"Scheiße," fluchte Ralf und lies sich auf sein Sofa fallen, Gonzo kam angerannt und kassierte ein paar Streicheleinheiten. Nach einigen MInuten in denen er unentschlossen da sass entschloss er sich die zwei Stunden bis zum Schichbeginn mit Fernsehschauen zu überbrücken.

Als er auf die Basis kam entdeckte er gleich Gabrieles Wagen und freute sich das sie schon da war, allerdings fand er im Aufenthaltsraum nur Biggi sitzen. "Ist Gabriele schon da?" fragte er, Biggi schüttelte mit dem Kopf und erklärte ihm das ihr Wagen noch von gestern da stand. Ralf nickte und ging sich erst einmal umziehen, in der Hoffnung das Gabriele waehrenddessen kommen würde. Doch auch als er sich zehn Minuten spöter zu Biggi an den Tisch setzte fehlte von Gabriele jede Spur, "sie ist ganz schön spät dran," bemerkte Ralf und schaute erneut zur Uhr, Biggi zuckte mit dem Schultern, "sie wird bestimmt gleich kommen." Ralf nickte und versuchte sich ebenfalls ein wenig zu entspannen. "Sag mal, wie gefällt dir eigentlich Marie? Die Kleine fährt ja total auf dich ab." bemerkte Biggi und Ralf seufzte, das war das allerletzte worüber er jetzt reden wollen. "Keine Ahnung, sie scheint Gabriele ganz schön auf die Nerven zu gehen," entgegnete er und Biggi zuckte mit den Schultern, "na ja gut das tun Geschwister einem doch immer, oder? Ich glaube du hättest ne gute Chance bei ihr zu landen." Ralf schenkte sich eine Tasse Kaffee ein und tat zu beschäftigt um zu Antworten, "und sie ist doch auch dein Typ, oder? Auf Einsätzen schaust du zumindest immer den Blonden Frauen nach." Ralf schaute Biggi verblüfft an und fragte, "wie bitte?" "Jetzt tue doch nicht so, das ist Gabriele auch schon aufgefallen." Ralf verdrehte die Augen, das wurde immer besser, "ist ja interessant worüber ihr euch so alles unterhaltet."

Ralf war kurz davor Biggi aufzuklären, das er mit Gabriele zusammen war, lies es jedoch dann sein. Er wollte nicht noch mehr ärger mit Gabriele haben. Aber wenn selbst Biggi es auffiel das Marie ihn rumkriegen wollte, dann konnte er Gabriele ihre Reaktion nicht ganz so über nehmen. Aber trotzdem wünschte er sich einfach mehr vertrauen von ihr.

Derzeit bei Gabriele. Die Kirchturmglocken rissen Gabriele aus ihren Gedanken. "Scheiße" flchte sie als sie sah das es 20 Uhr war, eigentlich sollte sie schon auf der Basis sein. Sie rannte zu ihrem Auto und warf einen Blick in den Spiegel. "Oh mein Gott, sie schaute schlimmer aus als sie es befürchtet hatte". Sie beschloss sich in der Umkleidekabine ein wenig herzurichten und fuhr zur Basis. "Sorry" warf sie ein und versuchte so neutral wie möglich zu klingen als sie am AR vorbei lief. "Na warst du bei deinem Geheimnisvollen Lover" scherze Biggi. Gabriele die auf dieses Gespräch keine Lust hatte ging weiter in die Umkleidekabine. Auf dem Weg dorthin lief ihr Ralf über den Weg. "Wie schaust du denn aus" fragte er schockiert. "Vielleicht nicht ganz so gut wie meine Schwester" warf sie stinksauer ein und ging sich umziehen. Sie wusch sich das Gesicht einkalt ab und kramte dann ihr Schminkzeug heraus um ihre verweinten Augen zu kaschieren. "Alles ok" fragte Biggi und stand in der Umkleide. "Ja es ist alles ok" fuhr Gabriele Biggi ein wenig zu laut an. "Das schaut aber anders aus" bemerkte Biggi und nahm Gabriele in den Arm. "Was ist denn los mir dir, ich kenn dich ja so überhaupt nicht mehr" meinte Biggi liebevoll und drückte Gabriele fest. "Ich weiß es nicht, ich komm mir so leer und gleichzeitig so bescheuert vor, und so nutzlos" versuchte Gabriele irgendwie ihre Gefühle in Worte zu fassen. "Aber das bildest du dir doch nur ein, schau mal du bist eine wahnsinn Frau, auf dich stehen die Männer reihenweise, du bist klug, interlligent, und rettest jeden Tag Menschenleben" versuchte Biggi si aufzumunter. "Und was bringt einem das am Ende" meinte Gabriele nüchtenr und stand auf um sich zu schminken. "Ich versteh nicht, was meinst du damit genau"?

"Na ja schau uns doch mal an Biggi, was haben wir denn schon außer unserem Job? Wir kriegen es nicht mal hin mit einem Mann länger als ein paar Monate zusammen zu sein." Gabriele schüttelte genervt mit dem Kopf und Biggi fragte sachte, "hat er mit dir Schluss gemacht?" "Was? Nein aber ich meine es gibt noch so viele andere wichtige Dinge im Leben, beispielsweise eine eigene Familie zu haben und im Moment sind wir beide davon sehr weit entfernt." Biggi setzte sich zu ihr auf die Bank und versuchte sie zu beruhigen, "ja aber doch nur weil wir es so wollen, ich meine wenn wir es drauf anlegen würden könnten wir doch all das haben, hmm?" Gabriele zuckte mit den Schultern, da war sie sich nicht so sicher, klar bedeurte Ralf immer wieder wie sehr er sie liebte aber am Ende lief es bei ihm immer auf Sex hinaus, manchmal glaubte sie nicht das er wirklich mehr in ihr sah. "Außerdem sind Kinder total überbewertet, ich meine stell dir mal vor du würdest dein jetziges Leben gegen ein paar Kinder eintauschen, meinst du damit wärst du glücklicher?" Gabriele wusste es nicht, ihre Mutter hatte sich immer Enkelkinder gewünscht und sie hatte ihr nicht einmal diesen Wunsch erfüllen können. Ihr war schon wieder zum Heulen zu Mute und sie versuchte krampfhaft an etwas anderes zu denken, "vielleicht hast du recht." murmelte sie und stand auf um sich erneut im Spiegel zu überzeugen das sie mittlerweile besser aussah.

"und ganz ehrlich, Gabi, du mit zwei Kindern an der Kittelfalte hinter dem Herd, das glaubst du doch selbst nicht" bemerkte Biggi als sie die Umkleide verließ. Gabriele lächelte. Sie hatte wirklich recht, sie musste sich mal wieder zusammenreissen, sie hatte das Leben was sie immer wollte und auch immer noch will. Die Wogen würden sich schon wieder glätten. Vorallem musste sie irgendwann mal mit Ralf reden. Sie wollte sich gerade einen Kaffe holen als der Alarm losging. Ein Veletzter Skifahren oben am Gletscher brauchte ihr Hilfe. Wenige Minuten nachdem Biggi gestartet war trafen sie am Unfallort ein. Der Hang war zu steil um das Biggi lande konnte und so setzte sie Ralf und Gabriele mit der Winde ab. "Gut das sie kommen sie müssen meinem Mann unbedingt helfen, er hat das Bewusstsein verloren" weinte eine Frau und kniete am Kopf eines Mannes. "Wir werdeb alles tun was nötig ist, doch jetzt müssen sie mich an den Kofp ihres Mannes lassen" sagte Gabriele einfühlsam umd die Frau machte Gabriele platz. "Intubation" wies sie Ralf an und dieser bereitet sofort das Set vor. Danach legte Ralf dem Mann einen Stifneck an und wenig später flogen sie schon in die Klinik. "Er wird druchkommen" meinte Gabriele als sie den Verletzten abgegeben hatte und wieder zum Heli zurück lief. Ralf nickte und die beiden stiegen wieder in den Heli ein.

Mittlerweile war es mitternacht und Biggi war schon im Liegestuhl eingeschlafen. Gabriele wollte eigenltich Berichte nacharbeiten, war jedoch viel zu müde und hatte sich auf die Couch gelegt. Ralf schaltete den Fernseher an und setzte sich an das Fußende von Gabriele. Diese beobachtet ihn stumm.

Sie fragte sich wie es mit ihnen weiter gehen sollte und ob Ralf irgendwann die Nötige Ernsthaftigkeit aufbringen würde um vielleicht wirklich eines Tages mit ihr eine Familie zu starten. Wollte er das überhaupt? Sie hatte ihn noch nie über seine Zukunftspläne gefragt. "Alles okay?" fragte Ralf flüsternd, er hatte bemerkt das sie ihn anstarrte, Gabriele nickte, jetzt war bestimmt nicht der richtige Moment um mit ihm über diese ganzen ernsten Themen zu sprechen. "Bist du noch sauer?" fragte er weiter, Gabriele deutete mit einem seitenblick auf Biggi das sie keine lust hatte dies jetzt zu besprechen. Ralf nickte und schaute zurück zum Fernseher, Gabriele tat es ihm nach doch das Fussballspiel interessierte sie nicht wirklich und so schloss sie die Augen und versuchte ein wenig zu schlafen.

Verschlafen wachte sie auf, es musste schon mitten in der Nacht sein. Das Licht und der Fernseher waren bereits aus und Ralf sass auch nicht mehr auf dem Sofa sondern hatte es sich auf den Stühlen bequem gemacht. Gabriele drehte sich um und versuchte noch einmal einzuschlafen doch ihre Gedanken schweiften wieder zu ihrer Mutter und ihre Gefühle übermannen sie erneut. Gabriele wollte nicht das Biggi oder Ralf durch ihr Schlurzen aufwachten und stand auf, zuerst wollte sie in die Umkleide doch dann überlegte sie es sich anders und ging in den Hangar.

Ralf wachte durch die ersten Sonnenstrahlen auf und streckte sich erst einmal, er spürte seinen Rücken und verfluchte diese unbequemen Stühle. Sie sollten sich wirklich noch eine zweite Liege gönnen, dachte er und bemerkte das Gabriele gar nicht mehr auf dem Sofa lag. Er stand auf und lies sich auf das Sofa fallen, wenig später war er noch einmal eingedöst. Auch Gabriele war im Hangar noch einmal eingedöst und wachte erst auf als sie das erste Auto am Parkplatz parken hörte, sie stand auf um die Kollegen im Aufenthaltsraum zu begrüßen. Sie freute sich schon endlich nach Hause zu kommen und Schlafen zu gehen.

Ralf ging sie am Parkplatz ab, "Du kommst mir zu mir" forderte er sie auf. "Nein, ich will einfach mal schlafen" entgegnete sie. "Das kannst du bei mir auch""Ja mit dir vielleicht" bemerkte sie. "Was soll den dieser scheiß jetzt" fragte Ralf sie ud ging auf sie zu. "Vergiss es, es tut mir leid" meinte sie müde. "Gabriele ich weiß nicht, was momentan mit dir los, ist oder wovor du Angst hat, aber falls du denkst es geht mir um den Sex mit dir, dann schlag dir das aus dem Kopf. Zugegebenermaßen, es ist unglaublich mit dir zu schlafen, aber ich LIEBE DICH und zwar nicht wegen unserem guten Sex, sondann weil du eine tolle Frau bist und ich mich einfach in dich verliebt habe" erklärte er ihr mit Nachdruck. "Vertrau mir doch einfach ein wenig mehr" forderte er sie auf. Gabriele kam sich plötzlich bescheuert for, das sie so an Ralf zweifelte, das sie wirklcih glaubte das er nur mit ihr ins Bett wollte. "Es tut mir leid" meinte sie. "Machs wieder gut und schlaf bei mir" versuchte er es erneut. "Aber ich bin wirklich müde" antwortet sie ihm. "Ich weiß, ich auch". Gabriele lies sich überreden und wenig später stand sie bei Ralf unter der Dusche. Als sie geduscht hatte schminkte sie sich noch ab und zog dann ihr Nachthemd über. Ralf lag bereits im Bett. "ich habs auch schon vorgewärm" meinte er grinsend und Gabriele legte sich neben ihn. Wortlos zog er Gabriele zu sich her und diese legte ihren Kopf auf seine Brust. "Schlaf gut" hauchte er und strich ihr liebvoll über den Rücken. "Es tut mir leid, das ich mich gestern so aufegührt habe" entschuldigte sie sich bei ihm. "Schon gut, ist auch alles ein wenig viel Momentan". "ich bin froh das ich mit zu dir gekommen bin" meinte sie müde und genoss Ralfs warme Hand auf ihrem Rücken.

Die beiden schliefen tatsächlich ein und wurden erst durch das Klingeln an der Tür geweckt. "Wer ist das denn," fragte sich Ralf verschlafen und wollte zuerst einfach im Bett bleiben, doch es klingelte erneut und langsam wurde auch Gabriele wach. "Erwartest du noch jemanden?" fragte sie, "nein" antwortete Ralf und wollte erneut das Klingeln ignorieren doch als es dann zum dritten mal klingelte stand er sauer auf und machte sich auf den Weg zur Tür. "Ich komme ja schon," rief er sauer und öffnete mit Wucht die Tür. "Was soll das?" fragte er genervt und entdeckte Marie, diese schaute ihn verständnislos an und fragte zurück, "das selbe könnte ich dich fragen." Ralf fiel jetzt erst ein das er sich ja mit ihr verabredet hatte und verfluchte sich einen Moment. So machte er die ganze Situation nur schlimmer, "hör zu, Gabriele ist noch hier, wir verschieben es auf morgen, okay?" fragte er Marie, diese freute sich und nickte, "Meinetwegen, von mir erfährt sie nichts." Ralf nickte und schloss nachdem er sich verabschiedet hatte die Tür. "Wer war es denn?" fragte Gabriele verschlafen als er sich zu ihr legte, "nur eine Nachbarin, hey wir sollten vieleicht auch langsam mal aufstehen und uns etwas zu Abendessen organizieren, was meinst du? Vielleicht kommt ja auch etwas gutes im Fernsehen." Gabriele rieb sich verschlafen die Augen, "ich muss mal wieder nach Hause und da nach dem Rechten schauen, wer weiß was Marie gerade anstellt."

Ralf bekam ein schlechtes Gewissen, er setzt sein Beziehung wirklich aufs Spiel, wenn er ihr jetzt nicht die Wahrheit sagte. Wenn Gabriele sich so verhalten würde, würde er ihr auch nicht mehr glauben kam es ihm in den Sinn. "Das eben war Marie" gestand er. "Wie das war Marie" fragte Gabriele nach und richtete sich verschlafen auf. "Das an der Tür, war keine Nachbarin sondann Marie" erklärte Ralf ihr. "Aha, und was wollte sie" fragte Gabriele? "eigentlich waren wir verabredet" gestand Ralf ihr. Gabriele drehte sich apubt um, "Wie bitte"? "Nicht so wie du denkst, sie will mit mir über dich und sie reden" versuchte Ralf die Situation zu erklären. "ICh habs auf morgen verschoben" meinte Ralf dann. "Verschoben, jetzt hör mir mal ganz genau zu, wenn du glaubst ich bin bescheuert dann hast du dir die Falsche Frau ausgesucht, verarschen lass ich mich von dir nicht". "Entweder du hörst auf dich mit Marie zu treffen auch nicht wenn sie mit dir über mich reden will, oder du kannst ganz zu ihr gehen" meinte Gabriele ruhig. "Was soll das denn jetzt wieder? "Sonst stehst du auch nicht auf der Leitung, die will nicht über mich reden, sondann sie will dich rumkriegen, um mich zu treffen" meinte Gabriele. "Aber weißt du was, ich hab keine Lust mehr mich neben Marie zu behaupten, überleg einfach was du willst" fuhr sie fort und zog ihre Klamotten an. "Bis dann" verabschiedete sie sich und verließ Ralf Wohung. "Scheiße" fluchte er. Alles nur wegen diesr blöden Tussi von Marie dachte er sich. Das letzt was er wollte war Gabriele zu verlieren, sie war seit langem eine Frau in die er sich wirklich verliebt hatte, sie war die Frau mit der er sich vorstellen konnte, sein Leben zu verbringen und das musste er ihr irgendwie beweisen.

Die kommenden Tage ging Gabriele jeder Konfrontation aus dem Weg. Das Haus war verkauf und sie hatte auch schon eine neue schöne Wohnung mit einem schönen großen Balkon gefunden. Gabriele blieb ihren Prinzipien treu und kämpfte nicht mehr mit Marie umd Ralf, sie hatte es so satt. Mittlerweile hatte sie ein wenig von ihrem alten Ich wieder zurück, ihr Job bedeutete ihr wieder das was er ihr vorher bedeutet hatte und die Wohnung die sie gefunden hatte, war wirklcih wunderschön, sie freute sich schon sie nach ihrem Geschmack einzurichte. Sie schaute gerade im Internet nach neuen Vorhängen als der Alarm losging. Sie hatten einen Einsatz in einem Schleusenwerk, dort war ein Arbeiter von der Leiter gestürtzt.

Als sie im Heli sassen half Ralf Biggi bei der Navigation waehrend Gabriele die Landschaft unter ihnen vorbeirauschen sah, das Schleusenwerk war ziemlich weit außerhalb und sie brauchten länger als sonst zu ihren Einsätzen. Als sie endlich aufsetzten kam der Bauleiter schon auf sie zugelaufen und erklärte ihnen die Situation, in einer der Schleusenkammern war ein Arbeiter auf den Rücken gefallen. Gabriele bat Ralf die Winsch und den Bergesack zu holen und ging schon einmal vor mit dem Bauleiter in die Schleusenkammer. Der Arbeiter war schnell versorgt, allerdings stellte sich die Bergung schwieriger dar als sie dachten und sie brauchten eine ganze Weile bis sie den Mann durch die engen Gänge nach oben transportiert hatten. Am Heli angekommen bat Gabriele Ralf noch ihre Tasche zu holen, allerdings war Ralf noch damit beschäftigt die Trage zu fixieren und Gabriele ging selbst zurück um die Tasche zu holen. Sie war gerade dabei ihre Sachen zusammen zu suchen als eine Sierene losging und das Schleusentor über ihr sich zu schließen begann. Gabriele versuchte so schnell wie möglich die Leiter hochzuklettern doch sie schaffte es nicht mehr rechtzeitig, sie war eingesperrt.

"Wo bleibt eigentlich Gabriele" fragte Ralf und kontrollierte erneut die Vitalfunktionen des Patienten, "keine Ahnung, vielleicht hat sie jemanden kennengelernt?" Juxte Biggi und Ralf entschloss sich nach Gabriele zu schauen. Doch als er bei der Schleusenkammer angekommen war, war das Tor geschlossen, er versuchte nach Gabriele zu rufen und von ihr eine Antwort zu bekommen doch erhielt keine. Nach kurzen zögern rannte er zurück nach oben und suchte nach dem Bauleiter. Dieser erklärte ihr das sie einen Notfall hatten und das Tor nicht aufmachen konnten. Ralf alamierte die Feuerwehr, allerdings würde die viel zu lange dauern um Gabriele noch rechtzeitig daraus zu holen. Auch die Versuche das Schleusentor aufzuschweißen erwiesen sich als vergeblich.

Derzeit bei Gabriele. "Das kann doch alles nicht wahr sein" weinte sie. "Heute Nachmittag hatte sie sich noch gefragt ob sie jemand vermissen würde, wenn sie nciht mehr da wäre und jetzt sollte sie hier drinnen ertrinken". Mühevoll zog sie sich ihre schwerze, klatschnasse Jacke aus und starrte auf den immer seitegenden Wasserpegel.

"Das reicht nicht" meinte Ralf als die Arbeiter versuchten das ganze mit einer Eisenstange aufzubrechen. "Wir müssen da irgendwie rein" mumelte Ralf. "Vergessen sie es, da können nur Taucher rein" kam es von dem Bauleiter. "Eben" meinte Ralf, dem gerade eine Idee gekommen war. Ohne sich aufhalten zu lassen rannte er zum Heli. "Was hast du vor" fragtte Biggi als Ralf ihr wieder entgegenkam. "ich werde da rein tauchen". "Sind sie vollkommen wahnsinnig, das ist Selbstmord" wies der Bauarbeiter ihn zurecht. "Jetzt erklären sie mir endlich wie ich da reinkomme" entgegnete Ralf und der Bauarbeiter malte Ralf eine Skizze auf den Beton. "Das könnte funktionieren" meinte Ralf zu Biggi. In Biggis Augen blitze HOffnung auf, fas sie Gabriele hier doch noch Leben rausbekommen würden. "Jetzt hören sie mir mal zu, sie sollten sich damit abfinden das ihre Kollegin nicht mehr lebt" rief der Bauleiter Ralf noch hinterher, doch dieser ließ sich davon nicht abringen. Zwei Minuten später sprang er in das eiskalte Wasser. Er testete die Dichtigkeit seiner Maske und war überrascht das ganz dicht war. Dann tauchter er ab. Als er in dem zweiten Rohr auftauchte, sah er von tief unten im Wasser das Gabriele zu schwimmen versuchte, was hieß das sie noch lebte. Er tauchte hinter ihr auf. "Ralf, scheiße ich bin so froh das du bist, wir kommen hier wieder raus" schrie sie panisch. "Das hoffe ich ja". Er erklärte Gabriele seinen Plan und das hier irgendwo ein Rad sein muss, das dass Fluttor öffnete. Doch auch beim zweiten versuch schaffte Ralf es nicht dieses Verdammte Tor zu öffnen.

Ralf tauchte erneut auf und versuchte sich krampfhaft an einem kleinen Ring in der Decke festzuhalten, "und?" fragte Gabriele panisch, sie schwam nun schon seit geraumer Zeit und langsam wurden ihre Beine müde. "Der Druck ist viel zu stark, ich bekomme es nicht auf," antwortete Ralf was zur Folge hatte das sie noch panischer wurde, "scheiße...verdammte scheiße, wie kommen wir jetzt hier raus?" fragte Gabriele ihn und Ralf sagte in einem ruhigen Ton, "jetzt beruhige dich erst einmal...wir kommen hier wieder raus, hörst du? Wir schaffen das!" Gabriele schloss einen MOment die Augen, Ralf hatte recht, jetzt in panik zu geratten würde ihnen beiden auch nicht weiterhelfen.

Währenddessen sass Biggi mit dem Vorarbeiter vor dem Schleusentor und betete das Ralf das schwere Tor wirklich bewegen konnte. Doch seit es sich ein paar Milimeter vor wenigen Minuten bewegt hatte tat sich nichts mehr. "Ich geh zurück zur anderen Schleuse," beschloss sie während die Arbeiter einen zweiten Versuch starteten die Schleuse aufzustemmen. Der Bauleiter wies seine Leute an und folgte ihr dann zu dem zweiten Tor.

"Langsam sollte uns was einfallen" meinte Gabriele und die Panik übermannte sie. Ralf stimmte ihr zu. Es entstand eine kurze Zeit des Schweigens zwischen ihnen dann ergriff Ralf ganz ruhig und bestimmt das Wort. "Ich bleibe du gehst" schlug er vor und blickte ihr dabei in die Augen. Gabriele zweifelte plötzlich keine Sekunde mehr daran das er diesen Vorschlag total ernst meinte. "Bist du verrückt, Nein, nein das kommt überhaupt nicht in Frage". "Wir haben keine andere Möglichkeit" warf Ralf dazwischen. "Doch, doch, schau eine" meinte sie und hob dabei einen Finger. "Du nimmst das Atemgerät und ziehst mich hinterher" fuhr so fort. "Du spinnst, du wirst ertrinken" entgegnete Ralf. "Ja aber schau ich hab drei Minuten Zeit und draußen holst du mich einfach wieder zurück" versuchte sie ihn zu überzeugen. Ralf schüttelte fassungslos den Kopf. "Gabriele, das ist wahnsinn". DOch Gabriele schüttelte wieder den Kopf, es ist unsere einzige Möglchkeit, du weißt doch wie das geht, gleich Beatmen, nicht intubieren, vielleicht musst du nochmal mit dem Defi ran, beim 1. mal 200, beim 3. Mal 360 und wenn gar nichts gehts 1mg Adrenalin" erklärte sie Ralf nochmals. "Ralf du wirst es schaffen, hörst du du wirst es schaffen" meinte sie mit Nachdruck und legte ihm eine Hand in den Nacken.

Alles in Ralf wehrte sich gegen diese Möglichkeit, was wäre wenn er zu langsam war oder einen Fehler bei der Reanimation machte. Doch gegen Gabrieles entschiedenen Willen kam er nicht an und so gab er schließlich nach, "Gab...Gabriele ich liebe dich," keuchte er und setzte noch einmal hinzu, "ich liebe dich." Gabriele erwiderte, "ich dich auch," ehe sie sich flüchtig küssten. Das steigende Wasser drängte sie dazu ihren waghalsigen Plan endlich in die Tat umzusetze, Ralf setzte sich das Atemgerät auf und begann zu zählen, "auf drei....eins.....zwei.....drei." er griff nach GAbrieles Hand und tauchte wenig später mit ihr ab.

Zuerst hatte Gabriele noch geholfen und war mitgeschwommen doch jetzt trieb sie nur noch leblos hinter ihm er, er versuchte nicht darüber nachzudenken sondern so schnell wie möglich durch diese enge Röhre zu kommen. Kaum hatte er das Ende erreicht streifte er das Atemgerät ab und zog sich und Gabriele so schnell er konnte an dem Seil nach oben.

"Ich habe doch gesagt das ist selbstmord," wiederholte sich der Bauleiter während Biggi gebannt auf die Wasseroberfläche starrte, "da sind sie," rief sie auf einmal freudig und keine zwei Sekunden später tauchte Ralf auf, "los...helft mir," wies er die Beiden an als er Gabrieles leblosen Körper an die Wasser oberfläche zog. Eigentlich war Ralf schon total geschafft von dem Schwimmen doch er trug Gabriele trotzdem die engen Treppen hinauf auf den Vorplatz. "Schnell Biggi, die Gummimatte." wies er Biggi an und legte Gabriele wenig später auf genau diese.

"keine Atmung, kein Puls, Biggi, Monitor und Ambubeutel" wieß er sie an. Während Biggi die Ausrüstung aus dem Heli holte, Beatmete er Gabriele und führte dann eine Herzdruckmassage durch. Als Biggi den Monitor neben Ralf stellte, zeriss er Gabrieles weißes T-Shirt und schloss das EKG an. "Kammerflimmer, Scheiße" fluchte er. "Defi" kam es ihm und sogleich sprang er in den Heli um den Defi zu holen. Doch alle versuche waren vergebens. Er erninnerte sich an Gabrieles Worte. Wenn gar nichts geht 1mg Adrenalin ging ihm Gabis Stimmte durch den Kopf. "Wir brauchen Adrenalin" meinte er und kramte in der Tasche doch dann kam es ihm, das dass Adrenalin in der Tasche in der SChleuse war. "Und jetzt" fragte Biggi panisch. "Wir müssen es ohne schaffen". Er wusste nicht wieviele Minuten vergangen waren als ihn Biggi von Gabrieles leblosen Körper wegzog. "Ralf" meinte sie weinen und nahm in in den Arm. "So war das nicht ausgemacht" schluchze er, als Biggi ihn wieder schüttelte. "Schau mal" flüsterte sie und Ralf vernahm das regelmäßige Piepsen eines EGK`s. "Sie ist wieder da, sie lebst" kam es von Ralf. "Schaffen wir es in die Klinik" fragte Biggi? "Ich weiß es nicht aber wir müssen es versuchen". Wenige Minuten später startete Biggi den Heli, war versuchte sein Bestes um Gabrieles Kreislauf während des Fluges stabil zu halen. Es vielen ihm tausend Steine vom Herzen als ein Artz Gabriele entgegen nahm. Ralf gab ihnen noch die nötigsten Informationen zu dem Vorfall und sah dann Gabriele hinterher wie sie auf die Intensivstation geschoben worde. Biggi und Ralf durften nicht mit rein, sie mussten im Aufenthaltsraum davor warten.

Eine Schwester hatte ihm eine Decke gebracht doch durch die Nässe und den Schock war er trotzdem noch immer am zittern. Sie musste es einfach schaffen, dachte er immer wieder und hoffte das sie keine bleibene Schäden davontragen würde, wie lange war sie wohl ohne Sauerstoff? Bestimmt drei Minuten, wenn nicht länger. Er hatte überhaupt kein Zeitgefühl, ihm kam es so vor als wenn alles in Zeitlupe passiert war. "Kaffee?" bot Biggi ihm an doch Ralf schüttelte mit dem Kopf und starrte weiter vor sich hin. Biggi probierte den Kaffee und stellte fest das er kalt war. Nachdem sie noch ein, zwei mal den Gang entlang getigert kam setzte sie sich neben ihn. "Wir sollten ihre Schwester anrufen, meinst du nicht?" fragte sie, Ralf schaute sie fragend an und Biggi fuhr dort, "na ja sie ist doch ihre engste Verwandte jetzt wo ihre Mutter tod ist, oder?" "Schon aber glaubst du wirklich sie will ihre Schwester jetzt sehen, ich meine die Beiden können sich doch nicht ausstehen." Biggi zuckte mit den Schultern, "ich streite mich auch manchmal mit meiner Schwester und trotzdem würde ich wissen wollen wenn ihr etwas passiert wäre." Ralf nickte und fragte, "weißt du denn wo wir sie überhaupt erreichen können? Gabriele hat doch das Haus ihrer Mutter verkauft." "Stimmt ja," fiel nun auch Biggi die ganze Sache ein, "ne keine Ahnung, in irgendeinem Hotel vielleicht?" mutmasste sie, Ralf zuckte mit den Schultern, er hatte Marie schon seit längerem nicht gesehen, aber er hatte auch Gabriele schon seit einigen Wochen nicht mehr privat getroffen von daher war das alles kein Wunder. "Wir sollten die Kollegen informieren, vielleicht hat Gabriele irgendeine Notfallnummer hinterlassen." schlug Biggi vor und stand auf um ein Telefon zu suchen und Ebelsieder zu verständigen.