"Ich weiß es noch nicht, ich muss erst noch mit meinem Hausarzt reden" meinte Gabriele. "Ich schein dir ja wirklich zu fehlen, aber ein paar Tage Auszeit gönst du mir schon noch oder" fragte sie ihn mehr im Scherz als ernst gmeint. "Na klar so viel du brauchst du sollst nur wissen dass wir dich brauchen und du durch niemanden zu erssetzen bist" meinte Ralf. "Übrigens soll ich dich von Biggi ganz lieb Grüße. Gabriele lächelte und dachte an Biggi ihre Beste Freundin. "Ralf"...meinte Gabriele dann ernst. Ralf unterbrach Gabriele da er dachte sie würde schon wieder von diesem Thema anfangen. "LAss mich doch mal ausreden" meinte sie dann streng. "Ich vermiss dich, ich mein ich vermiss neben dir einzuschlafen und neben dir aufzuwachen usw". Ralf grinste an der anderen Leitung.

Dann kam ihm eine Idee: „Wie wäre es wenn ich dich nachher abhole, wir vielleicht was zusammen essen gehen und du bei mir übernachtest?“ Gabriele grinste: „Vielleicht lieber morgen oder so. ich bin ja gerade erst wieder nach hause gekommen und ich habe dir ja erzählt, wir meine Mutter so ist. Was für Sorgen sie sich immer macht und so. Ich denke es wäre besser, wenn wir es noch mal verschieben. Ich wäre jetzt auch gerne bei dir. Aber ich soll mich ja auch noch etwas ausruhen. Sei mir deswegen bitte nicht böse, ja?“ Ralf entgegnete: „Wie könnte ich dir böse sein? Es war nur so eine Idee und die hat ja auch noch Zeit.“ Gabriele nickte: „Telefonieren wir morgen wieder?“ fragte sie. Ralf stimmte zu und wenig später verabschiedeten sie sich.
Gabriele sah nioch etwas fern, bis ihre Mutter sie zum Abendessen rief.

Gabriele musste schmunzeln als sie ihr Lieblingsessen am Tisch sah und wie schoen ihre Mutter alles angerichtet hatte. "Mhh, das sieht aber lecker aus." sagte sie und setzte sich hin, "hoffendlich schmeckt es auch so, das habe ich schon ewig nicht mehr gemacht, du bist ja kaum noch zuhause." Gabriele schaute genervt zu ihrer Mutter und diese fuhr schnell fort, "ich meine ja nur, manchmal kommt es mir beinahe so vor als wenn du auf der Basis wohnst." Sie fuehlte Gabriele etwas auf den Teller und Gabriele nickte, "das ist nun mal der Job." Angela grinste, "na ja Ralf ist sicher auch nicht ganz unschuldig daran dass du nicht mehr so oft nach Hause kommst, oder?" Gabriele zuckte nur mit den Schultern, "was hat er denn vorhin gesagt?" fragte sie, "Mutter?" "Was denn?" fragte ihre Mutter unschuldig und Gabriele gab auf, "er hat mich nur aufs laufende gebracht was auf der Basis los ist und so." Angela nickte, "aber du planst doch noch nicht so schnell wieder anzufangen zu arbeiten, oder?" Gabriele schuettelte mit dem Kopf, "du hast den Arzt doch gehoert." "Super, dann koennen wir uns ja ein paar gemuetliche Tage zusammen machen, vielleicht koennen wir morgen ins Kino." Gabriele stimmte ihr zu, "klar, denkst du an einen speziellen Film?" Angela ueberlegte, "ich habe ueberhaupt keine Ahnung was eigentlich im moment laeuft, aber irgendetwas laeuft bestimmt. Weisst du was ich rufe Martha nachher an, vielleicht hat sie lust mitzukommen, ihr Mann ist Freitags Abends doch immer im Country Club."

"Marta" meinte Gabriele mit skeptischer Miene. Sie konnte schon ganz nett sein, aber meisten auch etwas nervig. Aber ihre Mutter schien so begeistern von der Idee, dass sie ihr den Spaß nicht verderben wollte und stimmte deshalb zu. "Aber jetzt erzähl doch mal Püppi, was hat er denn noch so gesprochen" hackte ihre Mutter wieder ein. "Das scheint ja dein neues Lieblingsthema zu sein" stellte Gabriele leicht genervt aber auch ein wenig amisiert fest. "Naja ich hab meine Tocher noch nie so verliebt gesehn, da will man als Mutter schon mal wissen was das für ein Mann ist". Gabriele wurde rot. "Was haltest du davon, wenn du ihn mit nimmsst ins Kino" schlug Angela dann plötzlich vor und Gabriele blieb gleich der letzte Bissen im Hals stecken. Das war eine Alptraumvorstellung, ihre Mutter und Ralf ware schon interessant, aber auch noch Marta, das klang für Gabriele wie eine Strafe. "Wenn er nicht arbeiten muss" meinte Gabriele knapp und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. "Das wäre wirklich schön, wenn er mitkommen könnte, und es wird bestimmt ein netter Abend" meinte Angela ganz begeistert. "Bestimmt" murmelte Gabriele so leise dass ihre Mutter es nicht hören konnten. "Wie geht es denn Marta" eigentlich fragte Gabriele um von Ralf abzulenken. "Ganz gut, sie war erst wieder in der Südsee Urlaub machen....Angela erzählte noch eine Weile von Martas Urlaub und war froh dass sie es geschafft hatte erst einmal von Ralf und sich abzulenken...

Doch es dauerte nicht lange, bis Angela wieder bei ihrem neuen Lieblingsthema angelangt war. „Nun erzähl doch endlich mal, über was Ralf und du noch so alles geredet habt.“ Gabriele sah sie etwas genervt an und grinste dann: „Du bist aber auch wirklich so neugierig. Ich habe vielleicht ja auch meine Geheimnisse.“ Da Gabriele wusste, dass ihre Mutter ja ohnehin nicht aufhören würde, sie auszufragen, sagte sie dann: „Nein, jetzt im ernst. Er hat mir wirklich nur das neueste von der Basis erzählt und das er mich vermisst und so, weil meine Vertretung wohl so überkorrekt ist und er schon darauf wartet, dass ich endlich wieder zurück komme.“ Angela nickte und fragte in einem etwas besorgten Tonfall: „Aber du lässt dich doch nicht von ihm hetzen, wieder anzufangen zu arbeiten, oder?“ Gabriele schüttelte lächelnd den Kopf: „Nein, Mutter, mach ich nicht, keine Sorge. Ich bin ja jetzt ohnehin noch krankgeschrieben und muss mal abwarten was der Hausarzt sagt.
Nach dem Abendessen ging Gabriele wieder hoch. Sie überlegte hin und her, ob sie Ralf jetzt wirklich fragen sollte wegen dem Vorschlag ihrer Mutter mit dem Kinoabend. Sie beschloss, noch mal mit ihm zu telefonieren, holte sich ihr Handy und wählte Ralfs Nummer.

"Hallo Frau Doktor." begruesste Ralf sie nach wenigen Klingeln, "hey, ich hoffe ich stoere nicht." "Wobei solltest du stoeren? Die Tiefkuehlpizza hab ich schon gegessen und Gonzo war auch schon draussen." "Du und dein geliebtes Jungesellendasein." Ralf sagte daraufhin nichts und fragte stattdessen was es den gab. "Meine Mutter und ich wollen morgen Abend ins Kino und sie moechte dass du mitkommst." "Aha." sagte Ralf, "in welchen Film denn?" "Das ist deine einzige Sorge?" fragte Gabriele zurueck, sie hoerte Ralf lachen, "sollte ich mir noch andere machen?" "Ja, Martha, die beste Freundin meiner Mutter kommt naemlich auch noch mit, ich kann dir jetzt schon versprechen das die beiden den ganzen Abend kein anderes Thema als unsere Beziehung haben werden." Ralf seufzte, "das ist doch nicht so schlimm, ich meine deine Mutter hat irgendwo ja auch ein Recht darauf mich kennenzulernen." Gabriele runzelte die Stirn, "auf wessen Seite bist du eigentlich?" fragte sie, "na ja ich meine wir sind schon ueber ein Jahr zusammen, ich wuerde gerne deine Mutter besser kennenlernen." Gabriele verstand nicht ganz was auf einmal in ihn gefahren war. "Meinetwegen aber ich habe dich gewarnt." "Ja ja, ich mach das schon, wann und wo morgen Abend?" "Lass uns einfach beim Kino treffen, so gegen halb neun? Die meisten Filme fangen doch so um die Zeit an." "Okay hoert sich gut an, bis dann." "Bis dann, ich liebe dich Ralf." "Ich dich auch und mach dir keine Gedanken, das wird super!"

"Langsam glaub ich du und meine Mutter macht hier gemeinsame Sache". Ralf lachte, "na klar was denkst du denn" scherze Ralf. "Na wart nur bis ich dich in die Finger bekomme" Gabriele und Ralf lachten. "Ich kanns kaum erwarten Süße" meinte Ralf. "Ich auch nicht" meinte Gabriele dann und einen kurzen Moment herschte Schweigen zwischen den beiden. Die zwei waren seit über zwei Wochen nicht Richtig alleine gewesen. "Naja dann richt Gonzo doch noch schöne Grüße von mir aus, und schlaf gut mein Schatz". Ralf verabschiedete sich auch nocht mit einem Ich Liebe Dich, bevor die beiden auflegte. Gabriele legte das Telefon zur Seite und nahm sich ihr Buch zur Hand, dass sie sich seit Wochen vorgenommen hatte zu lesen, doch leider war sie nie dazu gekommen. Als ihr die Augen zufielen, legte sie das Buch beiseite, schaltet das Licht aus und schlief ein.
Als sie morgens aufwachte musste sie feststellen, dass sie seit langem nicht mehr so gut geschlafen hatte wie heute Nacht. Zu Hause schlafen ist halt doch etwas anderes dachte sie sich auf den Weg in die Dusche. Als sie aus der Dusche stieg und ihr Blick auf die Uhr fiel erschrack sie. Schéiße fluchte sie vor sich hin, ihr fiel ein, dass sie in einer halben Stunde einen Arzttermin hatte. Im Eiltempo, föhnte sie ihre Haare, zerrte Klamotten aus ihrem Schrank und machte sich auf den Weg zu ihrem Hausarzt.

Frau Kollegin schön sie so munter wiederzusehen" begrüßte ihr Hausarzt sie. Gabriele grinste, "ja das find ich auch". Der Arzt erkundigte sich nach Gabrieles wohlbefinden, schrieb ein EKG und hörte nocheinaml gründlich auf die Lunge. "Wie es ausschaut scheint alles in bester Ordnung zu sein, aber ich würde sie gerne trotzdem noch eine Weile krank schreiben" meinte Dr. Mayer fürsorglich. Gabriele war damit einverstanden. Kann ich die Krankmeldung gleich mitnehmen, dann fahr ich sie noch schnell auf der Basis vorbei. "Aber klar doch" Dr. Mayer drückte ihr die Krankmeldung in die Hand und kurze Zeit später machte sich Gabriele auf den Weg zur Basis.

Sie hatte Glück. Als sie auf den Parkplatz fuhr, sah sie gleich, dass der Heli an seinem Platz stand. Sie schloss ihr Auto ab und betrat die Basis. Biggi, die bis eben gelangweilt über einem Bericht saß, sah hoch: „Hey, Gabi!“ Gabriele entgegnete: „Hey.“ Die beiden umarmten sich. „Wie geht es dir denn?“ fragte Biggi. Gabriele lächelte und meinte: „Mir geht es wieder gut. Ich war gerade beim Arzt und er sagt auch, dass alles soweit in Ordnung ist.“ „Wann kommst du denn wieder?“ fragte Biggi. Gabriele zuckte mit den Schultern: „Ich bin jetzt erstmal noch eine Woche krank geschrieben und dann muss ich mal sehen, was mein Hausarzt dann sagt. Ich hoffe ja, dass ich dann wieder los darf.“ Biggi grinste: „Kannst es gar nicht mehr abwarten, was?“ Gabriele musste ebenfalls grinsen und Biggi sagte: „Lass dir aber Zeit und ruhe dich jetzt noch mal die Tage aus.“ Gabriele nickte. „Wo ist Ralf denn?“ fragte sie dann. „Draußen bei Max, glaub ich. Die beiden haben vorhin am Tischfußball spielen. Wir können ja mal nachsehen.“ Gabriele stimmte zu und die beiden gingen in den Hangar, wo Ralf und Max noch ins Fußballspiel vertieft waren. „Hey, ihr beiden.“ begrüßte Gabriele die beiden. Nachdem Max sie herzlich begrüßt hatte, umarmte Ralf sie und gab ihr einen Kuss. „Na, wie wars beim Arzt? Alles ok?“ fragte er dann. Gabriele nickte: „Alles in Ordnung. Aber ich bin noch eine Woche krank geschrieben und muss dann noch mal hin.“

"Das hoert sich doch ganz gut an." sagte Ralf, "hah, wieder gewonnen." rief Max erfreut und Ralf schuettelte traurig mit dem Kopf, "ich war ja auch abgelenkt." vertedigte sich Ralf und Biggi musste grinsen, "ja genau, bloss nicht schlecht vor Gabriele da stehen was." Gabriele musste grinsen, sie mochte es wenn Biggi frei raus sagte was sie dachte. "Wo ist denn eigentlich die Aerztin?" fragte Gabriele dann gespannt und drehte sich zum Tor doch sie konnte auch niemanden auf dem Flugfeld entdecken, "im Umkleideraum." sagte Biggi, "du brauchst doch bestimmt dringend etwas aus deinem Spinnt, oder?" setzte sie hinzu und Gabriele grinste und folgte ihrer Freundin richtung Umkleide, "sag bescheid wenn du faehrst." rief Ralf ihr noch nach bevor sie wieder verschwunden war. Gabriele und Biggi betraten die Umkleide wo ihre Vertretung tatsaechlich gerade dabei war ihren Pferdeschwanz neu zu binden. Gabriele schaetze sie auf mitte fuenfiz, sie sah etwas streng aus aber wusste bestimmt was sie tat. "Oh guten Tag, ich bin Gabriele." tat Gabriele als wenn sie Uberrascht war jemanden hier drinnen vorzufinden. "Dr. Schneider." stellte sich die Frau knapp vor, Gabriele nickte und ging an ihren Spinnt, sie griff nach ihren Anziehsachen die sie an dem Tag zur Basis getragen hatte und ihre Handtasche und schloss den Spinnt dann wieder. "Wie es aussieht muessen sie mich noch eine weitere Woche vertreten." sagte Gabriele, die Frau nickte und sobald sie mit Biggi die Umkleide wieder verlassen hatte sagte sie, "okay." Biggi musste grinsen und dann ertoente die Alarmsierene und sie musste los. Gabriele beobachtete noch vom Parkplatz wie der Hubschrauber abhob und machte sich dann auf den Weg nach Hause.

"Püppi na da bist du ja endlich" begrüßte Angela ihre Tochter, "du hast doch unsere Verabredung im Kino nicht vergesen oder" fragte ihre Mutter nach, "Natürlich nicht" meinte Gabriele lächelnd. "Und was ist mir Ralf" hackte sie weiter nach? "Er kommt mit, zufrieden" meinte Gabi? "Das ist ja fantastisch" meinte Angela euphorisch und erzählte es sogleich Marta. Gabriele verdrehte genervt die Augen und ging dann nach oben um sich zu Duschen und für heute Abend fertig zu machen. Als sie nur mit einem Handtuch bekleidet vor ihrem Schrank stand, klingelte ihr Telefon, als sie auf den Display schaute, erknante sie das es Ralf war. "Ja Schatz" meldete sie sich. "Ich wollt bloß fragen ob alles klar geht wegen heute Abend"...Gabriele teile ihm mit, dass sie sich wie ausgemacht um halb neun am Kino trafen. "Was machst du denn gerade schönes" fragte Ralf noch nach, bevor er auflegte. "Ich steh nur mit einem Handtuch vor meinem Schrank und überleg was ich mir anziehen soll. "Da kann ich dir helfen, für drunter was schwarzes mit Spitzen" meinte Ralf. "Mal sehen" meinte Gabriele und veraschiedete sich mit einem lächelnd auf den Lippen von Ralf.

Gabriele musste grinsend den Kopf schuetteln, manchmal war Ralf noch so ein richtiges Kind, dachte sie und nahm eine Jeans aus dem Schrank. Als sie runter kam warteten ihre Mutter und Marta schon auf sie. "Gabriele, deine Mutter hat mir alles erzaehlt, ich bin so froh dass es dir besser geht." sagte Marta und fiel ihr ueberschwaenglich um den Hals. "Das muss ja etwas gewesen sein." setzte sie kopfschuettelt hinzu, Gabriele laechelte nur, "danke aber es ist ja alles gut gegangen, wollen wir?" Die beiden nickten und verliessen das Haus.
Beim Kino angekommen kauften sie die Tickets und gingen dann schon mal hoch um die Getraenke zu kaufen, Gabriele entdeckte Ralf der schon auf sie wartete und winkte ihm zu zu ihnen zu kommen.

Als Ralf auf sie zu ging, wusste sie gar nicht so recht wie sie eigentlich reagieren sollten. Doch Ralf gab ihr einfach einen flüchtigen Kuss und wendete sich dann Angela und Marta zu. "Guten Abend Frau Kollmann" begrüßte Ralf Angela und danach stellte Angela ihre Freundin Marte vor. "Was schauen wir uns eigentlich an" fragte Ralf Gabriele. "Einen Thriller" meinte Gabriele knapp. "Geht doch schon mal vor, wir kommen gleich nach" meinte Angela dann zu Gabriele. Gabi nickte, und wenn sie ehrlich war, war sie ganz froh, den blicken von Marta und ihrer Mutter eine Zeit zu entkommen. Als die beiden so Richtung Kinosaal schlenderte griff Ralf nach Gabrieles Hand. Gabriele blickte zur Seite und lächelte ihn an.
"Also eines muss man deiner Tochter lassen, einen guten Geschmack hat sie, er ist immerhin verdammt hübsch" meinte Marta an Angela gewandt. "Aber ich weiß nicht ein Sanitäter" fügte sie noch hinzu. Angela wusste nicht so recht was sie darauf sagen sollte, natürlich wäre ihr ein reicher Mann, sowie Jack lieber gewesen, aber wenn ihre Tochter Glücklich war mit Ralf, dann musste sie das auch akzeptieren. Wir sollten langsam auch mal rein gehen, sonst verpassen wir noch den Anfang, meinte Marta an Angela gewandt. Und so gingen die beiden auch RIchtung Kinosaal.

Gabriele und Ralf hatten ihnen Sitze reserviert und da noch die Vorschauen liefen beugte Marta sich zu Ralf und Gabriele rueber und fragte, "ich habe gehoert dass sie Gabrieles Lebensretter sind." Ralf laechelte nur, "das ist vielleicht etwas uebertrieben, ich habe nur meinen Job gemacht." Gabriele starrte auf die Vorschau und hoffte dass der Film bald losgehen wuerde denn wenn sie eines von Marta gewohnt war dann das diese es nicht mochte wenn man ihr wiedersprach. "Also so wie ich das verstanden habe hatte das nichts mehr mit ihrem Job zu tun, sie sind da schliesslich reingetaucht." "Er meinte die Wiederbelebungsmassnahmen." fuhr Gabriele schnell dazwischen und Marta schaute ueberrascht zu Angela, "ich habe gar nicht gewusst dass es so schlimm gewesen ist." Angela nickte nur, scheinbar hatte sie es nicht vor ihrer Freundin ausprechen wollen. Da auch weder Ralf noch Gabriele etwas dazu sagten fuhr Marta fort, "da haben sie aber wirklich einen guten Job gemacht, ich dachte immer Sanitaeter wuerden nur das technischen bei Einsaetzen machen und nichts medizienisches." Eine neue Vorschau begann und Gabrieles Hoffnung dieses Gespraech zu beenden war damit erst einmal dahin. "Ich habe viel von Gabriele gelernt." antwortete Ralf und schaute ebenfalls auf die Leinwand, scheinbar dachte er das selbe wie Gabriele.

"Aber Kind, da hattest du wirklich einen Schutzengel" fuhr Marta dann fort. "Mach so etwas nie wieder" meinte Marta in einem bemitleidenswerten Ton. "Ich hab mir die Situation nicht ausgesucht" meinte Gabriele knapp. "Und ich wäre sehr dankbar, wenn wir das Thema wechseln könnten" setzte Gabriele hinzu. Marte schaute Gabriele beleidigt an und flusterte zu Angela, so laut dass es sogar Gabriele hören konnte. "Naja der Umgangston hat sich ja schon etwas verschlechter, viell. ist ja dieser Ralf Schuld. Ihre Mutter sagte dazu nichts. Gabriele starrte noch immer auf die Leinwand, sie wusste dass das ganze so enden würde. Und sie bereute jetzt schon ihre Entscheidung Ralf gefragt zu haben. "Ich bin ja wirklich gespannt wie dieser Film ist" lenkte Angela in ein anderes Thema ein, und versuchte somit die Situation zu retten. Ralf der bemerkte das Gabriele noch immer wütend auf die Leinwand starrte grif vorsichtig nach ihrer Hand. Kurze Zeit darauf, fing zu Gabrieles Erleichterung endlich der Film an.

Obwohl der Film eigentlich ganz gut war konnte Gabriele sich nicht wirklich darauf konzentrieren. Sie musste immer wieder darueber nachdenken was Marta gesagt hatte und auch an ihre eigenen Zweifel. Ralf war wirklich nicht die Art von Mann von der sie als Kind getraeumt hatte und auch wenn sie ihn natuerlich liebte wusste sie dass es nie leicht werden wuerde, sie waren einfach zu verschieden. Sie schaute Ralf von der Seite an und dachte daran dass sie seine Familie nie kennengelernt hatte, immer wenn sie auf diese zu sprechen kam lenkte Ralf vom Thema ab. Sie seufzte und versuchte sich weiterhin auf den Film zu konzentrieren, das ganze war so kompliziert.
Auf dem Weg nach draussen besprachen sie den Film und dann schlug Marta vor noch etwas trinken zu gehen, Gabriele wollte gerade sagen dass sie sich noch ausruhen musste als Ralf schon zusagte und da sie Ralf nicht alleine mit Marta und ihrer Mutter lassen wollte und konnte nickte sie nur und fuehrte die Kleine truppe zu einem der Restaurants an. Nachdem sie sich gesetzt hatten begann Marta wieder mit ihrem Lieblingsthema, "Herr Staller wir wissen ja noch gar nichts ueber sie, ausser dass sie ein guter Sanitaeter sind, wo kommen sie eigentlich her?"