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  • Das VerbrechenDatum16.05.2012 19:29
    Thema von CyberGirl im Forum Storys aus Medicopter117

    „Bist du sicher dass du Dienst tun kannst?“ Biggi stellte den frischen, schwarzen Kaffee vor Ralf hin und schaute fragend zu Michael und Peter die ebenfalls um Ralf herum standen. „Ich weiß vielleicht nicht mehr was letzte Nacht passiert ist aber mir geht es gut,“ kam Ralfs patzige Antwort, er hielt seinen Kopf mit beiden Händen gestützt und schloss für ein paar Sekunden die Augen. Biggi verschränkte die Arme, natürlich hatte die ganze Basis gestern mitbekommen dass Gabriele und Ralf sich getrennt hatten und auch Ralfs wutentbrannter Abgang war nicht unbemerkt geblieben doch das hier überraschte sie nun doch. „Wo bleibt eigentlich Gabriele?“ riss Michael sie aus ihren Gedanken, automatisch schweifte Biggis Blick zu der Uhr über der Tür, ihr Dienst hatte schon vor zehn Minuten begonnen, das war normalerweise nicht ihre Art. „Vielleicht hat sie sich auch abgeschossen,“ mutmaßte Peter. Ehe noch jemand etwas sagen konnte ertönte auch schon der Alarm und Michael stellte mit einem Blick zum Parkplatz fest dass er wohl eine Doppelschicht schieben musste.
    „Ralf bei aller Liebe, ihr könnt euren privaten Probleme nicht auf der Basis austragen,“ begann Michael kurz nachdem Biggi den Heli hochgezogen hatte. Genervt schloss Ralf die Augen, sein Schädel brummte und das letzte was er jetzt gebrauchen konnte waren Michaels gute Ratschläge. „Klär das mit Frau Dr. Kollmann, ich war pünktlich beim Dienst,“ erwiderte Ralf genervt. „Ja aber du bist nicht in der Verfassung Dienst zu tun! Stell dir vor dies wäre keine verletzte Person auf der Straße sondern ein Einsatz in den Bergen, du kannst dich kaum auf den Beinen halten!“ „Mir geht es gut,“ erwiderte Ralf mit Nachdruck. „Fürs Team wäre es wirklich besser wenn ihr zukünftig privates und berufliches trennen würdet,“ stellte Michael klar. Ralf atmete tief durch, „du hast sie doch gestern gehört, es gibt nichts privates mehr!“ sagte Ralf gereizt. Biggi, die sich bis dato aufs Fliegen konzentriert hatte und sich bewusst nicht ins Gespräch eingemischt hatte schaute kurz zu Ralf. Sie meinte in seiner Stimme puren Hass zu hören und es lief ihr kalt den Rücken herunter, in den vier Jahren die sie schon zusammenarbeiteten hatte sie ihn noch nie so erlebt. „Wir sind gleich da,“ stellte sie fest als sie die Autobahn unter sich passierten. Da sie nicht in der Wohngegend landen konnten sollten sie laut Rettungsleitstelle auf einer Wiese etwa zwei Kilometer südwestlich des Autobahnkreuzes landen können. „Seht ihr hier eine Wiese?“ fragte sie als sie nichts entdeckte, Ralf öffnete seine Augen und schaute sich um, er erkannte die Gegend sofort und wies Biggi zu einem kleinen Rasenstück bei einem Spielplatz. „Ich wusste gar nicht dass du dich so gut in Obertraunstein auskennst,“ stellte Biggi fest. Ralf hatte keine Zeit mehr zu antworten, noch ehe der Heli vollständig auf dem Boden war berührten seine Füße schon den Boden. Michael warf ihm den Rettungsrucksack zu und sie folgten einem Polizisten der ihnen den Weg zeigte. „Wie war der Funkspruch vorhin?“ fragte Ralf Michael während sie die Straße entlang rannten, „ist das ein Scherz?“ wollte dieser wissen, Ralf schüttelte mit dem Kopf, mit jedem Schritt den sie weiterkamen verfestigte sich seine schlimme Vorahnung. „Schwer verletzte junge Frau,“ hörte er Michael noch sagen ehe er an dem Polizisten vorbei lossprintete, er stieß ein Stoßgebet nach dem anderen in den Himmel und dann hatten er sein Ziel erreicht. Eine Vielzahl von Polizeiautos verstellten die Straße, in der Ferne hörte er noch mehr Martinshörner, er drängelte sich unsanft durch die Schaulustigen und blieb dann abrupt stehen als er Gabriele sah. Er stand immer noch wie versteinert da als Michael ihn anrempelte um zu ihr zu kommen, er hörte dass Michael wollte dass er ihm half aber für Ralf war auf unnatürliche Weise die ganze Welt zum erliegen gekommen und er sah nur noch Gabriele. Sie lag mitten auf dem Weg von der Garage zu der Haustür ihres Elternhauses und trug außer eines ihrer leichten Nachthemden nur einen weißen Morgenmantel. Er erwachte erst aus seiner Trance als Michael aufsprang und ihn unsanft rüttelte, „verdammt nochmal Ralf, reiß dich zusammen und hol dir Trage!“ Ralf nickte und drehte sich um, er zitterte so stark dass er kaum richtig laufen konnte. „Hey,“ Biggi hielt ihm am Arm fest nachdem er fast an ihr vorbeigelaufen war, „was ist los?“ fragte sie, „es ist Gabi….mach den Heli startklar ich glaube Michael will sie so schnell wie möglich hier raus haben.“ Er wartete nicht ihre Reaktion ab sondern rannte weiter zum Hubschrauber, dort angekommen öffnete er die hintere Tür und kletterte überstürzt hinein, in seiner Hektik fand er die Decke nicht auf Anhieb und verlor so ein paar Sekunden beim suchen.
    „Wo bleibst du so lange?“ fragte Michael ihn als er endlich die Trage ablegte und die Decke nahm um Gabriele zuzudecken, „lass das, sie muss sofort in ein Krankenhaus, nimm du ihre Beine.“ Wies Michael ihn an, Ralf brauchte eine weitere Aufforderung von Michael um sich erneut von dem schrecklichen Anblick loszureißen. Erst im Hubschrauber als er das Atemgerät anschloss wagte er Michael nach dem Befund zu fragen, „mehrere Stichverletzungen, eine davon schwer, innere Blutungen….wahrscheinlich lag sie schon länger da.“ Ralf zitterte als er Gabrieles Hand, die direkt vor ihm auf der Seite der Trage lag, in seine nahm, „sie wird doch durchkommen, oder?“ fragte er schlurzend. Michael legte ihm eine Hand auf die Schulter, sagte jedoch sonst nichts.
    Als sie Gabriele ausluden und sie schnellstmöglich in den OP brachten starrte er Michael und dem Ärzteteam solange hinterher bis er durch die Tränen in seinen Augen nichts mehr erkennen konnte. „Hey, sie wird es schaffen,“ hörte er Biggi wenige Momente später neben sich sagen, sie legte seinen Arm um ihn und wollte ihn an sich ziehen doch Ralf lies es nicht zu. Er bemerkte Blut an seiner Hand und atmete tief durch, „das wäre nie passiert wenn wir uns nicht gestritten hätten.“ „Hör auf dir Vorwürfe zu machen, ob ihr euch jetzt gestritten habt oder nicht ist doch total nebensächlich, hmm?“ versuchte Biggi ihm die Schuld zu nehmen doch Ralf schüttelte nur vehement mit dem Kopf.
    Da sie zurück zur Basis mussten hatte Michael Gabriele nur an das Ärzteteam übergeben und sich vergewissert dass sie in guten Händen war. Zurück auf der Basis warteten bereits mehrere Streifenwagen auf sie. „Was wollen die denn hier?“ fragte Biggi beim Aussteigen, „die versuchen Hinweise zu finden schließlich arbeitet Gabriele auch hier,“ mutmaßte Michael. Ein älterer Mann fing die Drei ab ehe sie den Hangar erreicht hatten, „wer von ihnen ist Ralf Staller?“ wollte er streng wissen, „ich“ sagte Ralf tonlos und wischte sich erneut Tränen aus den Augen. „Ich muss sie bitten mit aufs Revier zu kommen,“ „wieso denn das?“ fragte Biggi aufgebracht dazwischen, „reine Routine,“ lächelte der Kommissar sie an. „Darf ich mich vorher noch umziehen?“ fragte Ralf, „mir wäre es lieber wenn sie gleich mitkommen würden,“ stellte der Kommissar klar. „Ich kann meinen Sanitäter nicht so einfach gehen lassen, schließlich ist das hier ein Rettungsstützpunkt und wir müssen jederzeit startklar sein“ wehrte Ebelsieder ab. „Sie sollten sich schleunigst einen Ersatz suchen,“ stellte der Kommissar fest und griff nach Ralfs Oberarmen. „Sie können ihn nicht einfach so mitnehmen? Was wollen sie überhaupt von ihm?“ versuchte Biggi es erneut, „ich würde ihn gerne zu dem tätlichen Angriff auf Frau Dr. Kollmann befragen,“ erklärte der Kommissar entnervt, „wieso? Sie glauben doch nicht allen Ernstes das er etwas damit zu tun hat?“ fragte Biggi aufgebracht, „lass gut sein Biggi,“ ging Ralf schließlich dazwischen und fügte an den Kommissar gewandt hinzu, „ich beantworte gerne ihre Fragen wenn das hilft den Täter zu finden.“ „Oh das wird es, keine Sorge,“ sagte der Kommissar sarkastisch und ging vor zu einem der Streifenwagen.
    „Die können ihn doch nicht einfach so einkassieren,“ regte Biggi sich immer noch lauthals auf als sie den Aufenthaltsraum betrat. Einige der Polizisten waren zurückgeblieben und warteten schon auf sie um auch ihnen Fragen zu stellen. „Wir würden gerne ein paar Fragen klären,“ begann ein jüngerer Polizist und wartete bis Biggi und Michael vor ihm stehen blieben. „Wann haben sie Frau Dr. Kollmann zum letzten Mal gesehen?“ „Gestern Nachmittag beim Schichtwechsel,“ antwortete Michael und der Polizist wollte von Biggi wissen ob es bei ihr genauso war, sie nickte und fragte zurück, „meinen sie nicht dass sie hier an der falschen Adresse sind?“ „Wir versuchen uns ein Bild von Dr. Kollmanns Tagesablauf gestern zu machen, das ist ganz normal. Also, hat sie ihnen gegenüber vielleicht irgendetwas erwähnt? Hatte sie einen aufdringlichen Liebhaber oder einen größeren Streit mit jemandem?“ „Das weißt du wahrscheinlich besser,“ gab Michael die Frage an Biggi weiter und stellte die Taschen ab, „nein,“ lautete Biggis schlichte Antwort. Sie beschloss den Streit zwischen Gabriele und Ralf lieber nicht zu erwähnen sonst würden die Polizisten nur voreilige Schlüsse ziehen und Ralf das Leben zur Hölle machen. Als ob der Polizist ihre Gedanken lesen konnte fragte er, „die Mutter des Opfers hat ausgesagt dass ihre Tochter eine Liebesbeziehung zu Ralf Staller pflegte, können sie mir mehr dazu sagen?“ Biggi zuckte mit den Schultern und sagte lapidar, „ja die Beiden hatten mal etwas miteinander,“ sie hoffte das der Polizist ihr glaubte und nicht weiter nachhacken würde. „Aber das ist vorbei?“ fragte er, Biggi nickte und zu ihrer Erleichterung ging er nicht weiter auf die Details von Gabrieles und Ralfs Beziehung ein. „Wissen sie noch von anderen Liebesbeziehungen des Opfers?“ Biggi schüttelte mit dem Kopf und der Polizist schwenkte ganz um, „wie sieht es denn mit dem Job aus? Gab es da vielleicht einen Zwischenfall in letzter Zeit? Frau Dr. Kollmann trägt schließlich viel Verantwortung bei den Einsätzen, kam es vielleicht zu einer Konfrontation mit einem Angehörigen eines Opfers?“ „Fragen sie mich gerade ob Gabriele je fahrlässig jemanden getötet hat?“ fragte Biggi fassungslos zurück, „wer spricht denn gleich von Tötung? Es gibt doch sicher immer wieder Reibereien zwischen Angehörigen und dem Rettungsteam,“ erwiderte ein anderer Polizist und Biggi sagte entnervt, „nein gibt es nicht, die Leute sind einem dankbar dass man ihrem Kind oder Partner das Leben rettet.“ „Kein Grund gleich patzig zu werden, wir machen auch nur unsere Arbeit,“ bemerkte einer der anderen Polizisten. Die Rettungssirene ging los und Biggi grinste den jungen Kerl vor ihr gekünstelt an, „ich jetzt auch.“

  • StoryDatum06.01.2012 13:43
    Thema von CyberGirl im Forum Weihnachten 2011

    “Mutter?” rief sie und bekam keine Antwort, sie griff nach ihrer Handtasche und rief erneut nach Angela. Als sie noch immer nichts von ihrer Mutter hoerte fragte sie sich wo sie schon wieder steckte und ging die Treppe zum Wohnzimmer wieder rauf. Sie fand Angela in der Bibliothek, “ach hier bist du,” Angela war so in ihr Buch vertieft das sie erschrak. “Ich dachte du seist schon laengst weg,” wunderte sie sich, “ich habe laenger gebraucht als gedacht aber ich fahre jetzt los.” “Okay Pueppi, viel Spass und nimm dir bitte ein Taxi.” Gabriele verdrehte die Augen, “Mutter ich bin Notaerztin, ich sehe mindestens einmal pro Woche wie dumm es ist betrunken Auto zu fahren…mach dir keine Sorgen, ja?” Angela seufzte, “wann glaubst du bist du Zuhause?” Gabriele musste schmunzeln, es hatte sich seit ihrer Teenagerjahren nicht viel geaendert. “Ich weiss es nicht, es wird bestimmt spaet, bis morgen.” Gabriele gab ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange und verschwand ehe diese noch auf die Idee kam sie nach den Maennern die da sein wuerden auszufragen.

    Als sie auf die Basis kam waren die Anderen schon alle da, sie stellte ihren vorhin im Feinschmeckerladen gekauften Salat mit auf das Buffet und machte dann die Runde um alle zu begruessen. Biggi und sie hatten einen kleinen Weihnachtsbaum bei der Schicht aufgestellt um es zumindest ein wenig festlicher im Hanger zu machen. Die Biergartenbaenke hatten die Jungs in die Mitte gestellt, der Heli musste heute Nacht draussen bleiben, und im Hintergrund dudelte Weihnachtsmusik. Gabriele gesellte sich zu Biggi und fragte ob sie einen schoenen Nachmittag gehabt hatte und waehrend ihre Freundin von einem Zwischenfall mit einer Kassiererin im Supermarkt erzaehlte wanderte Gabrieles Augenmerk zu den Jungs. Ihre und Ralfs Blicke trafen sich und sie zwang sich dazu wegzuschauen. Das war dumm von ihr gewesen, seit Wochen flirteten Ralf und sie schon miteinander und es war zur Gewohnheit geworden doch heute Abend hatte sie sich vorgenommen ihn ganz normal zu behandeln. Schließlich gab es keinen schlimmeren Zeitpunkt als auf einer Weihnachtsfeier mit jemandem abzustürzen: Jeder würde es mitbekommen, spekulieren und gerade die Männer konnten am nächsten Tag den großen Max spielen und mit ihrer Eroberung angeben. Sie glaubte zwar nicht das Ralf zu der Sorte Männer gehörte die so etwas tun würden aber so gut kannte sie ihn schließlich auch noch nicht. Sie war erst vor drei Monaten ins Team gekommen und auch wenn man sich bei so mancher langer Schicht besser kennenlernte als es bei Kollegen in anderen Jobs der Fall war konnte sie nicht behaupten dass sie Ralf wirklich kannte.
    Gabriele unterhielt sich weiterhin mit Biggi und bemerkte erst nicht das Ralf sich neben sie gesetzt hatte, “deswegen meide ich diesen Supermarkt, da sind sie immer so unhoeflich,” kommentierte er Biggis Geschichte und Gabriele drehte sich zu ihm um. „Für deine Tiefkühlpizzen musst du ja sowieso nicht besonders oft einkaufen gehen,“ kommentierte Gabriele und Biggi fragte frech, „woher weißt du denn so genau was Ralf so einkauft?“ Gabriele verdrehte grinsend die Augen und Ralf verteidigte sich, „genau, sieht so jemand aus der sich von Tiefkühlpizzen ernährt?“ er hob sein Shirt etwas hoch und Gabriele und Biggi schauten sich an und verdrehten beide die Augen. „Ich hole lieber noch ein Bier anstatt deine blöden Sprüche über mich ergehen zu lassen,“ sagte Biggi und stand auf, „möchtest du auch noch eins?“ fragte sie Gabriele, diese schüttelte mit dem Kopf, sie hatte sich eine Wodka Cola geholt und war noch mit dieser beschäftigt. „So schlecht war der Spruch nun auch nicht,“ verteidigte Ralf sich und nippte ebenfalls an seinem Glas und Gabriele fragte, „du kochst also?“ Ralf schüttelte mit dem Kopf, „eigentlich nicht, ab und zu mal Spaghetti oder Schnitzel.“ „Wenn du Frauen beeindrucken möchtest?“ hackte sie weiter nach, Ralf lachte, „dafür muss ich nicht kochen dass geschieht schon ganz alleine.“ Gabriele schüttelte mit dem Kopf, „gott bist du heute von dir selbst überzeugt,“ stellte sie trocken fest und bemerkte Ralfs Blick, scheinbar hatte er bemerkt dass sie die Bemerkung ernst gemeint hatte denn er wechselte seine Strategie und lobte die schöne Feier. „Aber langsam koennten wir mal anfangen zu essen, ich bin am verhungern,“ endete er seinen Satz, Gabriele nickte, ihr ging es aehnlich, wenn sie nicht bald etwas Ass wuerde es nicht mehr lange dauern bis der Alkohol sich bemerkbar machen würde. „Ich glaube wir warten noch auf Thomas, wo bleibt der eigentlich?“ sie schaute sich suchend um aber von dem Piloten fehlte noch immer jede Spur. „Keine Ahnung, er hatte vorhin einen Termin bei seinem Scheidungsanwalt, vielleicht ist das nicht besonders gut gelaufen,“ mutmaßte Ralf, Gabriele nickte, sie war ja noch nicht so lange im Team und kannte daher vor allem die Jungs der A-Crew noch nicht so gut aber sie hatte schon öfters mitbekommen dass dem Piloten die Scheidung von seiner Frau und die Trennung von seinen Töchtern sehr mitnahm. „Weißt du warum sie sich scheiden lassen?“ fragte sie Ralf, „seine Frau ist den Schichtdienst satt, ständig sitzt sie mit den Kindern alleine zuhause und die Hälfte der Zeit hat er es nicht einmal zu den Großen Ereignissen wie Einschulung oder Theateraufführungen geschafft...ich glaube sie hat mittlerweile einen Neuen.“ „Puh, das ist bestimmt hart für ihn.“ „Na ja aber was hat sie denn auch erwartet? Er war bei der Bundeswehr ehe er hier angefangen hat, da hat man auch keine Zeit für eine Familie. Klar macht unser Job eine Beziehung schwierig aber eigentlich weiß man doch auf was man sich einlässt wenn man jemanden Heiratet, oder? Und ihm die Kinder vorzuenthalten ist einfach nur mies.“ Gabriele nickte, Ralf hatte recht, seitdem sie hier arbeitete war ihr Privatleben auf der Strecke geblieben, entweder sie arbeitete, oder sie war zu geschafft um etwas zu unternehmen und wollte ihre Ruhe haben.
    Wenig später tauchte Thomas doch noch auf und sie fingen endlich mit dem Essen an. „Das ist doch ein tolles Essen, oder?“ fragte Gabriele als sie sich mit ihrem Teller wieder neben Biggi setzte, diese kaute ihren Bissen zu Ende und bemerkte, „ja, du musst mal den Maissalat probieren, ich glaube Peter hat ihn mitgebracht, echt gut.“ Gabriele nahm sich gleich eine Kabel und stimmte Biggi zu, „so gute Sachen hätte ich unseren Jungs gar nicht zugetraut,“ sagte sie, Biggi nickte, „na ja wetten den hat Barbara für ihn gemacht und Margarete hat bestimmt für Michael die ganzen Würstchen eingekauft.“ Gabriele musste lachend zugeben dass dies wohl stimmte, „na ja gut, ich habe einfach einen Fertigsalat gekauft, auch keine Kulinarische Glanzleistung.“ Biggi zuckte mit den Schultern, die Jungs lachten laut und zogen damit die Blicke auf sich. Sie wollten unbedingt noch ihre Tischfußballpartie zu Ende spielen und daher hatten Biggi und Gabriele ohne sie angefangen. „Männer und Fußball,“ bemerkte Biggi kopfschüttelnd und wandte sich wieder dem Tisch und damit ihrem Essen zu. „Sag mal,“ begann sie und Gabriele drehte sich ebenfalls um, „Ralf gefällt dir, oder?“ „Was?“ fragte Gabriele überrascht, „jetzt tu nicht so, meinst du nicht ich hätte eure Flirtereien nicht bemerkt?“ Gabriele trank einen Schluck um etwas Zeit zu gewinnen und antwortete schließlich, „vielleicht manchmal um die Langeweile zwischen den Einsätzen zu vertreiben aber das ist nicht ernst gemeint.“ „Du findest ihn aber süß, oder?“ hackte Biggi nach, Gabriele zuckte nur mit den Schultern, „vielleicht ein bisschen aber so etwas funktioniert doch nie unter Kollegen.“ „Na ja kommt immer auf die Beteiligten an, ich finde ihr wärt ein süßes Paar.“ Kommentierte Biggi grinsend und Gabriele schüttelte mit dem Kopf, „ne, wirklich nicht. Bisschen flirten bei der Arbeit okay aber das war es dann auch schon.“ Biggi zuckte mit den Schultern, „musst du wissen, Ralf ist echt ein anständiger Typ, ich weiß er lässt manchmal den Frauentyp raushängen aber eigentlich ist er gar nicht so.“ „Und du weißt das so genau weil...?“ fragte Gabriele nach, „weil ich schon seit drei Jahren mit ihm zusammen arbeite.“ Beendete Biggi ihren Satz, ehe Gabriele noch etwas sagen konnten kamen die Jungs ebenfalls mit ihren Tellern an den Tisch, „und wer hat gewonnen?“ fragte Biggi und startete so eine lustige Konversation über die verschiedenen Tischfußball Strategien, Gewinner und Verlierer.
    Es war schon weit nach Mitternacht als Gabriele in die Umkleide ging um ihren Lipgloss neu aufzutragen, sie stellte beim Blick in den Spiegel fest dass sie noch relativ gut aussah dafür das sie den ganzen Tag auf den Beinen war und schon einiges getrunken hatte. Sie stieß sich vom Waschbecken ab und wollte zurück zu den Anderen gehen, im Flur vor dem Aufenthaltsraum wurde sie allerdings von Ralf gestoppt der Teller in die Küche gebracht hatte. „Na bist du vor Max und seinem Walzer geflohen?“ fragte er, Gabriele musste lachen, „du hast mich ertappt.“ Ralf lehnte sich ihr gegenüber an die Wand und fragte, „kannst du nicht tanzen?“ „Doch schon aber...“ sie zuckte mit den Schultern, „der falsche Partner?“ hackte Ralf nach, Gabriele grinste, „eher keine Lust mich vor allen zum Affen zu machen.“ Ralf stieß sich von der Wand ab und nickte, „hättest du mit mir getanzt wenn ich dich aufgefordert hätte?“ Er stand jetzt direkt vor ihr und Gabriele schaute ihm in die blauen Augen, „vielleicht,“ sagte sie heiser, Ralf nickte und umfasste ihren Hals mit seinen Händen ehe er sich zu ihr lehnte und sie küsste.

  • NeuanfangDatum06.11.2011 20:35
    Thema von CyberGirl im Forum Ralf & Gabriele

    "Was? Gabriele was genau soll das heißen?" fragte Ralf, bei Gabrieles letztem Satz war ihm beinahe der Bissen im Mund stecken geblieben. Gabriele griff nach ihrem Wasserglas und gewann so etwas Zeit ehe sie antwortete, "ich habe die Bewerbung nach der Sache mit Isabella geschrieben, ich war wirklich gekraenkt und brauchte eine Auszeit," sie zuckte mit den Schultern, "ich war selbst ueberrascht als jetzt die Antwort kam." Ralf nickte und wiederholte, "Wien, hae?" Gabriele nickte und beobachtete Ralfs Reaktion. Sie hatten eine turbolente Zeit hinter sich, nach fast zwei Jahren Beziehung hatten die Beiden sich mehr oder weniger ueberraschend nach einem Streit getrennt, Ralf hatte danach seinen Frust ertrinken wollen und war dabei mit Isabella abgestuerzt. Sie hatte versucht niemandem zu zeigen wie sehr sie die ganze Sache verletzt hatte und dann hatte ihre Mutter auch noch versucht sich umzubringen. Sie hatte sich einfach nach einer Veraenderung gesehnt und der Job in Wien schien die perfekte Loesung zu sein. Sie koennte neu Anfangen, ihre Mutter koennte sie trotzdem jederzeit besuchen und mit dem hoeheren Einkommen wuerde sie auch die Schulden ihrer Mutter schneller tilgen koennen. Doch dann war alles anders gekommen, seit ein paar Wochen waren sie und Ralf wieder ein Paar. Es fing an mit einer gemeinsamen Nacht nach einem Abend bei Kollegen aber schnell wurde Beiden klar das sie noch immer mehr fuereinander empfanden. Die Kellnerin riss sie aus ihren Gedanken als diese noch einmal ihr Wasser nachfuelte. "Deine Entscheidung steht?" fragte Ralf, Gabriele musste schlucken und schaute ihm in seine schoenen. blauen Augen. Langsam nickte sie.

  • CallsDatum06.11.2011 20:17
    Thema von CyberGirl im Forum Storys aus Medicopter117

    Ralf hatte sich gerade auf die Liege gelegt, Thomas und Michael spielten Schach und er selbst hoffte ein wenig schlaf zu bekommen. In der A-Crew zu sein war ganz anders als er es von der B-Crew gewohnt war, groesstenteils weil er da mit zwei Frauen zusammenarbeitete und der Hahn im Korb war. Ralf seufzte, er wuenschte sich Ebelsieder wuerde ihn zurueckversetzen, er hatte den Einsatz doch nur knapp verpasst . Er verschrenkte die Arme vor seiner Brust, natuerlich wuerde Ebelsieder ihn wahrscheinlich zurueckversetzen wenn Gabriele ihm die Wahrheit sagen wuerde, aber daran dachte sie nicht, was ihn enttaeuschte und kraenkte. Er zweifelte nicht an ihrer Liebe, sie hatte ihm oft genug bewiesen wie viel er ihr bedeutete, doch verstand er nicht wieso es ihr dann so schwer fiel zu ihm und ihren Gefuehlen zu stehen. Michael und Thomas lachten ueber etwas und Ralf versuchte eine bequemere Position zu finden, irgendwie war die Stimmung mit den Maedels besser, oder er redetete sich das in seiner Frust nur ein. Er spuerte sein Handy in seiner Hosentasche vibrieren und oeffnete die Augen um es rauszuholen, Gabrieles Name war auf dem Display und er musste mit einem Blick zur Uhr grinsen, es war beinahe Mitternacht. “Hey.” Sagte er und schloss wieder die Augen, “hey.” Sagte Gabriele ebenfalls und machte eine kurze pause, “ich vermisse dich.” Ralf schmunzelte und die beiden schwiegen wieder einen Moment, Ralf konnte sich vorstellen dass sie muede sein musste, es war ein langer Tag gewesen und die B-Crew hatte gleich drei Einsaetze hintereinander fliegen muessen ohne eine Pause. “Es ist schon spaet.” Sagte er, “hmm.” Machte Gabriele und setzte schliesslich hinzu, “ich wollte dir noch eine gute Nacht wuenschen.” “Danke, bis jetzt war es ruhig.” “Und wie laeuft es mit Thomas und Michael?” fragte sie, “gut.” Ralf oeffnete die Augen und schaute zu seinen Kollegen, Thomas musterte ihn ebenfalls und Ralf schloss wieder seine Augen. “Sind sie noch wach?” fragte Gabriele, Ralf bejahrte dass und Gabriele sagte, “pass auf dass du meinen Namen nicht erwaehnst.” Sie hoerte sich muede an, “ich weiss, ich pass auf.” “Danke.” Es herschte einen Moment stille, “meine Mutter hatte Gaeste als ich nach Hause kam.” Erzaehlte Gabriele, “und?” wollte er wissen, “es hat ewig gedauert bis ich mich losreisen konnte…ich hab mir die ganze zeit gewuenscht in deinem Bett zu liegen.” Ralf schmunzelte, “ohne mich?” fragte er, “mit dir.” Erwiederte sie. “Damit ist es erst einmal vorbei.” “hmm.” Machte Gabriele und nach einer kurzen Pause fuegte sie hinzu, “wir werden schon eine Loesung finden.” Diesmal war es Ralf der mit einem “hmm” antwortete. Die beiden schwiegen einen Moment und Ralf glaubte zu hoeren dass sie sich umdrehte. “Ich liebe dich.” Fluesterte Gabriele, Ralf schmunzelte, “ich dich auch.” Sagte er und oeffnete seine Augen, Michael und Thomas grinsten sich an. “Es tut mir leid das du meinetwegen versetzt wurdest.” “Es war nicht deine Schuld.” Erwiederte Ralf, “naja wenn ich die Pille nicht zuhause vergessen haette, haettest du nicht noch zur Apotheke gemusst.” “Ga…rnicht wahr.” Beinahe haette er ihren Namen gesagt, Gabriele hatte ebenfalls den Atem angehalten, “pass auf.” Sagte sie, allerdings nicht ernst sondern belustigt. “Ja, ja, mach ich aber trotzdem, es war nicht deine Schuld.” “Trotzdem, es ist bescheuert, wenn ich dienst habe bist du zuhause und andersrum, die einzigen male in denen wir beide frei haben ist wenn Rosenheim die Nachtschicht drei mal die woche uebernimmt aber dann arbteitet einer von uns beiden auch bis Mitternacht und der andere schon wieder morgens.” Sie schnaubte veraergert und Ralf musste etwas grinsen, “Aerger dich nicht.” Sagte er und die beiden schwiegen wieder einen moment. “Wir kriegen dass schon alles hin.” Sagte Ralf, “mhh.” “Schlummer schoen, okay? Wir sehen uns ja morgen.” “Ja, beim Schichtwechsel…schlaf auch schoen.” Ralf nickte, “ich liebe dich.” “Ich dich auch, gute Nacht.” Sagte Gabriele noch doch die beiden legten erst eine Minute spaeter wirklich auf. Ralf lies sein Handy wieder in seine Tasche gleiten und hoerte Thomas sagen, “deine Freundin?” Ralf musste grinsen, “hmm.” Machte er und oeffnete die Augen, Thomas und Michael schauten sich grinsend an, “ich wusste gar nicht dass du vergeben bist.” Sagte Michael und Ralf zuckte mit den Schultern, “ist sie nett?” fragte Thomas und Michael warf grinsend ein dass die wahre Frage war ob sie huebsch war. Ralf stand grinsend auf, “habt ihr nicht etwas anderes ueber das ihr reden koennt?” Fragte er, Thomas grinste, “oje da haben wir wohl eine wunde Stelle erwischt.” “Ha ha.” Sagte Ralf waehrend er sich noch ein Wasser holte, “ach jetzt verstehe ich, du willst nicht das die Maedels erfahren das du vergeben bist weil es dir gefaellt ein bisschen von Ihnen umgarnt zu werden.” “Umgarnt? Da hab ich aber was verpasst.” Erwiederte Ralf lachend. “Ne mal im Ernst, wann lernen wir sie denn mal kennen?” wollte Michael wissen. “Wenn es Spruchreif ist,” erwiederte Ralf und lies sich zurueck auf die Liege fallen. “Achso, es ist nur mal wieder eine deiner Affaeren,” sagte Thomas und legte gelangweilt seine Fuesse auf den Schreibtisch. “Das hoert sich an als ob ich der Playboy schlecht hin bin,” entruestete Ralf sich. “Playboy vielleicht nicht aber Sunnyboy der bei Frauen gut ankommt schon,” korrigierte Michael, Ralf schuettelte mit dem Kopf, gut das Gabriele die Beiden nicht hoeren konnte. “Bevor eure Fantasie ganz mit euch durchgeht; sie ist nicht nur ein Flirt und so wie ihr mich darstellt werde ich mich hueten sie euch in naher Zukunft vorzustellen. Und jetzt gute Nacht!”

  • Inferno ohne Ausweg FortsetzungDatum24.07.2011 22:52
    Thema von CyberGirl im Forum Storys aus Medicopter117

    Ralf wartete an die Krankenhauswand gelehnt auf seine Freundin, mittlerweile war es schon dunkel geworden und er spielte mit dem Gedanken mal nach ihr zu schauen, sollte sie doch hier bleiben müssen. Genau in dem Moment ging die Tür auf und Gabriele Kollmann trat ebenfalls in die kalte Nacht, „und?“ fragte Ralf als er auf sie zu ging, „es ist alles okay Ralf,“ versuchte sie ihn zu beruhigen doch Ralf kaufte es ihr nicht ab, „bist du sicher? Ich meine du siehst gar nicht gut aus?“ fragte er, Gabriele antwortete mit einem trockenen, „Danke.“ „So habe ich das nicht gemeint, ich mach mir Sorgen um dich, vielleicht solltest du mal ein paar Tage ausspannen?“ schlug Ralf fürsorglich vor, „Moment mal, du machst dir Sorgen um mich? Ralf du warst heute knapp dran, so knapp.“ Sie hielt ihm ihren Daumen und Zeigefinger unter die Nase um es zu demonstrieren und Ralf erwiderte gelassen, „ich weiß, aber es ging ja gut.“ „Ja diesmal, diesmal ist es gut gegangen, ne Ralf ich kann das nicht so einfach wegstecken.“ „Das ist unser Job Gabriele,“ Gabriele nickte und fragte ihn, „und warum muss so etwas immer uns passieren?“ Ralf zuckte mit den Schultern, „wahrscheinlich weil wir es so wollen,“ mutmaßte er, Gabriele zuckte mit den Schultern, eigentlich war das für sie keine zufriedenstellende Antwort aber sie merkte schon das Ralf nicht darüber reden wollen. „Wir müssen uns übrigens ein Taxi nehmen, ich habe Biggi schon heimgeschickt.“ Erklärte Ralf und Gabriele fragte, „meinst du dass der uns so mitnimmt?“ Sie deutete auf ihre rußverschmutzten Anzüge und Gesichter, „wenn du lächelst.“ Sagte Ralf, ihre Blicke trafen sich und Gabriele ließ sich schmunzelnd gegen ihn fallen.

    Sie schlenderten zum Taxistand und Gabriele fragte ob Biggi sich nicht gewundert habe als Ralf nicht mitfliegen wollte. „Ich glaube sie hat sich gar nichts dabei gedacht,“ sagte Ralf und setzte hinzu, „du musst nicht immer so paranoid sein dass jemand herausbekommt, das wir etwas miteinander haben.“ Gabriele atmete tief durch, die kalte Luft in ihrer Lunge tat gut und erwiderte, „wie geht es deinem Bein?“ Ralf ließ sich darauf ein das Thema zu wechseln, er wollte jetzt auch nicht streiten. „Es geht schon, ist nur eine Prellung, ich kann schon wieder normal auftreten.“ Gabriele beobachtete ihn ein paar Schritte und musste feststellen dass er tatsächlich nur noch leicht humpelte, „trotzdem solltest du Zuhause etwas Eis drauflegen damit es nicht zu sehr anschwillt.“ Ralf musste lachen, „jawohl Frau Doktor!“ Gabriele musste ebenfalls schmunzeln, sie war eigentlich überhaupt kein Freund von Kosenamen aber mit Frau Doktor hatte Ralf einen gefunden der ihr wirklich gut gefiel. Sie erreichten den Taxistand, es standen nur noch zwei Taxen bereit und sie gingen auf die Erste zu. „Entschuldigen Sie, wir müssten noch nach St. Johann aber unser letzter Einsatz war etwas rußig,“ erklärte Ralf dem Mann und Gabriele setzte hinzu, „würden sie uns trotzdem mitnehmen?“ Der Mann bejahrte und die Beiden stiegen hinten ein, nachdem Ralf ihm seine Adresse genannt hatte erzählte der Taxifahrer, „ich bin Leuten wie Ihnen wirklich sehr dankbar das sie so einen gefährlichen Job ausüben um anderen Menschen zu helfen. Wissen Sie, meine jüngste Tochter, Marie, hatte letztes Jahr einen Badeunfall in Zell am See und konnte nur gerettet werden weil ein Notarzt schnell genug vor Ort war.“ Der Taxifahrer klappte die Sonnenblende herunter und zeigte ihnen das Foto von einem Mädchen. „Sie ist aber niedlich, wie alt ist sie denn?“ fragte Gabriele und musste leicht husten, sie konnte es kaum erwarten endlich bei Ralf zu sein und etwas zu trinken. „Sie ist vorletzte Woche Elf geworden.“ „Und es traten bis jetzt keine Komplikationen auf?“ fragte Ralf, der Mann schüttelte mit dem Kopf, „überhaupt nicht, es geht ihr blendend. Sie ist nicht mehr der größte Fan von Wasser aber wir hoffen das sich das mit der Zeit wieder legt.“
    Auch wenn der Mann eigentlich sehr nett war freute Gabriele sich als sie endlich angekommen waren und Ralf bezahlte. Sie wartete im Tor auf ihn und sie gingen nebeneinander die Treppen hoch. „Ganz schön ungewohnt ohne Gonzo,“ stellte Gabriele fest als sie in den Flur traten, Ralf nickte, „aber um ihn müssen wir uns keine Sorgen machen, Max und er veranstalten wahrscheinlich gerade einen Würstchenparty auf der Basis.“ „Willst du zuerst Duschen?“ fragte Gabriele, sie konnte es kaum erwarten endlich diesen Ruß abzuwaschen, „du kannst sonst auch gerne,“ war Ralf der Gentleman doch Gabriele schüttelte mit dem Kopf, „bei dir geht es doch viel schneller ehe ich meine Haare gewaschen habe.“ Ralf nickte, „okay, du weißt ja, fühl dich wie Zuhause.“ Gabriele nickte und ging gleich in die Küche um sich etwas zu trinken zu holen. Der Husten war zwar schon viel besser geworden aber dafür tat er jetzt jedes Mal weh. Nachdem sie das erste Glas geleert hatte ging sie weiter ins Wohnzimmer, normalerweise räumte Ralf auf wenn sie kam doch heute hatte er scheinbar nicht mit ihr gerechnet. Sie setzte sich schmunzelnd auf sein Sofa, Ralfs Wohnung war die reinste Junggesellenwohnung, es gab nur das nötigste und dies auch meist in komischen Ausführungen. Sein schwarz, weißes Sofa war das Beste Beispiel. Sie bemerkte einige CDs neben seiner Stereoanlage und stand auf um sie sich genauer anzuschauen, die meisten waren von Buddy Holly, einige von den Beatles und Elvis. Erneut musste sie schmunzeln, irgendwie passte diese Musik gar nicht zu Ralf. Sie hörte wie er das Wasser ausdrehte und stand auf um sich noch etwas zu trinken zu holen ehe sie selbst ins Bad konnte. Keine zwei Minuten später stand Ralf nur in einem Handtuch bekleidet vor ihr. Gabriele musste grinsen, „schon fertig?“ fragte sie, Ralf nickte, „ja und ich habe dir sogar noch warmes Wasser gelassen.“ Gabrieles Blick fiel auf sein Knie, langsam zeichneten sich die Umrisse von einem blauen Flecken ab, spätestens Morgen würde man ihn deutlich sehen können. „Du solltest wirklich Eis darauf tun.“ Belehrte Gabriele ihren Freund erneut, Ralf nickte und schickte sie ins Bad.
    Da sie keine Anziehsachen in seiner Wohnung hatte lieh Ralf ihr ein T-Shirt von sich das als Nachthemd dienen musste. Er lag mit einem Tüte Pommes auf dem Knie im Bett und las in einem seiner Motorradmagazinen. Gabriele musste lachen als sie sich neben ihn legte, „sag bloß unser Star Sanitäter hat kein Kühlpack im Haus.“ „Wieso, funktioniert doch genauso…außerdem würde ich nie auf die Idee kommen etwas zu kühlen wenn du mich nicht dazu genötigt hättest.“ „Oh du Armer, wirst nur von deiner Freundin herumkommandiert.“ Ralf musste lachen und küsste sie, „wie geht es deiner Rauchvergiftung?“ wollte er wissen, „gut!“ sagte Gabriele mit Nachdruck, sie wollte nicht das er sich Sorgen machte. „Dann steht einem gemütlichen Abend doch eigentlich nichts im Weg?“ fragte er, Gabriele musste lachen, „so gut dann auch wieder nicht.“ Erwiderte Gabriele lachend, Ralf nickte und stand auf um die Pommestüte wieder in das Gefrierschrank zu bringen. „Du hast recht, ist wahrscheinlich keine so gute Idee,“ sagte er als er sich wieder zu ihr legte, „wollen wir noch einen Film schauen?“ „Oder wir könnten einfach früh schlafen gehen?“ schlug Gabriele vor, Ralf nickte schmunzelnd und machte das Licht aus. Gabriele kuschelte sich in seine Arme und dachte erneut an den Einsatz von vorhin, sie wollte noch einmal mit Ralf darüber reden das sie Angst hatte ihn zu verlieren und das sie langsam an einem Punkt angekommen war, wo ihr diese Beziehung mehr bedeutete als ihr Job doch sie wusste ganz genau das er das alles nicht hören wollte. Vielleicht reagierte sie tatsächlich ein wenig über, schließlich machte sie diesen Job auch nicht erst seit gestern und bis jetzt war noch nie etwas passiert. „Ich glaube das ist die erste Nacht die du hier verbringst in der wir einfach nur nebeneinander schlafen,“ stellte Ralf fest, Gabriele dachte ebenfalls darüber nach, „mhh,“ „Ist eigentlich ein gutes Zeichen, oder?“ fragte Ralf und Gabriele wollte wissen wie er das meinte, „naja das bedeutet doch das sich unsere Beziehung festigt und es nicht mehr nur um das Eine geht sondern auch darum einfach so Zeit miteinander zu verbringen.“ „Da hast du wahrscheinlich recht,“ stimmte Gabriele ihm zu. Sie konnte nicht glücklicher darüber sein wie sich diese Beziehung mit ihrem Kollegen entwickelte und hoffte das es weiterhin so gut laufen würde.

  • Die falsche MaßnahmeDatum06.04.2011 22:41
    Thema von CyberGirl im Forum Ralf & Gabriele

    „GABRIELE!“ Ralf schrei ging ihr durch Mark und Bein, sie wandte sich von dem Patienten vor ihr ab und schaute rüber zu dem umgekippten Auto bei dem Ralf sich um einen leichtverletzten Mann kümmerte, sie sah wie Ralf sie panisch rüberwinkte und wies Biggi an, „beatme ihn weiter,“ ehe sie loslief. Der Mann den Ralf versorgt hatte war weggesagt und schien einen Anfall zu haben, sie tastete nach seinem Puls und bemerkte wie er wegsackte, „was ist passiert?“ fragte sie während sie den Mann auf den Boden legte um sich besser um ihn zu kümmern, „ich weiß nicht, es war alles ganz normal, ich hab ihm das NHCL gespritzt und auf einmal fing er an zu zittern.“ Sagte Ralf hektisch, Gabrieles Gedanken überschlugen sich, sie hatte sich den Mann kurz angeschaut und er schien außer einer offenen Wunde am Bein keine Verletzungen gehabt zu haben, sie hatte Ralf rüber geschickt um ihm einen Zugang zu legen und zu stabilisieren. „Wie lange geht das schon?“ fragte Gabriele, „ich hab dich sofort gerufen, ich wusste nicht was ich tun sollte und...“ „Ralf, bleib ruhig, ich brauch Melazulan.“ Ralf fing sich und griff nach der Tasche während Gabriele die Pupillen des Mannes checkte, aus den Augenwinkeln bemerkte sie das ein Krankenwagen eingetroffen war und sich um den schwerstverletzten kümmerte. „Biggi die Trage!“ rief sie ihrer Freundin zu und an Ralf gewandt, „Tubus und Ambobeutel,“ Ralf reichte ihr die spritze und suchte zögernd ihren Blickkontakt, „mach schon!“ Wies sie ihn schroff an und Ralf gehorchte aufs Wort. Biggi erreichte sie mit der Trage und fragte was soll sei, „der Teufel ist los,“ antwortete Gabriele während sie dem Patienten das Melazulan spritzte. Ralf kam endlich zurück und während Gabriele den Mann intubierte fragte er was soll war, „du hast die Spritzen vertauscht.“ Gabriele flüsterte beinahe als sie es aussprach und mied weiterhin Ralfs Blick, „das kann nicht sein.“ Stammelte Ralf fassungslos ehe er schockiert verstummte. „Doch, er hat den Muskelrelaxant bekommen.“ „Keine Muskelfunktion,“ stellte Ralf fest, Gabriele nickte, „er erstickt uns beim vollen Bewusstsein, wir müssen uns beeilen.“ Biggi nickte und rannte voraus zum Hubschrauber während Ralf und sie den jungen Mann auf die Trage hoben. Den ganzen Flug über herrschte außer den Anweisungen die Gabriele Ralf gab Stille erst nachdem Gabriele dem Oberarzt an der Klinik beim Ausladen auf dem Hubschrauberlandedeck erklärt hatte was passiert war wandte sie sich an Ralf und schaute ihn richtig an, „warte hier!“ Ralf starrte dem Pulk von Ärzten und Schwestern nach bis sie im Gebäude verschwunden waren und stieß ein weiteres Stoßgebiet gen Himmel das der Mann okay sein würde. Biggi legte ihm ihre Hand auf die Schulter, „das wird schon, mhh? Hier ist er in den besten Händen.“ Doch Ralf wusste das es nicht so einfach sein würde, er hatte riesigen Mist gebaut und die Sache würde so oder so Konsequenzen haben, er wollte sich gar nicht ausmalen was wäre wenn der Mann sterben würde.
    Als Gabriele aus der Klinik kam stieg sie wortlos in den Hubschrauber und schloss die Tür. Während Biggi abhob spielte Ralf mit dem Gedanken sie zu fragen wie es dem Patienten ging aber zum einen hatte er Angst vor der Antwort und zum Anderen konnte er ihre Wut förmlich spüren. „Wie geht es ihm?“ fragte Biggi schließlich, „sein Zustand ist kritisch.“ Antwortete Gabriele knapp und Ralf spürte wie sich sein Magen erneut verkrampfte. Den Rest des Fluges schwiegen die drei bis Biggi kurz vor der Landung bemerkte, „wir werden schon erwartet.“ Tatsächlich stand Herr Ebelsieder mit verschränkten Armen vor dem Hangar. Gabriele beobachtete den Stützpunktleiter einen Moment ehe sie ihren Blick abwandte und sich umdrehte um durch die Sitze hindurch Ralfs Aufmerksamkeit zu erlangen. Doch Ralf war so auf den Stützpunktleiter fixiert das er es nicht mitbekam. Gabriele schloss für einen Moment die Augen ehe sie die Tür öffnete und ausstieg, Ebelsieder hatte den Hubschrauber schon erreicht, „Dr. Kollmann, Staller, ich will sie sofort in meinem Büro sehen.“ Ralf nickte und folgte dem Stützpunkleiter auf Fuß. Gabriele holte die Beiden schnellen Schrittes ein und griff nach Ralfs Ärmel um ihn zu stoppen. Überrascht drehte Ralf sich um und da Gabriele stehengeblieben war fielen sie etwas zurück. „Kein Wort da drinnen, verstanden?“ sagte Gabriele mit Nachdruck, obwohl Ralf eigentlich widersprechen wollte nickte er. Das letzte was er jetzt machen wollte war Gabriele noch mehr aufzuregen.
    Im Büro des Basisleiters angekommen fiel dieser gleich mit der Tür ins Haus, „das Krankenhaus hat mich verständigt, es gab eine Medikamentenverwechslung und sie haben einen klinisch Toten abgeliefert.“ Ralf schluckte während Gabriele widersprach, „ob er wirklich klinisch Tod ist steht noch gar nicht fest.“ Doch das machte Ebelsieder nur noch wütender, „ich glaube nicht dass sie noch groß in der Lage sind hier Vermutungen aufzustellen Frau Dr. Kollmann.“ Gabriele hielt seinem Blick stand und Ralf bewunderte dass sie so ruhig bleiben konnte. Er wusste dass es in ihr anders aussah, Gabriele war eine leidenschaftliche Ärztin, sie hatte immer damit zu kämpfen wenn sie einen Patienten verlor oder sie zu spät kamen. Die Situation in der er sie heute gebracht hatte war allerdings noch tausendmal schlimmer als all die Male wo sie getan hatte was sie konnte und es nicht gereicht hatte. „Was ist passiert?“ fragte Herr Ebelsieder scharf doch weder Ralf noch Gabriele antworteten und nach ein paar Sekunden fragte Ebelsieder erneut, „ich will wissen was passiert ist, Herr Staller?“ Ralf blieb unbeirrt sitzen und hoffte das Gabriele wirklich wusste was sie tat denn im Moment schien es ihm so als wenn sie alles noch schlimmer machten indem sie schwiegen. „Frau Dr. Kollmann?“ Gabriele hielt seinem Blick ebenfalls stand ohne etwas zu sagen und Herr Ebelsieder gab wütend auf, „hören sie mir mal gut zu, wenn sie meinen das dies hier eine Spaßveranstaltung ist dann täuschen sie sich aber gewaltig, es wird eine offizielle Untersuchung geben und spätestens Morgen werden Beamte hier sein die eine Stellungnahme haben wollen, ich schlage ihnen beiden also vor ihre Aussage jetzt schon einmal zu üben.“ Erneutes Schweigen. „Okay wie sie meinen, ich will sie morgen früh um Punkt Sieben hier sehen und ihre Sicht der Dinge hören, hoffen wir das der Zustand des Patienten bis dahin stabilisiert hat.“ Gabriele stand ohne Worte auf, Ralf folgte ihr aus dem Büro und hoffte dass sie zumindest mit ihm reden würde. „Und wie lief es?“ fragte Biggi, auch die Kollegen der A-Crew waren mittlerweile eingetroffen und den Blicken nach zu urteilen hatte Biggi ihnen schon erzählt was passiert war. Ralf zuckte nur mit den Schultern und beobachtete Gabriele dabei wie sie in der Umkleide verschwand, er konnte verstehen das sie sauer war aber genau deswegen verstand er nicht wieso sie Ebelsieder nicht gleich die Wahrheit sagen wollte, es war ganz klar sein Fehler gewesen und er war bereit die Verantwortung dafür zu übernehmen. „Ist sie okay?“ fragte Michael und deutete auf die Tür, „ich schau mal nach ihr.“ Sagte Biggi sofort und stand auf doch Ralf hielt sie zurück, „lass sie, ich glaube sie braucht einen Moment für sich alleine.“ Biggi dachte einen Moment darüber nach ehe sie sich umdrehte und in die Basisküche ging um sich noch einen Kaffee zu holen. „Was ist denn passiert?“ fragte Peter, „seit mir nicht böse aber ich will im Moment nur noch eine heiße Dusche nehmen und nach Hause fahren.“ Die Anderen konnten dies verstehen und ließen ihn gehen, erleichtert schloss Ralf die Tür hinter sich, endlich hatte er einen Moment für sich alleine.
    Gabriele lies das heiße Wasser über ihr Gesicht laufen, sie hatte es kaum erwarten können endlich unter der Dusche zu stehen. Der Lärm des Wassers übertönte ihr schlurzen und sie lies sich mit ihrem Gesicht in ihren Händen gegen die kalten Fließen fallen. Sie wusste das sie schnell eine Entscheidung treffen musste wenn sie nicht wollte das Andere es für sie taten aber es war schwer eine rationale Entscheidung zu treffen wenn alles was sie empfand Wut war. Sie hörte wie die Sirene losging und drehte das Wasser ab, wenn die Jungs weg waren hatte sie eine gute Chance die Basis zu verlassen ohne noch einmal auf den Einsatz angesprochen zu werden. Tatsächlich schaffte sie es aus der Basis und in ihr Auto ohne das sie jemand bemerkte, erleichtert legte sie den Rückwärtsgang ein und machte sich auf den Weg nach Hause.
    Ralf hatte das Starten von Gabrieles Motor gehört, eigentlich hatte er gedacht das sie noch über den Einsatz sprechen wollte und mit ihm die Aussagen für Morgen abgleichen wollte doch scheinbar wollte sie erst einmal nur ihre Ruhe haben. Ralf konnte es ihr nicht verübeln, schließlich hatte er mit seinem Fahrlässigen Verhalten auch ihre Karriere aufs Spiel gesetzt. Da er auch Biggi nicht entdecken konnte und wusste das die Jungs auf einem Einsatz waren verließ er wenig später mit Gonzo die Basis. Als er die Basis im Rückspiegel sah wurde er etwas wehmütig, was wenn der heutige Einsatz sein letzter gewesen sein sollte?
    Zuhause angekommen ließ er Gonzo aus dem Wagen und beobachtete ihn Gedankenverloren dabei wie er sein Terrain markierte ehe die beiden die Treppen zu seiner Wohnung hochgingen. Normalerweise ging er an Dienstagen immer Tennisspielen aber heute Abend hatte er nur das Bedürfnis sich zu betrinken. Er schloss die Tür zu der Wohnung auf und fragte sich ob er überhaupt noch große Vorräte an Alkohol hatte außer Bier. Gonzo lief voraus um seinen Ball zu suchen und Ralf schloss die Tür ehe er seine Jacke weghängte und dabei etwas verträumt auf Post-Its am Spiegel schaute. „Hey,“ er drehte sich überrascht um, Gabriele stand in der Tür zum Wohnzimmer und lächelte ihn an, „hey,“ erwiderte er, er war sich so sicher gewesen das sie sauer auf ihn war das ihm überhaupt nicht in den Sinn gekommen war das sie hierher kommen könnte.

  • Thema von CyberGirl im Forum Storys aus Medicopter117

    Visitor from the past III

    “GABRIELE.” Sie nahm Ralfs schreie nur taub hinter sich wahr, “STOPP” erklang Ralfs Stimme erneut doch Gabriele stoppte erst als Ralf sie am Oberarm packte und herumriss. Sie stolperte, versuchte sich zu fangen doch fiel und riss Ralf mit sich. Als sie ihren Kopf aus dem Schnee hob um zu sehen was passiert war spuerte sie noch immer Ralfs Arm der sie resolute in den Schnee drueckte. Es herrschte ein paar Sekunden totenstille und sie wollte aufstehen doch Ralf lies es nicht zu und nachdem sie ein paar Sekunden miteinander gerangelt hatten hoerten sie ein tiefes grummeln vom Berg. Die Schneedecke vor ihnen begann sich in Bewegung zu setzen und huelte sie und Ralf in Scheestaub, fuer einen Moment dachte Gabriele dass sie ebenfalls von der Lawiene mitgerissen worden waren doch es passierte nichts und langsam lichtete sich ihr Blickfeld wieder. “Der Oberhang hat uns gerade das Leben gerettet.” Hoerte sie Ralf sagen, er war noch ausser Atem. Gabriele gelang es endlich aufzuspringen doch der verletzten Snowboarder der eben noch wenige Meter vor ihnen gelegen hatte fehlte jede Spur. “Seit ihr okay?” hoerte sie Biggi hinter sich rufen, Gabriele stolperte auf die Stelle zu wo eben noch der Mann gelegen hatte, hinter ihr hoerte sie Ralf in sein Funkgeraet sagen dass sie sofort die Bergwacht mit einer Suchstaffel brauchten. Gabriele drehte sich zu Ralf um und ihre Blicke trafen sich fuer einen Moment ehe Gabriele den Kopf wegdrehte und anfing den Abhang hinunterzustolpern. Ein paar Sekunden spaeter tauchte Ralf wieder neben ihr auf, “mist wir haetten Gonzo mitnehmen sollen.” Hoerte sie ihn sagen, sie sah aus den Augenwinkeln dass er stolperte und leise fluchte.
    Die Suchtrups waren noch immer dabei zu suchen doch es waren mittlerweile schon zwei Stunden vergangen und die anfaenglichen Rufe und Anweisungen waren vestummt. Gabrieles Blick war starr auf die Schneedecke vor ihr gerichtet, anfangs hatte sie noch mitgesucht doch nun stand sie neben Biggi und wartete. Ralf war noch dabei zu helfen und sie bemerkte das er immer wieder hochschaute und versuchte Blickkontakt aufzunehmen doch Gabriele bemuehte sich ihm nicht in die Augen zu schauen. Biggi rieb sich die Arme und schaute hoch in den Himmel, “wenn der angesagte Schneesturm wirklich noch eintreffen sollte muessen wir langsam abhauen.” Gabriele nickte gedankenverloren. “Hast du etwas vom Wetterdienst gehoert?” fragte sie, Biggi antwortete ihr doch sie hoerte ihr nicht richtig zu sondern starrte weiter auf den Schnee vor ihr. “Bist du okay?” endete Biggi, Gabriele nickte und schaute auf, “ja, ich hasse nur diese warterei.” Biggi nickte und schaute erneut gen Himmel, “ich check noch mal die Wetterlage.” Gabriele nickte und konzentrierte sich erneut darauf Ralfs Blick auszuweichen.
    Eine Stunde spaeter erreichten sie die Basis, der angekuendigte Sturm war am toben als sie landeten und die drei machten sich sofort auf den Weg in die Umkleide und unter die Dusche. Gabriele lies das heisse Wasser ueber ihr Gesicht laufen und dachte erneut an den Snowboarder, die Bergwacht hatte ihn schnliesslich gefunden doch natuerlich kam jede Hilfe zu spaet. Sie versuchte die Erinnerungen zu verdraengen und griff nach ihrem Duschgel. “Schoene Feiertage, ich ruf dich noch mal an vor der Sylvesterparty.” Hoerte sie Biggi rufen, “okay, dir auch schoene Feiertage.” “Danke.” Kam es zurueck und Gabriele wartete einen Moment bis sie die Tuer im Schloss hoerte. Da sie Weihnachten Schicht geschoben hatten war Rosenheim an Sylvester dran und Lais und sie hatten eine risen Party bei sich geplant zu der sie auch alle ihre Kollegen eingeladen hatte.
    Nachdem sie noch weitere fuenfzehn Minuten unter der Dusche gestanden hatte und sich auch Zeit beim anziehen gelassen hatte war sie sich sicher das Ralf schon weg sein musste. Sie bemerkte dass sie eine Nachricht auf ihrem Handy hatte und wollte sich diese auf dem Weg nach draussen anhoeren. “Gabriele.” Sie hatte Ralf im Aufenthaltsraum gar nicht bemerkt und drueckte die Nachricht weg. “Hey, was machst du denn noch hier?” fragte sie waehrend sie das Handy in ihre Hosentasche gleiten lies. Ralf zuckte mit den Schultern, “willst du drueber reden?” Gabriele und sein Blick trafen sich einen Moment, sie biss sich auf die Unterlippe. “Ich bin okay.” Sagte sie, “das war nicht meine Frage, ich weiss das du nicht okay bist nach dem Einsatz heute, ich meine ein Patient stirbt und dann unter diesen Umstaenden.” Gabriele schaute kurz zu boden, es wuerde schon gut tun darueber zu reden und natuerlich kannte Ralf die alte Geschichte, sie muesste ihm nichts erklaeren. “Okay.” Sagte sie und Ralf sties sich vom Tisch ab und kam auf sie zu, “ich habe glaube ich auch noch einen guten Rotwein zuhause.”
    Die beiden schwiegen die ganze Fahrt, der Schneesturm war noch immer am Toben und Ralf konzentrierte sich sowieso mehr auf die Strasse als auf sie. Als sie schliesslich in seinem Flur stand dachte sie daran dass sie erst vor knapp zwei Wochen zum ersten Mal hiergewesen war, irgendwie erschien das schon wieder wie eine Ewigkeit. “Setzt dich schon mal, ich hol eben Glaeser, hast du Hunger?” Gabriele schuettelte mit dem Kopf und ging in das chaotische Wohnzimmer, unten auf der Strasse spielten ein paar Kinder im Licht der Strassenlaterne. “Tut mir leid wie es hier aussieht.” Sagte Ralf als er ins Wohnzimmer kam, Gabriele drehte sich vom Fenster weg , “macht doch nichts.” Die beiden setzten sich zusammen aufs Sofa und Ralf oeffnete den Rotwein und nachdem die beiden einen Schluck getrunken hatten brach Gabriele die unangenehme Stille zwischen ihnen. “Danke dass du mich vorhin aufgehalten hast.” Ralf nickte laechelnd, “du haettest nichts fuer ihn tun koennen, er haette niemals dort sein sollen.” Gabriele nickte, “ich weiss aber ich…” sie zuckte mit den Schultern und Ralf fuehrte ihren Satz zuende, “du wolltest nicht dass noch eine Familie durch das gehen muss durch das du gegangen bist.” Gabriele nickte und starrte vor sich hin, “meinst du er hatte Familie?” Ralf zuckte mit den Schultern, “keine Ahnung, aber er sah noch ziemlich jung aus.” “Die armen Eltern.” Sagte Gabriele gedankenverloren, Ralf griff vorsichtig nach ihrer Hand und sie schaute zu ihm auf, “es war nicht deine Schuld.” Sagte er mit nachdruck, “darum geht es doch nicht.” Erwiederte sie, “ich wollte es nur noch mal gesagt haben.” Gabriele nickte und seufzte, “weisst du was das paradoxe dadran ist? Seit Jahren habe ich alles verdraengt und auf einmal,” sie zuckte mit den Schultern und fuhr fort, “es ist als ob mich die Geister der Vergangenheit alle auf einmal einholen.” “Tut mir leid.” sagte er, schliesslich war er hauptverantworlich dafuer dass Gabriele sich jetzt doch mit Leonies tod auseinander setzte. “Es musste ja mal passieren.” Erwiederte Gabriele und trank noch einen Schluck. Ralf unterbrach die Stille schliesslich, “ich glaube dein Vater waere stolz auf dich gewesen wenn er gewusst haette was fuer eine gute Notaerztin du seinetwegen geworden bist. “ Gabriele lachte kuenstlich auf, “ja, wenn er nur das wuesste vielleicht.” Ralf schmunzelte ebenfalls, “ja wenn er wuesste dass du Lais anstatt mich geheiratet hast…” “idiot.” Grinste Gabriele und nahm ihre Hand aus seiner. Ralf beugte sich vor und schenkte ihnen noch mehr Wein ein. “wann warst du das letzte mal in St. Johann?” Gabriele lehnte sich zurueck, “ist schon eine ganze Weile her….erinnerst du dich noch daran wie wir zusammen dort waren?” Ralf nickte, “wie koennte ich das vergessen…” Er musste grinsen und Gabriele konnte seine Gedanken erahnen, “erinnerst du dich noch an etwas anderes als an unser erstes Mal?” Ralf lachte, “ja…wir sind Klettern gegangen und du hast mir dein altes Elternhaus und so gezeigt.” Gabriele nickte, “ich frag mich was aus dem Haus geworden ist.” Ralf zuckte mit den Schultern, “lass uns hinfahren und schauen.” Gabriele musste grinsen, “jetzt? Du spinnst.” “Wieso nicht, wir sind in weniger als einer Stunde dort, oder hast du noch etwas vor?” Ralf stand auf und deutete ihr ihm zu folgen. “Ralf..” “Also hast du nichts vor, komm schon.” Gabriele musste grinsen, “Ralf du hast schon was getrunken und bei dem Schneesturm da draussen.” Ralf verdrehte die Augen, “meine Guete, es stimmt wirklich, sobald leute verheiratet sind verlieren sie ihre Spontanitaet….ich habe vielleicht zwei Schluecke getrunken und die Autobahn ist geraeumt, nun komm schon und sei kein Spielverderber.” Gabriele musste lachen und stand auf. “du hast dich ueberhaupt nicht veraendert.” Sagte sie lachend.
    “Von wegen geraeumt.” Sagte Gabriele grinsend als sie eine Stunde spaeter hinter einem Raeumungsfahrzeug klebten und kaum voran kamen. Ralf musste lachen und machte das Radio an, “ich habe ne Decke im Kofferraum, sollten wir einschneien.” “Das haettest du wohl gerne.” Lachte Gabriele, “klar, dass war der Plan.” Sagte Ralf grinsend und lehnte sich im Sitz zurueck, “ich locke dich in mein Auto, lasse uns einschneien und du bist so von der Romantischen Stimmung ueberwaeltigt dass du mit mir schlaefst.” Gabriele schuettelte grinsend mit dem Kopf, “sag bloss du hast auch noch Champagner?” “Mist denn habe ich vergessen.” Aergerte er sich kuenstlich. Schmunzelnt lehnte Gabriele sich ebenfalls zurueck, “danke.” Ralf schaute sie fragend an, “dass du mich auf andere Gedanken gebracht hast.” Ralf nickte, “dafuer sind Freunde doch da, oder?” Gabriele nickte und schlug vor, “es ist schon fast neun, vielleicht sollten wir umdrehen, hmm?” Ralf nickte, “ja, ich glaube auch dass hier hat keinen Sinn.” “Aber die Idee war suess von dir.” Ralf wandte grinsend seinen Kopf zu ihr und ihre Blicke trafen sich, nach einigen Sekunden schaffte Gabrieles es ihren Blick abzuwenden und starrte aus dem Fenster und die Schnee bedeckte Strasse.
    Sie kamen erst nach Zehn bei Gabrieles Haus an, eigentlich hatte sie ihr Auto noch von der Basis abholen wollen aber bei dem Sturm wuerde sie mit dem Sportwagen wahrscheinlich nicht mal vom Parkplatz kommen. Ralf stieg mit ihr aus und kam ums Auto herum, “danke noch mal.” Sagte Gabriele, Ralf zuckte mit den Schultern und setzte dann nach einer kurzen Pause hinzu, “du weisst doch dass du immer zu mir kommen kannst, oder?” Gabriele nickte, “ja, danke.” Sie umarmte ihn und die beiden blieben einen Moment so stehen ehe sie von Lais gestoert worden. “Ach so sieht es aus.” Sagte er sauer, Gabriele und Ralf liessen voneiannder ab, “Lais…was machst du hier draussen?” fragte Gabriele, sie schlank ihre Arme um ihren Oberkoerper und Lais fragte zurueck, “wo warst du? Ich habe ueber eine Stunde im Restaurant auf dich gewartet.” Gabriele schluckte, “Restaurant?” fragte sie, “ich habe dir eine Nachricht auf dem Handy hinterlassen aber scheinbar warst du zu beschaeftigt um sie abzuhoeren.” “Lais wir hatten einen schweren Einsatz und haben noch darueber geredet.” Erklaerte Ralf, “vier Stunden lang?” fragte Lais nur boese zurueck und ging zurueck ins Haus. Gabriele schaute ihn entschuldigend an und folgte Lais dann ins Haus.
    Lais stand im Wohnzimmer und war dabei den Fernseher auszuschalten als sie rein kam. “Es tut mir leid dass ich die Nachricht nicht rechtzeitig abgehoert habe.” Sagte sie und ging auf ihn zu, “kein Problem, schliesslich ist Ralf mal wieder wichtiger.” “Lais das stimmt doch nicht.” Erwiederte Gabriele, “ach wirklich? Erst verlaesst du das Essen mit meiner Schwester fuer ihn und jetzt..” “Lais, hoer auf.” Stoppte Gabriele ihn wuetend, “er hat nur versucht mich auf andere Gedanken nach dem Einsatz heute zu bringen.” “Und das scheint ihm ja gelungen zu sein so innig wie ihr euch eben umarmt habt.” Gabriele musste lachen, “bist du eifersuechtig?” fragte sie, Lais wandte sich zu ihr, “ja, bin ich, seit du bei Medicopter arbeitest redest du kaum noch mit mir ueber deine Probleme sondern rennst damit zu Ralf und dann verbringst du erst eine ganze Nacht bei ihm und jetzt versetzt du mich schon wieder fuer ihn, was soll ich denn deiner Meinung nach denken?” Gabriele schluckte, “Lais, zwischen mir und Ralf laeuft nichts, er hat nur versucht mich aufzuheitern.” Lais verdrehte die Augen, “na super.” Gabriele zuckte mit den Schultern, “Lais, Ralf hat sich einfach sorgen um mich gemacht.” “Siehst du denn nicht das er versucht dich zurueckzugewinnen?” fragte Lais, Gabriele schmunzelte bei dem Gedanken aber Lais deutete es anders als sie es meinte, “sag bloss der Gedanke gefaellt dir.” “Nein…Lais, quatsch, ich liebe dich! Der Gedanke dass Ralf mich zureuckgewinnen moechte ist einfach absurd.” “Wirklich? Ich dachte er rechnet sich immer noch Chancen aus?” Gabriele legte ihre Hand auf seinen Unterarm, “vielleicht ja, ich weiss es nicht aber du musst dir keine Sorgen deswegen machen, ich wuerde dich niemals betruegen.” Ihre Blicke trafen sich und Lais sagte, “mir waere es einfach lieber wenn du weniger Zeit mit ihm verbringen wuerdest.” Gabriele nickte, “okay.” Sagte sie und kuesste ihn.

    “Mensch, die Party ist ja ein voller Erfolg!” schrie Biggi gegen die Musik an, Gabriele grinste, “danke, das Buffet ist im Nebenraum und achja, es darf getanzt werden.” Biggi musste grinsen, “dafuer bin ich noch nicht betrunken genug.” Erwiederte sie, Gabriele schmunzelte, “dagegen kann ich etwas tun.” Sie drehte sich zurueck zu der Bar und begam ueber den Tresen hinweg ein Glas zu fassen. Waehrend der naechste Rap Song anlief gab sie Biggi ihr Glas, “bedien dich am besten selber, okay? Lais’ soll zwar fuer Nachschub sorgen aber bis jetzt hat er in der Beziehung nur fuer sich selbst gesorgt.” Biggi musste grinsen und schaute Gabriele dabei zu wie sie sich zur Kueche hervorkaempfte. Es war kaum zu glauben dass dies die gleiche korrekte Notaerztin aus ihrem Team war. Ihr Blick schweifte durch den Raum, es waren mindestens 50 Leute gekommen und langsam wurde es eng in dem Wohnzimmer des Einfamilienhauses doch scheinbar hatten Lais und Gabriele schon oefters groessere Parties hier gehabt denn sie gingen sehr souvaraen damit um wenn Leute noch ihre Freunde mitgebracht hatten oder in anderen Raeumen weiter gefeiert wurde. “Entschudligen sie.” Riss sie auf einmal ein Mann aus ihren Gedanken der zur Bar wollte, ihre Blicke trafen sich und der Mann scherzte, “sie wollen wohl den ganzen Alkohol fuer sich behalten.” Biggi lachte und lies sich auf das Gespraech ein.
    Als Gabriele das Team eingeladen hatte, hatte sie von einer Sylvesterparty unter Freunden gesprochen und Ralf hatte sich gefreut dass sie ihn dazugezaehlt hatte. Doch als er jetzt auf der Party eintraf wurde ihm bewusst dass das Stichwort “Party“ gewesen war und nicht “unter Freunden.” Er konnte weder Lais noch Gabriele im Wohnzimmer entdecken und durchquerte daher die leere Kueche um ins Esszimmer zu kommen. Allerdings hatte sich dorthin die aeltere Generation zurueckgezogen und so lief er Angela Kollmann schnurstracks in die Faenge. Er spielte einen Moment mit dem Gedanken sich umzudrehen und zu hoffen dass ihn niemand bemerkt hatte doch da verstummte schon das Gespraech und ihm blieb nur noch die Flucht nach vorne. “Guten Abend Frau Kollmann.” sagte er neutral und setzte hinzu, “ich suche Gabriele, haben sie eine Ahnung wo sie sein koennte?” Angela Kollmann schaute auf, ihre Blicke trafen sich und beide machten keine Anstallten wegzuschauen. “Wahrscheinlich ist sie bei ihrem Mann.” Sagte Angela und schaute ihm noch immer unentwegt in die Augen waehrend sie hinzusetzte, “sie wissen schon, der Mann, den sie liebt.” Ralf schnaubte boese, “ausser dass sie aelter geworden sind haben sie sich wirklich nicht veraendert.” Einige von Angelas Freundinnnen murmelten etwas und Ralf hoerte ein “unverschaemtheit” aus der Ecke. “Guten Abend, Herr Staller.” Ralf schuettelte mit dem Kopf waehrend er durch den offenen Durchgang zurueck zum Wohnzimmer ging. Er fragte sich ob es ein Fehler gewesen war herzukommen, vorallem nachdem was letzte Nacht mit Lais passiert war. Er entdeckte Biggi an der Bar doch ihrer gestik zu urteilen war sie am flirten und er wollte ihr nicht dazwischen funken. Stattdessen entdeckte er die geoeffnete Terassentuer und kaempfte sich dorthin durch um draussen nach Gabriele und Lais zu suchen.
    Gabriele stand mit einigen Freunden in Lais’ Buero und unterhielt sich waehrend Lais seine neuste Werbekampagne vorfuerte. Sie kannte das Konzept schon in und auswendig aber fuer die restlichen Anwesenden war es die Premiere und Gabriele freute es fuer Lais dass es scheinbar gut ankam. “Pueppi?” fragte ihre Mutter auf einmal neben ihr, Gabriele wandte ihren Blick von dem Computer zu ihrer Mutter, “ist alles okay da drinnen?” fragte sie, Angela nickte, “wenn man mal davon absieht dass Herr Staller mich gerade vor meinen ganzen Freundinnen beleidigt hat…wie konntest du den Kerl nur einladen? Er hat immer noch genauso wenig benehmen wie vor zehn Jahren!” Einige ihrer Freunde drehten sich zu den Beiden um und Gabriele buxierte ihre Mutter erst durch den Flur und dann in die Kueche. “Was? Das koennen ruhig alle hoeren.” Wetterte Angela sauer, “Mutter bitte, es ist Sylvester.” Versuchte Gabriele ihre Mutter zu beruhigen, “ja eben, wir feiern da drinnen ruhig und dann kommt dieser Rueppel rein und beginnt mich zu beleidigen.” Gabriele raeumte ein paar Sachen zur Seite waehrend sie ueber ihre Schulter hinweg sagte, “ich bin mir sicher du bist nicht ganz unschuldig an der Situation gewesen bist.” “Das gibt ihm trotzdem nicht das Recht so mit mir umzuspringen.” Gabriele seufzte und drehte sich zurueck zu ihrer Mutter, “Mutter du musst ihn auch verstehen, ich meine das ganze mit Leonie und …” “Das letzte dass ich jetzt hoeren will ist der Name Leonie.” Sagte Angela boese, “du musst endlich einsehen, dass du nicht deine Vergangenheit mit deiner Zukunft verbinden kannst.” Sagte Angela und verschwand aus der Kueche. Gabriele schloss kurz ihre Augen und drehte sich dann zu der Arbeitsflaeche. So hatte sie sich diesen Abend nicht vorgestellt, sie erschrak ein wenig als jemand ihr seine Haende auf die Schultern legte. Sie drehte sich um, “ach du bist es.” Murmelte sie waehrend Ralf sie an sich drueckte und in den Arm nahm. “Wie lange bist du schon hier?” fragte Gabriele, “ich habe nur den letzten Fetzen des Gespraechs mitbekommen.” Erwiederte Ralf und strich ihr ueber den Ruecken, “es tut mir leid, ich habe wirklich versucht mich zurueckzuhalten aber sie hat mich provoziert und ich musste an Leonie denken.” Er zuckte mit den Schultern, “ist schon okay, soetwas musste ja passieren.” “Trotzdem, es tut mir leid, okay?” fragte Ralf und Gabriele nickte und schaute ihm in die Augen. Die Tuer ging auf und Gabriele erkannte Lais’ Schwester und stiess Ralf von sich. “Es ist nicht so wie du denkst, er hat nur versucht mich aufzuheitern.” Sagte Gabriele schnell und waehrend sie es sagte wurde ihr bewusst dass sie sich damit erst richtig Schuldig verhielt. “Ich hatte mich mit meiner Mutter gestritten.” Setzte Gabriele hinzu und hoffte damit die Situation zu retten. Lais’ Schwester, Lacey, nickte, “ich war auf der Suche nach diesem guten Rotwein von vorhin aber da wende ich mich lieber an Lais.” Gabriele nickte und schaute ihr zu wie sie die Kueche verlies.
    Sie schloss kurz die Augen und drehte sich dann zurueck zu Ralf, “hast du ueberhaupt schon etwas gegessen? Da draussen gibt es ein gutes Buffet und ich kann nicht garantieren wie lange der Vorat reicht.” Ralf verstand das sie alleine sein wollte und verliess daher mit einem letzten Blick zu ihr die Kueche. Er fand das Bueffet und war gerade dabei sich einen Teller zu holen als Lais ihn an der Schulter packte und herumwirbelte. “Jetzt hoerst du mir mal gut zu, ich bin es satt dass gannze auf die nette Art und Weise zu klaeren: Lass endlich deine Finger von Gabriele!” Ralf schluckte und sagte kleinlaut, “es war nur eine Umarmung.” “Ja das hoere ich in letzter Zeit oefters, Gabriele faellt vielleicht auf deine “bester Freund” Masche rein aber ich nicht, du bist doch immer noch scharf auf sie.” Einige der Gaeste hatten sich zu ihnen umgedreht, unteranderem Biggi und ihre neue Bekanntschaft. “Wann kapierst du endlich dass Gabriele nichts mehr von dir will?” fragte Lais, Ralf versuchte an Gabriele zu denken und sich nicht von ihm provozieren zu lassen. “Ja gibs ihm Lais.” Hoerte er jemanden aus der Menge sagen und einige mussten lachen. Lais beugte sich zu ihm und fluesterte, “was glaubst du eigentlich wer du bist? Nur weil du ihr erster Freund warst? Das ganze ist zehn Jahre her!” Ralf starrte ihm noch immer unbeiirt in die Augen, “wann kommst du endlich ueber sie hinweg?” Biggi merkte dass Ralf langsam die Geduld verlor und draengte sich durch die Menge um Gabriele zu finden damit sie dazwischen gehen konnte. “Du hast doch keine Ahnung.” Erwiederte Ralf, Lais lachte, “bist du wirklich so naiv?” fragte Lais zurueck, “dein Zug ist schon lange abgefahren, es gibt nichts was dich und Gabriele noch verbindet, ausser Erinnerungen an eine laengst vergangene Zeit.” Ralf schnaubte, “Gabriele und mich verbindet viel mehr als ein bloeder Trauschein.” Erwiederte er sauer. “Ach ja was denn? Ein Tattoo?“ Biggi zog Gabriele mit sich, “dass hat mir gerade noch gefehlt.” Sagte Gabriele waehrend sie sich zu den beiden hervorarbeitete, sie konnte Lais lachen hoeren und hoffte instaendig dass die beiden sich versoehnt hatten. Sie hatte die beiden gerade erreicht als sie Ralf sagen hoerte, “eine Tochter!” Der Raum verstummte prompt, “was hast du gerade gesagt?” fragte Lais verbluefft, Ralf schluckte, er wuenschte er haette es zuruecknehmen koennen, nicht nur weil er Gabriele nich in Schwierigkeiten bringen wollte sondern auch weil er es genossen hatte dieses Geheimnis mit ihr zu haben. Er schuettelte nur mit dem Kopf und Lais wandte sich an Gabriele, “stimmt das?” Sie schluckte und nickte dann langsam. “Das glaube ich ja jetzt nicht.” Hoerte sie Lacey hinter sich sagen. Lais starrte sie einen moment an und verliess dann sauer das Haus. “Lais warte, lass es mich erklaeren.” Rief Gabriele ihm nach und folgte ihm. “Gabriele warte.” Rief Ralf, Gabriele drehte sich zu ihm, “lass mich in Ruhe, du machst alles kaput.” Schnauzte sie ihn boese an und verschwand ebenfalls. Ralf starrte ihr nach und konnte nicht glauben dass die Sitiuation so eskaliert war. Biggi legte ihm eine Hand auf die Schulter, “komm.” Sagte sie und schob ihn langsam aus dem Wohnzimmer. Draussen angekommen fanden sie Gabriele die verzweifelt versuchte Lais auf seinem Handy zu erreichen. Ralf wollte zu etwas ansetzen als sie an Gabriele vorbeigingen doch Biggi unterbrach ihn, “lass sie, okay? Komm ich bring dich nach Hause.” Die beiden erreichten Ralfs Golf, “setz dich schon mal rein, ja? Ich muss mein Motorrad noch umparken.” Ralf nickte, “ich wollte dass nicht.” Fluesterte er, “ich weiss Ralf.” Erwiederte sie und schloss die Tuer waehrend sie selbst wieder rein ging. Ralf beobachtete Gabriele, sie weinte und gab es nun auf Lais zu erreichen, ihre Blicke trafen sich fuer einen Moment ehe Gabriele sich abwandte und zurueck ins Haus ging. Ralf schluckte und hollte sein Handy heraus, er scrollte durch die Nummern und war erleichtert als er Lais’ Nummer fand. Er betete dass Lais abnehmen wuerde und nach einigem Klingeln tat er es tatsaechlich mit den Worten, “Gabriele ich will es nicht hoeren!” Ralf schluckte, “Hoer zu Lais, du musst nach Hause kommen und mit Gabriele reden.” Sagte er, “Ralf?” fragte er verbluefft und setzte dann hinzu, “ach spielst du jetzt den Samariter fuer Gabriele…super, richte ihr aus dass es aus ist.” Ralf schluckte und sagte dann, “ich glaube sie koennte wieder eine Dummheit machen, also endweder du kommst und schaust nach ihr oder ich tue es.” Lais stockte, “du glaubst Gabriele ist labil?” “Ich weiss es nicht…der Einsatz gestern und der Streit eben…glaub mir, du willst nicht der jenige sein der nicht da war als sie dich brauchte.” Lais schnaubte, “sprichst wohl aus erfahrung.” Ralf ueberging es, “komm einfach nach Hause.” Sagte er und legte auf.

    Gabriele sass auf ihrem Bett und schlurzte, sie haette es Lais frueher sagen sollen, der Gedanke haemmerte in ihrem Kopf. Es klopfte und ihre Mutter stecke den Kopf herein, “lass mich in ruhe.” Sagte Gabriele boese, “du hast mir gerade noch gefehlt.” “Pueppi …” begann ihre Mutter, “was? Du willst den Namen leonie doch eh nicht hoeren also verschwinde…weisst du wenn du dass Thema nicht Jahre lang todgeschwiegen haettest und so getan haettest als wenn es ein dunkles Geheimnis war haette ich Lais von Anfang an von ihr erzaehlt.” “Ich bin nicht das Problem hier,” erwiederte Angela boese, “das Problem ist Ralf Staller, du warst gluecklich bevor er wieder in dein Leben getreten ist.” Gabriele schuettelte mit dem Kopf, “lass mich einfach in Ruhe, ich will alleine sein.” Ihre Mutter setzte zu etwas an um sie umzustimmen doch dann stoppte sie und verliess das Zimmer. Gabriele stand auf um die Tuer zu schliessen und entdeckte Lais der davor stand. Ihre Blicke trafen sich und Gabriele ging zurueck zum Bett und setzte sich darauf. Lais kam ebenfalls rein und schloss die Tuer, die Geraeusche von der Party waren nun nur noch gedaempft hoerbar. Er setzte sich neben sie und die beiden schwiegen einen Moment ehe Lais sagte, “eine Tochter?” Gabriele nickte, “Leonie.” Lais nickte, “wieso hast du es mir nie gesagt? Wir haetten bestimmt eine Regelung gefunden.” Gabriele schaute ihn perplex an, “sie ist Tod, Lais.” Lais Miene spiegelte traurigkeit und er nahm ihre Hand, “ich hatte es einfach verdraengt…verstehst du? Ich habe dir nichts erzaehlt weil ich selber nicht mehr daran denken wollte, ich wollte einfach neu anfangen.” Sie zuckte mit den Schultern, “und dann steht Ralf ploetzlich vor mir.” Sie lies sich gegen ihn fallen, “es tut mir leid Lais.” Er nickte und legte einen Arm um sie, “du haettest mit mir darueber sprechen koennen.” Fluesterte er, Gabriele nickte, “ich wollte es dir sagen, weisst du noch als ich von der Schicht nachhause kam nachdem ich mit Ralf die ganze Nacht weg gewesen war?” Lais nickte, “deswegen stand Ralf also mitten in der Nacht vor unserer Tuer und du bist mit ihm gegangen.” Gabriele nickte, “es war Leonies 10. Todestag…wir waren am Friedhof.”

  • Regeln etc.Datum05.04.2010 22:34
    Thema von CyberGirl im Forum Fruehjahr 2010

    Fruehjahr 2010

    Deadline: 2. Mai 2010
    Voting: 3. Mai 2010 - 10. Mai 2010


    Voraussetzungen fuer die Story:
    Anstelle von Biggi wird Ralfs Bein beim Absturz eingeklemmt und Gabriele vor die schwierige Entscheidung gestellt was sie machen soll.


    Und wie auch beim letzten Mal wird fuer jede eingesendete Story eine weiter eingestellt.
    Die Liste der Stories:

    10 Seiten Fortsetzung von "Wie das Leben so spielt"

    5 Seiten Fortsetzung von "Fictives Todesfallen Ende"

    Jai II + Jai III (Kurzstory)

    "Der Prozess III"

    "Der Prozess IV"

    Visitor from the Past III

  • Geiselnahme ZwischenszeneDatum04.02.2010 23:19
    Thema von CyberGirl im Forum Ralf & Gabriele

    "Was ist nun, wir muessen an ihre Wasserleitung." wurde Ralf von dem Vorarbeiter angeschnauzt, "sie koennen mit der Kueche anfangen." sagte Ralf und trat von der Tuer zurueck. Er schloss die Tuer hinter sich als er zurueck ins Schlafzimmer ging. Gabriele hatte sich aufgesetzt ihr Kleid wieder richtig angezogen, "Wasserrohrbruch?" fragte sie schmunzelt, Ralf nickte und hob sein T-Shirt vom Boden auf, "ist heute wohl nicht unser Tag." sagte Gabriele und tastete mit ihren Fuessen auf dem Boden herum um ihre Sandalen wieder anzuziehen. Ralf schnaubte nur boese, wuerde Gabriele ihre Beziehung nicht um jeden Preis geheimhalten wollen haetten sie einfach bei ihr bleiben koennen und haetten das ganze Theater jetzt nicht.

  • Zwischenszene KronzeugeDatum14.01.2010 19:33
    Thema von CyberGirl im Forum Storys aus Medicopter117

    „Es tut mir leid sie zu stören aber wir haben einen dringenden Notfall.“ Hörte sie Ralf durch die Scheibe hindurch sagen, sie versuchte ernst zu bleiben und antwortete, „Okay, vielen Dank, ich hole nur eben meine Sachen.“ Ralf nickte und wandte sich von der Tür ab während Gabriele ihre Handtasche suchte und dann ebenfalls in die kalte Nacht trat. Die beiden gingen schweigend zum Auto wo Ralf ihr die Tür aufhielt. Gabriele beobachtete ihn dabei wie er um das Auto herum ging und musste ein bisschen grinsen, „so dann wollen wir mal.“ Sagte Ralf als er den Motor anließ, Gabriele nickte und schaute noch einmal zum Haus zurück, durch den hellen Erker im 1. Stock konnte man sehen dass die Feier noch im vollen Gange war. Sie wandte sich zurück an Ralf, „danke, hättest du meinen Notruf nicht erhört müsste ich mir noch stundenlang das Gerede anhören.“ Ralf schaute schmunzelt zu ihr und dann zurück auf die Straße, „nichts zu danken, was war denn los?“ „Meine Mutter hat eine Party gegeben weil ein alter Freund von mir in der Stadt ist…eigentlich wollte ich gleich Schlafen gehen nach der langen Schicht heute.“ Ralf nickte, „macht sie so etwas öfter?“ „Meinst du die Verkuppelungsversuchen oder die Feiern?“ Ralf zuckte mit den Schultern, „beides.“ „Sie ist gerne Gastgeberin aber eigentlich lässt sie mich größtenteils da raus.“ „Und dieser alte Freund war nur ein Bekannter oder…?“ Gabriele musste grinsen, „wir hatten mal was miteinander aber das ist schon ewig her und ich weiß auch nicht was mich damals geritten hat.“ Ralf nickte und Gabriele beobachtete ihn einen Moment von der Seite. Sie hätte niemals gedachte dass sie sich mal auf einen Kollegen einlassen würde doch in den letzten Monaten und Wochen hatte sie sich in Ralf verliebt. Sie musste an ihren ersten Kuss vor sechs Wochen denken und schmunzelte. Und heute würden sie ihre erste gemeinsame Nacht miteinander verbringen. Ralf war in den letzten Wochen ganz der Gentleman gewesen und sie hatten es langsam angehen lassen. Schließlich waren sie trotz ihrer Nächtlichen Telefonate und Rendezvous in erster Linie Kollegen.
    Knappe fünf Minuten später parkte Ralf vor dem Mehrfamilienhaus in dem er in der dritten Etage eine Wohnung hatten. Gabriele wartete bis er ums Auto herumgekommen waren und die beiden gingen nebeneinander erst den Bürgersteig und dann die Treppen hoch. „Ich kann es kaum erwarten endlich im Bett zu liegen.“ Sagte Gabriele während Ralf die Tür aufschloss und die beiden in den Flur traten. „Sorry wie es hier aussieht, ich hätte aufgeräumt wenn ich gewusst hätte das du noch kommst.“ „Ich habe sowieso nur Augen für dich.“ Sagte Gabriele und biss sich grinsend auf die Unterlippe, Ralf legte seine Schlüssel weg und die beiden küssten sich liebevoll. „Geh doch schon mal ins Schlafzimmer, ich hole uns noch einen Wein, mhh?“ Gabriele nickte und ging weiter ins Schlafzimmer. Sie begann sich auszuziehen und legte ihre Klamotten über einen Stuhl während Gonzo gemütlich hereintrottete und sie beschnupperte, „na mein großer? Du hättest heute Nacht auch nicht mehr mit mir gerechnet, was?“ Gabriele musste grinsen und schlüpfte unter die Bettdecke. Sie setzte sich auf und schaute sich im Zimmer um, an der Wand stand ein Bild von Buddy Holly und sie beschloss dass sie Ralf darauf ansprechen sollte. Ihr Blick schweifte weiter, der Kleiderschrank gegenüber stand halb offen, wahrscheinlich weil Ralf sich vorhin beeilt hatte um sie schnellst möglichst abzuholen. „Du hast es dir ja schon gemütlich gemacht.“ Grinste Ralf und stellte die Weingläser ab, er zog sich seinen Overall aus und sein T-Shirt über den Kopf ehe er sich ebenfalls ins Bett legte und die beiden miteinander anstießen. „Auf eine schöne Nacht.“ Sagte Ralf und Gabriele nickte, die beiden tranken einen Schluck und dann stellten sie ihre Gläser zur Seite. „Deine Wohnung ist richtig gemütlich.“ Sagte Gabriele und kuschelte sich näher an ihn, „vor allem jetzt.“ Grinste Ralf und begann sie zu küssen, „du wolltest doch nicht wirklich schlafen, oder?“ fragte er zwischen zwei Küssen, Gabriele musste schmunzeln und drückte ihn aufs Lacken damit sie sich über ihn setzten konnte, „unsinn….solche Einsätze liebe ich.“

  • Regeln etc.Datum30.11.2009 21:07
    Thema von CyberGirl im Forum Weihnachten 2009

    Herbst 2009

    Deadline: 21. Dezember 2009
    Voting: 21. Dezember 2009 - 28. Dezember2009


    Voraussetzungen fuer die Story:
    Anstelle von Karin wird Gabriele von dem Frauenmoerder in "Horror" gekidnaped



    Und wie auch beim letzten Mal wird fuer jede eingesendete Story eine weiter eingestellt.
    Die Liste der Stories:

    10 Seiten Fortsetzung von "Wie das Leben so spielt"

    5 Seiten Fortsetzung von "Fictives Todesfallen Ende"

    Jai II + Jai III (Kurzstory)

    "Der Prozess III"

    "Der Prozess IV"

    Visitor from the Past III

  • Weihnachtswettbewerb Idee VotingDatum20.11.2009 05:15
    Thema von CyberGirl im Forum Ideen

    Welche Idee soll fuer den Wettbewerb genommen werden?

  • Unfaelle passierenDatum14.11.2009 21:30
    Thema von CyberGirl im Forum Ralf & Gabriele

    "Gabriele hoerst du ueberhaupt zu?" mit diesen Worten riss Ralf sie aus ihren Gedanken, sie blickte in die Runde und bemerkte dass Biggi und Ralf sich angrinsten, "du hast keine Ahnung was wir gerade gesagt haben, oder?" fragte ihre beste Freundin grinsend und stand auf um ihnen Kaffee nachzuschenken. "Wo bist du denn in letzter Zeit mit deinen Gedanken?" fragte nun auch Ralf und Gabriele zuckte mit den Schultern und fragte um was es denn gegangen war. Ralf wiederholte es doch waehrend sie ihn beobachtete drifteten ihre Gedanken schon wieder ab. Eine Woche war seit dem Besuch bei ihrem Fraunarzt her, der ihr ihre Befuerchtung bestaetigt hatte. Sie war tatsaechlich schwanger, zwar erst in der siebten Woche aber Schwanger war Schwanger. "was haelst du davon?" hoerte sie Ralf sagen, sie verlfuchte sich innerlich dass sie schon wieder nicht zugehoert hatte und antwortete nur, "wieso nicht." Ralfs gestik nach zu urteilen war das eine akzeptable Antwort gewesen und sie wandte sich wieder ihren Berichten zu um endlich ihre Ruhe zu haben. Ralf und sie waren erst seit drei Monaten zusammen, wie wuerde er auf die Nachricht der Schwangerschaft reagieren? Aber bevor sie es ihm sagen wuerde musste sie selbst erst einmal ueber den Schock hinweg kommen, nie haette sie gedacht einmal ungewollt Schwanger zu werden und erst recht nicht so frueh in einer Beziehung. Es war nicht so dass sie sich nicht sicher war was Ralf und sie betraf aber er war nicht unbedingt der Mann von dem sie als Kind immer getraeumt hatte.

  • Weihnachtswettbewerb 2009Datum14.11.2009 20:29
    Thema von CyberGirl im Forum Ideen

    Habt ihr Ideen fuer den Weihnachtswettbewerb? Es muss nichts mit Weihnachten zu tun haben. Ab naechstem Freitad (20.11) wird hier eine Umfrage beginnen und die gewinnene Idee wird genommen!

  • Medicopter 117 FantreffenDatum21.09.2009 19:07
    Thema von CyberGirl im Forum Eure Homepages

    habt ihr euch schon uebers Fantreffen informiert? Na dann mal los:

    http://www.medi117-fantreffen.de.vu/

  • Voting Datum19.09.2009 04:26
    Thema von CyberGirl im Forum Herbst 2009

    Es kann abgestimmt werden :-)

  • Fortsetzung CyberGirlDatum16.09.2009 19:34
    Thema von CyberGirl im Forum Herbst 2009

    Ralf drehte sich verschlafen im Bett und hoffte dass das Telefon aufhoeren wuerde zu klingeln damit er in Ruhe weiter schlafen konnte. Als dies nicht geschah machte er das Licht an und suchte das schnurlose Telefon. “Staller?” fragte er verschlafen und lies sich zurueck aufs Bett fallen, “hey, ich bins.” Hoerte er Gabriele sagen, sein Blick schweifte zur Uhr, es war halb vier Uhr morgens. “Hey, alles in Ordnung?” fragte er und versuchte richtig wach zu werden. Gabriele und er waren mittlerweile schon mehrere Wochen getrennt und seit der Trennung hatten sie nicht mehr privat telefoniert, erst recht nicht mitten in der Nacht. Er fragte sich was der Grund fuer ihren Anruf sein konnte , hoffendlich war nichts passiert. “Ja, tut mir leid dass ich dich geweckt habe.” Ralf schaltete das Licht aus und lies sich zurueck fallen. “Kein Problem.” Sagte er und setzte hinzu, “was gibt es denn?” Er hoerte wie Gabriele durchatmete und dann sagte, “ich…kann nicht schlafen.” Ralf deckte sich wieder richtig zu, “okay, wie kann ich helfen?” Er kam sich bloed bei der Frage vor und verstand nicht ganz wieso sie ihn angerufen hatte. “Vielleicht kannst du mir helfen auf andere Gedanken zu kommen.” Sagte sie, Ralf schmunzelte, “das kriege ich hin.” “So meinte ich das nicht.” er konnte sie schmunzeln hoeren und wurde ernst. “Wieso kannst du denn nicht schlafen?” fragte er, “ich hatte wieder den Alptraum.” Ralf wusste wovon sie sprach, Gabriele hatte noch lange mit dem Vorfall in dem Schleusenwerk zu kaempfen gehabt. Immer wieder war sie in ihren Traeumen in dieser Kammer gefangen. Ralf wusste nicht was er sagen sollte. Wenn sie den Alptraum frueher gehabt hatte, hatte er sie meistens geweckt und einfach in den Arm genommen bis sie sich beruhigt hatte aber was konnte er schon uebers Telefon tun? “Hey, ich habe eine Idee, ich habe noch diesen einen riesigen kontainer mit Schokoladen Eis in meinem Gefrierschrank, was haelst du davon wenn ich mit dem vorbeikomme und wir in Ruhe reden.” Gabriele musste lachen, “es ist mitten in der Nacht Ralf.” “Ja und, gib mir fuenfzehn Minuten und ich bin bei dir, ja?” “Ralf wirklich wir haben in ein paar Stunden schon wieder Schicht. “ Ralf hatte die Bettdecke zurueckgeschlagen und stand auf, “machst du mir auf, ich will deine Mutter nicht wecken.” “Ich warte am Fenster.” Sagte Gabriele schmunzelnt. “Bis gleich.” Ralf legte auf und warf das Telefon hinter sich aufs Bett, er zog seine Jeans ueber und suchte nach einem T-Shirt im Schrank, sein Pulli lag noch auf dem Stuhl. Grinsend stieg er ueber Gonzo, der sein Herrchen nur verstaendnislos anschaute und ging in die Kueche um das Eis und zwei Loeffel zu holen.
    Gabriele wartete tatsaechlich schon an der Tuer als er durch den Garten kam. Sie trug ein leichtes Nachthemd und umarmte ihn kurz als er ins Haus trat. “Danke dass du vorbeigekommen bist.” Ralf nickte und zeigte ihr das Eis, Gabriele schmunzelte und schloss die Tuer hinter ihm ab. Die beiden schlichen sich nach oben um Angela nicht zu wecken und als sie in Gabrieles Schlafzimmer waren und die Tuer hinter ihnen zu war nahm Gabriele ihm das Eis ab und ging vor zum Bett. Ralf folgte ihr grinsend und zog sich seinen Pullover ueber den Kopf. Gabriele setzte sich ins Bett und wartete bis er sich in seinen Boxershorts zu ihr setzte, sie schlug die Bettdecke ueber seine Beine und reichte ihm einen Loeffel. “Mhh, das ist gut.” Ralf nahm sich ebenfalls einen Loeffel und fragte, “war es wieder der gleiche Traum?” Gabriele nickte, “der Traum hat ganz normal angefangen aber dann war ich wieder in der Schleusenkammer.” Gabriele zuckte mit den Schultern und nahm sich einen weitern Loeffel voll Eis. “Es ist nicht der Traum an sich der so schlimm ist sondern dieses Gefuehl...als wenn ich wieder ertrinken wuerde und keine Luft bekomme.” Ralf beobachtete sie von der Seite und letztendlich schaute Gabriele ebenfalls auf und ihre Blicke trafen sich. “Dumm oder?” fragte sie, Ralf schuettelte mit dem Kopf, “nein, ueberhaupt nicht.” Sie assen weiter und Ralf fragte, “komme ich denn zumindest in dem Traum vor?” Gabriele schmunzelte, “nein, leider nicht.” “Ernsthaft? Man da riskiert man sein leben und kommt nicht mal im Alptraum vor.” “hier, iss noch einen loeffel eis.” Gabriele fuetterte ihn und Ralf sagte nach einer kurzen Pause, “hast du mal mit jemandem darueber gesprochen?” “Worueber?” “Den Einsatz, wir haben schliesslich nie richtig miteinander darueber gesprochen, hast du jemand anderem mal erzaehlt was wirklich da drinnen los war?” Gabriele schuettelte mit dem Kopf, “Ralf ich komme mit dem ganzen klar, ich muss kein tiefgruendiges Gespraech darueber fuehren was passiert ist.” “Ich meine doch nur dass es bestimmt einen Grund gibt wieso du immer noch diesen Traum hast.” Gabriele zuckte mit den Schultern, “ich glaube das ist normal.” “Ich meine ja nur, wenn du mal drueber reden moechtest…” Gabriele nickte, “danke.” Die beiden loeffelten ruhig weiter ehe Ralf sagte, “moechtest du mit mir zu diesem Event im Marriot gehen?” “Die Sache von der Rettungsleitstelle?” fragte Gabriele, die Jungs der A-Crew hatten sich beinahe den ganzen Tag ueber Ralf lustig gemacht weil er der einzige von ihnen gewesen war der eine Einladung bekommen hatte. Gabriele musste immer noch grinsen wenn sie an die Gruende dachte, die die drei sich ausgedacht hatten. Ralf bemerkte ihr grinsen, “was?” fragte er, Gabriele schuettelte mit dem Kopf, “nichts…ich wuerde gerne mit dir gehen.” “Ehrlich? Du musst nicht.” “Doch, ich freue mich drauf. Black-tie, oder?” Ralf nickte und musste bei dem Gedanken dass er mit Gabriele dorthin gehen wuerde schmunzeln.
    “Mutter hilfst du mir mal?” rief Gabriele in den Flur, kurze Zeit spaeter stand ihre Mutter hinter ihr. “Dies Kleid war so ein guter Kauf.” Begann Angela, “wie angegossen…nun musst du mich aber mal aufs laufende bringen, ich dachte die Affaere mit Ralf Staller sei Schnee von gestern.” “Es war nie nur eine Affaere Mutter.” Erklaerte Gabriele waehrend ihre Mutter ihr gerade den Reissverschluss des Kleides schloss. “Es ist auch kein offizieles Date oder so, er wurde zu dem jaehrlichen Ball der Rettungsleitstelle eingeladen und die Jungs haben sich ueber ihn lustig gemacht…es hat sich einfach so ergeben dass ich mit ihm gehe.” Angela strich ihr die bereits perfekt zurecht gefoehnten Haare zurueck, “und dass er hier neulich uebernachtet hat hat sich auch einfach so ergeben?” fragte sie, auf Gabrieles Lippen breitete sich ein grinsen aus, “ich dachte du haettest das garnicht bemerkt.” Angela zuckte nur vielsagend mit den Schultern, Gabriele griff nach ihrem Lipgloss und erklaerte, “es ist nicht so wie du denkst, es war nur schon so spaet und wir mussten sowieso frueh raus.” Angela schmunzelte, “hmm-hmm” Gabriele verdrehte die Augen, “er ist ein guter Freund., mehr nicht.” “Lass uns morgen frueh noch mal darueber reden, wenn er dann immer noch nur ein Freund ist glaube ich es dir vielleicht…. Du siehst einfach umwerfend aus, wohin geht ihr noch mal?” “Ein Ball in Muenchen, ich weiss auch nicht genau wozu der da ist oder wieso ausgerechnet Ralf eine Einladung bekommen hat.” Gabriele zuckte mit den Schultern, “ich werde es ja erleben.” Angela nickte, “der Anlass ist doch total nebensaechlich, hauptsache ihr beide macht euch einen schoenen Abend.” “Mutter…” Die Klingel stoppte ihren Satz und bevor Gabriele sie zurueckhalten konnte war ihre Mutter schon verschwunden.
    Ralf trippelte nervoes und ermahnte sich aufzuhoeren. Sein Anzug hatte gott sei dank noch gepasst aber er wurde das Gefuehl nicht los dass er aussah wie ein schlechter Komparse bei einer Hochzeit. Er passte einfach nicht in Anzuege, dass war er einfach nicht und wenn Gabriele nicht mit ihm gegangen waere haette er sich das auch nicht angetan. Er sah sich selber im Spiegel und bemerkte eine Haarstraehne die Wild abstand. Er ueberlegte gerade ob er noch einmal klingeln sollte als er Angela Kollmann auf der Treppe entdeckte. Er atmete noch einmal tief durch bevor sie ihm auch schon oeffnete, “Guten Abend Herr Staller.” Sagte sie, ihre Augen leuchteten und er fragte sich ob sie sich wohl schon mal gefragt hatte ob er ueberhaupt einen Anzug besass. “Sie sehen ja richtig handsome heute aus.” “Danke, ich muss mich noch etwas dran gewoehnen.” Angela laechelte, “Gabriele wird Augen machen, obwohl sie sie bestimmt schon oefters so gesehen hat.” Ralf schluckte bei der Anspielung, es war das erste mal dass er und Gabriele etwas in dieser Art zusammen unternahmen. “Ist sie denn bald soweit?” “Ja, sie ist eigentlich schon fertig, ich weiss gar nicht wo sie bleibt…Pueppi?” rief Angela und Ralf hoerte Gabriele antworten, “moment, ich kann meine Ohrringe nicht finden.” Angela drehte sich zurueck zu Ralf und grinste, “sie werden Augen machen, sie sieht umwerfend aus.” Ralf schmunzelte, daran zweifelte er nicht. “Wollen sie denn heute Abend noch zurueckfahren oder haben sie ein Zimmer in der Stadt gemietet?” Ralf schluckte, so weit hatte er ueberhaupt nicht gedacht, dieses “Date” kam ihm mehr vor wie ein Abend unter freunden. “Aehm, wir hatten geplant dass wir zurueckfahren.” Angela nickte, “man kann ja auch noch kurzfristig ein Hotelzimmer bekommen, die grossen Hotelketten haben ja meistens noch welche frei.” Ralf nickte, “ja mal schauen, kommt drauf an wie spaet es wird.” Er hoerte Gabrieles Absaetze auf der Treppe und war froh dass er nicht weiterhin mit Angela alleine war. Er musste schlucken als er Gabriele sah, das Kleid war traumhaft an ihr und obwohl er sich denken konnte dass sie stunden an dem Make-Up und der Frisur zu gange gewesen war sah es natuerlich schoen aus. “Wow, du siehst toll aus.” Grinste er, Gabriele schmunzelte, “danke…koennen wir?” Ralf nickte, Gabriele verabschiedete sich von ihrer Mutter und Ralf tat es ihr gleich und dann gingen sie zusammen die Auffahrt entlang. Ralfs Blick schweifte ueber ihr Outfit, jetzt war er wirklich nervoes.
    “Hast du die Einladung?” fragte Gabriele waehrend sie nebeneinander auf das Hotel zugingen, Ralf nickte. Schilder wiesen ihnen den Weg zu einem der Saelle vor dem ein Angestellter die Gaesteliste ueberpruefte und ihnen ein Program fuer den Abend gab. Ralf schluckte als er den festlichen Saal und die ganzen elegant gekleideten Leute dadrinnen sah, dies war einfach nicht seine Welt. Da sie schon etwas zu spaet waren dauerte es nicht lange ehe jemand auf der Buehen sie dazu aufforderte sich zu Tisch zu begeben. Er legte Gabriele eine Hand in den Ruecken und fuehrte sie durch die Tische bis sie schliesslich ihren gefunden hatten. Es sassen noch acht weitere leute an dem grossen runden Tisch und Gabriele begann sofort sich vorzustellen und ein Gespraech anzufangen. Der Mann neben Gabriele war ebenfalls Notarzt und die beiden waren schnell in ein Gespraech verwickelt waehrend der Platz neben Ralf noch leer war und er nicht wusste was er mit sich anfangen sollte. “Sie sind bei der Flugrettung?” fragte eine aeltere Frau schliesslich ueber den Tisch, Ralf nickte, “ja, und sie?” “Ich arbeite in der Zentrale.” Ralf nickte, “da bekommt man sicherlich einiges mit.” Die Frau schaute ihn fragend an, “ich meine die Notrufe werden doch zu ihnen geleitet oder?” “Achso, ja der Job ist nie langweilig dass kann ich ihnen sagen, aber ihrer ja sicherlich auch nicht.” Ralf schuettelte mit dem Kopf und suchte krampfhaft nach einem anderen Gespraechsthema, doch der Redner von vorhin war wieder ans Microphone getreten und befreite ihn aus seiner missligen Lage. Selbst Gabriele und der Notarzt unterbrachen ihr Gespraech und Gabriele laechelte ihn kurz an bevor sie ihre Aufmerksamkeit dem Redner widmete. Dieser erklaerte den Ablauf des Abends der mit einem vier Gaenge Menue beginnen wuerde. Danach sollten die Geschaeftsfuehrer einen Bericht ueber das vergangene Jahr abgeben und eine Ehrung stattfinden, der eigentlich Ball war sollte der groenende Abschluss sein. Ralf schluckte, er war kein guter Taenzer. “Alles okay?” fragte Gabriele und schaute ihm in die Augen, Ralf nickte, “mhh, ich bin schon gespannt was es zu essen gibt.” Gabriele schmunzelte, “typisch Mann.”
    Waehrend des Essens unterhielten sie sich groestenteils mit dem Notarzt und dessen Frau und Ralf schaffte es endlich sich ebenfalls ins Gespraech einzubringen und kam sich nicht mehr ganz so verloren vor. Waehrend des Desserts begannen die Geschaeftsfuehrer mit dem Bericht uebers vergangene Geschaeftsjahr und ihre prognose fuer die Zukunft. Schliesslich kamen sie zu den Ehrungen und der Mann hielt eine Rede darueber wie wichtig es in diesem Gewerbe war gute Leute zu haben und dass das oftmals der Unterschied zwischen Leben und Tod war. Gabriele beugte sich zu ihm und fluesterte grinsend, “wer weiss, vielleicht wirst du ja geehrt und wurdest deswegen eingeladen.” “Klar.” Grinste Ralf zurueck. Die erste Ehrung ging an die Witwe eines Feuerwehrmannes der bei einem Einsatz ums Leben gekommen war. Es legte sich eine bedrueckende Stille ueber den Saal waehrend sie die Ehrung entgegen nahm und eine kurze Rede ueber ihren Mann hielt. Gabriele dachte darueber nach was waere wenn Ralf etwas passieren wuerde, sie glaubte nicht dass sie das verkraften koennte. Sie beobachtete die Frau als sie zurueck zu ihrem Tisch ging und war noch ganz in Gedanken als der Redner auf einmal Ralfs Namen sagte.
    Ralfs Magen verkrampfte sich als er seinen Namen hoerte, dass letzte was er tun wollte war vor all diesen Leuten auf die Buehne zu gehen. Dennoch stand er auf, Gabriele und sein Blick trafen sich und er konnte ihre Ueberraschung sehen, dann formte sie mit ihren Lippen ein, “viel Glueck.” Und begann mit dem Rest des Saals zu applaudieren. Ralf war nervoes als er die Stuffen hochging, man haette ihn zumindest vorwarnen koennen. Er erreichte die Mitte und der Mann begann ihn vorzustellen. Ralf hoerte nur halb zu und suchte stattdessen nach Gabriele, sie laechelte ihn an und das beruhigte ihn ein wenig. “Im Marz diesen Jahres wurde die Crew zu einem Einsatz in einem Schleusenwerk gerufen, ein verletzter Arbeiter.” Ralf wandte seinen Blick ueberrascht zu dem Redner und dann zurueck zu Gabriele, sie laechelte noch immer aber es schien etwas eingefroren, Ralf begann nur die Haelfte mit von dem was der Mann sagte weil er sich krampfhaft ueberlegte was er gleich sagen sollte wenn alle von ihm eine Danksagung erwarteten. Schliesslich kam der Mann zum ende und Ralf wusste immer noch nicht was er sagen sollte. Er hoerte den Applaus und schuettelte die Hand des Mannes der ihm die Ehrung ueberreichte und das Mikrophon hinhielt. “Ahm…hiermit habe ich ueberhaupt nicht gerechnet.” Begann Ralf stotternd und dann trafen sich Gabrieles und sein Blick und er wurde etwas ruhiger, “vielen Dank…ich glaube ich habe die Ehrung ueberhaupt nicht vedient denn es war kein selbstloser Akt wie sie sagten sondern ein sehr egoistischer – ich brauche Gabriele Kollmann und ohne ihre Hilfe haette ich das auch nie geschafft. Aber trotzdem vielen Dank.” Er nickte dem Mann noch einmal zu und ging dann mit klopfendem Herzen und weichen Knien die Stufen hinab. Der Applaus ebte langsam ab, Gabriele war aufgestanden und umarmte ihn als er zurueck zum Tisch kam. Als sie endlich von ihm abliess sah er dass sie Traenen in den Augen hatte und umarmte sie noch einmal kurz bevor sie sich wieder hinsetzten. Es herschte einen Moment Stille und dann gratulierte einer nach dem anderen Ralf zu der Ehrung. Gabriele hatte gerade seine Hand unterm Tisch genommen als der Notarzt fragte; “ich erinnere mich doch richtig dass sie Dr. Kollmann sind, oder?” Gabriele nickte, “da hatten sie aber Glueck einen so kompetenten Sanitaeter zu haben…ich meine so eine Wiederbelebung ist ja eigentlich nicht alltaeglich fuer sie, oder?” Ralf schuettelte mit dem Kopf, “nicht so, nee, seilbergungen sind mir da viel lieber.”
    Spaeter begann der Tanz und obwohl Ralf sich eigentlich nicht blamieren wollte wusste er dass jemand anderes Gabriele auffordern wuerde wenn er es nicht taete und der Gedanke gefiel ihm noch weniger. “Wollen wir tanzen?” fragte er, Gabriele grinste und nickte. Sie standen auf und gingen Hand in Hand zur Tanzflaeche. Er versuchte sich auf die richtigen Schritte zu konzentrieren waehrend Gabriele ihn angrinste und schliesslich fragte, “soll ich uns ein Zimmer nehmen?” Ralf zuckte mit den Schultern, “mir macht es nichts aus nach Hause zu fahren.” “Ja aber es ist schon spaet.” Erwiederte Gabriele, Ralf schluckte und dachte dass er sich nichts schoeneres vorstellen konnte als heute Nacht hier mit Gabriele die Nacht zu verbringen. “Du musst nicht...ich meine ich will nicht dass du nur wegen der Ehrung glaubst mir etwas schuldig zu sein oder so.” Gabriele schmunzelte, “wir koennen doch einfach schauen was sich ergibt, mhh?” Ralf nickte, “wenn das so ist koennen wir uns auch jetzt schon ein Zimmer nehmen.” Gabriele lies von ihm ab und nahm seine Hand, “holst du deine Jacke? Ich gehe schon mal zur Rezeption.” Ralf nickte und lies sie gehen.
    Auf dem Weg zurueck zum Tisch wurde er noch von ein paar Leuten erkannt und angesprochen und so dauerte es ein paar Minuten ehe er Gabriele in der Lobby wiedertraf. “Ich habe schon alles geregelt.” Sagte diese und ging auf die Fahrstuehle zu, Ralf aergerte sich ein bisschen das er sie hatte gehen lassen und nicht selbst fuer das Zimmer bezahlt hatte. “Wow, das ist schick.” Entfuhr es ihm als er ins Zimmer trat, Gabriele hatte ihnen eine Junior Suite genommen, “wir haben ja auch etwas zu feiern.” Sagte Gabriele und schloss die Tuer hinter sich. Ralf schmunzelte und ging zu der Minibar, wie erwartet fand er eine Flasche Champagner und begann sie zu oeffnen. Gabriele hatte ihre Schuhe ausgezogen und sich aufs Bett gesetzt. Er schenkte ihnen ein und setzte sich dann zu ihr. “Auf dich.” Sagte Gabriele und die beiden stiessen an. Nachdem sie getrunken hatten beugte Ralf sich zu ihr und kuesste sie sanft. “Der Abend wird immer besser.” Grinste Ralf und trank noch einen Schluck, Gabriele schmunzelte, ihre Hand hatte in seinem Nacken gelegen doch jetzt vergrub sie sie in seinen Haaren. “Ich liebe dich.” Fluesterte Gabriele, Ralf schaute sie ueberrascht an und fragte sich ob er es erwiedern sollte oder ob das jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafuer war. “Ich dich auch.” Sagte er schliesslich, Gabriele nickte und fuhr fort, “ich will aber nicht mehr streiten Ralf.” “Wie meinst du das?” “Ich will nicht da anfangen wo wir aufgehoert haben.” Ralf verstand was sie meinte, allerdings war es ihm so vorgekommen als ob sie ihre Differenzen schon laengst vergessen hatten. “Wie stellst du es dir denn vor? Ich meine die Hochzeit ist doch sowieso zur Zeit kein Thema mehr.” “Ich will nur…dass es wieder so wird wie am Anfang, als wir beide gluecklich waren. Ohne streitereien und ohne naechtliche disco besuche um deine sorgen schoenzutrinken.” Ralf oeffnete den Mund um die Sache mit Isabela zu verteidigen doch er wollte das ganze nicht mit ihr diskutieren. “Okay, das einzige was mich an unserer Beziehung gestoert hat war dass ich immer das Gefuehl hatte dass ich nicht gut genug fuer dich bin.” Gabriele nickte, “und mich dass du immer deinen Dickkopf durchsetzen musst.” Ralf schmunzelte und fragte dann ernst, “kannst du dir vorstellen mich eines Tages zu heiraten?” Gabriele ueberlegte einen Moment und nickte dann, “sonst haette ich nicht ja gesagt Ralf, aber uns draengelt doch nichts, oder? Wir haben noch unser ganzes Leben vor uns.” Ralf nickte, “und Kinder, moechtest du mal Kinder haben?” “Willst du jetzt alle kleinigkeiten unserer Zukunft besprechen und dann entscheiden ob du noch mit mir zusammen sein moechtest?” fragte Gabriele belustigt, “na ja Kinder sind keine Kleinigkeit.” Verteidigte Ralf sich und setzte dann hinzu, “aber du hast recht, es ist mir egal wie die Zukunft aussieht, solange du an meiner Seite bist.” Gabriele schmunzelte und kuesste ihn, “genau so sehe ich das auch.” Fluesterte sie zwischen zwei Kuessen, Ralf grinste und drueckte sie sanft zurueck aufs Bett waehrend er sein leeres Champagnerglas auf den Boden stellte. Wer haette gedacht dass der Einsatz in dem Schleusenwerk sie am ende wieder zusammen bringen wuerde?

    ENDE

  • Regeln etc.Datum04.09.2009 23:02
    Thema von CyberGirl im Forum Herbst 2009

    Herbst 2009

    Deadline: 18. September 2009
    Voting: 19. September 2009 - 26. September 2009


    Voraussetzungen fuer die Story:
    - Was geschah nach "Nasses Grab", es muss direkt mit der Folge zu tun haben aber nicht unbedingt in dem gleichen Zeitraum spielen.




    Und wie auch beim letzten Mal wird fuer jede eingesendete Story eine weiter eingestellt.
    Die Liste der Stories:

    10 Seiten Fortsetzung von "Wie das Leben so spielt"

    5 Seiten Fortsetzung von "Fictives Todesfallen Ende"

    Jai II + Jai III (Kurzstory)

    "Der Prozess III"

    "Der Prozess IV"

  • Thema von CyberGirl im Forum Ralf & Gabriele

    Das Navigationgeraet in ihrem Sportwagen fuerhte sie im Kreis herum, angeblich sollte das Restaurant hier sein aber sie konnte es nicht entdecken. Boese machte sie es aus und suchte einen Parkplatz. Zehn Jahre waren vergangen seitdem ihr altes Team angefangen hatte zu broekeln und frueher oder spaeter hatte sie den KOntakt zu allen fuenfen verloren. Die Idee sich hier zu treffen war von Biggi gekommen und sie hatten sich ueber E-Mail schliesslich verabredet. Gabriele fragte sich ob alle kommen wuerden und was aus ihren alten Kollegen geworden war. Sie hatte sich extra ein Hotelzimmer genommen, Biggi hatte Muenchen vorgeschlagen und Gabriele nahm an dass sie eine der wenigen gewesen war die Traunstein geblieben waren. Sie zog ein Parkticket und drehte sich im Kreis um nach dem Restaurant aussschau zu halten, sie hatte heute morgen im Krankenhaus keine Zeit gehabt zu fruehstuecken und war dabei zu verhungern.

  • SIMS 3Datum06.05.2009 04:55
    Thema von CyberGirl im Forum SIMS

    Sims 3 kommt ja nun in weniger als einem Monat raus, was denkt ihr darueber? Werdet ihr es kaufen?

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