört mir" antwortet Biggi. Draußen war es schon dunkel als die beiden wieder aufbrachen. Gabriele fuhr Biggi nach Hause und danach zu sich nach Hause. Sie versuchte so leise wie möglich zu sein, das ihre Mutter nichts mitbekam. Doch auch diesmal gelang es ihr nicht, denn gerade als sie die letzte Treppe erreicht hatte trat ihre Mutter aus der Wohnzimmertür und rief nach ihr. Gabriele drehte sich um und setzte ein lächelndes Gesicht auf. "Magst du mir nicht ein wenig Gesellschaft leisten, ich krieg meine Tochter ja überhaupt nicht mehr zu Gesicht" fragte Angela mit traurigem Blick und hatte Gabriele damit genau am richtigen Punkt erwischt. Sie tat ihrer Mutter den gefallen und ging zu ihr runter. "Wie gehts dir" fragte Angela ihre Tochter und gab ihr ein Glas Sekt. Gabriele nahm das Glas entgegen und antwortet: "ganz gut, und dir" stelte sie die Gegenfrage. "Auch ganz gut, ich möchte dir jemanden vorstellen" antwortete ihre Mutter. Gabriele verdehte genervt die Augen und dachte jetzt käme wieder irgendso ein Typ hereinspaziert mit dem sie ihre Mutter verkuppeln wollte. "Keine Angst ich will dich nicht mit jemanden verkuppeln" beruhigte Angela ihre Tochter als sie ihren Gesichtsausdruck sah. "Danke, das ist nett" antwortet Gabriele erleichtert. "Das ist sowieso total sinnlos, du bist ja hoffnungslos in diesen Sanitäter verschossen" meinte Angela wobei ein gewisser abwertender Ton dahinter steckte. Gabriele beschloss das Thema einach ruhen zu lasen und sah ihre Mutter fragend an. "Wenn willst du mir dann vorstellen"? "Alexander kommst du mal" rief sie und sogleich ging die Tür auf und ein älterer, leicht grauhaariger Mann trat herein.
Gabriele schaute abwechselnd zu ihrer Mutter und dem unbekannten ältern Herrn. "Alexander das ist meine Tochter Gabriele Kollmann, Gabriele das ist Alexander, mein Lebensgefährte ließ Angela die Bombe platzen. Gabriels schaute ihr Mutter überrascht an. "Naja dann Hallo, Gabriele Kollmann" stellte sie sich höflich vor und gab dem unbekannten Mann die Hand. Alexander hielt Gabriels Hand für ihren Geschmack einige Sekunden zu lange fest während er sie ansah. "Ich wusste gar nicht das du so eine reizende Tochter hast" bemerkte er und Gabriele schaute ihn verwirrt an. Ihre Mutter schien die Anspielung darin einfach zu überhören und meinte stattdessen lächelnd. "Ja sie ist wirklich wunderbar". "Was machen sie beruflich" fragte Alexander und nahm einen Schritt Abstand von Gabriele. "Ich bin Notärztin in der Luftrettung" antwortete sie. "Interessant" meinte Alexander und man merckte ihm an, das er sichtlich überrascht war und mit solch einem Beruf nicht gerechnet hatte. "Naja ich lass euch beide dann mal allein, ich hab noch was zu tun" log Gabriele um sich von den beiden losreissen zu können. Angela stellte sich neben Alexander und lächelte ihrer Tochter hinterher. Als Gabriele nach oben ging hörte sie das kindliche gekicher und die Stimme ihrer Mutter vom Wohnzimmer. "Aber hier dich nicht, meine Tochter ist auch hier" meinte Angela gefolgt von einem kichern. Gabriele verzog das Gesicht. Gabriele hatte nie darüber nachgedacht das ihre Mutter auch ein "Pirvatleben" hat und wollte ehrlich gesagt auch nicht jetzt darüber nachdenken. Sie schloss die Tür ihrers Bereiches und hoffte damit zu erreichen das sie ihre Mutter und diesen Alexander nicht mehr hörte. Doch sie war leider nicht der Fall, die Stimmten von ihrer Mutter und Alexander waren mehr als deutlich zu hören und Gabriele wusste auch, was sie da unten gerade trieben. Sie verdrängte den Gedanken und machte die Musik an um endgültig Ruhe zu haben. Die Musik übertönte jegliche Geräusche und Gabriele war dafür mehr als dankbar.
Gabriele nahm ihr Glas Sekt, das ihrer Mutter ihr unten eingeschenkt hatte, setzte sich auf ihr Sofa und wählte Ralfs Nummer. Es klingelte einige male bevor Ralf abnahm und sich mit "Staller" meldete. "hey ich bin, na alles klar bei dir" fragte sie ihn. "Ja klar, bei dir" stellte er die Gegenfrage. Gabriele bejahte dies ebenfalls. "Mach die Musik mal leiser ich versteh dich ganz schlecht" meinte Ralf. "Ich kann nicht". "Wie du kannst nicht" fragte Ralf? Gabriele drehte die Musik ein wenig leiser und erzählte ihm die Geschichte. Ralf lachte hellauf am anderen Ende der Leitung. "Also wenn du fliehen willst, ich nehm dich auf" bot er ihr noch immer lachelnd an. "Dank sehr großzügig von dir" antwortete sie ihm. "Gerne"!. Die beiden ratschen noch eine Weile bevor sie sich voneinander verabschiedeten. Noch immer lächelnd legte sie das Telefon auf die Seite. Gefühle waren schon etwas seltsames. Sie konnten alles im Leben durcheinander bringen und man kann sie einfach nicht beeinflussen ging es Gabriele durch den Kopf, als sie das Telefon auflegte. Sie machte sie fertig, kuschelte sich in ihr Bett und schaltete den Fernseher an. Sie war froh, das sie heute mal früher im Bett war, und ein paar Stunden mehr Schlaf bekam. Den Krimi den sie ansehen wollte, bekam sie nur zur Hälfte mit, da sie bei der zweiten Werbepause schon einschlief. Als sie einige Stunden später aufwachte, griff sie automatisch auf die andere Bettseite, erst als sie ins leere Griff, fiel ihr ein, das Ralf bei sich zu Hause war. Sie stellte fest das der Fernseher noch lief und schaltete ihn auf. Wenige Minuten später war sie auch schon eingeschlafen. Als der Wecker klingelte war sie zwar nicht mehr so müde wie die Tage zuvor, aber sie hätte trotzdem noch schlafen können. Verschlafen und nur mit ihrem Nachthemd bekleidet ging sie in ihre Küche um die Kaffeemaschine anzustellen. Müde lehnte sie sich an die Arbeitsplatte und wartete darauf das die Kaffeemaschine heiß genug war, als es an ihrer Tür klopfte. "Püppi" rief ihre Mutter. "Komm rein" antwortete Gabriele ihre Mutter und stellte eine Kaffeetasse unter den Automaten. "Hast du vielleicht noch Milch für uns" fragte ihre Mutter strahlend und Gabriele musste lachen. "Klar" sie ging an den Kühlschrank und gab ihrer Mutter eine volle Tüte Milch. "Du strahlst ja so, schöne Nacht gehabt" fragte Gabriele lächelnd und reichte ihrer Mutter die Milch. Angela lief rot an. "Es war ganz nett" tat sie es ab. Gabriele zog die Augenbrauen hoch und nickte. Kurze Zeit später war ihre Mutter wieder verschunden. Kopfschüttelnd ging Gabriele mit ihre Tasse Kaffee ins Bad. Das ihre Mutter ein Liebesleben führte war ihr noch nie in den Sinn gekommen, jetzt kam es ihr lächerlich vor, sie war immer hin erst 55, warum also auch nicht dachte sich Gabriele während sie sich duschte und anzog. Gabriele wollte gerade gehen als ihre Mutter sie an der Tür aufhielt. "Kommst du heut Abend Püppi" fragte sie? Gabriele drehte sich um. "Keine Ahnung, weiß ich noch nicht" antwortete sie wahrheitsgemäß, und bitte nenn mich nicht immer Püppi fügte sie leise hinzu. Angela nickte. "Ok, es wäre schön wenn du kommen würdest Alexander würde dir gerne seinen Sohn vorstellen" rückte ihre Mutter langsam mit der Sprache raus. "Dann hab ich wohl doch was vor" meinte Gabriele. Angela warf ihrer Tochter einen strengen Blick zu. Gabriele machte auf der Treppe kehrt und ging zu ihrer Mutter, damit sie nicht so laut reden musste. "Hör endlich auf mich mit irgednwelchen Männer verkuppelt zu wollen, ich liebe Ralf" ermahnte Gabriele ihre Mutter streng. "Aber Alexanders Sohn könnte dir viel bieten, und er schaut blenden aus" argumentierte Angela. "Ich brauch keinen Mann der mit mir ständig in irgendwelchen Luxusrestsaurants oder Hotels ist, ich bin glücklich so wie es ist" versuchte sie ihrer Mutter zu erklären. Doch Angela beharrte darauf, das Ralf nicht der richtige sei. "Ich werde heute Abend nicht kommen, und das ist mein letztes Wort" meinte sie etwas lauter als sie wollte und so bekam auch Alexander ihre letzten Worte mit. Gabriele verließ das Haus ohne ihrer Mutter die Möglichkeit einer Antwort zu lassen. "Probleme" fragte Alexander? Angela drehte sich läcehlnd zu ihm um. "ein wenig, meine Tocher meinte sie muss unbedingt mit so einem taugenichts von Sanitäter zusammen sein" erklärte sie ihrem neuen Liebhaber. "einem Sanitäter" fragte Alexander abwertend. Angela nickte, "ich weiß es ist furchtbar aber sie lässt sich von nichts und niemanden in der Welt davon abbringen, er hat ihr wirklcih den Kopf verdreht" klagte Angela. "Sie wird schon noch zur Vernunft kommen wenn sie erst mal meinen Sohn Benjamin kennenlernt" beruhigte Alexander sie. "Du kennst meine Tochter nicht, wenn sie will, dann kann sie mit dem Kopf durch die Wand" erzählte sie ihm. "Wir werden sehen, lass uns Frühstücken gehen" schlug Alexander vor und hielt Angela die Tür zum Esszimmer auf. "Sorry ich bin spät dran" rief Gabriele in den Aufenthaltsraum, wo Rene und Ralf schon fertig angezogen saßen. Rene warf einen prüfenden Blick auf die Uhr. "Allerdings" rief er ihr hinterher. Gabriele verdrehte genervt die Augen und ging sich schnell umziehen. Kurze Zeit später kam sie zurück in den AR, Ralf saß mit dem Rücken zu ihr. Sie umarmte ihn von hinten und gab ihm einen Kuss auf die Backe. "Morgen" begrüßte Ralf sie. Gabriele ließ von Ralf ab und ging um den Tisch herum um die Notfalltaschen zu checken. "Hab ich schon gemacht" warf Ralf ein, als Gabriele die Taschen auf den Tisch stellte. "Danke" meinte sie überrascht und schmiss die beiden Taschen wieder auf den Boden. Eigentlich wäre es die Aufgabge des jeweiligen Notarztes die Taschen zu checken, doch wenn Ralf sagte er habe es gemacht und es wäre alles da, vertraute sie ihm. Sie vertraute ihm eigentlich in jeder Beziehung, egal ob in ihrem Beruf, oder in ihrer Beziehung. Sie nahm sich ebenfalls eine Tasse Kaffee uns setzte sich zu den beiden Männern.
Die Schicht der B-Crew verlief ungewöhlich ruhig und Gabriele war dafür mehr als dankbar. Sie hatte Berichte von ganzen letzten Monat aufzuarbeiten. "Kommst du mit zu mir" fragte Ralf seine Freundin als die Schicht zu Ende war. Gabriele nickte. "ja, aber ich geh vorher noch einkaufen und komm dann nach" meinte sie und schnappte sich ihre Tasche. Anschließend gingn die beiden zusammen zum Parkplatz. "Also bis gleich" meinte Ralf und ließ Gabrieles Hand los. Ralf wohnte nicht weit von der Basis weg und kam 10 Minuten später bei sich zu Hause an. Er hatte gerade die Jacke abgelegt und wollte mit Gonzo spazieren gehen als es an der Tür klingelte. Er warf einen Blick auf die Uhr und stellte fest das es unmöglich Gabriele sein konnte, so schnell konnte niemand einkaufen. Als Ralf die Tür öffnete erblickte er Angela KOllmann vor seiner Tür. Überrascht reichte er ihr die Hand und bat sie herein. "Gabriele ist noch nicht da, aber sie können gerne hier warten" meinte Ralf freundlich und bot Angela einen Kaffee an, den sie danken ablehnte. "Ich wollte nicht zu meiner Tochter sondann zu ihnen Herr Staller" rückte Angela mit der Sprach raus. "Zu mir" fragte Ralf überrascht. "Und was kann ich für sie tun"? "Ich möchte sie bitte die Finger von meiner Tochter zu lassen, ich weiß das meine Tochter unsterblich in sie verliebt ist, aber glauben sie mir, ihre Beziehung hat keine Chance, sie beide kommen aus ganz unterschiedlichen Familien" fuhr Angela fort. "Ich weiß das es für Gabriele besser ist, wenn sie diese Beziehung beenden"! Ralf war im ersten Moment zu perplex um irgendetwas zu sagen, fing sich jedoch relativ rasch wieder. "das ist ein Scherz" fragte Ralf nach, der nicht glauben konnte, das eine Mutter ihrem eigenen Kind so etwas antun würde. "Nein mir ist diese ganze Sache sogar sehr ernst". "Sind sie eigentlich verrückt" rutschte es Ralf raus und Angela war sichtlich überrascht von der unverschämten Antwort. Doch bevor Angela etwas dazu sagen konnte ergriff Ralf das Wort. "Ich sag ihnen mal was, ich glaub sie haben keine Ahnung was sie ihrer Tochter damit antun würden, sie können doch nicht einfach über das Leben ihrer erwachsenen Tochter bestimmte, ich glaube Gabriele weiß sehr gut selbst was für sie gut ist und was nicht, und das sollten sie endlich akzeptieren". Die beiden diskutierten immer noch als es erneut an der Tür klingelt. "Oh ich glaube das ist ihre Tochter, jetzt können sie ihr gleich selbst erklären was sie hier wollen" unterbrach Ralf das Gespräch. "Sie werden ihr nicht sagen warum ich hier war" drohte Angela Ralf. "Oh doch das werde ich" hielt Ralf dagegen und öffnet die Tür. "Hey, ich hab guten Sekt mitgebracht" meinte Gabriele gutgelaunt und stellte den Einkaufskorb ab um ihre Arme um Ralfs Hals zu legen. "Und...ich hab die hier besorgt" hauchte sie und hielt Ralf die Packung Kondome hin. Ralf lachte und vergaß für einen Moment das Angela im Wohnzimmer saß. "Du schaust nicht gerade so als ob du begeistern wärst" stellte Gabriele dann fest und schmiss die Kondome wieder in den Einkaufskorb. "Deine Mutter ist hier" rückte Ralf nun mit der Sprache raus. "Was"? fragte Gabriele überrascht. "Und was will sie"? "Sie will das ich mich von dir trenne" erzählte er ihr. Gabriel sah Ralf wenige sekunden geschockt an und stürmte dann ins Wohnzimmer wo ihre Mutter saß. "Stimmt das" fragte Gabriele stocksauer? Angela versuchte sich rauszureden, doch Gabriele glaubte ihr kein Wort. "Verschwind einfach" schrie Gabriel ihre Mutter an und schob sie Richtung Wohnungtür. Angela wollte protestieren, doch Gabriele schlug ihr die Tür vor der Nase zu. "Die hat sie ja wohl nicht mehr alle" meinte sie an Ralf gerichtete. "So kann man es nennen" stimmte er ihr zu. "Ich wollte gerade noch mit Gonzo spazieren gehen, kommst du mit" fragte Ralf sie und Gabriele stimmte zu.
Ralf wartete schon voll angezogen im Hof auf Gabriele. Als Gabriele die Treppen runterkam und ins freie trat warf Ralf gerade einen Schneball nach Gonzo und dieser fing ihn bellend auf. "Na ihr zwei" meinte sie und strich Ralf über die dicke Winterjacke. Ralf spürte Gabrieles Hand nur ganz sanft durch die dicke Jacke, drehte sich jedoch gleich zu ihr um. "Ich weiß mir stehen keine Mützen, aber es ist kalt" verteidigte sich Gabriele als Ralf sie anschaute. "Quatsch, du schaust süß aus" meinte Ralf und strich ihr liebevoll über die Nase. "Süß" fragte Gabriele gespielt entrüstet nach? "Ja süß" antwortet Ralf ihn knapp und warf erneut einen Schneeball für Gonzo in die Luft. Gonzo fing den Ball und stürmte los Richtung Feld. "Ich glaube Gonzo möchte los" bemerkte Gabriele und griff nach Ralfs Hand. Ralf stimmte ihr zu und so schlenderte die beiden durch die verschneite Winterlandschaft. Die Sonne war gerade dabei hinten den Bergen unterzugehen und warf ein herrliches gelb, rot oranges Licht zwischen die Bergspitzen. "Willst du nochmals mit deiner Mutter reden" griff Ralf das Thema wieder auf. "Die Tage irgendwann ja, aber diesemal ist sie wirklich zu weit gegangen, ich bin doch keine 16 mehr" antwortet Gabriele und in ihrem Tonfall lag immer noch einiges an Wut. "Ich versteh überhaupt nicht was deine Mutter gegen unsere Beziehung hat, sie kennt mich doch nicht einmal" meinte Ralf. Gabriele sah schräg zu ihm rüber. "Naja das hat wohl mit der gehobene Gesellschaft zu tun". "Wie meinst du das" fragte Ralf? "Naja in so reichen kreisen groß zu werden hat nicht nur Sonnenseite, sondann mindesten genauso viele Schattenseite" versuchte Gabriele Ralf zu erklären. Ralf schaute sie fragend an. "Versteh mich nicht falsch, meine Mutter liebt mit über alles und mir hat es nie an irgendetwas gefehlt, aber manchmal nervt dieses getue einfach, es gibt immer irgendwelche wichtigen Abendessen oder Feiern wo man seine Präsens zeigen sollte, als Kind war es einfach nur öde und als Erwachsener anstrengend" erklärte Gabriele. Ralf nickte nur. "Naja und als ich Medizin studieren wollte, fing die streiterei mit meiner Mutter an, sie meinte es sei nicht Bodenständig und viel zu ansterngend, außerdem würde man nicht gerade so gut verdienen, wie in einer gutlaufenden Anwaltskanzlei, und bis heute vertritt meine Mutter diese Meinung. "Und wenn ich schon nicht die Topanwältin geworden bin, sollte zumindest mein Mann einer sein" fuhr Gabriele fort. "Das ist so die Vorstellung meiner Mutter" beendete Gabriele ihren Satz. "Aber es ist doch dein Leben, und du musst doch glücklich sein" warf Ralf ein. "Ja schon, die Vorstellungen von Glück gehen bei mir und meiner Mutter nur ein wenig auseinander". "Ein wenig" scherze Ralf und brachte damit Gabriele zu lachen. Noch immer lächelnd lehnte sie ihren Kopf an Ralfs Schultern und genoss es als er seinen Arm um sie legte.
"Würdest du irgendetwas anders machen wenn du dein Leben noch einmal Leben könntest" fragte Ralf sie dann und überraschte mit der ernsten Frage seine Freundin. Gabriele hob langsam den Kopf von Ralfs Schulter und dachte nach. Gedankenverloren hob sie einen Stock auf und warf ihn Gonzo zu. "ob ich was anders machen würde" wiederholte sie Ralfs Frage und warf erneut einen Stock nach Gonzo. "Ja, ich würde meine Jugend mehr genießen" antwortete sie dann nach einiger Zeit des Schweigens. "Wie meinst du das denn" hackte Ralf nach. "Naja mit einer alleinerziehenden Mutter, die viel unterwegs muss man schnell erwachsen werden, ich würde mehr quatsch machen und mir vielleicht ein wenig von der Welt anschauen" erzählte sie. Ralf nickte nachdenklich. Gabriele griff lächelnd nach Ralfs Hand, "aber ich bin glücklich mit meinem Leben so wie es ist, sogar mehr als glücklich" fügte sie hinzu. Ralf gab ihr einen flüchtigen Kuss und die beiden schlenderten langsam nach Hause zurück. Drinnen angekommen rieb Gabriele ihre Hände aneinander. "Kalt" fragte Ralf sie. Gabriele nickte. "Ja, es ist aber auch wirklich eiskalt draußen" jammerte sie und ließ ihre Hände zwischen Rals nehmen. "Die sind ja wirklich kalt" scherze er und Gabriele schob ihre eiskalten Hände unter Ralfs Pullover. Ralf zuckte zusammen. "Bist du verrückt" meinte er scherhat und kitzelte Gabriele.
Ralf schubste Gabriele vorsichtig und immer noch lachend auf die Couch. "ICh liebe dich" hauchte er und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Ralf lag über Gabriele und hatte seine Hand unter Gabrieles Pulli geschoben. Zärtlich zeichnete Gabriele mir ihrem Finger die Konturen von Ralfs Gesicht nach und meinte "ich weiß". Ralf und Gabriele lächelten sich an. Gabriele konnte Ralfs Erregung deutlich spüren als er auf ihr lag und auch sie sehnte sich unheimlich nach ihrem Freund. "Schlaf mit mir" hauchte sie erneut und zog Ralf am Nacken zu sich runter. Ralf ließ sich das nicht zweimal sagen und und schob sich nun ganz über Gabriele. Kurze Zeit später trugen die beiden nur noch ihre Unterwäsche. Ralf küsste ihren Bauch, dann die Innenseite ihrer Schenkel und strich ihr gleichzeitig den Slip ab. "Wo sind die Kondome" fragte Ralf während er liebevoll ihren Hals küsste. "in meiner Handtasche" antwortete Gabriele und kramte mit einer Hand in ihrer Tasche. Als sie die Packung gefunden hatte schmiss sie Ralf eines zu und lächelte ihn verliebt an. Derzeit bei Angela. "Und war dein Gespärch mit Ralf effektiv" fragte ihr neuer Freund?
"Nicht wirklich" gestand Angela. "Deine Tochter zeigt nicht gerade sehr viel Respekt vor dir" bemerkte er. Angela versprach nocheinmal mit ihrer Tochter zu reden und hoffte das dass Thema für diesen Abend beendet war. Ralf lies sich immer noch schweratmend neben Gabriele auf den Rücken fallen und drehte sich dann zu ihr um. Zärtlich strich er ihr über den nackten Bauch und meinte: "Ich glaube so ein Babybauch würde dir gut stehen" scherze er und zeichneten die Linien ihres Bauches nach. "Ralf bitte" meinte Gabriele die das Thema nicht ganz so lustig fand. "Ist die Vorstellung Mutter zu werden für dich wirklich so schlimm" fragte er sie und schaute seine Freundin an? Gabriele dachte nur kurz darüber nach. "Prinzipiell nein, nur nicht jetzt schon" antwortet sie. Ralf nickte und die beiden ließen das Thema sein. Ralf zog die Decker über sich und Gabriele und legte seinen Kopf auf ihren Bauch. Kurze Zeit später waren sie beide eingeschlafen.
Gabriele wachte auf, und spührte Ralf in ihrem Rücken. Im Halbschlaf bemerkte sie, das Ralf ihr sanft übr die Brust streifte. "Du denkst auch nur an das eine" murmelte sie verschlafen aber lächelnd. "Du beist einfach zu heiß, wenn du so nackt neben mir liegst" hauchte Ralf und Gabriele war binnen Sekunden ganauso heiß auf Ralf wie er auf sie. Sie wollte sich umdrehen um ihn zu küssen doch Ralf drückst sie sanft jedoch bestimmt an den Schultern zurück. "Bleib einfach so liege, lass mich einfach" hauchte er. Gabriele nickte kaum merklich. Sekunden später spührte sie Ralf so nah wie man einen Mann nur spühren konnte... "Es ist so schön mit dir" flüsterte Gabriele als sie sich wieder eng an Ralf gekuschelt hatte. Müde schlang er die Arme um sie und zog sich ganz nah an sich heran. "Das kann ich nur zurückgeben" meinte er schon halb schlafen und kurz darauf waren beide wieder eingeschlafne. Gabriele wachte am nächsten morgen als erstes auf, als die ersten Sonnenstrahlen durch das Schlafzimmerfenster schienen. Sie blinzelte in das Sonnenlicht und konnte das herrliche Bergpanorama von Traunstein sehen. Glücklich ließ sie ihre Hand zu Ralf wandern, doch auf halben weg, zog sie ihre Hand langsam wieder zurück. Geschockt setzte sie sich auf als ihr die letzte Nacht gedämpft in den Sinn kann. Hatte sie wirklich mit Ralf nochmals geschlafen oder hatte sie das ganze geträumt. "Hey alles klar" murmelte Ralf als er sah, das sie im Bett saß. "Hatten wir gestsern Nacht nochmals Sex" fragte Gabriele wie aus der Pistole. Ralf rieb sich die Augen. Er war noch so verschlafen, das er keinen klaren Gedanken fassen konnte. "Ralf, kannst du mir bitte mal antworten". Müde rieb er sich die Augen "Was" fragte er nochmals nach. "Ich hab dich gefragt ob wir gestern Nacht nochmals Sex hatten" wiederholte Gabriele ihre Frage diesmal jedoch wesentlich ernergische. Ralf setzte sich halb im Bett auf. "Ja ich weiß auch nicht, wie es dazu kam" meinte er immer noch verschlafen. "Aber ich bin dein Freund, das ist nicht so schlimm" fügte er hinzu und griff nach Gabrieles Hand. Müde ließ er sich ins Bett zurückfallen. "Oh doch, wir hatten Sex ohne Kondom" klärte Gabriele ihren Freund auf. "Ach du scheiße, daran hab ich nicht gedacht" kam es nun auch Ralf und er setzte sich erneut im Bett auf. "Warum hast du kein`s genommen" maulte Gabriele ihren Freund stinksauer an. "Entschuldigun ich war heiß auf dich, ich hab nicht drangedacht, sonst brauchen wir ja auch kein`s" entschuldigte Ralf sich und griff erneut nach Gabrieles Hand. Doch diese zog sie weg. "Klar heiß, wenn Männer Lust haben, haben sie nichts anders im Kopf" antwortete sie sauer und verließ das Bett. "Hey, jetzt krief dich mal wieder ein" rief Ralf ihr hinterher, doch Gabriele war bereits im Bad verschwunden und wenig später hörte er wie sie das Duschwasser aufdrehte. Frauen murmelte Ralf vor sich hin und ließ sich zurück fallen. Immer gaben sie an soetwas Männern die schuld, sie wollte es doch genauso gestern Nacht und hatte genauso wenig drangedacht wie sie. Je mehr er darüber nachdachte umso verärgerte war er über Gabrieles Verhalten.
"Oh man wie konnte man mit 28 Jahren so blöd sein" dachte sich Gabriele als das heiße Wasser über ihr Gesicht lief. Nur weil man geil aufeinander ist dachte sie sich und wuscht sich die Haare. Sie wusste das sie mindestens genauso daran schuld war wie Ralf und trotzdem war sie stinksauer, er hätte ja wirlich EINMAL drandenken können, zumindestens EINMAL. Sie beschloss sich gleich vor der Arbeit die Pille für danach zu holen und drehte das Wasser ab. Wenig später war sie auf dem Weg zur Arbeit. Sie und Ralf hatten kein Wort mehr seit dem miteinander gesprochen und Gabriele hatte auch nicht vor das so schnell zu ändern. Auf dem Weg zur Basis lag Gott sei dank eine Apotheke und so befand sich Gabriele kurze Zeit später in der Apotheke. "Wie kann ich ihnen helfen" fragte die Dame hinter dem Tresen freundlich. "Ich hätte gern die Pille für danach" äußerte Gabriele ihren Wunsch. "Das tut mir leid aber die kann ich ihnen ohne Rerept eines Arztes nicht geben" antwortete die Frau ihr. "Achso" kam es Gabriele und sie kramte in ihrer Handtasche nach ihrem Geldbeutel. Wenig später legte sie der Dame ihren Arztausweiß auf den Tresen. "Ich glaube das ist nicht nötig" meinte Gabriele zufrieden. Die Dame begutachtete Gabrieles Ausweiß genau und nickte anschließend. Gabriele bedankte sich, verließ die Apotheke und fuhr weiter zur Basis. Sie ging direkt in die Umkleide und warf als erstes die Pille für danach ein, bevor sie sich umzog.
Gabriele war ihrem Vorsatz bis ans Schichtende treu geblieben, sie hatte mit Ralf kein einziges privats Wort geredet. Nur berufliches. Sie wollte gerade ins Auto steigen als Ralf ihr hinterher lief. "Hey, reden wir wieder miteinander oder schweigen wir uns noch weiter an" rief Ralf ihr hinterher. Gabriele drehte sich mit wütendem Blick um während Ralf auf sie zukam. "Ok, wie wärs wenn du bei der Apotheke vorbeifährst und dir die Pille für danach holst" schlug er vor. "Wow, ganz klug, da kommst du ja früh drauf, falls es dich beruhigt, das hab ich heute Früh schon erledigt" gab sie ihm patzig zurück. "Ok dann können wir das Thema jetzt begraben und wieder normal miteinander reden oder" fragte Ralf. "Du kapierst rein gar nichts, ich fänds schön wenn mein Freund sich auch ein kleinwenig zumindest um die Verhütung kümmern würde und nicht nur immer an den Spaß denken würde" warf sie ihm vor. Ralf stand wie perplex da, Gabriele war eigentlcih wegen so etwas nie zickig er hatte keine Ahnung was mit ihr los war. "Hey jetzt schalt mal einen Gang runter, es ist doch kein Weltuntergang" antwortete Ralf ihr, der mitlerweile auch sauer wurde. "Vergiss es einfach" beendete Gabriele den Satz und wandte sich zum gehen. Ralf erkannte das man mit GAbriele heute sowieso nicht mehr reden konnte und ließ sie fahren.