"Ich komme direkt aus Traunstein, mein Vater ist Buchhalter, meine Mutter fährt ein Taxi, ich hab einen Bruder, der ist Bankkaufmann. Umso mehr Ralf erzählte desto bewusster wurde Gabriele, dass sie aus total unterschiedlichen Kreisen kamen, was jedoch nichts daran änderte, dass sie noch nie in ihrem Leben so etwas für einen Mann empfunden hatte, wir für Ralf. Auch wenn es nicht einfach werden würde, sie konnten es schaffen wenn sie zusammenhielten. Was hatte sie denn davon, wenn ihre Mutter und dessen Freundin glücklich waren sie es aber nicht, und eines wusste sie mit Ralf war sie mehr als nur glücklich. Wenn er sie anschaute, oder berührte, was er sagete, wie er es sagte dass war alles so vertraut und so anders als je zuvor. Und Ralf hätte sein Leben für sie gegeben in diesem verdammten Schleusewerk, das hatte er ihr bewiesen. "Gabriele" meitnte Angela dann etwas lauter und riss Gabi somit aus ihren Gedanken, "Was möchtest du denn trinken" fragte Angela sie. "Eine Weinschorle" antwortete Gabriele knapp. "Aber jetzt mal zu dir, Kind, nach diesem Vorfall, wäre es dan nicht besser, wenn du in eine Klinik gehst, um dort wieder zu arbeiten" meinte Marta an Gabriele gewandt. Hiermit hatte Marta noch ein viel sensibleres Thema angesprochen, als das mit Ralf, ihr Job war ihr heilig, und sie konnte es ganz und gar nicht leiden wenn jemand daran herumkritisierte".
"Du weisst doch wie sehr ich an meinem Job haenge, die Kliniken haben mir schon im Studium gereicht." sagte sie und Ralf setzte scherzhaft hinzu, "was wuerde ich denn sonst auch ohne sie auf der Basis machen." Doch der Scherz war ihm nicht gut gelungen den Marta stellte fest, "man koennte meinen sie wollen das Gabriele eines Tages in diesem Beruf stirbt." Ralf schluckte und wiedersprach, "es ist ein ganz normaler Job, ihr kann genauso gut etwas in einer Klinik passieren." "Ich habe noch niemanden getroffen der in einer Klinik ertrunken ist." sagte Marta und schaute dann Gabriele weiter fragend an, "Ralf hat recht, es war nur ein ungluecklicher Zufall, einem kann ueberall etwas passieren." "Hast du mir nicht vor ein paar Wochen von dem jungen Mann erzaehlt der bei einem Sturm in seinem Auto von einem Baumstamm eingeklemmt geworden war?" fragte Angela und lenkte damit etwas vom Thema ab, Gabriele nickte, "ich konnte ihn kaum stabil halten bis die Feuerwehr ihn endlich draussen hatte." Sagte Gabriele. "Schrecklich, oder? In einer Minute faehrst du gemuetlich in deinem Auto und in der naechsten kaempfst du um dein Leben.' Angela schuettelte schockiert mit dem Kopf.
"Und das könnte auch dein Sohn sein" meinte Gabriele an Marta gewandt, und dann wärst du auch den Leuten danbar die deinem Kind helfen" setzte sie hinzu. "Entschuldigt mich kurz" meinte Ralf und verschwand Richtung Toilette. "Und zu Ralf, er hätte da drinnen sein Leben für meines gegeben, und jetzt möchte ich über diese Thema nichts mehr hören" meinte Gabriele und trank einen Schluck von ihrer Weinschorle. Kurze Zeit später kam Ralf zurück. "Ich finds auf jedenfall sehr schön, dass sie heute mitekommen sind" meinte Angela an Ralf gewandt und lächelte ihn an. "Ich find es auch sehr schön sie kennen zu lernen" entgegnete Ralf. Gabriele war froh, als sie nach einer Stunde endlich aufbrachen...
Schliesslich kamen sie zu dem Auto und verabschiedeten sich von einander. "Ich ruf dich morgen an, ja?" fragte Gabriele, Ralf nickte und hielt ihr die Tuer auf, "schlaf gut." Gabriele erwiederte das und winkte ihm noch kurz zu bevor sie davonfuhr. Als sie zuhause waren wollten Angela und Marta unbedingt noch Skat spielen aber Gabriele hatte wirklcih keine Lust mehr dazu und so einigten die beiden sich auf eine runde Poker waehrend Gabriele schon mal hoch ging und sich hinlegte. Am naechsten Morgen versuchte sie Ralf zu erreichen aber er schien schon bei der Basis zu sein und so machte sie es sich mit einem Buch und einer Tasse Tee gemuetlich bis ihre Mutter auch aufgestanden war und sie gemeinsam in die Stadt zum fruehstuecken fuhren.
Als Gabriele und ihre Mutter beim Frühstücken saßen, meinte Angela, "Also ich finde Ralf wirklich sympatisch, und er schaut ausch noch richtig gut aus" setzte Angela lachend hinzu. Gabriele lächelte. "Ich fahr später noch kurza fu der Basis vorbei" meinte Gabriele, "ich muss noch etwas holen". Es war eigentlich nur ein Vorwand um Ralf zu sehen. "Du kannst auch einfach sagen, dass du IHN besuchen willst, ich kenn dich doch" meinte Angela und Gabriele wurde rot. Nach dem Frühstück setzte Gabriele ihre Mutter zu Hause ab und fuhr weiter zur Basis. Sie stellte ihr Auto auf dem Parkplatz ab und ging Richtung AR. Als sie sah dass Ralf allein am Tisch saß und seine Berichte ausfüllte, schlich sie sich von hinten an, und hielt ihm die Augen zu. "Dein Parfüm hat dich verraten Schatz" meinte Ralf ganz lässig und lehnte sie zurück, so dass sein Kopf Gabrieles Bauch berührte. Sie nahm ihre Hände von Ralfs Augen und gab ihm einen Kuss auf die Backe. "Was führt dich denn hier her" meinte Ralf, als sich Gabriele neben ihn setzte. "Ich glaub ich muss dich für gestern Abend etschädigen" meinte sie. "So schlimm war es auch nicht, Marta ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber deine Mutter ist sehr nett, und das ist doch die Hauptsache" meinte Ralf und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Gabriele lächelte.
"Na dann bin ich ja beruhigt." sagte sie, "wann lerne ich eigentlich mal deine Familie kennen?" "Meine?" fragte Ralf ueberrascht, Gabriele nickte, "ich meine wenn ich dich schon den Freundinnen meiner Mutter vorstelle." Ralf seufzte, "hat das nicht noch ein wenig Zeit, meine Mutter ist im Moment wirklich mit anderen dingen beschaeftigt." Gabriele schaute ihn fragend an doch in dem Moment kam die Aerztin rein und unterbrach ihr Gespraech. "Guten Morgen." gruesste Gabriele die Aerztin die ihr nur fluechtig das selbe wuenschte und sich dann einen Kaffee aus der Kueche holte. "Irgendwie werde ich das Gefuehl nicht los dass du gar nicht moechtest dass ich deine Eltern kennenlerne." sagte Gabriele in einem leiseren Ton schliesslich ging die Notaerztin das ganze nichts an. "Gabriele..." begann Ralf doch die Aerztin setzte sich zu ihnen an den Tisch und unterbrach sie so erneut bei ihrem Gespraech. "Haben sie sich gut hier eingelebt?" fragte Gabriele, "ja doch, ich musste mich etwas an die lapidaren Umgangsformen gewoehnen aber mittlerweile gefaellt es mir sehr gut." Gabriele fragte sich ob sie damit auf die Art und Weise ansprach wie Gabriele und Ralf bei Einsaetzen die Regeln bogen.
"Naja wir sind ein eingespieltes Team und ich weiß dass ich mich auf meine Kollegen verlassen kann" meinte Gabriele. Die Ärztin nickte nur und nippte an ihrem Kaffee. "Weißt du was lass uns heute Abend darüber reden" meinte Ralf dann und versuchte somit Gabriele zufriedern zu stellen. Gabriele atmete tief durch "meinetwegen" gab sie sich dann geschlagen. "Ah Frau Dr. Kollmann schön sie zu sehen" kam es dann von Herrn Ebelsieder. Der Stutzpunktleiter gab Gabriele die Hand und blickte sie aufmunternt an. "Ich hoffe ich kann sie bald wieder an Board begrüßen" meinte er aufrichtig. "Bestimmt, aber ein wenig Geduld müssen sie noch haben". Ebelsieder nickte und ging dann weiter in sein Büro. "Übrigens hab ich euch Kuchen mitgebracht" meinte Gabriele und holte eine Tortenform herraus. "Sag bloß DU hast gebacken" meinte Ralf entsetzt. Er wusste das Gabriele es hasste zu backen, und meistens lag es daran, dass ihr einfach die Geduld fehlte. "Ja ich hab gebacken". "Na dir muss ja langweilig sein" scherze Ralf und holte Teller für alle. Als Ralf ein Stück probiert hatte, stellte er fest, dass der Kuchen wirklich lecker schmeckt. "Du hast ja richtig hausfrauliche Qualitäten" meinte Ralf und lächelte. Auch den anderen schmeckte der Kuchen wirklich gut. Nach einiger Zeit veraschiedete sich Gabriele von allen, Ralf begleitet sie noch zu ihrem Auto. "Wir sehen uns heute Abend, komme einfach vorbei wenns dir passt" meinte Ralf und gab ihr einen Kuss. Dabei berührte er sanft Gabrieles Hüften. Gabi hatte sofot tausend Schmetterlinge im Bauch, als sie seine Hand auf ihrer Hüfte ruhen spürte. Gabriele grinste und nickte. "Ich liebe dich" meinte Ralf und gab ihr nochmals einen Kuss, bevor sie nach Hause fuhr.
Als sie am Abend bei ihm vorbeischaute war er gerade dabei sich ein Bauernfruehstueck zu machen, "moechtest du auch etwas?" fragte er, Gabriele schaute sich das Chaos in der Pfanne an, sagte dann aber doch aus Hoefflichkeit ja. Sie holte die Teller und wenig spaeter sassen die beiden am Tisch und assen gemeimsam. Gabriele wollte eigentlich wieder auf das Thema mit seinen Eltern kommen aber auf der anderen Seite fand sie das Ralf den ersten Schritt machen sollte. "Schmeckt gut." sagte Gabriele und Ralf grinste, "sei froh dass ich ueberhaupt koche." Gabriele laechelte, "ich habe doch gar nicht gesagt dass es total versalzen ist." Ralf musste lachen, "na das sind ja schoene Komplimente." Gabriele schmunzelte und ass schweigend weiter bis Ralf schliesslich mit dem Thema anfing. "Schau mal ich weiss du moechtest meine Eltern kennenlernen aber hat das nicht noch Zeit? Ich meine bis vor ein paar Monaten wussten nicht mal unsere besten Freunde von unserer Beziehung." "Und jetzt geht es dir zu schnell? Wer hat sich denn immer so angestellt." Ralf zuckte mit den Schultern und Gabriele fragte ob das wirklich der einzeige Grund war. "Was soll denn sonst der Grund sein?" fragte Ralf zurueck, Gabriele zuckte mit den Schultern, "das frage ich ja dich." Ralf seufzte, "Gabriele es ist nur...du passt da einfach nicht hin, wir zusammen passen da einfach nicht hin. Ich habe mich veraendert seitdem wir zusammen sind und meine Schwester und alle...das ist einfach eine andere Welt."
Gabriele schaute ihn mit einem warmem Blick an und schüttelte leicht den Kopf, dann meinte sie eindringlich "Ralf ich weiß das wir aus komplett unterschiedlichen Verhältnissen kommen, wir total veschieden aufgewachsen sind, aber wichtig ist doch, was WIR daraus machen, das wir zwei zusammenhalten" meinte Gabriele. Ralf schluckte runter und schwieg eine Weile. "Ja du hast ja recht" meinte er dann. "Doch manchmal hab ich einfach Angst dich zu verlieren, weil ich nicht mithalten kann" meinte Ralf schüchtern und schaute dann zu Boden. Gabriele kannte ihn so gar nicht. Eigentlich war er immer der coole, der alles im Griff hatte und jetzt...Sie stand auf und setzte sich zu ihm auf den Schoß. "Jetzt hör mir mal zu, du wirst mich nicht verlieren, ich habe noch nie für einen Mann soviel empfunden wie für dich, und es ist mir ziemlich scheißegal aus welchen Verhältnissen du kommst, ich will deine Familie doche einfach nur kennenlernen, weil ich dich liebe, und ich bin mir ziemlich sicher, dass deine Eltern bestimmt total lieb sind" und blickte ihn mit ihren wunderschönen blauen Augen an.
"Das sagst du jetzt." murmelte Ralf und dann etwas lauter, "du hast keine Ahnung auf was du dich da einlaesst. Meine Mutter wird die halbe Verschwandschaft einladen wenn ich ihr erzaehle das ich ihr meine Freundin vorstellen moechte." Gabriele zuckte mit den Schultern, "na und, wir lassen es einfach auf uns zukommen." Ralf nickte und Gabriele stand wieder auf um zuende zu essen. "Es muss ja nicht sofort sein, wir haben ja alle Zeit der Welt." setzte sie noch hinzu und griff nach dem Pfeffer. Nachdem sie zuende gegessen hatten half Gabriele noch beim Aufraeumen und dann wollte sie sich auch langsam verabschieden. "Es ist doch noch nicht mal zehn." sagte Ralf und griff nach ihren Haenden, "Ralf." begann sie und da dieser diesen Ton schon kannte nickte er nur und gab ihr einen Kuss. "Vielleicht sehen wir uns ja morgen." sagte er, Gabriele nickte und drehte sich zu der Tuer um. "Gruess Biggi schoen von mir, ja? Ich wollte sie schon seit Tagen anrufen damit wie uns mal treffen koennen, ich habe noch gar nicht richtig mit ihr gesprochen seit der Sache in dem Schleusenwerk." Ralf nickte, "mach ich, schlaf gut." "Du auch, ich liebe dich!" "Ich dich auch." rief Ralf ihr noch nach als sie die Stufen schon runterging.
Er schenkte sich noch ein Glas Wein ein und dachte über sich und Gabriele nach irgendwie war sie komisch seit dass mit dem Schleusenwerk war. Sobald er ihr etwas zu nahe kam wich sie ihm komplett aus, dabei hatten sie mitlerweile seit über 3 Wochen nicht mehr miteinander geschlafen. Nicht dass es ihm darüm ginge, aber er sehnte sich einfach nach ihr und vor diesem Vorfall konnte sie gar nicht genug von ihm bekommen. Aber er wollte sie irgendwie auch nicht darauf anspreche, sie hatte schließlich viel mitgemacht und er hoffte dass sich das von alleine wieder einrenken würde. Als er sein Glas Wein ausgetrunken hatte, ging er noch eine kleine Runde mit Gonzo und legte sich dann ins Bett. Für ihn war es ziemlich ungewohnt ständig alleine zu schlafen, schließlich schlief die meiste Zeit Gabriele bei ihm, zumindest war das so, vor dieser ganzen Sache....
Derzeit bei Gabriele, irgendwie konnte sie überhaupt nicht schlafen, sie war es nicht gewohnt soviel Stunden schlaf zu bekommen und so setzte sie sich vor den Fernseher und zappte durch das TV-Programm...als sie unten die HAustür hörte. Sie warf einen Blick auf die Uhr und wunderte sich dass ihre Mutter so Spät noch wach war...
Allerdings war sie auch zu Faul nachzuschauen was ihre Mutter jetzt schon wieder anstellte. Sie schaltete erneut auf einen anderen Sender und schaltete den Fernseher schliesslich aus. Sie schaute zu dem Telefon und beschloss Ralf noch einmal anzurufen. Seinem verschlafenen Ton nach zu urteilen hatte sie ihn wie schon vermutet geweckt hatte. "Hey, tut mir leid aber ich kann nicht schlafen und im Fernsehen kommt auch nichts vernuenftiges." Ralf hoerte sich verschlafen an als er sagte, "bist du okay?" "Ja, klar. Wie gesagt ich konnte nur nicht schlafen." Es herschte einen Moment stille in der Leitung und dann fragte Ralf, "soll ich vorbeikommen?" Gabriele musste schmunzeln, "nein, ich bin wirklich okay, danke. Was hast du denn heute Abend noch gemacht?" "Mit Gonzo gegangen und so, das uebliche." Die beiden schwiegen einen Moment und dann sagte Ralf, "ich vermisse dich." Gabriele musste schmunzeln, "ich dich auch." erwiederte sie und drehte sich im Bett um, "wieso bist du dann nicht hier geblieben?" fragte Ralf, Gabriele wollte gerade antworten als sie wieder etwas unten hoerte, langsam kam ihr das ganze komisch vor und sie entschloss sich mal nachzuschauen. "Ich weiss auch nicht, koennen wir morgen darueber reden?" "Erst weckst du mich und dann moechtest du mich loswerden?" fragte Ralf belustigt, "jain, mir ist gerade etwas dringendes eingefallen, ich kann dich sonst spaeter noch mal anrufen, okay?" "Was kann um diese Uhrzeit wichtiger sein als ich?" fragte er, "Ralf ich ruf dich in 10 Minuten noch mal an, okay?" fragte sie, "ja, bist du wirklich okay?" "Ja, bis gleich." sagte sie und legte auf.
Gabriele schlich sich die Treppe runter, und stoppte aprubt als sie eine Männerstimme wahrnahm die ihr ganz und gar nicht bekannt vorkam...Gabriele hielt die Luft an, als sie ihre Mutter sah, wie sie mit einem Mann im Türrahmen des Wohnzimmers stand und ihn küsste. Gabriele konnte sich nicht von der Stelle bewegen weder vorwärts noch rückwärts, doch dann musste sie irgendwie lachen, der Gedanke dass ihre Mutter auch noch ein "Liebesleben" hatte war Gabriele nie gekommen. Doch als sich Gabriele umdrehen wollte, stieß sie gegen eine Vase, die schrecklichen Lärm machte. "Püppi" meinte Angela verwundert. "Es tut mir leid ich dachte nur"...doch GAbriele brach mitten im Satz ab jeder Erklärung kam ihr demaßen lächerlich vor. "Wie auch immer, ich geh dann mal schalfen" meint sie, und bevor ihre Mutter noch etwas sagen konnte verschwand Gabi nach oben. "Das war dann wohl deine Tochter" meinte Angelas Liebhaber. Angela nickte. Als Gabriele wieder in ihrem Bereich war, viel ihr Blick auf das telefon und sie erinnerte sich daran dass sie Ralf versprochen hatte ihn zurück zu rufen. Irgendwie musste sie über das Ereigniss lachen aber anderseits war es ihr mehr als peinlich. Gabriele wählte Gedankenversunken Ralfs Nummer. "Na du alles klar" meinte er genauso verschlafen wie zuvor. "Ja"..."meine Mutter hat Männerbesuch" sprudelte es dann aus ihr herraus und sie musste fast dabei lachen, als sie erzählte was gearde passiert war.
"Na da bin ich aber mal darauf gespannt was deine Mutter morgen dazu zu sagen hat." sagte Ralf, "ich nicht, oh man, ich wuenschte die beiden haetten mich nicht gesehen." Gabriele musste noch immer lachen, "oh ne, sowas kann auch nur mir passieren." "Was hast du denn gedacht was du finden wuerdest?" fragte Ralf, "keine Ahnung aber ganz sicher nicht das." Die beiden unterhielten sich noch darueber und erzaehlten sich die peinlichsten Situationen in die sie hinein gestolpert waren und dann verabschiedeten sie sich schliesslich auch voneinander. Allerdings konnte Gabriele jetzt erst recht nicht schlafen und so lag sie noch lange wach. Am naechsten Morgen lies sie sich besonders lange Zeit unter der Dusche und beim Anziehen, am liebsten waere es ihr gewesen wenn sie einfach das Haus verlassen konnte ohne von ihrer Mutter ertappt zu werden aber sie wollte auf jeden Fall ganz sicher gehen dass dieser Herr nicht mehr da war. Bei dem Gedanken dass er vielleicht die Nacht verbracht hatte musste sie wieder grinsen, so was bescheuertes dachte sie. Schliesslich beschloss sie das die Luft rein war da sie nichts hoerte und ging nach unten. "Ich dachte schon du stehst heute gar nicht mehr auf." empfing sie Angela als Gabriele die Kueche betrat und nachdem sie sich kurz umgeschaut hatte stellte sie fest dass dieser Mann zumindest nicht mehr da war.
"Naja ich hab ja schließlich im Moment alle Zeit der Welt" meinte Gabriele und holte sich eine Tasse Kaffee. Irgendwie fand Gabriele dass ihr Mutter besonders gut drauf war, und sie fragte sie insgeheim, ob das bei ihr auch immer so war, nachdem sie bei Ralf geschlafen hatte. Doch schnell verdränge sie den Gedanken wieder und war froh, als ihre Mutter ihr verkündete, dass sie dringend wegmüsste und erst heute Abend irgendwann wieder kommen würde. Gabriele wollte sich gar nicht ausmalen wohin sie ging, und eigentlich interessierte es sie gar nicht, naja zumindest redete sie sich das ein. Gegen Abend rief sie Ralf an. "Na du wie war deine Schicht"? "Ganz gut, nichts besonderes, als sich Gabriele nach einem längerem Gespräch veraschieden wollte, hielt sie Ralf davon ab. "hör mal es wäre ganz schön, wenn unsere Beziehung nicht nur mehr aus Telefongesprächen bestehen würde". Gabriele schwieg. Sie wusste das Ralf recht hatte, sie hatte sich irgendwie schon ein wenig zurückgezogen die letzten Tage, und das absurdeste an der ganzen Sache war, dass sie selbst nicht einmal ganz genau wusste warum.