Biggi zuckte mit den Schultern, darüber hatte sie ehrlich gesagt noch nicht nachgedacht. "Naja jedenfalls hat sie noch niemand geschlagen" meinte Biggi dann. Marie nickte. "Ralf und GAbriele verstehen sich gut oder" fragte Marie Biggi weiter aus? Biggi nickte. "Ja sehr gut, die beiden sind schon ein eingespieltes Team. "Aber kein Wunder wenn man jeden Tag sein Leben für das andere Riskiert, das schweißt zusammen" erklärte Biggi ihr. "Das kann ich gut verstehen" stimmte sie ihr zu. "Aber ist der Job wirklich soooo gefährlich" fragte Marie neugierig weiter. "Ja manchmal schon, wenn Ralf wieder einer seiner spektakulären Windeneinstätze macht, ist das nicht ungefährlich, eine Windboe die ich nicht ausbalancieren kann und er kannt mit voller Wucht gegen die Wand" erklärte ihr Biggi. "Ralf macht also Seilbergungen" hackte Marie nach? "Ja er ist Spezialist in soewas. Marie kam eine Idee, wie sie vielleicht ihren Wunsch Hubschrauber zu fliegen und von Ralf gerettet zu werden, vereinbaren konnte, aber sie musste sich noch einen ganz genauen Plan überlege. "Magst du noch was trinken" riss Biggi sie aus den Gedanken? "Entschuldigung ich war in Gedanke, ja aber warte ich geh gleich und hol uns was" bot Marie an.

Derzeit bei Ralf und Gabriele. "Du weißt ich kann nicht Flipper spielen" meinte sie lächelnd und ließ sich von Ralf zum Flipper zerren. "Das seh ich anders wenn ich mich an letztes mal erinnere" meinte er lächelnd und schon sie nun rückwärts weiter in RIchtung des Flippers bis sie mit dem Rücken daran ansties.

"Hoer auf," sagte Gabriele lachend, "die Anderen koennten uns sehen." Ralf seufzte und lies tatsaechlich von ihr ab, "also, du faengst an," sagte er und lies das Kleingeld in den Automaten fallen damit der erste Ball kam, Gabriele verschoss ihn binnen einer Minute und Ralf startete den zweiten, stellte sich allerdings hinter sie und legte seine Haende auf ihre um ihr zu helfen. Gabriele konnte sein Aftershave riechen und konzentrierte sich mehr auf ihn als auf den kleinen Ball vor ihr. "Ach so habt ihr den Rekord aufgestellt!" stellte Biggi fest als sie mit Marie um die Ecke kam, Gabriele und Ralf schauten auf und verschossen prompt den Ball, "vier Augen sehen besser als zwei." erklaerte Ralf und startete den naechsten Ball, Biggi und Marie schauten ihnen zu und Biggi bemerkte, "also wenn ich euch so beobachte ist es echt ein Wunder das ihr den Rekord geschafft habt." "Haha...damals hatten wir ja auch keine Zuschauer, ihr macht uns ganz nervoes." verteidigte Gabriele sich und nachdem sie auch den letzten Ball verschossen hatten fragte Marie ob Ralf ihr auch mal zeigen koennte wie man flipperte. "Klar," sagte er und kramte in seiner Hose nach einer weiteren Muenze.

Das sie immer das machen musste was sie machte, passte Gabriele gar nicht. Marie stellte sich nicht schlecht an und erkannte dies auch gleich. "Ich glaube wir beide könnte den Rekord brechen wir sind ein besseres Team" bemerkte sie lachend. "Das glaub ich nicht" murmelte Gabriele etwas zu laut und Biggi schaute sie fragend an. Ralf der es auch gehört hatte blickte sie nur lächelnd an und musste an Biggis Geburtstag denken, als sie den Rekord aufgestellt hatte. Jedoch hatten sie da nicht gespielt, sondann hatten Sex auf dem Flipper. Als das Spiel zu Ende war nahm Ralf wieder Abstand von Marie. "Komm wir üben nochmals" meinte Ralf und meinte damit Gabriele. "Hey wer will Torte" rief Michaels Frau von draußen und Biggi zerrte Marie an der Hand mit. "Komm die Torte von Margarethe ist der Hammer" meinte sie und die beiden gingen nach draußen. "Kommt ihr auch mit" fragte Biggi auf halbem Wege? "Wir kommen gleich" beantwortete Ralf die Frage für sie beide. Ralf stellte sich wieder hinter Gabriele und legte seine Hände wieder auf die ihrigen. Er gab sich wirklich Mühe Gabriele das Flippern zuerklären, doch diese hörte ihm kaum zu. Sie war einfach zu abgelenkt, von seinem Aftershave, seinen Händen auf ihren und seiner Stimme an ihrem Ohr. Sie wünschte sich Ralf würde sie nochmals so küssen wie damals an Biggis Geburtstag und...doch dann verdrängte sie den Gedanken wieder. "Hey du hörst mir gar nicht richtig zu" beschwerte sich Ralf. Gabriele grinste und drehte sich zu ihm um, was den Abstand zwischen den beiden noch verkleinerte. "Entschuldigung, aber ich bin etwas abgelenkt von dir" hauchte sie und zog Ralf am Gürtel zu sich her. Marie hatte sich inzwischen wieder in den Hanger geschlichen um zu sehen was die beiden vorhatte. Sie hatte GAbriele komplett falsch eingeschätzt, sie dachte immer Ralf müsste sich mit ihr zu Tode langweilen, aber davon konnte man wirlich nicht reden. So spiesig wie sie auf den ersten Blick wirkte war sie überhaupt nicht. Sie ging noch einen Schritt nach vorne um die beiden besser sehen zu können. Blieb jedoch weit genug hinter dem Helicopter damit die beiden sie nicht sahen.

Gabriele und Ralf kuessten sich innig und Ralf draengte sich naeher an sie, es verging eine Weile ehe Gabriele ihn sanft zurueck stiess, "komm, wir sollten auch zurueck gehen." Erklaerte sie, Ralf legte seinen Kopf auf ihre Schulter und nickte, "ich wuerde zwar lieber versuchen unseren Rekord zu brechen aber du hast recht." Gabriele nickte und zog Ralfs Hemd wieder zurecht. Normalerweise haette sie sich nicht von den Anderen draengeln lassen aber dank Maries Anwesenheit wusste man ja nie wer reinpatzte und das letzte was sie im Moment wollte war den Kollegen noch mehr Gespraechsstoff ueber ihr Privatleben geben. Marie beobachtete die beiden wie sie zurueck zum Tisch gingen und fragte sich wie lange das mit den Beiden schon so ging. Sie wirkten auf jeden Fall noch sehr frisch verliebt und so wie sie sich verhielten haetten sie es bestimmt nicht schon lange geschafft ihre Liebelei geheim zu halten. Vielleicht war das der Grund warum Ralf so vernarrt in sie war und sie musste einfach nur ein paar Wochen warten bis die erste Verliebtheit sich gelegt hatte und Ralf wieder in seine alten Gewohnheiten fiel. Grinsend setzte sie sich mit an den Tisch und lobte Michaels Frau fuer die gute Torte.

Die Zeit verging wie im Flug und so langsam löste sich die ganze Runde auf. "Ich bestell uns mal ein Taxi, kommst du mit wir müssen ja in die selbe Richtung" fragte er Gabriele. "Ja wir kommen mit" antwortet Marie und Gabriele war es gerade recht so schöpfte wenigstens keiner Verdacht. Die drei halfen noch beim aufräumen bis kurze Zeit später ihr Taxi eintrudelte. Sie veraschiedeten sich und kurze Zeit später saßen sie im Taxi. Gabriele nannte dem Taxi fahrer erst ihre Adresse und dann Ralfs. "Wieso wir schalafen doch bei Ralf" warf Marie ein? "WIR tun überhaupt nichts, ICH schlafe bei Ralf, berichtigte sie ihre Schwester, doch diese hatte nicht vor das einfach so hinzunehmen. Sie fing einen riesen Streit an, bis der Taxifahrer sie einfach mitten auf der Landstraße rausschmiss. "Gut gemacht, ganz gut" lobte Gabriele ihre Schwester als sie auf mitten der leeren Landstraße stande. Gabriele hatte nur ihre leicht Jacke angezogen, da sie nicht davon ausgegangen ist, noch einen Spaziergang zu machen und deshalb frohr sie. Sie lehnte sich an Ralf und hoffte das es dadurch etwas wärmer wurde. Er strich ihr über die Arme und merkte das sie ganz kalt waren. Wortlos zog er seine Jacke aus und legte ihr sie über. Gabriele bedankte sich leise und schwie dann wieder, sie war einfach zu sauer um noch irgendetwas zu sagen. "So und jetzt" fragte Marie? "Und jetzt laufen wir, einmal hier durch das Waldstück, dann sind wir in einer guten halben Stunde bei mir" schlug Ralf vor. "Na dann hat sie ja jetzt ihren Willen und kann auch bei dir schlafen" sagte Gabriele genervt. Schweigend liefen die drei, durch den stockdunklen Wald und eine gute halbe Stunde später waren sie tatsächlich bei Ralf angekommen. "Gonzo kam ihnen schwanzwedelnt entgegen, er ignorierte Marie völlig und stürmte auf Gabriele zu. "Hunde haben halt doch Geschmack" warf sie ein und erntet einen bösen Blick von ihrer Halbschwester. "Hier ist dein Bettzeug" sagte Ralf und warf es ihr auf die Couch. Ralf hatte sich als erstes fertig gemacht und lag schon im Bett als Gabriele die Schlafzimmertür schloss. Wortlos, knöpfte sie sich einen Knopf nach dem anderen auf und ließ anschließend ihre Bluse zu Boden fallen. "Was wird das" fragte Ralf sie, wobei die Frage mehr als überflüssig war das wussten sie beide. "Und deine Schwester" hauchte er als sie auf das Bett zulief. "Ist mir scheißegal, ich will Sex, jetz und hier" flüsterte sie und ließ sich von Ralfs in Bett ziehen.

"Du weisst schon das sie vor der Tuer steht und uns belauscht?" fragte Ralf nach, Gabriele nickte und kuesste seine Brust, "na und? Vielleicht kapiert sie dann endlich das sie keine Chance hat." Ralf musste grinsen und lies sich darauf ein. Er strich Gabriele ihre Bluse von den Schultern und oeffnete ihren BH. Keine zwei Minuten spaeter warf Ralf ihre Jeans aus dem Bett und drehte Gabriele auf den Ruecken, "ich liebe dich." fluesterte Gabriele und Ralf erwiederte es. "RALF?" Marie stand mitten im Zimmer und die beiden schracken auseinander, "was?" fragte Gabriele genervt und setzte sich in die Bettdecke gehiellt auf. "Ich wollte frage wo du die Fernbedienung fuer den Fernseher hast, ich in noch nicht wirklich muede." "Auf dem Sofa," sagte Ralf genervt und Gabriele setzte hinzu, "wie waers wenn du einfach mal deine Augen aufmachst anstatt immer die Hilflose zu spielen." riet Gabriele ihr sauer, "Spielen? Ich war mein ganzes Leben auf mich gestellt und hatte nichst, ich bin HIlflos!" warf Marie ihr mal wieder ihre Situation an den Kopf. "Weisst du was, es ist doch kein Wunder das unsere Mutter dich zur Adoption freigegeben hat, dich kann man gar nicht moegen!" schrie Gabriele sie an, Ralf legte ihr seine Hand auf die nackte Schultern damit sie sich etwas beruhigte. Gonzo kam wieder ins Zimmer getrottet, auch er war durch das Theater wieder aufgewacht und wollte schauen ob er seinem Herrchen zur Seite kommen musste oder nicht.

"Ich weiß überhaupt nicht warum du mich so hasst" meinte Marie traurig. "Ich hasse dich nicht, aber du machst es einem auch nicht leicht dich zu mögen" meinte sie nun etwas sanfter weil ihr leid tat wie hart sie ihre schwester angeschrien hatte. "Du mischt dich total in mein Privatleben ein, du schmeißt dich an meinen Freund ran, du willst mir meinen Ruf in der Arbeit zunichte machten, du freundest dich mit meiner besten Freundin an und ziehst die auf deine Seite, WARUM" fragte Gabriele. "So schlimm bin ich doch überhaupt nicht" warf Marie ein. "Doch genau so schlimm bist du, weißt du eigentlich steht mir der Kopf nach was anderem als solchen kindereinen, meinte Mutter ist vor 6 Wochen gestorben, MEINE Mutter zu der ich ein sehr gutes Verhältniss hatte und ich hab einen Job in dem Man jeden Tag mit leid konfrontiert wird, jeden Tag mit Schicksalsschlägen anderer Menschen, und wir veranstalten hier solche kindereinen" meinte Gabriele. "Ich verlang nicht einmal das du aus meinem Leben verschwindest, wenn du dich wie eine normale Schwester verhälts und nicht wie eine Irre die einen Seelenklempner braucht" fuhr sie in einem strengen aber ruhigen Ton fort. "Wir können einen Ausbildungsplatz für dich Suchen oder einen Platz an der Abendschule, ich helf dir dabei, aber in gottes Namen hör auf mein Leben zu wollen, das wirst du nicht bekommen, egal was auch in deinem Kopf für Pläne vorgehen, das ist unrealistisch" versuchte Gabriele einzulenken. "Ich will auch so sein wie du" behauptet sie trotzig wie ein kleines Kind. "Du willst in reiche Kreise, kein Problem ich bring dich rein, stell dich ein paar Anwälten vor, wenn du das möchtest" schlug Gabriele vor. Marie überlegte kurz, "Aber dann lernen wir erstmal wie du dich zu verhalten hast" fuhr sie weiter fort, "So lustig ist das nämlich alles gar nicht" versuchte Marie ihr klar zu machen. Doch diese lebte in ihrer eigenen Welt. Ralf hatte sich währenddessen zurück auf Bett fallen lassen und beobachtete die beiden von liegen aus. "Und jetzt denk darüber nach und mach die Tür zu, von AUßEN" sagte Gabriele zu ihrem erstaunen machte Marie das erstmal etwas was Gabriele verlangte. Sie drehte sich zu Ralf um, noch immer die Decke um ihren Körper gewickelt. "hast du noch lust" fragte sie ihn lächelnd und ließ ihre Hand unter die Decke gleiten. Ralf stöhnte leise auf als sie ihn berührte und zog sie öhne zu zögern zu sich her um sie leidenschaflich zu küssen. Marie hatte zwar die Tür zugemacht, stand jedoch noch knapp davor und dachte über Gabrieles Worte nach.

Sie konnte die Geräusche aus dem Schlafzimmer gedämpft hören und wurde sauer. Was wusste ihre Schwester schon, sie hatte ja alles was sie wollte. Nein, so einfach würde sie es ihr nicht machen, im Gegenteil, jetzt erst recht. Als wenn sie den neuen Plan ihrer Schwester nicht durchschauen würde, es war doch klar das diese nur erreichen wollte das sie nicht mehr an dem Haus und ihrem Leben interessiert war. Langsam ging sie zurück zur Couch und dachte über einen neuen Racheplan nach, es musste etwas sein das Gabriele wehtat aber für Außenstehende nicht gleich als Racheakt erkennbar war. Grinsend schaltete sie den Fernseher ein, Ralf war Gabrieles wunder Punkt, keiner wusste von ihrer Beziehung zu dem Sanitäter also würde auch niemand eine böswillig Absicht erkennen wenn sie etwas mit ihm hätte. Sie musste es diesmal bloß geschickter anstellen, nicht ganz so offensichtlich, vielleicht sollte sie einfach mal Ralf bitten mit ihr alleine zu reden, damit sie Gabriele besser verstand, am besten hier in seiner Wohnung, dann würde Gabriele ihnen nicht so schnell in die Quere kommen, wenn dann noch Alkohol im Spiel wäre würde Ralf bestimmt schnell seine Freundin gegen den schnellen Spaß eintauschen, schließlich war er auch nur ein Mann.

"Wow das war echt gut" stellte Ralf fest, während er noch immer über Gabriele lag. "Na das will ich doch auch hoffen" scherze sie und führ ihm liebevoll durch sein Haar. Ralf und Gabriele erschracken, als es plötzlich einen Schlag tat. "Was machst sie denn jetzt schon wieder" meinte Gabriele. "Keine Ahnung, ich schau mal". Ralf stand auf, zog sich seine Boxershirt und ein T-Shirt an bevor er Richtung Wohnzimmer ging. Als er im Wohnzimmer niemanden fand, hörte er Geräusche aus der Küche. Er sah Jana die die Scherben von zwei Tassen aufsammelte. "Tut mir leid" stammelte sie, aber sie standen so blöd an der Spühle, ich mach das schon weg" entschuldigte sie sich bei Ralf. "Hier ist ein Besen" meinte er, bückte sich und zog unter der Spühle einen kleinen Hanbesen mit Schaufel heraus. "Mit dem gehts bestimmt besser" scherze er und hielt in ihr hin. Dabei war Marie, natürlich nicht ganz zufällig näher an Ralf gerutschst, so das sie sich fast berührten als er sich zu ihr umdrehte. "Schmeiß die Scherben dann einfach in den Müll" erklärte er ihr und ging wieder zurück ins Schlafzimmer. Er lächelte als er Gabrieles nacken Rücken sah. Sie lag mittem auf dem Bett und halb auf ihrem Bauch. Die Decke ging ihr nur bis zu den Hüften, und so lag der Rest ihres Oberkörpers frei. Durch das gedämmte Schlafzimmerlicht wirkte ihre leicht gebräunte haut noch dunkler und ihre blonden haare boten einen schönen Kontrast zu ihrer Haut. Ralf schloss leise die Tür und legte sich zu Gabriele unter die Decke. Da sie jedoch mitten im Bett lag hatte er fast keinen Platz mehr. Zärtlich strich er ihr die Haarsträhnen aus dem Nacken und flüstert: "Magst du vielleicht ein kleines Stück rutschen, damit ich auch ein wenig Platz habe". Gabriele lächelte müde und tat so als ob sie überlegen musste. Ralf schob sich derweil ganz eng an seine Freundin. Gabriele drehte sich auf den Rücken zurück und schaute ihn gespielt entsetzt an. "Das ist unfair" murmelte sie und lächelte ihn müde an. "Was" fragte er verwirrt. Gabriele lachte, "naja ich bin nackt, ganz nackt, meinte sie Nachdrück und zog die Decke ein Stück höher über ihre Brust, da es in Ralfs Schlafzimmer wirklcih kalt war "und du" fuhr sie fort "hast ein T-Shirt und eine Boxershirt an" meinte sie scherzhaft. "Tja dann bin ich wohl im Vorteil" bemerkte Ralf der nun auch verstand was sie meinte. "Wenn du es nicht ausziehst, dann darfst du nich zu mir unter die Decke" scheze sie. "Na dann bleibst mir wohl keine andere Wahl" antwortete Ralf, zog sein T-Shirt über den Kopf und schmiss es neben das Bett. "schon besser" bemerkte Gabriele und Ralf schob sie zu ihr unter die Decke.

Waehrend Gabriele am naechsten Morgen im Bad war deckte Ralf schon einmal den Fruehstueckstisch und auch Marie stand bald auf um ihm zu helfen. "Hast du gut geschlafen?" fragte er sie, "ja klar, dein Sofa ist gemuetlicher als man ihm auf den ersten Blick ansieht." Ralf nickte, "stimmt, das habe ich auch schon festgestellt," "Oh uh, hat meine Schwester dich Nachts schon rausgeworfen?" Ralf musste lachen und erwiderte scherzeshalber, "klar." Marie beobachtete ihn und fragte sich ob er wirklich Spass machte oder nur die Wahrheit kaschieren wollte. "Sag mal," fing sie an, "ich habe ueber Gabrieles Worte gestern nachgedacht." Ralf stellte den letzten Teller hin und Marie folgte ihm zurueck in die Kueche. "Weisst du, diese ganze Situation ist einfach nicht einfach fuer mich, ich meine alle hassen mich hier." "Das stimmt nicht, Gabriele hasst dich nicht." verteidigte Ralf seine Freundin, "darauf wuerde ich nicht wetten," erwiderte Marie nuechtern. "Ich will sie einfach besser kennenlernen und verstehen warum sie so abgeneigt gegenueber mir und dem Haus ist." Ralf wusste nicht was er dazu sagen sollte ausser, "frag sie doch einfach." Marie schuettelte mit dem Kopf, "nach allem was passiert ist hat sie bestimmt keine Lust mir ihr Herz auszuschuetten." Ralf musste zugeben das sie damit recht haben konnte, "kannst du mir nicht mal mehr ueber sie erzaehlen?" fragte sie unschuldig, Ralf zuckte mit den Schultern, "wenn du glaubst das hilft."

"Ja ich glaube schon" meinte sie beiläufig und stellte die Tassen neben die Teller. "Wenn ihr zwei dann besser miteinander klar kommt, gerne" kam es von Ralf, der gerade die Kaffeemaschine anschaltete. "Au ja, wann hast du denn mal Zeit" fragte Marie? Ralf zuckte mit den Schultern, "morgen nach dem Fußballtraining vielleicht". Marie war damit einverstanden und sie schlug vor, das sie doch einfach bei ihm vorbeikommen würde. Ralf überlegte kurz und war sich sicher das Gabriele ausrasten würde wenn sie hier alleine vorbeikäme, beschloss es ihr aber in Ruhe zu erklären und hoffte das sie Verständnis dafür hätte. Ralf machte drei Tassen Kaffee und ging mit einer in Richtung Bad. Gabriele war gerade fertig mit dem Duschen und stand nur mit einem Handtuch bekleidet vor dem Spiegel. "Kaffee" fragte er und hielt ihn ihr von hinten über die Schulter hin. "Mit"...doch Ralf unterbrach sie. "Nur mit Milch" beendete er den Satz für sie und verließ mit einem Kuss auf ihr Schulterblatt das Bad. Je mehr Zeit sie mit Ralf verbrachte, desto mehr wurde ihr bewusst wieviel er eigentlich in so kurzer Zeit über sie wusste. "Mh das duftet ja schon köstlich" stellte Gabriele fest als sie kurze Zeit später mit ihrer Kaffeetasse in die Küche kam, wo Ralf bereits Rühreier machte. "Auch wenn du es nicht glaubst, ich hab auch noch andere Qualitäten" scherze er leise, so das Marie, so hoffte er es zumindest nicht mitbekam. Doch sie hörte es trotzdem. "Bist du in den anderen Dingen auch SOOO gut" fragte Gabriele die lässig an der Küchenanrichte lehnte und ihren Kaffee trank. Ralf lachte, "überzeug dich selbst" lachen hielt er ihr eine Gabel mit Rührei hin. "Und" fragte er nach, als Gabriele das Rührei probierte. "Ich brauch nochmals einen Vergleich von deinen anderen Qualitäten bevor ich das beurteilen kann" scherze sie und streifte am vorbeigehen mit ihrer Hand an Ralfs Rücken entlang. "Morgen Schwesterherz" begrüßte Marie Gabriele als sie ebenfalls in die Küche kam. "Morgen" entgegnete Gabriele nüchtern. "Oh dann hat wohl schon wer eine Tasse Kaffee extra" bemerkte Marie. "Ohne Kaffee in der Früh ist sie unaustehlich" klärte Ralf Marie auf. Gabriele zog die Augenbrauen hoch. "Ich bin nicht unaustehlich" verteidigte sie sich. "Doch wenn du manche Dinge nicht hast schon" gab Ralf zurück und hauchte ihr mit einem Lächelnd einen Kuss über die Lippen. Gabriele folgte im ins Esszimmer. "Ach und was ist das" hackte Gabriele nach? "Kaffee, und"..."und" fragte Gabriele? "Sex" flüsterte er so das nur sie es hören konnte. Doch Marie konnte sich schon fast denken was er gesagt hatte. "Aha" gab Gabriele zurück und ließ das ganze so stehen.

Die drei setzten sich an den Tisch und begannen zu fruehstuecken, "was macht ihr heute?" wollte Marie wissen und Gabriele erwiderte, "was der grossteil der Bevoelkerung tut, wir gehen arbeiten." Ralf bemerkte Maries traurigen Blick und versuchte zu schlichten, "sie konnte doch nicht wissen das wir heute Abend Schicht haben." Gabriele zog eine Augenbraue hoch, das waren ja ganz neue Töne von Ralf. "Ich meine, wenn ihr euch immer gleich so anzickt kann das ja nie etwas werden." "Was werden?" wollte Gabriele wissen, "na ja eine einigermassen funktionierende Beziehung." Gabriele unterdrückte die Versuchung den Beiden an den Kopf zu werfen dass sie keine Beziehung zu Marie aufbauen wollte, sondern sie einfach nur loswerden wollte. "Ich dachte ich schaue mir heute mal die Umgebung an, gibt es irgendetwas was ihr empfehlen könnt?" Ralf begann sofort mit ein paar hilfreichen Tipps und Gabriele beobachtete ihn dabei. Bestimmt wollte er einfach nur die verzwickte Situation retten aber musste er wirklich auf einmal so nett zu ihrer Schwester sein, ihrer Meinung nach hatte sie das nicht verdient.

"So dann werde ich mal sehen das ich nach Hause komme" meinte Marie nachdem sie gefrühstückt hatte. "Ich fahr dich natürlich" bot Ralf ihr an und Marie nahm es zugleich dankend an. Gabriele blickte ungläubig von einem zum anderen. "Welcher Film wird denn hier gespielt" fragte Gabriele Ralf leise. "Nichts, ich fahr sie einfach nur heim, falls es dir nicht auffällt, ich versuche zwischen euch zu schlichten" erklärte er ihr. "Zu schlichten" meinte Gabriele scharf. "Vielleicht schiebst du dann auch gleich noch ne Nummer mit ihr am besten im Haus meiner Mutter" sprudelte es aus ihre wütend heraus. "Sie weiß ja wo meine Unteräsche liegt, ihr könnt euch ja dann daran bedienen" fuhr sie fort. Ralf wollte Gabriele besänftigen und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Fass mich nicht an" schrie sie ihn an und entwand sich Ralfs griff. "Jetzt krieg dich mal wieder ein, du malst dir Dinge aus die überhaupt nichts existieren, vielen Dank für dein Vertrauen" schrie nun auch Ralf. "Flipp ich vielleicht aus bei jedem Typen der dich anmacht" warf Ralf ihr an den Kopf. "Hier gehst nicht um irgendeinen Tussi, es geht hier um meine Halbschwester die sich nichts mehr wünscht als dich zu vögeln" schrie Gabriele zurück und war über ihre eigene wortwahl erschrocken. "vielleicht solltest du mal aufhören in jede Situation was hinein zu interpretieren, und vorallem mir vielleicht mal ein wenig Vertrauen entgegen bringen" konterte Ralf sauer und schmiss die Tür hinter sich zu. Marie stand schmunzelnd im Gang, ihr Plan funktionierte anscheinden. Als Ralf kam setzte sie ein trauriges Gesicht auf. "ich wollte nicht das ihr euch meinetwegen streitet" log sie Ralf ins Gesicht. "Ach vergiss es" meinte er und führte Marie zu seinem Auto.

"Kein Wunder das sie mich hasst," fuhr Marie fort als sie neben Ralf im Auto sass, Ralf schüttelte mit dem Kopf und Marie fuhr dort, "ich kann sie ja irgendwo auch verstehen, erst stirbt ihr Mutter, dann tauche ich auf einmal auf...weißt du ob sie ein gutes Verhältnis zu unserer Mutter hatte?" Ralf hatte keine Lust dieses Gespräch im Moment zu führen und sagte Marie dies auch, "wir können doch einfach morgen in Ruhe darüber sprechen," endete er ihren Satz. Marie nickte und beobachtete Ralf von der Seite, es war schwer ein grinsen zu unterdrücken. Langsam aber sicher dachten alle das Gabriele überreagierte und verrückt war und nicht sie selbst. Ralf hielt vor der Tür und die beiden verabschiedeten sich voneinander.

Als Ralf wieder nach Hause kam war er immer noch sauer darüber das Gabriele ihm nicht mehr vertraute, er wusste das sie darüber sprechen mussten und das ganze Ausdiskutieren sollten doch als er die Wohnungstür aufschloss und nach ihr rief kam keine Antwort. Er bemerkte das auch ihre Handtasche fehlte und konnte sich schon denken das sie sich ein Taxi genommen hatte. Ralf schüttelte sauer mit dem Kopf, na toll, zumindest konnte sie sich nicht ewig vor ihm verstecken, spätestens bei der Schicht würde er sie zur Rede stellen.

Gabriele hatte sich tatsächlich ein Taxi genommen, allerdings tat sie nicht Marie den Gefallen und kam nach Hause. Das hätte ihrer Schwester bestimmt noch gefallen, sie wird von Ralf gefahren und Gabriele muss sich eine Taxe nehmen. Gedankenverloren hob sie ein paar Blätter von dem Grab ihrer Mutter auf und strich über den kalten Grabstein. Sie wünschte sich so sehr das sie noch einmal mit ihrer Mutter reden konnte, sie wollte einfach verstehen was damals passiert war und wieso sie Marie abgegeben hatte. Wieso hatte sie ihr nie etwas über ihre Halbschwester erzählt?

"Warum" flüsterte sie zu sich selbst. Reglos stand sie vor dem Grab ihrer Mutter. Tränen schossen ihr in die Augen. Seit dem Termin beim Gericht, als sie ihrer Schwester kennengelernt hatte, hatte sie keine Minute mehr Zeit gehabt um ihre Mutter zu trauern. Sie hatte ihr selbst die Möglichkeit genommen das alles zu verarbeiten und wirklich um ihre Mutter zu trauern weil sie sich ständig mit anderen Problemen rumschlagen musste. Plötzlich fühlte sie sich allein, leer und einfach nur furchtbar. Ihr ganzer Stolz, ihr Selbstbewusstsein, ihr starker Willen mit dem sie im Leben so viel erreicht hatte und ihre Träume verwirklich hatte, war weg. Sie fühlte sich einfach nur allein und alles erschien ihr sinnlos. Die Tränen liefen ihr nur so über die Wange und ihr Make up bildete schwarze Ränder unter ihren Augen. "Mama könnt ich nur einmal noch mit dir reden, könntest du mich nur einmal noch in den Arm nehem und mir sagen das alles gut wird, so wie du es früher immer getan hast, bei meinem ersten Liebeskummer, bei meiner ersten versauten Prüfung, bei meinem bestanden Abschluss" ... Gabriele könnte ewig so weiter machen. Ihre Mutter war immer für sie da, egal bei welchen Problemen, sie war die wunderbarste Mutter die man sich vorstellen konnte. Als ihr wieder bewusst wurde, das ihre Mutter NIE NIEMALS mehr für sie da sein wird, wurde ich schlecht. Sie schluchze laut und berührte wieder den kalten Grabseit. Mittlerweile war es eiskalt geworden, sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren, sie wusste nicht wie lange sie schon hier war und eigentlich interessierte es sich überhaupt nicht. Im Moment war sie einfach nur traurig, sie fragte sich ob sie jemand vermissen würde, wenn sie plötzlich sterben würde und fand keine Antwort drauf.

Ralf machte sich irgendwie Sorgen um Gabriele, er rief bei ihr zu Hause an doch statt Gabriele ging nur Marie ran. "Ist Gabriele bei dir" fragte er? Marie verneinte dies und Ralf beendet das Gespräch wieder.