"Sessi kommst du jetzt, Mami muss doch zu ihrem neuen Job" versuchte Gabriele ihrer Tochter klar zu machen. "Ja Felix ist aber weg" jammerte die kleine mit ihren blonden kleinen Löckchen. Gabriele lächelte. Felix war ein Hasi und ohne ihn ging Sesilia nirgends hin. "Hier ich hab ihn" rief sie und zog ihn aus ihrem Bett. Sogleich stand ihre Tochter neben ihr und nahm ihren Hasen in den Arm. "Du darfst du nicht immer weglaufen wenn wir in den Kindergarten müssen" sprach sie mit ihrem Hasen während Gabriele ihr die Schuhe zuband. "ich hab dich lieb mein Schatz" meinte Gabriele dann gab ihrer Tochter einen Kuss und holte dann die Jacke von Sesis kleinem Kleiderhacken. Wenig später waren sie im Kindergarten angekommen. Gabriele gab ihrer Tochter nochmals einen Kuss auf die Wange, drückte sie kurz ansich und ließ sie dann mit einem "pass auf dich auf" los, sogleich rannte sie zu den anderen Kindern Felix natürlich immer im Schlepptau. "Frau Dr. Kollmann" rief ihr jemand zu als sie sich gerade schon zum gehen wandte. "Ja" fragte sie. "Sesilias Vater hat heute angerufen, ob sie schon da wäre, ich wollte sie nur darüber informieren" meinte die Kindergartendame. Gabriele nickte "ich hoffe sie haben ihm keine Auskunft gegeben, das alleinige Sorgerecht für sie liegt bei mir, und dafür gibt es genug Gründe" erklärte Gabriele ihr. "Er klag sehr nett und zuvorkommend am Telefon ich glaube es fällt ihm schwer dass er seine Tochter nicht sehen darf". Gabriele kocht schon schon wieder vor Wut, das war Jacks Art er konnte Anfangs jeden um den Finger wickeln wie er es auch mit ihr gemacht hatte bis er einmal die Hand gegen sie erhoben hatte, als sie beschloss wieder Arbeiten zu gehen, Gabriele hatte sie sofort von ihm getrennt und vor Gericht hart um das Sorgerecht ihres kleinen Engels gekämpft und Gott sei dank gewonnen. Sessi war nie ein Wunschkind aber jetzt ihr ein und alles. "Ich möchte dass er keinerlei Kontakt zu meiner Tochter hat" entgegnete sie nochmals mit nachdruck. "Mami schau mal" Sessi kam nochmals auf sie zugerannt als sie sah dass ihre Mutter noch da war. "Sie hatte ihrem Hasen die Mütze von sich aufgesetzt". "Schön mein Schatz, aber verlier sie nicht wieder dass wäre die dritte dieses Jahr" ermahnte sie ihre Tochter liebevoll die verschmizt grinste. "Ok tschüss Mami". Gabriele lächelte ihrer Tochter hinterher. "So jetzt muss ich aber wirklich sonst komm ich noch zu spät. Eine Stunde später kam Gabriele auf der Medicopter Basis an, sie war noch schnell beim Feinkostladenvorbei gefahren und hatte einen kleinen Einstand mitgebracht. "Hallo ich bin Gabriele Kollmann die neue Notärztin" stellte sie sich vor, 5 Männer und eine Frau drehten sich zu ihr um. Gabriele schluckte. "schaut so aus als könnten sie weibliche unterstützung benötigen" rutschte es Gabriele so heraus als sie Biggi als einzige Frau sah. In der nächsten Sekunde hätte sie sich für ihren frechen Sruch schlagen können. Konnte sie nich einmal ihre klappe halten fragte sie sich. Doch eine sekunde später fingen alle an zu lachen, "die Dame ist schlagfertig" meinte einer der Männer der sich kurz darauf mit Thomas Wächter vorstellte und Pilot der A-Crew war. Nachdem sich alle vorgestellt hatten kam noch ein Mann um die Ecke gebogen. "Ach ja unsere Männerquote ist noch höher als zu dachtes, unser Chef" stellte Michael vor als Herr Ebelsieder den AR betrat. "Allerdings guten Tag Frau Doktor, Frank Ebelsieder ich bin der Chef hier". "Gabriele Kollmann" stellte sie sich vor. Wenig später saßen sie alle am TIsch und genossen Gabrieles mitgebrachtes Essen.

Während des Essens erfuhr sie sehr viel von den anderen unteranderem dass Michael und Thomas ebenfalls alleinerziehend waren, dies beruhigte sie etwas, das es andere diesen Job auch mit Kind meisterten. Gabriele erfuhr ebenfalls dass Thomas seine Frau durch einen Unfall verloren hatte und Michael geschieden war. Biggi mit einem Anwalt verlobt war, Peter verheiratet war und seine Frau Barbara ein Kind erwartete. Als sich die A-Crew vom Acker gemacht hatte zeigte Biggi Gabriele die Umkleiden ihren Spind, gab ihr ihre Klamotten, ihre Schuhe und übergab sie dann an Ralf. "So das Medizinische bekommst du von unserem Sani gezeigt" meinte Biggi nahm sich einen Kecks und eine Zeitschrift und setzt sich aufs Sofa. "Na dann komm mal mit" forderte er sie auf. "Hier dein Set" meinte er warf ihr die schwere Tasche zu und Gabriele fing sie natürlich. "keine schlechte Reaktion" lobte Ralf sie. "Glaubst du etwa ich bin von gestern" scherze sie. Ralf lachte nur. "Wie alt ist eine Tochter denn" fragte Ralf nach? "Sie ist gerade zwei geworden" erzählte Gabriele ihm. "ist bestimmt nicht einfach sich allein um ein Kleinkind zu kümmern und gleichzeitig NOtärztin zu sein" hackte er nach? "Es ist anstrengend, aber auch schön und außerdem hab ich noch meine Mutter die mir ab und an mal hilft" erklärte sie. "Und der Vater deiner Tochter"? Gabriele schwieg, was sollte sie denn darauf antworteten, dass er ein Arschloch war und sie und ihre Tochter schlug, nein niemals würde sie dass irgendjemand außer ihrer Mutter erzählen. "Versteh schon du willst nicht darüber reden" meinte Ralf. "Nein so ist es nicht, aber da gibt es nicht viel zu reden, er kam mit der Verantwortung ein Kind zu haben nicht klar und hat auch nicht wirklich interesse an seiner Tochter. Ralf nickte. Dann waren sie am Heli angekommen. "Schon mal geflogen" fragte Ralf? "Ja auf einer Schwester dieser Lady" antwortet Gabriele. "Na dann brauch ich dir ja nicht mehr viel erklären" meinte drehte sich zu ihr um und lehnte sich lässig an die Tür des Helicopters. "ist trotzdem nett dir zu zuhören" kam es von Gabriele die sich ebenfalls an die Helitür lehnte. "BIst du eigentlich UNfallchirurgin" fragte Ralf um mehr von ihr zu erfahren. "Nein ich bin Anästhesistin, aber ich war schon vor der Geburt meiner Tochter in der Flugrettung tätig dann war ich ´2 Jahr im Mutterschutz und jetzt bin ich hier" erzählte sie kurz. Dann ertönte die Alarmsiren und riss die beiden aus ihrem Gespräch. "Wär schön wenn du mir hinten noch etwas erklärt" meinte Gabriele und Ralf stieg somit hinten ein statt wie üblich vorne. Während des Fluges erklärte Ralf ihr noch kurz die technischen Neuheiten und wenig später waren sie auch am Unfallort, es war ein abgestürzter Bergsteiger. Ralf ließ sich an der Winde runter und holte den Verletzten aus der Wand. Als die beiden im Heli waren übernahm Gabriele die Erstversorgung. Ralf und Biggi waren begeistert wie preziese und gekonnt Gabriele dies machte. Vorallem behielt sie die Nerven sie wurde nicht unsicher oder hektisch obwohl der Patient kreislaufinstabil wurde. Zwei Stunden später waren sie auf der Basis zurück.

"Herzlichen Glueckwunsch zu deinem ersten ueberstandenen Einsatz, dass sollten wir feiern." sagte Biggi euphorisch als sie in den Aufenthaltsraum kamen, "leider erlauben sie keinen Alkohol im Dienst aber wie waere es mit Cola?" Gabriele zuckte mit den Schultern, "hoert sich gut an." sagte sie, "das war wirklich gute Arbeit." lobte Ralf sie, "danke, du warst aber auch nicht schlecht an der Winde." Ralf laechelte und half Biggi in der Kueche, "das wichtigste bei Seilbergungen ist wirklich die Kommunikation, wenn das klappt kann auch eigentlich nicht viel passieren." Die drei stiesen an und Biggi sagte, "auf unser neues Team!" Gabriele und Ralf stimmten ihr zu und schliesslich schlug Biggi vor, "eigentlich koennten wir deinen Einstand doch richtig feiern gehen heute Abend." "Ich bin dabei." sagte Ralf sofort doch Gabriele sagte entschuldigend, "ich muss meine Tochter puenktlich abholen." "Stimmt, deine Tochter, daran habe ich gar nicht mehr gedacht, naja vielleicht ein anderes mal." Gabriele nickte, "sag mal wo ist deine Tochter eigentlihc wenn du am Wochenende oder Nachts Schicht hast? Ich meine unser Job hat ja keine geregelten Arbeitszeiten." fragte Ralf, "meine Mutter hat sich bereit erklaert sie in der Zeit zu nehmen." "Du solltest sie am Wochenende mal fuer ein paar Stunden mitbringen, der Hubschrauber ist bei kleinen Kindern immer ein Hit und Gonzo wuerde sich auch ueber einen Spielgefaehrten freuen." sagte Biggi, Gabriele nickte, "ich werde es meiner Mutter mal vorschlagen." "Dann wuerden wir sie auch mal kennenlernen." setzte Ralf hinzu. Gabriele nickte und trank noch einen Schlug, sie fuehlte sich richtig wohl in diesem Team.

Die ersten vier Wochen gingen wie im Flug vorbei und Gabriele hatte sich schon richtig eingelebt. Mit Biggi kam es ihr so vor als ob sie sich schon Jahre kannten, sie waren einfach auf einer Wellenlänge und Ralf war super nett und ganz nebenbei war er noch was fürs Auge.
Wie fast jedes mal wenn Gabriele zur Schicht musste war sie im Stress, weil Sessi wieder einmal nicht weiter machte. "Schatz kommt jetzt endlich wir müssen los" forderte sie ihre Tochter zum wiederholten male auf. "Aber ich darf heute mitkommen und den Huschraub an schauen" fragte sie mit ihren wunderschönen blauen Augen. "Ja darfst du". Gabriele hatte sich dazu überreden lassen ihre Tochter wirklich einmal mitzunehmen. Ralf Biggi und Max waren schon ganz heiß darauf die kleine mal kennen zu lernen. Und da Gabriele heute Nachtdienst hatte nahm sie Sesilia noch zwei Stunden mit und ihre Mutter würde sie dann um 8 Uhr Abends abholen damit sie auch pünktlich ins Bett kommt. Gabriele war froh dass sie es gerade noch rechtzeitig auf der Basis ankam. "Mami tragen" jammerte Sesilia. "So so erst große Reden schwingen und jetzt schüchtern sein" meinte sie liebevoll zu ihrer Tochter und hob die kleine hoch. Ihren Hasen Felix hatte sie natürlich immer im Schlepptau im Moment hielt sie ihn an einem Ohr fest und der Rest des Hasen baumelte herunter. "Hey" meinte Gabriele zu Biggi die schon dabei war Kaffee aufzusetzen. "Hey ihr beiden, na du bist ja eine Süße Maus, ich bin Biggi" stellte sich die Pilotin bei Gabis Tochter vor. "Verratest du mir auch deinen Namen" fragte sie. Sesilia nickte heftig und verriet Biggi wie sie heißt. "Hallo die Damen" kam es von hinten. "Da ist ja ein Hase, wie heißt du denn Hase" scherze Ralf sofort mir der kleinen. "Felix" antwortet Sessi. "Hallo Felix ich bin der Ralf" meinte Ralf in einer niedlich nachgeahmten Kinderstimme so dass Sesilia sofort hellauf zu lachen begann. "Du gibst einen guten Babysitter ab" meinte Gabriele. "Na klar, Kinder mögen mich immer". Gabriele zog eine Augenbraue hoch. "Mama runter lassen" forderte Sesilia und Gabriele setzte ihre Tochter ab. "Gott sei dank mitllerweile wirst du nämlich ganz schön schwer Madam". "Schau mal Ralf, Felix hat auch einen Rucksack, rate mal was da drinnen ist" fragte sie Ralf?

"Ich weiss nicht, vielleicht eine Karotte?" "Nein." lachte Sessi und Ralf versuchte es noch einmal, "ein Ball?" "Nein...seine Decke." sagte die kleine und zeigte Ralf die Decke. "Moechtest du denn mal den Hubschrauber sehen?" fragte Biggi, Sessi schaute fragend zu ihrer Mutter die nickte und mit den dreien mitging. "Komm ich heb dich rein." sagte Ralf und hob sie auf den Pilotensitz, die ganzen Knoepfe waren zu verlockend und die Kleine begann gleich darauf herumzudruecken. "Sessi, nur schauen bitte, das ist kein Spielzeug." ermahnte Gabriele sie und Biggi winkte ab, "sie macht nichts kaputt."

Es war ein schoener Nachmittag und die drei hatten viel Spass mit der Kleinen, sie spielten fangen und verstecken und Gonzo kam natuerlich auch nicht zu kurz bei dem Ganzen. Und am Ende lernte Angela Kollmann auch noch die Kollegen ihrer Tochter kennen und sie unterhielten sich noch ein bisschen bevor der Alarm losging und sie zu einem Einsatz mussten.

"Die Kleine ist dir wirklich gut gelungen." sagte Ralf waehrend sie abhoben, "danke." "Ja sie ist wirklich sehr suess, du solltest sie oefters mitbringen, ich glaube sie hatte viel Spass." ergaenzte Biggi und Gabriele nickte, "ja mal sehen, meine Mutter ist immer ausgebucht wenn sie die Kleine hat weil sie alles moegliche mit ihr unternimmt und dann laesst sie sich nicht gerne reinreden."

Der Einsatz war ein schwerer Verkehrsunfall und die drei kamen erst 5 Stunden später wieder zurück. "Ich find wir haben unser Arbeitspesum für heute Nacht schon erfüllt" jammert Biggi. Die andern zwei Stimmte ihr zu. "Ich versuch mal zwei Stündchen zu schlafen" meinte Biggi und schnappte sich die Liege die im AR stand. "ich bin gleich wieder da" meinte Gabriele und ging aus dem Hanger raus. Langsam lief sie Richtung Salzach und rief ihre Mutter an. "Kollmann" meldete sich Angela. "Hallo Mama ich bins Gabriele, wie gehts meiner kleinen" fragte sie nach wie jedesmal wenn sie ihre Tochter abgeben musste. Manchmal dachte sie sich ob sie nicht eine schlechte Mutter ist, weil sie den Spagat zwischen Karrierefrau und Mutter vielleicht doch gar nicht so gut hinbekam wie sie selbst dachte, doch dann verwarf sie den Gedanken wieder, ihr Job gehörte nunmals zu ihrem Leben genauso wie ihre Tochter. "Keine Sorgen Püppi sie schläft schon". Gabriele nickte lächelnd. Ralf war Gabriele nach einiger Zeit gefolgt und stand nun ein paar Meter hinter ihr. "Hat sie Theater gemacht beim zu Bett gehen" fragte Gabi, das war nämlich ihre neuste Masche sie wollte nicht mehr schlafen. "Naja ein wenig aber ich hab ihr noch was vorgelesen und dann ging schon, ich sag dir was sie hat den ganzen Tag noch von diesem Hubschrauber geschwärmt und vorallem von diesem tollen großen Hund" erzählte Angela ihrer Tochter und versuchte sie damit etwas aufzumuntern. "Freut mich dass es ihr gefallen hat". "Jack war übrigens heute Nachmittag da, er wollte Sesilia sehen" erzählte ihrer Mutter Gabriele dann. "Der wird es wohl nie lernen" meinte Gabriele sauer. "Püppi vielleicht hat er eine zweite Chance verdient" versuchte ihre Mutter zu schlichte. "Einer der sein Kind und seine Frau schlägt verdient keine zweite Chance" meinte Gabriele. Ralf stockte der Atme das hätte er wohl nicht hören sollen, vorsichtig schleichte er sich wieder davon und hoffte dass Gabriele ihn nicht bemerkte er konnte sich vorstellen dass sie wirklich sauer wäre wenn sie wusste dass er das Gespräch und vorallem ihren letzten Satz belauscht hatte.

"Ich weiss was du durchgemacht hast Pueppi aber die Kleine braucht doch auch einen Vater und immerhin versucht er Praesenz in ihrem Leben zu zeigen." Gabriele rieb sich frustriert die Stirn, "du hast ihn doch nicht zu ihr gelassen, oder?" fragte sie, eigentlich hatte sie ueberhaupt keine Lust das Thema jetzt am Telefon zu besprechen. "Natuerlich nicht, soetwas wuerde ich niemals gegen deinen Willen tun aber ich denke nur das du ihm vielleicht die Gelegenheit geben solltest alles zu Erklaeren." "Lass uns das morgen besprechen, ja?" fragte Gabriele, Angela gab sich geschlagen und ermahnte sie noch einmal vorsichtig zu sein. Nachdem sie aufgelegt hatte schaute sie noch eine Weile ueber das Wasser und dachte an Jack und was ihre Mutter eben gesagt hatte. Sie wuerde einen Teufel tun und ihm irgendeine Chance geben, was sie viel mehr beschaeftigte war das er noch immer nicht aufgab. Es kam ihr beinahe so vor als wenn er sie verfolgte, natuerlich war das Quatsch und sie wusste dass er sotewas nicht tun wuerde und es ihm nur um Sessilia ging aber sie wuerde ruhiger schlafen wenn er endlich ganz aus ihrem Leben verschwinden wuerde.

"Kaffee" fragte wer hinter ihr und Gabriele fuhr erschrocken herum. Als sie erkannte dass es Ralf war atmete sie tief druch. "Tut mir leid ich wollte dich nicht erschrecken" entschuldigte er sich. "Ich war nur in Gedanken" meinte sie kofpschüttelnt und nahm die Tasse Kaffee entgegen. "Schau mal" meint Ralf und drehte Gabriele sanft in Richtung der Berge. Sie hatte das noch nie sogenau betrachtet wie klar hier die Nächte waren und wieviele Sterne eigentlich im Himmel leuchteten. "Schaut schön aus" flüsterte sie und lehnte sich leicht an Ralf an. In der selben Sekunde als sie das Tat wurde ihr erst bewusst was sie eigentlich machte, schnell richtete sie sich wieder auf und ging ein paar Zentimeter auf abstrand. Ralf brachte sie irgendwie durcheinander, aber das kam ihr im Moment ganz unpassend sie hatte wahrlich genug um die Ohren mit ihrer Tochter, ihrem Job und nicht zuvergessen ihrem Ex Freund Jack, dem Vater ihrer Tochter. Außerdem hatte Sessilia ersteinmal genug durchgemacht in Sachen Männer. Doch Ralf rutschte genau die wenigen Zentimeter die sie auf Abstand ging wieder an sie heran. Gabriele war es alles andere als unangenehm dennoch versuchte sie einen klaren Gedanken zu fassen, und drehte sich um. "Ich glaub wir sollte wieder reingehen" meinte sie und ohne Ralf eine Chance zum antwortet zu geben machte sie sich auf den Weg zum Hanger.

"kommst du?" Gabriele hatte sich noch einmal umgedreht und Ralf, der in Gedanken gewesen war, nickte und folgte ihr. "Klar, hoffendlich koennen wir ein bisschen schlafen." "Nach dem Kaffee kann ich bestimmt nicht mehr schlafen." sagte Gabriele grinsend, "wenn du diesen Job erst mal so lange machst wie ich und taeglich viel zu viel von dem Zeug trinkst macht dir das auch nichts mehr aus." Gabriele nickte "wahrscheinlich, ich bin aber noch nicht wieder so ganz dran gewoehnt, schliesslich durfte ich waehrend der Schwangerschaft und als ich Gestillt habe kein Koffein trinken." "Ui, dann haut der bei dir wahrscheinlich wirklich ordentlich rein." "Macht ja nichts, ich habe noch Berichte die erledigt werden muessen." fluesterte Gabriele, sie hatten gerade den Aufenthaltsraum betreten und Biggi schlief friedlich. "Sonst gibt es auch immer noch den Flipper und das Tischfussballgeraet im hangar wenn dir langweilig ist." erwiederte Ralf genauso leise.

Sie hatten Nachts über noch einen Einsatz und als sie endlich Schichtwechsel hatten fuhr Gabriele gleich nach Hause, ihre Mutter brachte Sesilia immer noch in den Kindergarten und so musste Gabriele sie erst wieder am späten Nachmittag abholen und konnte sich noch ein paar Stunden hinlegen. Als um halb drei ihr Wecker klingelte fühlte sie sich alles andere als ausgeschlafen, aber nach einer Dusche und einem Kaffee fühlte sie sich schon etwas besser. Wenig später trat sie in das warme Sonnenlich, sie setzt ihre Sonnenbrille auf und machte sich auf den Weg zum Kindergarten. Gabriele musste sich eingestehen dass sie im Kindergarten meistens auffiehl die meisten Mütter kamen in ihrem Schlabber Hausanzugzeug absolut ungeschminkt die Haare einfach zusammengebunden und holte ihre Kinder ab, Gabriele würde so etwas jedoch niemals einfallen sie war immer geschminkt die Haare ordentlich gemacht und gut angezogen. "Gabriela hallo, holst du deine Tochter ab" rief ihr ein Mann hinterher. Sie erkannte dass es Martin war der Vater einer Freundin von Sessi. "Ja wen sonst" fragte sie lachend und schob ihre Sonnenbrille auf die Haare. "Gut schaust du aus" machte er ihr ein Kompliment. Sie nahm es still hin und öffnete dann die TÜr zum Gruppenraum. "Hallo Frau Dr. ihre Tochter ist gerade in der Puppenecke" informierte die Kindergärtnerin sie. "Danke" meinte sie und ging zur Puppenecke. "Hallo mein Sonnenschein" begrüßte sie ihre Tochter. Als Sessilia Gabrieles Stimme wahrnam drehte sie sich aprubt um und viel ihrer Mutter um den Hals. "Mami" rief sie. Gabriele nahm ihre Tochter fest in den Arm und hob sie hoch. "Marco hat mir heute Felix weggenommen" erzählte sie traurig ihrer Mutter. "So was, hast du ihn denn wieder" fragte sie. Sessi schüttelte den Kopf. Ihre Tochter war eine der jüngsten und kleinsten hier deshalb hatte sie oftmals Schwierigkeiten sich durchzusetzten und traute sich auch nichts zu den Kindergärtner zu sagen. "Na komm dann holen wir uns ihn mal wieder" meinte sie und Gabriele ging mit ihrer Tochter zu dem besagten Jungen. Wenig später hatte sie ihren Hasen wieder und die beiden verließen den Kindergarten. "Hast du lust auf ein Eis mein Schatz" fragte Gabriele ihre Tochter die natürlich sofort begeister zustimmten und so spazierten die beiden in die Stadt.

Die beiden holten sich ein Eis und schlenderten die Haupteinkaufsstrasse entlang, es war ein richtig schoener Tag heute und sie freute sich das sie etwas Zeit mit ihrer Tochter alleine verbringen konnte. "Was moechtest du denn heute zum Abendbrot?" fragte Gabriele die Kleine, natuerlich viel ihr spontan nichts ein, ausser Apfelkuchen, ihre standard antwort fuer alle Essensfragen. "Wir koennen Spaghetti machen, oder Huehnchen mit Bohnen..." "Spaghetti." warf Sesilia dazwischen bevor Gabriele ihre Aufzaehlung beendet hatte. "okay, Spaghetti." sagte Gabriele, sie hatten ihren Wagen erreicht und Gabriele nahm ihr das Eis ab waehren sie die Kleine ins Auto lud um nach Hause zu fahren.
Ihre Mutter war nicht zuhause und sie lies Sesilia im Wohnzimmer spielen waehrend sie mit dem Essen anfing, es klingelte an der Haustuer und da die Kleine gerade in ein Buch vertieft war konnte sie es verantworten sie einen MOment alleine zu lassen. Durch die Scheiben in der Haustuer erkannte sie das es Jack war, zuerst wollte sie einfach umdrehen und nicht oeffnen doch dann entschied sie sich um und oeffnete mit den Worten; "Jack lass uns endlich in Ruhe, ich will dich nicht mehr sehen." die Tuer.

"Du kannst mich aus deinem Leben verbannen aber nicht aus dem meiner Tochter" schrie er. "OH doch das kann ich und das hab ich bereits getan ich habe das alleinige Sorgerecht für Sessi und das hast du dir selbst zuzuschreiben, hättest du viell. einmal früher darüber nachgedacht was du tust mich zu schlagen ist das eine aber unsere Tochter das andere". Jack wollte sich in das Haus drängen. "Wenn du nicht sofort verschwindest ruf ich die Polizei" drohte Gabriele ihm an und Jack gab fürs erste auf und verließ das Haus. Doch GAbriele war klar dass dies nicht sein letzter Versuch gewesen war. Als es wenig später wieder an der Tür klingelte wusste Gabriele schon das es nur Jack sein konnte, sie machte die Tür mit den Worten "Sag mal war ich vorhin nicht deutlich genug" auf, doch dann stockte sie es war nicht Jack sondann Ralf. "Mami wer ist es denn" rief ihr Tochter und kroch zwischen ihren Beinen hindurch um nachzusehen wer vor der Tür steht. "Hallo Ralf" begrüßte sie ihn höflich während Gabriele immer noch nichts sagte. "Tut mir leid ich dachte es sei wer anders" entschuldigte sie sich bei ihrem Kollegen. "Kein Problem" meinte er fröhlich. "Ich wollt dir eigentlich nur deine Berichte bringen die du liegen gelassen hast, du meintest dass du sie lieber zu Hause scheibst, um mehr bei deiner Tochter sein zu können". "Danke das ist nett, die hab ich wirklich total vergessen". "Und für dich hab ich auch was schau, weil dir unser Hubschrauber so gut gefallen hat" meint Ralf an die Kleine gerichtet und gab ihr ein kleinen Modellhubschrauber von Medicopter. "Dankeschön". "schau mal Mami, der kann fliegen" die kleine rannte mit dem Hubschrauber ins Haus zurück und tat so als ob er fliegen würde. "Sie ist wirklich sehr höflich für ihr Alter" bemerkte Ralf. "Das ist mir auch sehr wichtig". Ralf nickte. "Mami die Nudeln" schrie Sesilia dann von drinnen. "Scheiße" rutsche Gabriele raus, komm doch schnell rein" meinte sie an Ralf gewandt und rannte in die Küche um die Nudeln deren Wasser bereits übergekocht war vom Herd zu nehmen. Ralf staunte nicht schlecht, das Haus war riesig und sehr geschmackvoll und teuer eingerichtet. "Ich dachte eigentlich immer in solchen Verhältnissen kocht man nicht selbst" fragte er Gabriele. Diese lachte, "hast du dich wohl geirrt, möchtest du auch was essen, und dich von meinen Kochkünsten überzeugen" fragte sie Ralf`? Dieser schüttelte erst mit dem Kopf ließ sich aber dann doch von den beiden überreden und aß etwas mit.

Sesilia sass in ihrem Hochstuhl und ass eher langsam ihre Nudeln waehrend Felix neben ihr eingeklemmt war und auch immermal einen bissen abbekam. "Schmeckt wirklich gut." lobte Ralf Gabriele und diese sagte Schulterzuckend, "naja, die Kochkuenste einer Mutter halt...Spaghetti, Pizza und Fischstaebchen." "Ich bin mir sicher du kannst noch mehr." erwiederte Ralf und fragte weiter, "sag mal, wer dachtest du waere es vorhin eigentlich an der Tuer gewesen als du mich so angeschnauzt hast?" Gabriele musste grinsen, "sorry nochmal deswegen." Und dann setzte sie etwas ernster hinzu, "ich dachte es sei Sesilias Vater gewesen, er war vorhin schon da und ich dachte er sei noch mal zurueck gekommen." Ralf nickte und fragte, "er scheint dich ja ganz schoen zu nerven." "Eigentlich nicht, ich meine es geht ihm um die Kleine und er hat noch nicht akzeptiert dass ich das Alleinige Sorgerecht habe. Manchmal taucht er hier auf und will sie sehen."

Ralf nickte. "Mami ich bin fertig" unterbrach Gabis Tochter die beiden. "Kann ich noch spielen gehen" fragte sie? "Nein nein mein SChatz, Schlafenszeit" wies Gabriele ihre Tochter zu Recht. "Ich bin die Kleine mal ins Bett , wenn du lust hast lad ich dich danach noch auf ein Glas Wein ein" bot Gabriele Ralf an. Im nächsten Moment hätte sie sich dafür verfluchen können, was machte sie da nur fragte sie sich still, hob ihre Tochter aus dem Hochstuhl und ging mit ihr RIchtung Bad. "Kann ich mitkommen" fragte Ralf? Gabriele schaute ihn verwirrt an. "Ja ich zeig dir alles" schrie Sessi sofort begeister auf. "Klar kannst du mitkommen, aber das ist nicht wirklich spanned" gestand Gabriele. "Ich find schon" wiedersprach Ralf ihr und Sessilia nahm in an der Hand und führte ihn in ihr Zimmer. Ralf erkannte auf den ersten Blick dass es mit viel Liebe eingerichtet war. Die Wände waren überwiegend weiß mit etwas lila und rosa gestrichen. In der hinteren Ecke stand ein Gitterbett, über dem Bett hing ein Mobilie aus Feen und Elfen. Und auch der Rest der Möbel war perfekt auf ein kleines Mädchenzimmer abgestimmt. Gabriele kramte den Schlafanzug ihrer Tochter heraus und zog sie um, danach verschwanden sie wie jeden Abend ins Bad um sich zu waschen und die Zähne zu putzen. Als sie fertig waren trug sie ihre Tochter ins Bett. Sie beugte sich über sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Hab dich lieb mein Engel, schlaf schön ja". "Hab dich auch lieb Mami" entgegnete Sessi ihrer Mutter und drückte sie nochmals fest. "Gute Nacht Kleine" rief Ralf und verließ mit Gabriele das Zimmer. Als die beiden wieder im Wohnzimmer waren holte Gabriele zwei Weingläser aus dem Schrank. "Weiß oder Rot" fragte sie und hielt Ralf die GLäser hin. "Rot". "Gute Entscheidung" stimmte sie ihm zu und goss zwei Gläser Rotwein ein. Die beiden unterhielten sich wirklich gut und vergaßen dabei ganz die Zeit, doch nach einiger Zeit herrschte ein erstes kurzes Schweigen. Es war jedoch nicht das unangenehme Schweigen was man sonst von Gesprächen kannte, nein es war ganz anders, es fühlte sich irgendwie vertraut an. "Weißt du was" unterbrach Ralf dann die Stille. "Nein" antwortete GAbriele ihm taff. "Ich glaub du bist nicht nur eine verdammt gute Mutter, sondann auch eine wahnsinnig gute Frau". Gabriele würde leicht rot. "So viel Komplimente auf einmal, da weiß ich ja gar nicht mehr was ich darauf sagen soll" entgegnete sie verlegen.

Das Babyphone riss sie aus ihrem Gespraech und Gabriele entschuldigte sich um nach Sesilia zu schauen. Als sie wieder runter kam war Ralf augestanden, "ich sollte auch langsam gehen, schliesslich haben wir morgen frueh Schicht." Gabriele nickte, "danke noch mal das du mir die Berichte vorbeigebracht hast." Ralf winkte ab, "danke fuers Essen, war wirklich lecker." "Danke." Gabriele brachte ihn noch zur Tuer wo sie sich verabschiedeten.

Am naechsten Morgen war Gabriele mal wieder zu spaet dran, sie setzte Sessi im Kindergarten ab und raste weiter zur Basis wo sie knapp zehn Minuten nach Dienstbeginn eintraf. "Morgen, ich zieh mich schnell um." rief sie in den Aufenthaltsraum wo Biggi und Ralf beim Kaffee sassen. Sie beeilte sich mit dem Umziehen und hoffte das kein Einsatz reinkommen wuerde doch es blieb ruhig und ein paar Minuten spaeter kam sie in den Aufenthaltsraum, "Ebelsieder will dich sehen." sagte Ralf und Gabriele verdrehte die Augen, "na klasse." sagte sie und verliess den Aufenthaltsraum wieder, "viel glueck." rief Ralf ihr noch nach und sie drehte sich grinsend um bevor sie an die Tuer des Basisleiters klopfte.