Als sie bei Ralfs Auto angekommen waren, öffnete Ralf die Autotür und Gabriele stand auf und stieg vorsichtig ein. Ralf lud die Sachen ins Auto und sie fuhren los. Gabi freute sich zwar auf zu Hause, hatte aber gleichzeitig auch Angst, dass sie Ralf oder ihrer Mutter zur Last fallen würde. Nach einer Weile waren sie dann am großen Haus von Gabrieles Mutter angekommen. Nachdem sie ausgestiegen waren, betrachtete Gabi einen Augenblick das Haus, während Ralf die Taschen auslud. Dann grinste er und meinte: „Na, endlich wieder zuhause, was?“ Gabi nickte nur und lächelte glücklich. Dann gingen sie rein. Angela Kollmann kam ihnen entgegen, begrüßte sie und umarmte Gabi dann vorsichtig. Dann meinte sie: „Komm doch mal mit ins Wohnzimmer. Ich habe eine Überraschung für dich.“ Gabriele sah sie verwundert an und ihr Blick traf auf Ralfs Blick, der jedoch nur mit den Schultern zuckte. Also gingen sie ins Wohnzimmer. Gabriele staunte nicht schlecht, als sie nun Biggi, Thomas, Michael, Peter und Max sah, die sie mit einer Torte willkommen hießen. Gabi merkte, wie ihr die Tränen kamen, als sie nun alle herzlich begrüßten. Sie tranken alle zusammen Kaffee und etwas später ließen sie Ralf, Gabi und Angela dann auch alleine.
Da Gabriele auch schon sehr muede war schlug Ralf vor sie nach oben zu bringen. Vorsichtig um ihr nicht wehzutun nahm er sie auf den Arm und trug sie die Treppe hoch ins Obergeschoss. Angela folgte ihnen und brachte Gabrieles Tasche mit nach oben. Ralf legte Gabriele vorsichtig in ihr Bett und half ihr dabei sich die Schuhe auszuziehen. Angela wartete noch bis Ralf damit fertig war und beugte sich dann zu ihrer Tochter um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben, "es ist schoen das du wieder zuhause bist." sagte sie grinsend, Gabriele nickte und dann verliess Angela das Zimmer. Wenig spaeter legte Ralf sich zu ihr ins Bett.
Er grinste und meinte: „Ich finde es auch super schön, dass du wieder zuhause bist.“ Gabi sah ihn an und meinte: „ja, findest du? Ist doch bestimmt total nervig für euch. Bei jeder Kleinigkeit müsst ihr mir helfen. Ach Ralf, das ist so furchtbar. Ich komme mir so blöd vor. Ich kann nichts ohne Hilfe machen.“ Sie weinte. Ralf strich ihr zärtlich über die Wange und versuchte, sie zu trösten: „Du musst dir keine Sorgen machen. Ich helfe dir gerne und deine Mutter auch, da bin ich mir sicher. Und es ist ja auch nur die erste Zeit. Du wirst sehen, nicht mehr lange, dann wird alles besser.“ Ralf dachte über das Gespräch nach, dass er vor ein paar Tagen mit dem behandelnden Arzt in der Klinik geführt hatte. Er hatte ihm schon gesagt, dass es für Gabriele noch eine harte Zeit werden würde und sie noch oft an sich und ihrem Aussehen zweifeln würde. Er sagte auch, dass sie erstmal lernen müsse, mit ihrer Situation umzugehen. Aber durch die Physiotherapie, zu der Gabriele weiterhin und noch für lange Zeit gehen musste, sollte sie lernen wieder selbst für sich zu sorgen und die Aufgaben des Alltags zu bewältigen. Nach einer Weile hatte sich Gabriele dann auch wieder beruhigt und nachdem sie noch etwas geredet hatten, schliefen sie schließlich auch beide ein. Am nächsten Morgen wachte Ralf als erster auf. Er sah Gabriele an, die noch ruhig neben ihm schlief. Er beschloss, sie noch etwas schlafen zu lassen und schon mal für ein schönes Frühstück zu sorgen. Er stand auf, zog sich an und ging runter in die Küche, wo Angela schon eine Tasse Kaffee genoss. „Guten Morgen.“ begrüßte Ralf sie. Angela lächelte und meinte: “Guten morgen. Habt ihr gut geschlafen?“ Ralf nickte und meinte: „ja, alles bestens. Gabriele schläft noch. Ich lasse sie auch erstmal, sie soll sich ruhig ausruhen. Ich dachte mir, ich gehe jetzt erst mal los und hole Brötchen.“ Angela nickte und entgegnete:“ Ja, ist gut. Ich geh auch gleich noch mal nach ihr sehen.“ Damit verließ Ralf das Haus in Richtung Bäcker.
Waehrend er die Strasse entlang ging dachte er ueber alles nach, der erste Abend war gar nicht so schlimm gewesen. Er hatte sich in der letzten Woche viele Gedanken darueber gemacht wie es sein wuerde mit Angela zusammen zu wohnen, schliesslich kannte er die aeltere Frau nur fluechtig und immerhin war sie Gabrieles Mutter. Er hoffte das es auch in den naechsten Tagen noch so gut gehen wuerde. als Ralf zurueck kam half Angela Gabriele schon beim Anziehen, der Fruehstueckstisch war bereits gedeckt und Ralf meinte dass er uebernehmen wuerde, doch Gabriele kam ihm zuvor, "lass doch, meine Mutter ist doch schon dabei, geh doch schon mal runter, wir kommen gleich." Ralf blieb einen Moment verbluefft stehen und drehte sich dann um, er war ein bisschen eifersuechtig auf Angela, eigentlich hatte er gehofft Gabriele alles abnehmen zu koennen aber auf der anderen Seite war es auch gut dass sie sich die Arbeit teilten. Gabriele schaute Ralf noch nach, irgendwie war es ihr unangenehm dass er sie so hilflos sah.
Sie hoffte, dass es schnell gehen würde, bis sie endlich wieder die wichtigsten alltäglichen Dinge selbst erledigen konnte. Als sie fertig waren, wollten sie nach unten zu Ralf. An der Treppe angekommen, wollte Angela erst Ralf bescheid sagen, aber Gabi bestand darauf, dass sie es heute selbst versuchen wollte, die Treppe zu bewältigen. Ihre Mutter sah sie besorgt an: „Meinst du denn das geht schon? Bist du sicher, dass ich nicht doch Ralf holen soll?“ Gabi sah sie an und antwortete: „Das wird schon gehen. Ich möchte endlich wieder selbstständiger werden. Wenigstens das muss ich mal alleine schaffen.“ Angela nickte und sah sie skeptisch an. Dann hakte sie Gabi etwas unter und sie gingen vorsichtig und langsam die Treppe runter. Als sie unten angekommen waren, kam Ralf gerade aus der Küche: „Hey, sag doch was. Ich hätte dir doch helfen können.“ Gabi schüttelte den Kopf: „Nein, Ralf. Das brauchst du nicht. Du siehst ja, es geht.“ Sie lächelte. Ralf grinste und meinte: „Ich bin stolz auf dich.“ Er gab ihr einen Kuss und dann frühstückten die drei gemeinsam. Ralf hatte dieses Wochenende Urlaub bekommen, damit er ganz für Gabi da sein konnte, zumindest diese ersten Tage. Etwas später ging Angela dann einkaufen und Ralf und Gabi ins Wohnzimmer, um etwas fern zu sehen. Dabei fiel Gabi der Karton auf, der neben dem Sofa stand. Sie nahm ihn zu sich aufs Sofa und öffnete ihn. Es war ein Karton voller Fotos, die Ralf ein paar Tage zuvor mit Angela zusammen angesehen hatte. Ralf ärgerte sich. Er wollte ihn eigentlich noch wieder wegstellen, denn er wollte nicht, dass Gabi beim durchsehen wieder traurig war, denn es waren auch viele Sommer- und Urlaubsfotos dabei.
"Hast du den Film schon einmal gesehen?" fragte Ralf und versuchte sie abzulenken, doch Gabriele ging nicht darauf ein, "ich habe keine Lust einen Film zu schauen, ich habe in den letzten Monaten nun wirklich genuegend gesehen." Ralf sah das ein und schaltete den Fernseher aus. Er beobachtete sie einen Moment dabei wie sie die Bilder anschaute und versuchte krampfhaft darueber nachzudenken womit er sie als naechstes ablenken konnte. Gabriele merkte was er dachte und lies das Bild was sie gerade in der Hand hatte sinken, "irgendwann muss ich mir den Tatsachen doch mal stellen." sagte sie, Ralf nickte, "aber doch nicht schon heute Abend." sagte Ralf und legte seine Hand auf ihre, er wollte sie kuessen doch Gabriele wandt ihren Kopf weg. "Ralf solange ich mit mir selber nicht klar komme, komme ich auch nicht damit klar dass du mich noch immer liebst, verstehst du?"
@ Tut mir leid das ich so lange nicht geschrieben habe, hab voll verplant das ich dran war
„Hey. Gabi. Wir schaffen das schon. Lass dir Zeit. Ich weiß, das ist alles nicht leicht für dich. Du hast eine harte Zeit hinter dir, wir haben beide eine harte Zeit hinter uns, und es wird auch jetzt nicht gleich alles wieder so einfach sein, aber ich möchte dass du weißt, dass ich immer für dich da bin und dich liebe, egal was auch passiert.“ Gabi sah ihn an und meinte: „Genau das ist es ja. Weißt du, ich selbst kann das alles einfach immer noch nicht richtig verarbeiten. Es ist einfach so heftig, dass dieser Unfall mein ganzes Leben verändert hat. Und das schlimmste ist, dass die Ärzte ja auch mit den Korrekturoperationen, die später noch gemacht werden sollen nicht viel verändern können. Ich kann das nicht so einfach akzeptieren und mich damit abfinden, wie ihr vielleicht alle hofft.“ Sie weinte und Ralf nahm sie zärtlich in den Arm.
"Es erwartet doch niemand von dir dass du wieder die Alte wirst, hmm? Der Unfall hat uns alle veraendert." Ralf strich ihr beruhigend ueber die Haare und Gabriele schlurzte, "ich wuenschte es waere so leicht, wirklich, ich moechte doch auch das alles wieder normal wird...auch zwischen uns." "Mach dir keine Gedanken, mit der Zeit wird sich unser leben schon wieder normaliesieren, du warst jetzt Monate lang im Krankenhaus und in der Reha, natuerlich ist es nicht so einfach gleich wieder zurueck ins Leben zu finden." Laechelt setzte Ralf hinzu, "sei nicht so ungeduldig." Damit brachte er Gabriele tatsaechlich ein wenig zum lachen, "so hab ich mir meine Zukunft nicht vorgestellt." "Alles was du dir vorgestellt hast kann doch immer noch passieren." antwortete Ralf.
Gabi lächelte etwas und sah Ralf ungläubig an: „meinst du?“ Ralf nickte. „Du hast jetzt schon so viel geschafft und so viele Fortschritte gemacht. Es kann doch nur noch alles besser werden.“ Gabi war froh darüber, dass Ralf so für sie da war und sie mit ihm über all ihre Sorgen reden konnte, aber trotzdem machte es sie total fertig, wenn sie darüber nachdachte, dass eigentlich nichts mehr wie früher war und auch nie wieder werden würde. „Ralf, es ist so schwer, weißt du. Ich werde wahrscheinlich nie wieder arbeiten können. Zumindest nicht in unserem Beruf. Ich habe mir früher so oft nach Einsätzen, wenn wir alle zusammen auf der Basis saßen, gedacht wie perfekt doch eigentlich alles war. Ich war so glücklich. Ich hatte genau den Job, den ich immer wollte und hatte gehofft, dass alles immer so bleiben würde. Und jetzt?“ sie schluchzte wieder und Ralf versuchte sie zu trösten. Er wusste, wie viel Gabi der Job immer bedeutete aber es konnte leider niemand den Unfall ungeschehen machen. Er sagte: „Ich weiß, wie schwer es dir fällt, aber denk dran. Die Arbeit ist nicht alles im Leben. Das allerwichtigste ist doch, dass wir uns haben. Wir kriegen das schon alles hin. Und wenn es dir wieder besser geht, kannst du ja auch mal so mit zur Basis kommen.“ Gabi nickte und im selben Moment kam Angela Kollmann zu Haustüre hinein:“ Hallo! Ich bin wieder da!“ rief sie und stellte die Einkaufstaschen in die Küche.
Ralf schaute Gabriele noch einen Moment in die Augen und stand dann auf um Angela beim Auspacken den Einkaeufe zu helfen. Auch wenn er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen machte die alte Dame ihn immer noch nervoes, vorallem der Gedanke dass sie Gabrieles Mutter war, nie haette er sich traeumen lassen einmal mit ihr unter einem Dach zu leben. Angela begruesste Gabriele und dann schlug sie vor wie im Krankenhaus ein Spiel zusammen zu spielen, da Gabriele schon etwas muede vom staendigen sitzen war und da es ein langer Tag fuer sie gewesen war spielten sie oben im Bett. Als Gabriele dann alleine im Bett lag und auf Ralf wartete der noch eine Dusche nahm musste sie wieder an das was er ihr heute gesagt hatte denken. Ralf hatte recht, ihr Beruf war nicht alles im Leben, aber was hatte sie denn sonst wofuer es sich zu leben lohnte?
Eigentlich war es doch immer der Job, der die größte Rolle in ihrem leben spielte. Eine richtige Familie mit eigenen Kindern hatte sie ja nicht und konnte es sich eigentlich auch nie vorstellen. Und jetzt? Jetzt hatte sie nur noch Ralf und natürlich ihre Mutter. Es machte sie traurig, wenn sie an ihre Zukunft dachte, wie sie so arbeitsunfähig zuhause herumsitzt und nicht wirklich viel machen kann, während Ralf das Geld für sie beide verdient. Klar, sie würde eine Verletztenrente bekommen, wenn sie gar nicht mehr arbeiten konnte und auch Schmerzensgeld, über den Betrag im Moment noch verhandelt wurde. Demnächst sollte sie deswegen auch mit zu einem Termin zu ihrem Anwalt. Bisher hatten entweder Ralf oder Angela diese Termine für sie wahrgenommen. Ihr graute es vor dem Termin, sie fühlte sich noch nicht in der Lage dazu, über den Unfall zu sprechen. Ein wenig später kam dann Ralf ins Zimmer mit einem Handtuch, mit dem er sich die Haare trocken rubbelte. „Na, alles Ok?“ fragte er, während er das Handtuch auf den Stuhl warf und sich zu Gabi ins Bett legte. „ja, alles Ok.“ entgegnete sie „wirklich?“ fragte Ralf noch mal nach. „Ja, sicher. Ich war nur gerade etwas in Gedanken.“ meinte Gabi und lächelte.
"Immer noch wegen der Zukunft?" fragte Ralf, Gabriele nickte, "was wenn ich nicht mehr arbeiten kann?" Ralf zuckte mit den schultern, "dann machen wir uns halt gedanken was du sonst noch machen koenntest." "Beispielsweise?" fragte Gabriele, "na ja, ich finde du waerst eine super Mutter." Gabriele musste etwas grinsen, "spinner." sagte sie und tat das thema damit ab. "Ernsthaft Gabriele, wieso ist das denn so abwegig? Hast du dir noch nie ein Kind gewuenscht?" Gabriele dachte einen moment darueber nach, "nicht wirklich." Ralf seufzte, "ich habe mir schon oft darueber gedanken gemacht, ich glaube dass ein kind das leben sehr bereichert." Gabriele schluckte, und Ralf fragte was sie habe. "Jetzt bin ich arbeitsunfaehig, ein krueppel und teile nicht deinen kinderwunsch, unsere beziehung kann eigentlich nur scheitern." Ralf msuste lachen und gab ihr einen Kuss. "Ein Kind um jeden Preis muss ich auch nicht haben aber ich meine wir koennten mal darueber nachdenken." "Selbst wenn, ich glaube nicht dass mein Koerper in der Lage waere ein Kind auszutragen...wenn es ueberhaupt soweit kommen wuerde."
Ralf sah Gabriele nachdenklich an. Er war sich in dieser Hinsicht auch nicht ganz sicher, ob es für sie überhaupt möglich wäre ein Kind auszutragen oder ob die Belastung nicht zuviel für ihren Körper wäre. „Wir werden sehen, wie es kommt. Wir haben ja Zeit.“ meinte er dann schließlich. „erstmal musst du überhaupt wieder ganz fit werden und dann können wir es uns immer noch überlegen.“ fügte er noch hinzu. Gabi nickte und lächelte. „Danke, dass du soviel Verständnis für alles hast.“ meinte sie. Ralf gab ihr einen Kuss und entgegnete: „Hey, Gabi. Das ist doch selbstverständlich. Ich liebe dich.“ Gabi schüttelte den Kopf: “Nein. Im Ernst, Ralf. Nicht jeder hätte soviel Verständnis. Du hast soviel Geduld mit mir, obwohl ich weiß, dass es auch für dich nicht leicht ist mit mir. Bei jeder Kleinigkeit musst du mir helfen. Selbst beim Anziehen. Ich weiß, dass du dir deine Zukunft auch anders vorgestellt hast, als dich mit so einem hilflosen Krüppel wie mir abzugeben.“ Ihr lief eine Träne die Wange runter und Ralf wischte sie sanft weg. „Das ist doch Unsinn. So solltest du nicht von dir sprechen. Du solltest der Zukunft positiv entgegen sehen und dir immer wieder vor Augen halten, dass dieser Zustand, wo du noch etwas Hilfe benötigst nicht ewig dauert. Es kann doch nur besser werden. Du bist jetzt gerade erst aus der Klinik, hast monatelang gelegen, da ist es klar, dass du zusammen mit der Physiotherapeutin alles in mühsamen kleinen Schritten wieder lernen musst. Hab nur etwas Geduld.“ „Geduld, Geduld, ich soll immer nur Geduld haben. Das ist gar nicht so einfach, wie ihr es alle immer sagt und euch denkt.“
Einige Wochen vergingen und Gabriele lernte sich etwas besser damit abzufinden dass sie auf Hilfe angewiesen war und diese auch anzunehmen. Das zusammenleben mit Ralf und Angela funktionierte ueberraschender weise sehr gut und die beiden verstanden sich wiedererwartens super. Angela hatte beschlossen die beiden fuer ein Wochenende alleine zu lassen und eine alte Schulfreundin in Muenchen zu besuchen. Gabriele konnte mittlerweile schon ein paar Stunden alleine bleiben und kam recht gut alleine zurecht, es happerte ab und zu noch mit Kleinigkeiten aber sie hatte viele Fortschritte gemacht. Dennoch hatte Ralf sich den Rest des Wochenendes freigenommen um nur fuer sie dazu sein und damit die beiden sich auch mal wieder ein ruhiges Wochenende machen konnten. Er war noch einkaufen gewesen und kam jetzt etwas spaeter als sonst von der Schicht nach Hause. "Und wie lief es? Ist deine Mom puenktlich losgekommen?" Gabriele nickte, "mehr oder weniger, sie hat noch tausendmal gefragt ob ich noch etwas brauche und ob es wirklich okay sei mich alleine zu lassen." "Alleine lassen?" fragte Ralf empoert, Gabriele musste grinsen, "du weisst wie sie das meint." Ralf nickte und gab ihr einen Kuss, "an ihrer Stelle haette ich auch Angst dich mit mir alleine zu lassen." sagte er grinsend.
Gabi musste lachen. „vielleicht hat sie das ja auch.“ meinte sie scherzhaft. Etwas später fragte Ralf lächelnd: „Hättest du vielleicht Lust, das wir beide heute Abend schick essen gehen?“ Gabriele zögerte zunächst etwas. Es wäre das erste Mal seit dem Unfall, dass sie mit Ralf ausgehen würde. „Lust hätte ich schon…nur was soll ich denn anziehen?“ Früher war das für sie nie ein großes Problem gewesen. Mit ihrer Figur konnte sie nahezu alles tragen und so waren ihre Outfits immer sexy und elegant zugleich. Aber jetzt war das anders, wie so vieles seitdem. Ralf grinste: „Wenn man so viele Klamotten im Schrank hängen hat, wie du, dann werden wir doch ganz sicher was finden.“ Gabi seufzte: “Viele Klamotten ja, aber ich kann mindestens die Hälfte davon sowieso nie wieder anziehen. Demnächst muss ich wohl echt mal aussortieren.“ Dann gingen die beiden nach oben und nach einer Weile hatten sie doch noch was schickes gefunden, mit dem Gabi einverstanden war. Auch Ralf hatte sein Outfit schnell komplett und so begannen sie, sich langsam fertig zu machen. Während Ralf im Restaurant anrief, um einen Tisch zu reservieren, überprüfte Gabi noch mal kritisch den Sitz ihrer Bluse im Spiegel. Ralf blieb in der Badezimmertür stehen und meinte: „Wow. Schick.“ Gabi lächelte und fragte:“ Was meinst du, soll ich die Haare offen lassen oder hochstecken?“ Ralf überlegte kurz und sagte dann:“ Wenn du mich so fragst, lass sie offen, das sieht sexy bei dir aus.“ Gabi grinste und Ralf gab ihr einen Kuss. Etwas später stiegen sie dann ins Auto und fuhren los.