Da Ralf heute frei hatte passte es ganz gut, dass alle drei heute gemütlich, gemeinsam frühstücken konnten. Der ideale Zeitpunkt also, um Angela von der freudigen Neuigkeit zu berichten. Gabriele und Ralf gingen runter in die Küche, wo Angela bereits auf sie wartete. „Guten Morgen, ihr beiden. Ich dachte schon ich müsste allein anfangen.“ sagte Angela grinsend. Gabriele lächelte: „Ich habe ziemlich schlecht geschlafen heute Nacht.“ Angela sah sie fragend an und Gabriele und Ralf mussten beide grinsen. Gabriele sagte: „Ich war so aufgeregt.“ Ralf fuhr fort: „Wir wollen dir etwas sagen.“. „Du wirst Oma.“ ergänzte Gabriele. Angela sah die beiden erstmal nur an. Sie konnte es im ersten Augenblick gar nicht glauben. Dann fragte sie: „Ist das wirklich wahr? Ihr bekommt ein Baby?“ Gabriele nickte und Angela fiel ihr lächelnd und mit Freudentränen in den Augen um den Hals. Dann sagte sie: „Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich freue. Ich bekomme doch noch ein Enkelkind. Und das nach all dem was passiert ist. Hoffentlich ist das Glück jetzt endlich mal auf eurer Seite.“ Gabriele und Ralf sahen sich an. Beide wussten was Angela damit meinte. Doch keiner von beiden hatte bislang richtig darüber nachdenken wollen, dass die Schwangerschaft bei Gabrieles Gesundheitszustand auch ein gewisses Risiko darstellte.
"Jetzt wollen wir doch erst einmal die guten Neuigkeiten feiern." sagte Ralf und setzte hinzu, "ausserdem haben wir nur noch wenige Monate um in aller ruhe fruehstuecken zu koennen, das sollten wir besser geniessen." Gabriele grinste ihn an und nahm sich ein Broetchen. "In welcher Woche bist du denn?" fragte Angela, Gabriele zuckte mit den Schultern, "ich weiss nicht so genau, ich habe naechste Woche einen Termin beim Frauenarzt aber ich denke mindestens in der vierten oder fuenften, ich habe ja schon die Morgenuebelkeit." Angela grinste, "oh das ist so schoen. Am besten wir richten das etwas groessere Zimmer zum Garten hin als Kinderzimmer ein." "Eins nach dem anderen." fuhr Ralf dazwischen und Angela verdrehte die Augen bevor sie entzueckt hinzusetzte, "ich muss dringend in den Babymarkt fahren, es ist so lange her dass ich dich grossgezogen habe dass ich gar nicht mehr auf dem neusten Stand bin."
Gabriele und Ralf sahen sich an und mussten beide grinsen. Es war schön, dass Angela sich so freute. Dann kam Ralf eine Idee: „Sonst lasst uns doch alle gemeinsam mal in den Babymarkt fahren. Ist bestimmt interessant. Ich habe auch echt keine Ahnung was man da so alles braucht, wenn ich ehrlich bin.“ meinte Ralf und sah Gabriele dabei fragend an. Diese grinste und meinte: „Na, dann wäre es wohl echt genau richtig, dass wir uns mal ein bisschen umsehen.“ Angela freute sich und fragte: „Was haltet ihr davon, wenn ich gleich den Tisch abräume und wir uns alle fertig machen und dann gleich los fahren?“ Alle waren einverstanden uns wenig später fuhren die drei dann los. Im Babymarkt gab es echt eine Menge zu entdecken. Angela war ganz aus dem Häuschen und hätte am liebsten gleich eine ganze Erstausstattung gekauft. Gabriele sah sich inzwischen bei den Fachbüchern um, sie hatte sich bisher nie besonders mit dem Thema Schwangerschaft und Kinder auseinandergesetzt und beschloss sich erstmal ein paar Informationen zu holen.
Sie blaetterte in einem Buch herum dass versprach der Klassiker unter den Schwangerschaftsbuechern zu sein als Ralf zu ihr stiess, "deine Mutter erkundigt sich gerade nach den besten Autositzen." Gabriele musste schmunzeln und schaute aus dem Buch auf, tatsaechlich hielt ihre Mutter einen jungen Mann in Schuss. "Und du?" fragte sie und schaute ihn fragend an, Ralf zuckte mit den Schultern. "Ich weiss nicht...ich meine noch wissen wir gar nicht was es wird von daher, ja es ist interessant sich alles mal anzuschauen aber auf der anderen Seite ist es viel zu frueh etwas zu kaufen." Gabriele nickte und stellte das Buch zurueck, "du hast recht, vielleicht uebertreiben wir es etwas." Und dann setzte sie nachdenklich hinzu, "ausserdem muss ich erst einmal den Termin in der Brandklink abwarten und was die zu der Schwangerschaft sagen." "So meinte ich das nicht." sagte Ralf und nahm das Buch erneut aus dem Regal, "aber so ist es Ralf, vielleicht sollten wir unsere Hoffnungen nicht..." "Gabriele soetwas darfst du nicht mal denken, okay? Es wird alles gut gehen, ob Risikoschwangerschaft oder nicht, davon bin ich ueberzeugt und du darfst dir nichts anderes einreden oder einreden lassen wenn du ins Krankenhaus gehst." Gabriele nickte und atmete tief durch, "was haelst du von dem Buch?" fragte sie, Ralf schaute jetzt zum ersten Mal auf das Cover, "sieht gut aus." Gabriele nickte, "es ist auf jedenfall dass umfangreichste."
Ralf grinste und meinte dann: "Dann lass es uns doch mitnehmen. Für ein paar Informationen ist es nie zu früh..." Gabriele nickte und die beiden liefen zu den Klamotten. Ralf nahm einen Strampler in die Hand und zeigte ihn Gabriele: "Schau mal Gabi, wie klein der ist." Gabriele grinste: "ja, richtig süß." Sie war richtig glücklich, wenn sie sah wie sehr Ralf sich freute und wie aufgeregt er schon war. Dann gingen die beiden zu Angela hinüber, die gerade das Gespräch mit dem Verkäufer beendet hatte. Als sie die beiden sah sagte sie: "Ihr glaubt gar nicht, wie viele verschiedene Modelle es gibt." Etwas später fuhren sie dann wieder nach Hause. Gabriele und Ralf beschlossen, noch etwas mit Gonzo spazieren zu gehen, während Angela das Essen vorbereitete. Am nächsten Tag hatte Gabriele den Termin in der Klinik. Sie war so aufgeregt, dass sie schon vor Ralf aufgewacht war, der heute Frühschicht hatte. Sie versuchte nach einem Blick auf den Wecker, wieder einzuschlafen, aber es ging einfach nicht. Also stand sie auf und ging unter die Dusche. Danach ging sie in die Küche und bereitete das Frühstück vor. Wenig später kam Ralf. "Hey, schon wach?" er gab ihr einen Kuss. Gabriele nickte: "Ja ich hab so Angst vor dem Termin nachher, was die wohl sagen werden." Ralf sah ihr in die Augen und sagte dann: "Das wird schon, mach dir da nicht so viele Sorgen drum. Du weißt doch: Stress ist nicht gut für das Baby." Er grinste und schaffte es, auch Gabriele damit zum lächeln zu bringen. Nach dem Frühstück verabschiedete Ralf sich und fuhr los. Etwas später machten sich dann auch Angela und Gabriele auf den Weg. Gabriele war so aufgeregt wie noch nie vor einem Termin in der Klinik. Sie hatte richtig Bauchschmerzen als sie das Gebäude betraten.
Die meisten der Schwestern und Pfleger kannten sie noch und so musste sie mehramls anhalten und noch small talk fuehren ehe sie es schliesslich zum Zimmer ihres Arztes geschafft hatte. Da er noch in einer OP war mussten sie auch noch warten und Gabrieles Magen drehte sich beinahe um, sie fragte sich wie er reagieren wuerde doch dann ging alles ganz schnell und fuer Ueberlegungen blieb keine Zeit mehr. "Frau Dr. Staller, schoen sie zu sehen, sie sehen ja blendend aus." er gab Gabriele die Hand und dann ihrer Mutter, "ich hoffe sie benimmt sich auch so?" fragte er scherzend und fuehrte sie in sein Buero. "Wie geht es denn ihrem Mann?" fragte er als er ihnen die Stuehle deutete, "gut, er musste leider arbeiten." Der Arzt nickte und fragte wie es ihr denn nun gehen wuerde, "sehr gut." sagte Gabriele und wollte fortfahren doch der Arzt fuhr schon dazwischen, "und die Verbrennungen, haben sie noch schmerzen?" Gabriele zuckte mit den Schultern, "manchmal spannt es schon noch aber es ist sehr viel besser geworden." Der Arzt nickte, "ja die Salben heutzutage koennen wunder erwirken." Gabriele nickte und sagte dann, "allerdings muss ich mit ihnen ueber etwas anderes reden." Er schaute sie fragend an, "ich bin schwanger." Er musste grinsen, "herzlichen Glueckwuensch, auch wenn ich als ihr Arzt natuerlich keine Freudenspruenge machen kann." Gabriele nickte und schaute auf ihre Fingerkuppeln, "es ist noch sehr frueh ich weiss."
Der Arzt nickte nur und blätterte in den Unterlagen. "Die letzten Untersuchungsergebnisse sind ja alle sehr gut ausgefallen und ich denke auch jetzt wird alles ok sein, aber sie wissen ja dennoch dass es eine Risikoschwangerschaft ist." Er sah Gabriele fragend an und diese nickte und sagte dann: "Ja, das schon, es war auch nicht so geplant, aber ich freue mich jetzt einfach nur riesig und möchte es auf jeden Fall versuchen. Ein Abbruch kommt für mich unter keinen Umständen in Frage. Niemals." Gabriele war noch immer ziemlich aufgeregt und wollte dem Arzt gleich den Wind aus den Segeln nehmen, nicht dass er noch auf solche Ideen kam. Er sollte gleich wissen, wie sie zu dem Thema stand. Der Arzt lächelte: "Keine Sorge, das wollte ich auch nicht damit sagen. Ich wollte ihnen vielmehr mitteilen, wie wichtig es für sie ist, dass sie regelmäßig zu den Kontroll- und Vorsorgeuntersuchungen gehen. Und dass die Schwangerschaft für sie wahrscheinlich nicht gerade einfach werden wird, vor allem in den letzten Monaten. Um so mehr der Bauch wächst umso mehr wird ja auch die Haut gedehnt und das könnte wegen ihrer Verletzungen schon ziemlich spannen." Gabriele nickte. "So dann wollen wir nochmal gucken, wie es sonst so aussieht, ob soweit alles ok ist." sagte der Arzt dann und machte dann die Untersuchung. Als Angela und Gabriele aus der Praxis gingen fragte Angela: "Und, hast du noch Hunger auf ein Eis oder so?" Gabriele stimmte zu und die beiden gingen noch ein Eis beim Italiener essen und bummelten noch etwas durch die Stadt.
Als sie es schliesslich wieder nach Hause schafften beschloss ihre Mutter noch mal zu ihrer besten Freundin zu fahren und Gabriele holte sich das Buch aus dem Babymarkt und blaetterte darin rum, allerdings konnte sie sich nicht wirklich darauf konzentrieren. Sie konnte es jetzt schon nicht mehr abwarten das baby endlich in ihren Armen zu halten, wie sollte sie dann die Gedult fuer die naechsten neun Monate aufbringen. Ausserdem hatte sie jetzt nachdem sie den Arzt gehoert hatte auch ein wenig angst vor den letzten Monaten der Schwangerschaft und davor dass diese unertraeglichen Schmerzen zurueckkommen wuerden und sie dieses mal nicht einmal etwas dagegen bekommen konnte. Sie stand auf und zwang sich an etwas anderes zu denken, Ralf wuerde bei ihr sein und wenn sie sich schon jetzt deswegen Gedanken machte wuerde sie sich ja nur verrueckt machen. Sie beschloss fuer Ralf und sich zu Kochen und vertrieb sich so die Zeit bis er endlich von der Arbeit kam, "und wie war es beim Arzt?" fragte er gleich als erstes, "gut...die Werte sind okay." "Und was meinte er zu der Schwangerschaft?" "Na ja begeistert war er natuerlich nicht und er hat mich auch ueber die Risiken aufgeklaert und so aber ich glaube er hat es schon auch etwas verstanden." Ralf nickte und gab ihr noch einen Kuss, "und wie sieht es mit den Medikamenten aus die du noch nimmst?" "Die werden jetzt umgestellt beziehungsweise abgesetzt, nur die wegen der Lunge darf ich natuerlich nicht absetzen aber er denkt dass die Chancen dass das Baby dadurch geschadet wird eher gering sind."
"Er hat bestimmt recht. Es wird nichts passieren." sagte Ralf. Gabriele nickte. "Hoffentlich. Aber es geht ja nicht anders." Ralf nickte: "Und hat er noch was gesagt wegen der körperlichen Belastung durch die Schwangerschaft?" Gabriele antwortete: "Er meinte, dass es sein könnte, dass ich in den letzten Monaten Schmerzen bekommen könnte, wenn sich die Haut so dehnt und so. Da habe ich schon ganz schön Angst vor, ich kann dann ja nichts dagegen nehmen." "Dann muss ich dich eben ablenken." entgegnete Ralf und grinste: "Jetzt mach dir mal nicht so viele Sorgen. Es wird schon alles gut gehen." Gabriele nickte und Ralf gab ihr einen Kuss. Dann fragte er:"Sag mal, was gibt es eigentlich zu essen? Ich habe schon so einen Kohldampf." Gabriele ging zum Herd und öffnete den Topf. "Es gibt Spaghetti Bolognese. Ist auch jetzt fertig." "Mhh, das sieht ja lecker aus. Du wirst ja langsam zur perfekten Köchin. Ich deck schon mal den Tisch, ok?" Gabriele grinste und nickte. Dann stellte sie den Topf auf den Tisch und dann aßen sie. Beim essen fragte Ralf: "Hast du Lust heute Abend noch irgendwas zu unternehmen?" "Was denn?" fragte Gabriele zurück. "Vielleicht Kino?" schlug Ralf vor. Gabriele war einverstanden und nachdem sie zusammen den Tisch abgeräumt hatten und den Abwasch erledigt hatten, machten sie sich auf den Weg.
In der naechsten Woche setzte bei Gabriele schon die Schwangerschaftsuebelkeit ein und zum ersten Mal seit dem Unfall war sie richtig dankbar dass sie nicht mehr arbeitete. Zwar hatte es sich bis jetzt noch in Grenzen gehalten doch ein leichtes Uebelgefuehl empfand sie beinahe den ganzen Tag lang und langsam lernten auch Ralf und ihre Mutter dass sie etwas gereizter war als sonst. So hatte Ralf sich beispielsweise zum Boxen verabredet gehabt ohne sich etwas dabei zu denken aber als er dann wieder nach Hause kam hatte er von Angela gehoert dass Gabriele das ganze persoenlich genommen hatte. Allerdings hatte sie schon geschlafen als er mit ihr darueber sprechen wollte und am naechsten Morgen zur Arbeit gemusst. Er hatte sich den ganzen Tag darueber gedanken gemacht doch als er dann nach Hause gekommen war hatte Gabriele das ganze schon wieder vergessen gehabt. Doch langsam spielten Angela und Ralf sich auf Gabrieles Stimmungsschwankungen ein und endlich hatten sie auch den ersten Ultraschall Termin beim Frauenarzt fuer denn Ralf sich extra frei genommen hatte.
Biggi, die sich auch total für die beiden freute, hatte Ralf schon gesagt, dass sie unbedingt Patentante werden möchte. Ralf hatte ihr versprochen, dass er das Ultraschallbild gleich am nächsten Tag mal mitbringen würde zur Arbeit. Gabriele stand noch unter der Dussche, als Ralf ein bisschen im Internet surfte und sich noch etwas informierte. Er sah sich an, was so alles bei den Vorsorgeuntersuchungen für Schwangere beim Frauenarzt gemacht wird und welche Untersuchungen es gibt, um festzustellen, ob mit dem Kind alles in Ordnung ist. Als Gabriele zu ihm kam, sah sie ihm über die Schulter. "Na, machst du dich schon wieder vorher schlau, was gleich auf uns zukommt?" fragte sie ihn grinsend. Ralf nickte. "Ja, das ist wirklich interessant. Hier sind auch ein paar Beispielbilder. Ich habe gar nicht gewusst, dass man da soviel drauf erkennen kann." Wenig später machten sie sich dann auf den Weg zur Praxis des Frauenarztes. Gabriele meldete sich an der Anmeldung und dann mussten sie noch einen Augenblick im Wartezimmer platz nehmen. Ralf stand auf und sah sich die Bilder von den Neugeborenen an, die an der Pinnwand hingen. Er grinste und konnte es gar nicht mehr abwarten, bis es bei ihnen endlich soweit war und sie ihr Baby in den Armen halten konnten. Er hatte sich gerade wieder zu Gabriele gesetzt, als die Sprechstundenhilfe in die Tür trat und sagte: "Frau Staller bitte."
Nach einem kurzen Gespraech in dem der Arzt wissen wollte wie es ihr ergangen war und Gabriele ihn auch noch einmal die Meinung ihres Brandarztes mitteilte ging es schliesslich zum Ultraschall. Grinsend beobachteten Ralf und Gabriele den Monitor auf dem nur ein mini puenktlich zu sehen war, der Arzt zoomte ein wenig mehr und man konnte ungefaehr etwas erkennen. "Schau mal die Nase." grinste Ralf und deutete auf den Punkt, "dass ist ein Arm." erwiederte der Arzt, Gabriele musste lachen, "nase." meinte sie schmunzelt, der Arzt mass alles genau ab und druckte ihnen schliesslich das Bild aus. "Das sieht soweit ja alles normal aus und in wenigen Wochen haben sie das erste Trimester schon hinter sich gebracht, dass wird das Risiko sehr viel verringern, natuerlich ist diese Schwangerschaft dennoch risikoreicher als bei einer gesunden Frau, aber das wissen sie ja schon." GAbriele nickte und der Arzt schlug vor anstatt einen monatlichen termin zu haben daraus zwei zu machen damit man eventuelle Komplikationen frueh genug erkennen konnte.
Gabriele war einverstanden und Ralf meinte grinsend: "Genau, sicher ist sicher." Er sah Gabriele an. Er wusste dass sie es hasste, wenn er zu besorgt war. Sie warf ihm nur einen leicht genervten Blick zu, grinste dann aber, weil sie wusste, dass Ralf Spaß machte. Dann waren sie fertig und der Arzt sagte: "So, dann wäre es das für heute. Dann machen sie bitte vorne an der Anmeldung noch den nächsten Termin ab und dann bis zum nächsten mal." Er gab Gabriele und Ralf die Hand. Als Gabriele und Ralf wenig später aus der Praxis kamen konnte Gabriele gar nicht mehr aufhören zu grinsen. Sie hielt stolz das Ultraschallbild in den Händen und umarmte dann Ralf: "Du glaubst gar nicht, wie glücklich ich bin." Ralf grinste: "Doch. Und ich bin genauso glücklich." Er gab ihr einen Kuss und dann fuhren sie nach Hause. Dort wartete Angela schon ungeduldig auf sie: "Hallo ihr beiden. Und wie war es beim Arzt? Alles in Ornung?" Sie war ganz aus dem Häuschen. Gabriele zeigte ihr das Ultraschallbild. Angela betrachtete es und lächelte: "Viel kann man ja noch nicht erkennen. Ist denn alles soweit in Ordnung?"
"Ja, der Arzt sagte es sehe alles sehr gut aus und wenn wir glueck haben koennen wir schon beim naechsten Termin das Geschlecht des Kindes erfahren." "Wollt ihr es denn schon vorher wissen?" fragte Angela, Gabriele schaute Ralf fragend an, sie war so gespannt dass es ihr nie in den Sinn gekommen war bis zu der Geburt zu warten. Ralf zuckte mit den Schultern, "dann kann man sich viel besser darauf vorbeireiten." "Gott sei dank." grinste Gabriele, "ich koennte naemlich keinen Tag laenger als unbedingt noetig warten um es zu erfahren." Grinsend schuettelte Angela mit dem Kopf, "ihr beide seit mir so welche. Na ich bin ja schon gespannt, auch auf den Namen, habt ihr schon ideen?" "Nee aber wir haben ja auch noch etwas Zeit." sagte Gabriele, Ralf nickte, "und erst mal abwarten was es wird." "Na das freut mich, habt ihr noch hunger? Ich habe extra gekocht als du weg warst damit dir nicht wieder uebel wird." Gabriele schmunzelte, "doch etwas hunger habe ich schon." Und so assen sie erst einmal in ruhe miteinander.
Nach dem Essen gingen die beiden nach oben und sahen noch etwas fern. Gabriele konnte sich gar nicht wirklich darauf konzentrieren. Sie dachte nur noch an das Baby. Sie sah Ralf an und fragte ihn: „Du Ralf, was wünscht du dir mehr, einen Sohn oder eine Tochter?“ Ralf grinste und überlegte dann: „mmhh, das ist eine gute Frage. Wenn wir einen Jungen bekommen, kann ich mit ihm Fußball spielen aber ein Mädchen wäre auch toll. Ich weiß nicht. Mir ist es eigentlich egal und was wünscht du dir?“ Gabriele grinste: „Mir ist es auch ganz egal. Hauptsache gesund.“ Etwas später beschlossen die beiden schlafen zu gehen, weil Ralf morgen gleich Frühschicht hatte. Als Gabriele am nächsten Morgen aufwachte, sah sie, dass Ralf bereits weg war. Sie hatte heute Nacht ziemlich gut geschlafen. Normalerweise wachte sie meistens auf, wenn Ralf aufstand und ins Bad ging, aber heute hatte sie gar nichts mitbekommen. Sie hatte auch irgendwie gar nicht so richtig Lust aufzustehen, also nahm sie sich noch mal das Buch aus dem Babymarkt und las etwas darin. Sie wollte mal nachlesen, was denn jetzt so in den nächsten Wochen auf sie zukommen würde und welche Entwicklungen das Baby in der Zeit machen würde. Nach einer Weile stand sie dann aber doch auf und ging ins Bad um erstmal zu duschen. Als sie fertig war cremte sie sich noch ein und betrachtete sich dann im Spiegel. Sie konnte es gar nicht mehr erwarten, bis man endlich sehen würde, dass sie schwanger ist.